DE2116135C - Verschließkopf zum Aufpressen eines kappenformigen Metalldeckels auf die Gefaßmundung weithalsiger, mit einem Außengewinde versehener Konservenglaser - Google Patents
Verschließkopf zum Aufpressen eines kappenformigen Metalldeckels auf die Gefaßmundung weithalsiger, mit einem Außengewinde versehener KonservenglaserInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft einen Verschließkopf zum Aufpressen eines kappenförmigen Metalldecke^ auf
die Gefäßmündung weithalsiger, mit einem Außengewinde versehener Konservengläser mit Hilfe von
kranzartig angeordneten, axial federnd nachgiebigen und durch axial verschiebliche Anpreßmittel radial
einwärts schwenkbaren Druckfingern, deren untere Enden Drucksegmente zum Einpressen des Deckelrandes
in die Gewindegänge tragen. Der Verschließkopf dient zur Herstellung von Andrückverschlüssen,
wobei der Deckel vorzugsweise aus einem einen größeren Verformungswiderstand aufweisenden Aluminiumblech
von beispielsweise 0,17 mm Dicke besteht.
Bei einem bekannten Verschließkopf der vorgenannten Gattung sind an einer stirnseitig des Deckels
aufliegenden Platte mit einwärts gerichteten Schenkeln versehene U- bzw. T-förmig gestaltete Druckfinger
radial schwenkbar und begrenzt axial federnd nachgiebig aufgehängt. Die Druckfinger sind unter
dem Einfluß von Federn zunächst in Spreizstellung gehalten. Mittels axial verschieblich gesteuerter Anpreßmittel,
und zwar mittels entweder auf einem der T-Flansche wirkender Ringe oder einer aus Druckstäben
geformten Druckhülse werden die Druckfinger wählend des Verschließprozesses gegen den Deckel rand
geschwenkt. Die an der kreis- bzw. scheibenförmigen Platte mit ihren Schenkeln bügelartig aufgehängten
Druckfinger führen insgesamt infolg", eines notwendigerweise vorhandenen Spiels eine geringe federnde
Axial- bzw. Vertikalbewegung aus. Diese Aufhängung schließt ein Verkanten und Verklemmen
der Druckfinger nicht aus, weshalb eine umfangsseitig gleichmäßige Deckelbefestigung nicht zuverlässig
. er-eichbar ist. Bauarten der vorgenannten Art zeigen das Gebrauchsmuster 1 779 699 und die USA.-Patentschrift
3 224 164.
Bei einer anderen vorbekannten Bauart des Verschließkopfes (deutsche Patentschrift 1 009 532) si im'.
die kranzartig aufgehängten Druckfinger, in ähnliche-Weise
wie ein sie umschließendes aus Druckstähen zusammengesetztes hülsenförniiges Anpreßmittel, aus
langen Stäben gebildet. Diese Druckfinger besitzen verstärkte ..niere Enden, die selbst zu Drucksegmenten
geformt sind. Solche Druckfinger erfordern, daß Gefäß und Schließkopf vor dem VerscMießprozeß in
eine bestimmte Lage zueinander gebracht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den mit den langen aufgehängten stabförmigen Druckfingern
versehenen Verschließkopf in bezug auf ein besseres Verschließen i'er mit Außengewinde versehenen
Konservengläser durch ei"e besondere Ausbildung der Enden der Druckfinger zu verbessern.
Der Verschließkopf nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Drucksegmente an
selbst nur radial beweglichen Druckfingern dadurch axial beweglich gelagert sind, daß sie in einwärts offenen
Nuten der Druckfinger auf aufwärts gerichteten Lagerbolzen zwischen elastisch verformbaren Einspannmitteln
gelagert sind.
Die den Druckfingern zugeordneten Drucksegmente stellen verhältnismäßig kleine, venig Raum erfordernde
und einfach zu lagernde Körper dar. Die kleinen Drucksegmente können vertikale Verschwenkungen
und vertikale Verschiebungen ohne Behinderung durch die verschieblich gesteuerten Anpreßmittel
ausführen und so tiefe, gewindeartig verlaufende Nocken oder Rippen in den Deckelrand gleich oberhai.T
oder unterhalb der Außenwulst einpressen. Die Drucksegmente sind auf den vertikal gerichteten
Lagerbolzen einerseits sicher, andererseits leicht auswechselbar gelagert. Dabei werden sie durch die Einspannmittel
zunächst in einer Mittelstellung gehalten, aus der sie jedoch in dem erforderlich werdenden
Maß zuverlässig nach oben oder unten abschwenken können. Eine Beeinträchtigung der Druckübertragung
auf den Deckelrand findet hierbei nicht statt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Drucksegmente plattenartig geformt
und in einer etwa der dreifachen Dicke der Drucksegmente entsprechenden Nut der Druckfinger
auf der aufwärts gerichteten Lagerbolzen zwischen Federelementen eingespannt sind. Die plattenförmigen
Drucksegmente können eine nahezu quadratische Grundrißform aufweisen. Solche Drucksegmente sichern
sich trotz der Lagerung auf einem ver'ikalen Bolzen ausreichend gegen horizontale Verdrehung.
Auch die in den Dcckelrand eingepreßten Rippen erhalten auf diese Weise eine ausreichend große Umfangslängc.
Die Drucksegmente werden auf ihren Lagerbolzen
möglichst mit radialem Spiel gelagert. Auch können
die in den Segmenten vorgesehenen, vom Lagerbolzen durchsetzten Bohrungen nach oben oder unten
hin erweitert sein. Diese verhältnismäßig lockere Lagerung schließt Verklemmungen oder Verkantungen
der Drucksegmente in den Nuten der Druckfinger
unteren Enden der Druckfinger 3 frei, so daß sich der Verschließkopf insgesamt von dem verschlossenen
Gefäß trennt.
Das Besondere beim Verschließkopf vorstehend 5 behandelter Gattung besteht darin, daß die Drucksegmente
7 bei im wesentlichen horizontaler Lage in einwärts offenen Nuten 11 der Druckfinger auf aufwärts
η η w· W^.tere.s Merkmal der Erfindung besteht darin, gerichteten Lagerbolzen 12 zwischen elastisch verdaß
die Drucksegmente an ihrer Rückseite unmittel- formbaren Einspannmitteln 13 gelagert sind. Die
g ihrer Rückseite unmittel- formbaren Einspannmitteln 1.3 gelagert sind. Die
bar gegen den Boden der Nut des Druckfingers in io Lagerbolzen können die Form einer mit Kopf und
einer Vertiefung gelenkartig abgestützt sind. Hierbei Mutter versehenen Schraube aufweisen, jedoch ist der
findet eine Entlastung der Lagerbolzen statt und
außerdem erhalten die
außerdem erhalten die
. verschwenkten Drucksegmente jederzeit eine zuverlässig arbeitende rückseitige
Gelenkabstützung.
Für den Verschließvorgang vorteilhaft ist ferner 11110 soldle Ausbildung der Drucksegmente, gemäß
der ihre Druckleisten bzw. Nocken entsprechend der Steigung des Glasgewindes angeordnet ^ind
pressung veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt den VerscUießkopf teils in Ansicht,
teils in vertikalem Längsschnitt;
Gewindeteil kurz und der Führungsteil für die Einspannmittel 13 und das Drucksegment 7 verhältnismäßig
lang.
Die Drucksegmente bestehen aus verhältnismäßig flachen Platten mit etwa quadratischem Grundriß.
Die Rückseite 14 ist gewölr·' und greift in eine entsprechende
Gelenkvertiefung 15 ein. Die radial ein-
- a -. wärts gerichtete Seite ist zu einer Druckleiste 16 ver-
In der Zeichnung sind der Verschließkopf nach der 20 jungt. Die Kuppe ist abgerundet
1 rtmdung und der Verschluß vor und nach der Ver- Die Höhe der Nut Π in den Druckfingern ist we
st ntlich größer als die Dicke der Drucksegmente 7;
sie entspricht etwa der dieifachen Dicke der Druck-
P ■ ., . . - ■ segmente. Die La»erbohrung 17 in den Druckseg-
1- f,. _ zeigt den jberen Teil eines weithalsigen 25 menten ist größer als der Durchmesser der Lagerbol-Konseryenglases
mn aufgesetztem Metalldecke!, teils zen 12, so daß ein größeres rao.ales Spiel für die Bev
or unü teils nach dem Einpressen der Nocken oder wegungen des Drucksegmentes zur Verfügung steht.
R.ppen in den Deckelrand; Die s L|gerbohrungen kSnnen nach oben und unten
■ r> Ze/r Lagerung eines Drucksegmentes in erweitert sein Die Drucksegmente können dadurch
einem Druckfinger in vertikalem Längsschnitt in grö- 3C auf ihren Lagerbolzen vertikale Schwenkbewegungen
uerem Maustab; ausführen, wobei die aus Federn gebildeten elasti-
r· ι g 4 und 3 zeigen die Arbeitsweise der Druck- sehen Einspannmittel 13 dafür sorgen, daß die
segmente wahrend des Verschließvorganges. Drucksegmente bei Beginn eine mittlere Stellung ein-
Der in H g. 1 dargestellte Verschließkopf 1 besitzt halten und später in diese mittleie Stellung wieder zuin
bekannter Weise kranzförmig angeordnete, finger- 35 rückkehren. Die Drucksegmente können während des
artig abwärts genreckte Anpreßmittel 2. Innenseitig Andruckes jedoch in der aus den Fig. 4 und 5 erdes
Verscnließkopfes sind ebenfalls kranzartig an- sichtlichen Weise nach unten oder oben ausweichen,
geordnete Druckfinger 3 gelagert, z. B. aufgehängt. sofern dies die Lage der insbesondere gewindeartig
Außerdem ist in der Mitte des Verschließkopfes eine verlaufenden Außenwulst 18 erfordert. Es werden
Druckplatte 4 angeordnet. Die Körper 2, 3 und 4 sind 40 damit stets unter- oder oberhalb der Wulst 18 tiefe
in ment da.^estjllter, jedoch bekannter Weise über ge- nocken- oder rippenartige Einpassungen hergestellt,
triebliche Einrichtungen so verbunden, daß sie in Das Gefäß bzw. der Verschließkopf brauchen keine
axialer Richtung begrenzte Relativbewegungen zuein- Relativdrehung zueinander auszuführen. Die kleinen,
ander ausfuhren können. So legt sich zunächst die sich selbst auf die richtige Lage einstellenden Druck-Druckplatte
4 mit elastischem Andruck auf die Stirn- 45 segmente bewirken, daß die Nocken oder Rippen in
seite des auf der Mi'ndung des Gefäßes S aufliegen- ganzer Umfangslänge des Deckelrandes gleichmäßig
den Deckels 6 auf. Etwa gleichzeitig werden die gut eingepreßt werden.
Druckf-nger 3 abwärts bewegt, so daß diese mit ihren Der Verschließkopf ist auch verwendbar, wenn die
unteren mit Drucksegmenten 7 ausgerüsteten Enden Ocfäße an Stelle gewindeartig verlaufender Außenden
Deckelrrnd 8 umschließen. Anschließend werden 50 wulste normale Ringwulste aufweisen. Die Deckel
die fingerartigen Anpreßmittel 2 abwärts bewegt, so können am un.eren Rand eine ringförmig umlaufende
daß deren innere Keiiflächen 9 die Druckfinger 3 mit Rolle 19 besitzen. In einer ringförmig verlaufenden
den Drucksegmenten 7 gegen den Deckelrand pre:,- Sicke an der Innenseite des Deckels kann eine auf die
sen und dabei die aus Fig. 2 ersichtlichen Nocken Gefäßmündung sich aufpressende Dichtung 20 aus
oder Kippen IO formen. Bei der Aufwärtsbewegung 55 Kunststoff oder einem sonstigen geeigneten Material
des Verschl.eßkopfes geben die Anpreßmitte! 2 die vorgesehen sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verschließkopf zum Aufpressen eines kappenförmigen
Metalldeckels auf die Gefäßmundung weithalsiger, mit einem Außengewinde versehener
Konservengläser mit Hilfe von kranzartig angeordneten, axial federnd nachgiebigen und
durch axial verschiebliche Anpreßmittel radial einwärts schwenkbaren Druckfingern, deren untere
Enden Drucksegmente zum Einpressen des Deckelrandes in die Gewindegänge tragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucksegmente
(7) an selbst nur radial beweglichen Druckfingern (3) dadurch axial beweglich gela- »5
gert sind, daß sie in einwärts offenen Nuten (11) der Druckfinger auf aufwärts gerichteten Lagerbolzen
(12) zwischen elastisch verformbaren Einspannmitteln (13) gelagert sind.
2. Verschließkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucksegmente (7) plattenartig
geformt und in einer etwa der dreifachen Dicke der Drucksegmeute entsprechenden Nut
(11) der Druckfinger (3) auf den aufwärtsgerichteten
Lagerbolzen (12) zwischen Federelementen (13) eingespannt sind.
3. Verschließkopf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucksegmente (7)
auf den Lagerbolzen (121 mit rp^ialem Spiel gelagert
sind.
4. Verschließkopf nach Ar.sprirh 1 bzw. einem
der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucksegmente (7) an ihrer Rückseite (14) unmittelbar
gegen den Boden der Nut (11) des Druckfingers (3) in einer Vertiefung (15) gelenkartig
abgestützt sind.
5. Verschließkopf nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dnicksegmente (7) mit der Steigung des Glasgewindes entsprechend geneigten Druckleisten bzw.
Nocken (16) versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712116135 DE2116135C (de) | 1971-04-02 | Verschließkopf zum Aufpressen eines kappenformigen Metalldeckels auf die Gefaßmundung weithalsiger, mit einem Außengewinde versehener Konservenglaser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712116135 DE2116135C (de) | 1971-04-02 | Verschließkopf zum Aufpressen eines kappenformigen Metalldeckels auf die Gefaßmundung weithalsiger, mit einem Außengewinde versehener Konservenglaser |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2116135A1 DE2116135A1 (de) | 1972-08-03 |
DE2116135C true DE2116135C (de) | 1973-02-22 |
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