DE2116135B - Verschließkopf zum Aufpressen eines kappenförmigen Metalldeckels auf die Gefäßmündung weithalsiger, mit einem Außengewinde versehener Konservengläser - Google Patents

Verschließkopf zum Aufpressen eines kappenförmigen Metalldeckels auf die Gefäßmündung weithalsiger, mit einem Außengewinde versehener Konservengläser

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DE2116135B
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pressure
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fingers
shaped
pressing
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Pending
Application number
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English (en)
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Fa. Joh. Moritz Rump, 5990 Altena

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Description

  • Die Drucksegmente werden auf ihren Lagerbolzen
  • möglichst mit radialem Spiet gelagert. Auch können die in den Segmenten vorgesehenen, vom Lagerbolzen durchsetzten Bohrungen nach oben oder unten hin erweitert sein. Diese verhältnismäßig lockere Lagerung schließt Verklemmungen oder Verkantungen der Drucksegmente in den Nuten der Druckfinger aus.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Drucksegmente an ihrer Rückseite unmittelbar gegen den Boden der Nut des Druckfingers in einer Vertiefung gelenkartig abgestützt sind. Hierbei findet eine Entlastung der Lagerbolzen statt und außerdem erhalten die verschwenkten Drucksegmente jederzeit eine zuverlässig arbeitende rückseitige Gelenkabstützung.
  • Für den Verschließvorgang vorteilhaft ist ferner eine solche Ausbildung der Drucksegmente, gemäß der ihre Druckleisten bzw. Nocken entsprechend der Steigung des Glasgewindes angeordnet sind.
  • In der Zeichnung sind der Verschließkopf nach der Erfindung und der Verschluß vor und nach der Verpressung veranschaulicht.
  • F i g. 1 zeigt den Verschließkopf teils in Ansicht, teils in vertikalem Längsschnitt; Fig 2 zeigt den oberen Teil eines weithalsigen Konservenglases mit aufgesetztem Metalldeckel, teils vor und teils nach dem Einpressen der Nocken oder Rippen in den Deckelrand; F i g. 3 zeigt die Lagerung eines Drucksegmentes in einem Druckfinger in vertikalem Längsschnitt in größerem Maßstab; Fig. 4 und 5 zeigen die Arbeitsweise der Drucksegmente während des Verschließvorganges.
  • Der in F i g. 1 dargestellte Verschließkopf 1 besitzt in bekannter Weise kranzförmig angeordnete, fingerartig abwärts gestreckte Anpreßmittel 2. Innenseitig des Verschließkopfes sind ebenfalls kranzartig angeordnete Druckfinger 3 gelagert, z. B. aufgehängt.
  • Außerdem ist in der Mitte des Verschließkopfes eine Druckplatte 4 angeordnet. Die Körper 2, 3 und 4 sind in nicht dargestellter, jedoch bekannter Weise über getriebliche Einrichtungen so verbunden, daß sie in axialer Richtung begrenzte Relativbewegungen zueinander ausführen können. So legt sich zunächst die Druckplatte 4 mit elastischem Andruck auf die Stirnseite des auf der Mündung des Gefäßes 5 aufliegenden Deckels 6 auf. Etwa gleichzeitig werden die Druckfinger 3 abwärts bewegt, so daß diese mit ihren unteren, mit Drucksegmenten 7 ausgerüsteten Enden den Deckelrand 8 umschließen. Anschließend werden die fingerartigen Anpreßmittel 2 abwärts bewegt, so daß deren innere Keilflächen 9 die Druckfinger 3 mit den Drucksegmenten 7 gegen den Deckelrand pressen und dabei die aus F i g. 2 ersichtlichen Nocken oder Rippen 10 formen. Bei der Aufwärtsbewegung des Verschließkopfes geben die Anpreßmittel 2 die unteren Enden der Druckfinger 3 frei, so daß sich der Verschließkopf insgesamt von dem verschlossenen Gefäß trennt.
  • Das Besondere beim Verschließkopf vorstehend behandelter Gattung besteht darin, daß die Drucksegmente 7 bei im wesentlichen horizontaler Lage in einwärts offenen Nuten 11 der Druckfinger auf aufwärts gerichteten Lagerbolzen 12 zwischen elastisch verformbaren Einspannmitteln 13 gelagert sind. Die Lagerbolzen können die Form einer mit Kopf und Mutter versehenen Schraube aufweisen, jedoch ist der Gewindeteil kurz und der Führungsteil für die Einspannmittel 13 und das Drucksegment7 verhältnismäßig lang.
  • Die Drucksegmente bestehen aus verhältnismäßig flachen Platten mit etwa quadratischem Grundriß.
  • Die Rückseite 14 ist gewölbt und greift in eine entsprechende Gelenkvertiefung 15 ein. Die radial einwärts gerichtete Seite ist zu einer Druckleiste 16 verjüngt. Die Kuppe ist abgerundet.
  • Die Höhe der Nut 11 in den Druckfingern ist wesentlich größer als die Dicke der Drucksegmente 7; sie entspricht etwa der dreifachen Dicke der Drucksegmente. Die Lagerbohrung 17 in den Drucksegmenten ist größer als der Durchmesser der Lagerbolzen 12, so daß ein größeres radiales Spiel für die Bewegungen des Drucksegmentes zur Verfügung steht.
  • Die Lagerbohrungen können nach oben und unten erweitert sein. Die Drucksegmente können dadurch auf ihren Lagerbolzen vertikale Schwenkbewegungen ausführen, wobei die aus Federn gebildeten elastischen Einspanumittel 13 dafür sorgen, daß die Drucksegmente bei Beginn eine mittlere Stellung einhalten und später in diese mittlere Stellung wieder zurückkehren. Die Drucksegmente können während des Andruckes jedoch in der aus den Fig. 4 und 5 ersichtlichen Weise nach unten oder oben ausweichen, sofern dies die Lage der insbesondere gewindeartig verlaufenden Außenwulst 18 erfordert. Es werden damit stets unter- oder oberhalb der Wulst 18 tiefe nocken- oder rippenartige Einpressungen hergestellt.
  • Das Gefäß bzw. der Verschließkopf brauchen keine Relativdrehung zueinander auszuführen. Die kleinen, sich selbst auf die richtige Lage einstellenden Drucksegmente bewirken, daß die Nocken oder Rippen in ganzer Umfangslänge des Deckelrandes gleichmäßig gut eingepreßt werden.
  • Der Verschließkopf ist auch verwendbar, wenn die Gefäße an Stelle gewindeartig verlaufender Außenwulste normale Ringwulste aufweisen. Die Deckel können am unteren Rand eine ringförmig umlaufende Rolle 19 besitzen. In einer ringförmig verlaufenden Sicke an der Innenseite des Deckels kann eine auf die Gefäßmündung sich aufpressende Dichtung 20 aus Kunststoff oder einem sonstigen geeigneten Material vorgesehen sein.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verschließkopf zum Aufpressen eines kappenförmigen Metalldeckels auf die Gefäßmündung weithalsiger, mit einem Außengewinde versehener Konservengläser mit Hilfe von kranzartig angeordneten, axial federnd nachgiebigen und durch axial verschiebliche Anpreßmittel radial einwärts schwenkbaren Druckfingern, deren untere Enden Drucksegmente zum Einpressen des Deckelrandes in die Gewindegänge tragen, d a -durch gekennzeichnet, daß die Drucksegmente (7) an selbst nur radial beweglichen Druckfingern (3) dadurch axial beweglich gelagert sind, daß sie in einwärts offenen Nuten (11) der Druckfinger auf aufwärts gerichteten Lagerbolzen (12) zwischen elastisch verformbaren Einspannmitteln (13) gelagert sind.
  2. 2. Verschließkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucksegmente (7) plattenartig geformt und in einer etwa der dreifachen Dicke der Drucksegmente entsprechenden Nut (11) der Druckfinger (3) auf den aufwärtsgerichteten Lagerbolzen (12) zwischen Federelementen (13) eingespannt sind.
  3. 3. Verschließkopf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucksegmente (7) auf den Lagerbolzen (12) mit radialem Spiel gelagert sind.
  4. 4. Verschließkopf nach Anspruch 1 bzw. einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucksegmente (7) an ihrer Rückseite (14) unmittelbar gegen den Boden der Nut (11) des Druckfingers (3) in einer Vertiefung (15) gelenkartig abgestützt sind.
  5. 5. Verschließkopf nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucksegmente (7) mit der Steigung des Glasgewindes entsprechend geneigten Druckleisten bzw.
    Nocken (16) versehen sind.
    Die Erfindung betrifft einen Verschließkopf zum Aufpressen eines kappenförmigen Metalldeckels auf die Gefäßmündung weithalsiger, mit einem Außengewinde versehener Konservengläser mit Hilfe von kranzartig angeordneten, axial federnd nachgiebigen und durch axial verschiebliche Anpreßmittel radial einwärts schwenkbaren Druckfingern, deren untere Enden Drucksegmente zum Einpressen des Deckelrandes in die Gewindegänge tragen. Der Verschließkopf dient zur Herstellung von Andrückverschlüssen, wobei der Deckel vorzugsweise aus einem einen größeren Verformungswiderstand aufweisenden Aluminiumblech von beispielsweise 0,17 mm Dicke besteht.
    Bei einem bekannten Verschließkopf der vorgenannten Gattung sind an einer stirnseitig des Deckels aufliegenden Platte mit einwärts gerichteten Schenkeln versehene U- bzw. T-förmig gestaltete Druckfinger radial schwenkbar und begrenzt axial federnd nachgiebig aufgehängt. Die Druckfinger sind unter dem Einfluß von Federn zunächst in Spreizstellung gehalten. Mittels axial verschieblich gesteuerter Anpreßmittel, und zwar mittels e.ntweder auf einem der T-Flansche wirkender Ringe oder einer aus Druckstäben geformten Druckhülse werden die Druckfinger während des Verschließprozesses gegen den Deckelrand geschwenkt. Die an der kreis- bzw. scheibenförmigen Platte mit ihren Schenkeln bügelartig aufgehängten Druckfinger führen insgesamt infolge eines notwendigerweise vorhandenen Spiels eine geringe federnde Axial- bzw. Vertikalbewegung aus. Diese Aufhängung schließt ein Verkanten und Verklemmen der Druckfinger nicht aus, weshalb eine umfangsseitig gleichmäßige Deckelbefestigung nicht zuverlässig erreichbar ist. Bauarten der vorgenannten Art zeigen das Gebrauchsmuster 1 779 699 und die USA.-Patentschrift 3 224 164.
    Bei einer anderen vorbekannten Bauart des Verschließkopfes (deutsche Patentschrift 1009 532) sind die kranz artig aufgehängten Druckfinger, in ähnlicher Weise wie ein sie umschließendes aus Druckstäben zusammengesetztes hülsenförmiges Anpreßmittel, aus langen Stäben gebildet. Diese Druckfinger besitzen verstärkte untere Enden, die selbst zu Drucksegmenten geformt sind. Solche Druckfinger erfordern, daß Gefäß und Schließkopf vor dem Verschließprozeß in eine bestimmte Lage zueinander gebracht werden.
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den mit den langen aufgehängten stabförmigen Druckfingern versehenen Verschließkopf in bezug auf ein besseres Verschließen der mit Außengewinde versehenen Konservengläser durch eine besondere Ausbildung der Enden der Druckfinger zu verbessern.
    Der Verschließkopf nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Drucksegmente an selbst nur radial beweglichen Druckfingern dadurch axial beweglich gelagert sind, daß sie in einwärts offenen Nuten der Druckfinger auf aufwärts gerichteten Lagerbolzen zwischen elastisch verformbaren Einspannmitteln gelagert sind.
    Die den Druckfingern zugeordneten Drucksegmente stellen verhältnismäßig kleine, wenig Raum erfordernde und einfach zu lagernde Körper dar. Die kleinen Drucksegmente können vertikale Verschwenkungen und vertikale Verschiebungen ohne Behinderung durch die verschieblich gesteuerten Anpreßmittel ausführen und so tiefe, gewindeartig verlaufende Nocken oder Rippen in den Deckelrand gleich oberhalb oder unterhalb der Außenwulst einpressen. Die Drucksegmente sind auf den vertikal gerichteten Lagerbolzen einerseits sicher, andererseits leicht auswechselbar gelagert. Dabei werden sie durch die Einspannmittel zunächst in einer Mittelstellung gehalten, aus der sie jedoch in dem erforderlich werdenden Maß zuverlässig nach oben oder unten abschwenken können. Eine Beeinträchtigung der Druckübertragung auf den Deckelrand findet hierbei nicht statt.
    Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Drucksegmente plattenartig geformt und in einer etwa der dreifachen Dicke der Drucksegmente entsprechenden Nut der Druckfinger auf den aufwärts gerichteten Lagerbolzen zwischen Federelementen eingespannt sind. Die plattenförmigen Drucksegmente können eine nahezu quadratische Grundrißform aufweisen. Solche Drucksegmente sichern sich trotz der Lagerung auf einem vertikalen Bolzen ausreichend gegen horizontale Verdrehung.
    Auch die in den Deckelrand eingepreßten Rippen erhalten auf diese Weise eine ausreichend große Umfangslänge.

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