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Tragbare Grubenleuchte Die Erfindung bezieht sich auf eine tragbare
Grubenleuchte, insbesondere Kopfleuchte mit Gleichstromquelle und eingebautem Sender.
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Durch das Gebrauchsmuster 6 805 398 ist bereits eine Leuchte dieser
Gattung bekannt, deren Glühlampe von einer Akkumulatorbatterie gespeist wird, wobei
ein parallel mit den Klemmen der Batterie verbundener Sender ständig in Betrieb
ist. Bei Unfällen bleibt die Leuchte Jedoch auch nach Ablauf der Schicht eingeschaltet.
Durch den verhältnismäßig hohen Stromverbrauch der Glühlampe steht für den Sendebetrieb
eine zeitlich und- leistungsmäßig begrenzte Energiemenge zur Verfügung.
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Die daraus resultierenden Nachteile bedeuten einerseits Reduzierung
der für die Rettung bzw. Bergung Verschütteter notwendige Zeit auf ein unvertretbares
Maß von wenigen Stunden, andererseits erhebliche Herabsetzung der Leistung des Senders,
wodurch seine Ortung erschwert wird. Ferner kann bei mehreren Sendern gleicher Frequenz
die Anzahl der Sender nicht erkannt werden. Schließlich wird das schwache Dauersignal
des Senders eines Verunglückten durch einen eventuellen stationären Störpegellüberdeckt,
somit also nicht erfaßt.
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Aus der Patentanmeldung P 20 35 215.2 ist eine Grubenleuchte mit eingebautem
Sender bekannt, dessen Sendezeit die für die Bergung Verunglückter erforderliche
Zeit überschreitet.
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Diese Lösung ist dadurch möglich, daß die Glühlampen der
Grubenleuchte
mit der Gleichstromquelle, dem Sender und einer angeschlossenen spannungsempfindlichen
Einrichtung derart zusammenwirken, daß ein einstellbarer Betrag der in der Gleichstromquelle
gespeicherten Energie ausschließlich für den Betrieb des Senders reserviert bleibt,
indem die Glühlampe abgeschaltet wird,- sobald die-Spannung der Gleichstromquelle
bei Erreichen der für den Sender reservierten Restenergie den vorgegebenen Wert
unterschreitet.
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Diese Abschaitung erfolgt durch die Kollektor-Emitterstrecke des im
Glühlampenstromkreis vorgesehenen Transistors, indem diese Strecke von der spannungsempfindlichen
Einrichtung hochohmig geschaltet wird.
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Aus der begrenzten Sendezeit ergibt sich als Aufgabenstellung die
-Entwicklung einer Grubenleuchte mit eingebautem Sender, dessen Sendezeit erheblich
verlängert wird, indem die in der Gleichstromquelle der Leuchte nach einem Unfall
noch vorhandene Restenergie leistungsintensiv eingesetzt wird unter gleichzeitiger
Vermeidung der vorgenannten Nachteile.
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Diese-Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein astabiler Multivibrator
an die Klemmen der Gleichstromquelle angeschlossen und in seinem Ausgangskreis der
Sender angeordnet ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist im Glühlampenstromkreis
die Kollektor-Emitterrstrecke eines Schalt transistors angeordnet, die von einer
spannungsempfindlichen Anordnung hochohmig gesteuert wird und somit den Glühlampenstromkreis
unterbricht. Es ist ferner vorgesehen, daS/der Nultivibrator den Sender mit kleinem
Tastverhäitnis-;betreibt und daß der Nultivibrator für Signalisierungs- oder Steuerzwecke
zusätzlich extern schaltbar, doh. durch Schaltmittel an der Leuchte von außen steuerbar
ist, wobei auch die Pulse des Multivibrators in Gruppen bestimmter Kodierung erzeugt
werden
können.
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Im folgenden ist anhand der Figuren 1 bis 3 der Gegenstand der Erfindung
näher erläutert.
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Der Schaltungsaufbau einer tragbaren Grubenleuchte gemäß der Erfindung
ist im Prinzip in den Figuren 1 und 2 dargestellt. Er besteht aus einem, durch die
Stromquelle 2 gespeisten Serienkreis, der aus dem einpoligen Schalter 7, der Glühlampe
6, der Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 5 und der Sicherung 8 besteht.
Parallel zu der Stromquelle 2 ist sowohl die spannungsempfindliche Anordnung 4 vorgesehen
als auch der Multivibrator 1, an den ausgangsseitig der Sender 3-angeschlossen ist.
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Die Basis des Transistors 5 steht durch die Leitung 9 mit der spannungsempfindlichen
Anordnung 4 in Verbindung.
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Besonders vorteilhaft bei Anwendung des Pulsbetriebes ist, daß die
dadurch eingesparte Energie entweder zur Leistungserhöhung des Senders während der
Pulsdauer benutzt werden kann, da während der Taktpausen kein Strom verbraucht,
also um den Faktor 10 bis 20 Energie gespart wird oder aber die Sendezeit um den
entsprechenden Faktor verlängert wird. Die Leistungserhöhung bringt eine erhöhte
Reichweite des Senders mit sich, wodurch seine Ortungsmöglichkeit weiter verbessert
wird. Ferner ermöglicht der Pulsbetrieb mit kleinem Tastverhältnis, d.h. kurzen
Einschaltzeiten bei fester Folgezeit eine klare Unterscheidung von Störfrequenzen,
die beispielswreise statistische Störimpulse oder auch Dauerstörfelder sein önnenw
Dabei ist es für die Wahrnehmbarkeit der empfangenen Jnd vrrarbeiteten Signale durch
das menschliche Ohr z.B.
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Wnbcdelltend, ob die Dauer der getasteten HF-Signale 0,1 sek oder
1,0 sek oder Zwischenwerte beträgt. Schließlich ermöglicht der Impulsbetrieb außer
zuverlässiger Lokalisierung
der Unfallstelle vor allem, die Anzahl
der Verschüt eten zu ermitteln. Da das zur Verfügung stehende Freque zband relativ
schmal ist, ist bei den üblichen Verfahren immer damit zu rechnen daß die Sender
mehrerer verschütteter Personen mit meßtechnisch nicht erfaßbarem Frequenzunterschied
arbeiten, so daß selbst mit selektiv geschaltetem Empfänger der Rettungsmannschaft
die gewünschte Erkennung nicht mit Sicherheit möglich ist. Dagegen ist die Identifizierung
kurzer Pulse nicht nur subjektiv, sondern z.B.
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als aszillographische Abbildung oder über Pulsformerstufen beliebig
heraushebbar. Erst durch Unterscheidbarkeit impulsbetriebener Kopfleuchtensender
gemäß der Erfindung ist es möglich geworden, bei z.B. drei Sendern mit ähnlichen
Puls- und zufällig praktisch gleicher Trägerfrequenz nach Figur 3 ihre Anzahl festzustellen.
Bei Verwendung von Gruppenpulsen bestimmter Kodierung sind auch die einzelnen Benutzer
der Sender zu identifizieren.
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- Patentansprüche -