DE2228205C3 - Rufton-Dekoder - Google Patents
Rufton-DekoderInfo
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- DE2228205C3 DE2228205C3 DE19722228205 DE2228205A DE2228205C3 DE 2228205 C3 DE2228205 C3 DE 2228205C3 DE 19722228205 DE19722228205 DE 19722228205 DE 2228205 A DE2228205 A DE 2228205A DE 2228205 C3 DE2228205 C3 DE 2228205C3
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rufton-Dekoder, der auf einen ersten und auf einen zweiten Rufton unterschiedlicher
Frequenz anspricht, die nacheinander empfangen werden, mit einem ersten Schaltkreis zum Empfang
und zur Selektion des ersten Tones, einem zweiten Schaltkreis zum Empfang und zur Selektion des zweiten
Tones, einer Integrationsstufe mit Widerstand und Kondensator und einer Blockierschaltung, um das Aussenden
eines Warntones ohne zuvor empfangenen ersten Rufton zu verhindern.
Für verschiedene Hochfrequenz-Rufsysteme werden niederfrequente Ruftöne verwendet, auf die selektiv arbeitende
Dekoder ansprechen, um einen bestimmten Empfänger einzuschalten oder bei bestimmten Empfängern
Anzeige- bzw. Warntöne auszulösen. Obwohl bei einem einfachen System ein einziger Rufton für die Selektion
ausreicht, ist es zweckmäßig, mehrere Ruftöne zu verwenden, die für eine größere Anzahl von selektiven
Ruten in verschiedenen Kombinationen eingesetzt werden. Ein relativ einfaches und zuverlässiges System
läßt sich mit zwei NF-Ruftönen schaffen, die aufeinanderfolgend abgegeben werden. Ein solches System ar-
22 28 20δ
ieitet jedoch fehlerhaft, wenn zwei für die Einschaltung
eines Dekoders benötigte Töne auf der Übertragungsleitung infolge von Musik- und Sprachübertragung
oder von Störgeräuschen auftreten, die auf Grund ihrer Frequenzlage den Dekoder einschauen können. Um
diese Möglichkeit auszuschalten, können die Ruftöne für eine bestimmte Zeitdauer anliegen und durch eine
bestimmte tonfreie Zeitdauer voneinander getrennt sein, so daß der Dekoder Töne mit einem davon verkann,
ob es sich um einen selektiven Ruf oder um einen Gruppenruf handelt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß sich der zunächst
auf volle Spannung aufgeladene Kondensator des Integrationskreises durch den Schalter, der auf den
ersten Ton (A) anspricht, während der Dauer des ersten Tons (A) entlädt und sich nach Abklingen des ersten
Tons (A) wieder auflädt, daß mit dem Kondensator eine erste Triggerschaltung, die in dem ersten Schalt-
schiedenen Taktverhältnis ausschließen kann. Ein sol- ίο kreis angeordnet ist, gekoppelt ist, daß die Triggerches
Rufsystem ist bereits durch die US-PS 34 65 294 schaltung einen ersten Spannungsimpuls erzeugt, sobekannL
Um jedoch selektive Rufsysteme und insbe- bald die Spannung des Integrationskondensators nach
sondere Dekoder auch in sehr kleinen elektronischen dem Abklingen des ersten Tons (A) auf einen bestimm-Geräten,
wie z.B. in tragbaren HF- und Rufempfän- teil Wert angestiegen ist, daß in dem zweiten Schaltgern,
unterbringen zu können, ist es notwendig, daß der 15 kreis eine zweite Triggerschaltung angeordnet ist, die
Dekoder einerseits einen sehr kleinen Raumbedarf und in Abhängigkeit vom zweiten Ton (B) einen zweiten
andererseits einen minimalen Bedarf ai. elektrischer Spannungsimpuls erzeugt, und daß ein UND-Gatter
Leistung zur Erregung hat. Diese Forderungen für den mit der ersten und zweiten Triggerschaliung gekoppelt
Dekoder können bei einem integrierten Schaltungsauf- ist, das beim gleichzeitigen Auftreten des ersten und
bau erfüllt werden; jedoch um den Vorteil der geringen 20 zweiten Spannungsimpulses eine Ausgangsspannung
Herstellungskosten auf Grund einer Massenproduktion abgibt.
für die integrierte Schaltung ausnützen zu können, ist Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung
es erforderlich, daß die Rufton-Dekoderschaltung der- sind Gegenstand von Unteransprüchen,
art aufgebaut ist, daß sie nicht nur in dem in der nach- Die Erfindung wird in vorteilhafter Weise bei einem
folgenden Beschreibung genannten Funktelefon, son- 25 selektiven Rufempfänger verwendet, bei dem der Dedern
bei jeder Art von Fernsteuerung verwendet wer- köder auf zwei aufeinanderfolgende Töne anspricht
den kann, die mit derartigen unterschiedlichen Tönen
arbeitet, weiche von einer Steuerstation ausgesendet
werden. Die Verbindung zwischen Sender und Empfänger kann dabei über einen Draht oder auch über Funk 30 terschiedlicher Frequenz ausgefiltert werden. Dabei erfolgen. können die Filter als aktive Filter in Form von inte-
arbeitet, weiche von einer Steuerstation ausgesendet
werden. Die Verbindung zwischen Sender und Empfänger kann dabei über einen Draht oder auch über Funk 30 terschiedlicher Frequenz ausgefiltert werden. Dabei erfolgen. können die Filter als aktive Filter in Form von inte-
Aus der DT-AS 11 79 272 ist bereits eine Schaltungs- grienen Schaltkreisen ausgebildet oder als elektromeanordnung
zur selektiven Auswertung von durch ihre chanische frequenzselektive Filter aufgebaut sein. Die
Frequenz ein bestimmtes Signal kennzeichnenden von den Filtern abgegebenen Ruftöne unterschiedli-Wechselströmen
mit Hilfe einer die Längen einlaufen- 35 eher Frequenz werden dem Ruf ton-Dekoder zugeführt,
der Halbwellen bestimmenden und einer dem auf diese der als Hybrid-Modul aus einer integrierten Schaltung
Weise ermittelten Signal zugeordneten Ausgang akti- auf einem Dickschichtträger aufgebaut ist. Dieser Rufvierenden
Zeitmeßeinrichtung, insbesondere für die icm-Dekoder umfaßt einen Schwellwertdetektor für je-Tonfrequenzwahl
in Fernsprechanlagen, bekannt, wo- den der beiden Ruftöne, der eine Spannung an einen
bei beim Empfang der einzelnen Wechselstromhalb- 40 Integrationskreis liefert, um der sich ergebenden
wellen an einem Ausgang der Zeitmeßeinrichtung auf- Steuerspannung eine bestimmte Form zu geben. Die
tretende Spannungsimpulse einem dem betreffenden Sleuerspannungen werden nach einer weiteren Verar-Ausgang
zugeordneten Speicherkondensator zugeführt bdtung einem UND-Gatter zugeführt, das ein auswerden
und beim Erreichen eines bestimmten Ladezu- gangsseitiges Spannungssignal liefert, wenn die beiden
Standes dieses Speicherkondensators wirksam werden- 45 empfangenen Töne in der richtigen Folge mit ausreide
Schaltmittel die Abgabe eines das aufgenommene eilender Amplitude und einem bestimmten Abstand
und einen Warnton bzw. Anruf im Rufempfänger auslöst. Diese Rufempfänger umfassen ein erstes und zweites
Tonfrequenzfilter, mit dem die beiden Ruftöne un
Signal kennzeichnenden Ausgangskriteriums veranlassen. Dabei wird die Ladespannung des Kondensators
durch eine Zenerdiode überwacht, über die beim Erreichen ihrer Durchbruchsspannung eine Triggerschaltung
zur Abgabe eines Ausgangsimpulses veranlaßt wird. Durch die Abgabe des Ausgangsimpulses wird ein
Schal'.mitte! beeinflußt, das die Entladung des Speicherkondensators
herbeiführt.
zwischen den beiden Ruftönen auftreten. Unter diesen Bedingungen wird das UND-Gatter aktiviert und Hefen
das ausgangsseitige Spannungssignal an ein Warntonsystem. Das UND-Gatter wird derart vorgespannt,
daß es so lange im eingeschalteten Betrieb bleibt, wie der zweite Rufton empfangen wird. Es kann ferner ein
monostabiler Multivibrator vorgesehen sein, der den Warnton für eine bestimmte Zeitdauer nach dem Ende
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu- 55 des zweiten Ruftons aufrechterhält. Ferner ist ein
gründe, einen als intergrierte Schaltung herstellbaren "" " ...... u.i„_
und mit einer Niederspannungsbatterie geringer Leistung und verhältnismäßig großem Spannungsschwankungsbereich
arbeitenden Ruf ton-Dekoder anzugeben. der auf zwei nacheinander auftretende, frequenzverschiedene
Ruftöne, die in einem bestimmten Tast- und Zeitverhältnis zueinander stehen, anspricht, ohne jedoch
durch frequenzgleiche Störsignale zu einem Fehlbetrieb veranlaßt zu werden, und der durch Hinzufügen
Warntonoszillator vorhanden, der mit einem astabilen Multivibrator zusammenarbeitet und von diesem für
die Abgabe eines intermittierenden Warntons gepulst wird.
Um den Rufton-Dekoder auch als Gruppenruf-Dekoder zu verwenden, ist dieser mit einer Hilfsschaltung
versehen, die ebenfalls als integrierte Schaltung auf einem Dickschichtträger aufgebaut ist. Dieser Gruppenruf-Dekoder
ist mit der zweiten Schaltkreisstufe
einer weiteren Schaltung zu einem auf einen einzigen 6s des Zweitonfolge-Dekoders gekoppelt und liefert ein
Ton, der über verhältnismäßig lange Zeit anliegt, an- Eingangssignal an das UND-Gatter in Abhängigkeit
sprechenden Gruppenruf-Dekoder ausgebaut werden von dem zweiten Rufton, wenn dieser für eine ausrei-
ironn wnhei man an der Art des Warntons erkennpn chend lange Zeit anliegt. Dadurch wird der Warntonos-
ziilator erregt. Das System kann derart aufgebaut sein, daß beim Auftreten eines Gruppentons ein kontinuierlicher
Warnton erzeugt wird. Es ist auch möglich, den Gruppenruf-Dekoder mit dem Zweitonfolge-Dekoder
in einer integrierten Schaltung auf einem Dickschichtträger auszubilden, so daß das sich ergebende Hybrid-Modul
beide Schaltungen umfaßt. Der Rufton-Dekoder arbeitet mit einer verhältnismäßig niedrigen Batteriespannung
in der Größenordnung zwischen 1 und 1,5 V und ist verhältnismäßig unempfindlich gegen Spannungsschwankungen.
Die Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Es zeigt
F i g. 1 ein vereinfachtes Blockdiagramm für einen Rufempfänger mit einem Dekoder gemäß der Erfindung,
F i g. 2 das Schaltbild eines Dekoders, der als Hybrid-Modul
unter Verwendung einer integrierten Schaltung auf einem Dickschichtträger ausgebildet ist,
F i g. 3 eine Vielzahl von Diagrammen zur Erläuterung der Wirkungsweise der Schaltung gemäß F i g. 2,
F i g. 4 das Schaltbild eines zweiten Hybrid-Moduls, das zusammen mit dem Modul gemäß F i g. 2 für einen
Gruppenruf verwendbar ist.
Der in F i g. 1 dargestellte Rufempfänger mit einem Dekodersystem gemäß der Erfindung umfaßt im Block
10 den HF-Empfänger mit Modulationsstufen bekannter Art. Der Empfänger kann als FM-Empfänger oder
als Überlagerungsempfänger aufgebaut sein, wobei ein Überlagerungsoszillator und Mischer vorhanden ist, um
die Hochfrequenz auf eine Zwischenfrequenz umzusetzen. Aus der Zwischenfrequenz wird durch Demodulation
ein NF-Signal gewonnen, das einem NF-Vorverstärker 11 und einem NF-Verstärker 12 zugeführt wird.
Das im N F-Verstärker 12 verarbeitete Signal wird zur
Wiedergabe einem Lautsprecher 13 zugeführt.
Die Ruftöne werden auf die HF-Frequenz aufmoduliert, mitübertragen und über den N F-Vorverstärker 11
den Tonfiltern 15 und 16 zugeführt. Diese Filter können aus aktiven Elementen in Form von integrierten Schaltkreisen
oder in Form elektromechanischer Resonanzelemente aufgebaut sein, wobei z. B. ein Zungenrelais
Verwendung finden kann. Die ausgefilterten Tonfrequenzen werden einem Zweitonfolge-Dekoder 18 zugeführt,
der einen NF-Rufton erzeugt. Dieser NF-Rufton wird über den Eingang 14 dem N F-Verstärker 12
zur Wiedergabe über den Lautsprecher 13 zugeführt Der Dekoder 18 kann auch eine Gleichstrom-Steuerspannung
über die Verbindung 17 direkt an den Verstärker anlegen, womit ein Squelch-Betrieb möglich ist.
Mit dem Zweitonfolge-Dekoder 18 ist ferner ein Gruppenruf-Dekoder 19 verbunden, mit dem es möglich
ist, einen Rufton zu erzeugen in Abhängigkeit von einem Gruppenruf. Die Dekoder 18 und 19 werden
nachfolgend an Hand der F i g. 2 und 4 näher erläutert. Die Schaltung des Zweitonfolge-Dekoders 18 ist in
F i g. 2 dargestellt und kann als Hybrid-Modul mit einer integrierten Schaltung auf einem Dickschichtträger
ausgebildet sein. Die integrierte Schaltung ist in F i g. 2 innerhalb der gestrichelten Linien dargestellt, wogegen
der Dickschichtträger die innerhalb der strichpunktierten Linie dargestellte Schaltung umfaßt. Die Anschlußkontaktflächen
der integrierten Schaltung sind als Dreieckflächen und die Anschlußkontaktflächen am
Dickschichtträger sind als Halbkreisflächen dargestellt. Schaltkreiselemente, die nicht im Hybrid-Modul untergebracht
sind, sind außerhalb der strichpunktierten Linie angegeben. Die Schaltung ist so aufgebaut, daß sie
von einer Batterie aus gespeist werden kann, wobei die Speisespannung zwischen 1 und 1,5VoIt schwanken
kann.
Gemäß F i g. 2 wird der erste Rufton A vom Filter 15 gemäß F i g. 1 an die Eingangsklemme 20 angelegt, die
mit der Anschlußkontaktfläche 1 in Verbindung steht. Dieser erste Rufton A wird über einen Kondensator 22
ίο auf dem Dickschichtträger an die Anschlußkontaktfläche
14 der integrierten Schaltung angelegt, die in einer den im Ruhezustand leitenden Transistor 24 umfassenden
Stufe den Rufton verstärkt. Beim leitenden Transistor 24 ist die von seinem Kollektor an die Basis eines
Transistors 25 angelegte Spannung unterhalb der Einschaltspannung für diesen Transistor so, daß dieser im
Ruhezustand nicht leitend ist. Sobald das an die Busis
des Transistors 24 angelegte Tonsignal eine gewisse Amplituden-Spitzenspannung übersteigt, wird die Liitfähigkeit
des Transistors 24 periodisch in einem sold- en Umfang verringert, daß dessen Kollektorspannung .insteigt
und ausreicht, um den Transistor 25 periodisch einzuschalten. Der Schaltungsaufbau ist derart, c aß
eine Gleichstrom-Vorspannungsänderung am Traiisistör
25 bewirkt wird, um die Verstärkungsänderung des Transistors 24 auf Grund der Änderung der Venorgungsspannung
zu kompensieren. Damit wird eine Schwellwertstabilität bezüglich Änderungen in ier
N iedervolt-Versorgungsspannung erzielt. Das am Kollektor des Transistors anliegende Sig: nal
wird auf Grund der Wirkung des Widerstandes 27 nd des Integrationskondensators 23i integriert. Diese Ii tegrationselemente
sind außerhalb des Hybrid-Mo( uls vorgesehen und können ausgetauscht werden, um c ine
gewünschte Zeitkonstante vorzusehen, die an das Tastverhältnis für den Rufton angepaßt ist. Der Inte; rationskondensator
28 wird über den Widerstand 27 on der Spannungsversorgung aus aufgeladen, wenn der
Transistor 25 in einem Zustand geringer Leitfähigkeit ist. Diese Spannung wird an die Basis eines Transisiors
30 angelegt, womit dieser im leitenden Zustand gehalten wird. Dieser Transistor 30 wird abgeschaltet, w:nn
der Integrationskondensator 28 über den Transisto- 25 entladen wird, d. h. wenn dieser auf Grund eines argelegten
ersten Ruftones A leitend wird. Am Ende des Ruftons beginnt der Integrationskondensator 28 sich
wieder über den Widerstand 27 aufzuladen und leg: an
die Basis des Transistors 30 eine Spannung, die au; reichend groß ist, um diesen wieder in den leitenden Zustand
zu schalten.
Der Kollektor des Transistors 30 ist an due Basis eines Transistors 32 über einen Kondensator 31 geschaltet,
der auf dem Dickschichtträger angebrach i ist. Der Transistor 32 ist im Ruhezustand leitend auf Grund
des von der Versorgungsspannung aus über den Widerstand 33 an die Basis angelegten Potentials. Wenn der
Transistor 30 am Ende des ersten Ruf tons A lei end gemacht wird, ist über diesen Transistor und den Kondensator
31 Masse wirksam, so daß ein starker Lidestrom über den Widerstand 33 gezogen wird. Mit dem
dadurch bedingten Spannungsanstieg am Widers and 33 fällt das Potential an der Basis des Transistors 31 ab
und steuert diesen in den Sperrzustand. Damit sieigt die Kollektorspannung des Transistors 32 auf e nen
Wert in der Größenordnung der Versorgungsspanrung B+, wodurch dieser Transistor 32 für eine kurze Zeit
abgeschaltet wird, die sich aus den Werten des Kondensators 31 und des Widerstandes 33 ergibt
HB üb K< te;
ta·
Gemäß F i g. 2 wird der zweite Rufton B vom Filter 16, gemäß Fi g. 1, an die Klemme 35 und von dieser
über die Kontaktanschlußfläche 12 sowie über einen Kondensator 36 an die Kontaktanschlußfläche 8 der integrierten
Schaltung angelegt. Mit der Anschlußkontaktfläche 8 ist ein Transistor 38 verbunden, der zusammen
mit dem Transistor 39 einen Verstärker- und Schwellwertdetektor bildet, der in derselben Weise wie
die entsprechende Schaltung aus den Transistoren 24 und 25 für den ersten Rufton A arbeitet. Der Kollektor
des Transistors 39 ist mit einer Integrationsschaltung aus dem Widerstand 40 und dem Kondensator 41 verbunden.
Diese Integrationsschaltung kann eine kürzere Zeitkonstante als die Integrationsschaltung aus dem
Widerstand 27 und dem Integrationskondensator 28 für den ersten Rufton A haben, da es nicht notwendig ist,
den zweiten Rufton B zu verzögern, wie nachfolgend erläutert wird. Die Spannung am Kondensator 41 wirkt
auf die Basis eines Transistors 42, der im Ruhezustand leitend ist. Der Kollektor dieses Transistors 42 liegt daher
im Ruhezustand auf einer niedrigen, über dem Massepotential liegenden Spannung, die die Sättigungsspannung des Transistors 42 ist. Wenn der zweite Rufton
B empfangen wird, macht dieser den Transistor 39 leitend, wodurch sich der Kondensator 41 über den
Transistor 39 entlädt und den Transistor 42 abschaltet. Die Kollektorspannung des Transistors 42 steigt infolgedessen
an.
Es ist ferner ein Serien-UND-Gatter vorgesehen, das beim Wirksamwerden einer Rufton-^-Triggerschaltung
sowie einer Rufton- B-Triggerschaltung wirksam
wird. Die Rufton-y4-Triggerschaltung umfaßt die Transistoren 25 und 30, während die Rufton-S-Triggerschaltung
die Transistoren 39 und 42 umfaßt. Das UND-Gatter umfaßt die Transistoren 45 und 46, die untereinander
und mit den Widerständen 47 und 48 zwischen der Versorgungsspannung B+ und Masse in Serie geschaltet
sind. Wenn der Transistor 32 beim Ansprechen auf den ersten Rufton A abgeschaltet wird, so daß ein
Spannungsimpuls an dessen Kollektor entsteht, bewirkt dies eine Einschaltspannung an der Basis des Transistors
45. In gleicher Weise wird beim Abschalten des Transistors 42 durch den zweiten Rufton B ein Spannungsimpuls
an dessen Kollektor entwickelt, der den Transistor 46 einschaltet. Damit wird der Strompfad
zum Transistor 45 vervollständigt, so daß dieser leitend wird. Entsprechend wird durch gleichzeitige, in Abhängigkeit
von den ersten und zweiten Ruftönen A und B erzeugten Triggerimpulsen die Serienschaltung mit den
Transistoren 45 und 46 leitend, so daß ein Strom über die Widerstände 47 und 48 fließt Der Widerstand 48 ist
wesentlich kleiner als der Widerstand 47, so daß die an die Basis des Transistors 50 angelegte Spannung auf
einen Wert abfällt, bei welchem dieser Transistor leitend wird. Der leitende Transistor 50 legt die Versorgungsspannung
B+ an die Klemme 17, die mit dem NF-Verstärker 12 gemäß F i g. 1 verbunden sein kann,
um diesen Verstärker einzuschalten. Dieses Spannungspotential bewirkt auch die Einschaltung eines Alarmrufes,
wie nachfolgend beschrieben wird.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise der Triggerschahungen
sowie des UND-Gatters sind die Diagramme gemäß F i g. 3 vorgesehen. Das Diagramm a zeigt
den ersten Rufton A und den zweiten Rufton B, die zum selektiven Betrieb der Rufempfänger Verwendung
finden. Der erste Rufton A hat eine erste Frequenz und kann über eine Dauer in der Größenordnung 1 Sekunde
anliegen. Der zweite Rufton B hat eine zweite Frequenz und kann über eine Dauer in der Größenordnung
von 3 Sekunden anHegen. Ein kurzes Zwischenintervall kann die Größenordnung von etwa 300 Millisekunden
haben und verläuft vom Ende des ersten Ruftons A bis zum Beginn des zweiten Ruftons B. Ein solches
Zwischenintervall ist jedoch für den Betrieb des Dekoders nicht erforderlich. Für das beschriebene Rufton-System
können für die einzelnen Ruftöne Frequenzen in einem verhältnismäßig breiten Band Verwendung
finden, wobei es wünschenswert sein kann, das Band in einen Frequenzbereich zwischen 50 und
200 Hz zu legen, damit es unterhalb der zu übertragenden Sprachfrequenzen liegt. Es ist jedoch auch möglich,
das Band in einen Frequenzbereich zu verlegen, der über den zu übertragenden Sprachfrequenzen liegt.
Das Diagramm b zeigt die Spannung am Kollektor des Transistors 30. Da dieser Transistor im Ruhezustand
leitend ist, liegt die Kollektorspannung zunächst auf einem geringfügig über Masse liegenden Wert, der
der Sättigungsspannung des Transistors 30 entspricht. Vor dem Beginn des ersten Ruftons A ist der Integrationskondensator
28 aufgeladen. Mit dem Beginn und Andauern des ersten Ruftons A wird durch den leitenden
Transistor 25 der Integrationskondensator 28 so weit entladen, bis er einen Spannungswert erreicht, der
niedrig genug ist, um den Transistor 30 abzuschalten. Die Zeit zur Entladung des Kondensators bis auf diesen
Wert ist im Diagramm b als fei gekennzeichnet. Diese Verzögerungszeit dient dem Schutz gegen Falschanzeigen
auf Grund von Rausch- oder Störsignalen kurzer Dauer, die vorhanden sein können. Wenn der erste
Rufton A zu Ende ist, schaltet der Transistor 25 ab, so daß sich der Integrationskondensator 28 über den
Widerstand 27 aufladen kann. Sobald die Ladung des Kondensators einen bestimmten Wert erreicht hat,
wird der Transistor 30 wieder eingeschaltet, womit die Kollektorschaltung wieder auf den Sättigungswert abfällt.
Die für die Aufladung des Integrationskondensators 28 auf einen zum Einschalten des Transistors 30
ausreichenden Spannungswert benötigte Zeit ist im Diagramm b mit 62 gekennzeichnet. Die Wirkungsweise
des Transistors 32 wird durch die Diagramme c und d beschrieben. Wie bereits erwähnt, ist der Transistor
32 im Ruhezustand leitend, da die an seine Basis über den Widerstand 33 angelegte Spannung den Transistor
im leitenden Zustand hält. Diese Spannung ist im Diagramm c dargestellt. Wenn der Transistor 30 abgeschaltet
wird, steigt die Ladung im Kondensator 31 leicht an und hebt damit entsprechend die Spannung an
der Basis des Transistors 32 an, wie dies durch den Impuls el angedeutet wird. Wenn der Transistor 30 wieder
eingeschaltet wird, baut sich eine Ladestrecke über den Kondensator 31 und den Widerstand 33 auf, wodurch
sich ein größerer Spannungsabfall am Widerstand 33 ergibt und die Spannung an der Basis des
Transistors 32 entsprechend abfällt Dies ist durch den Impuls c2 angedeutet. Durch diesen Spannungsabfall
wird der Transistor 32 abgeschaltet so daß an dessen Kollektor die Spannung bis auf den Wert ansteigt der
durch den Impuls im Diagramm d angedeutet ist Im Ruhezustand liegt die Kollektorspannung dieses Transistors
geringfügig über Masse, jedoch steigt die Kollektorspannung des Transistors 32 steil auf den Wert
der Versorgungsspannung B+ an, wenn der Transistor eingeschaltet wird Diese Spannung fällt wieder zum
Zeitpunkt d\ auf den Sättigungswert ab. wobei der Zeitpunkt dieses Abfalles durch die Werte des Widerstandes
33 und des Kondensators 31 bestimmt wird.
609 651/224
Die in den Diagrammen cund d eingezeichnete gestrichelte
Linie gibt die Verhältnisse an, wenn der zweite Rufton ödem ersten Rufton A im Falle eines empfangenen
selektiven Rufes folgt.
Das Diagramm e gemäß F i g. 3 beschreibt die Funktion des Rufton-ß-Triggertransistors 42. Dieser Transistor
ist im Ruhezustand leitend, so daß seine Kollektorspannung dem Sättigungswert entspricht. Die Zeitkonstante
der Integrationsschaltung für den zweiten Rufton B ist derart eingestellt, daß der Transistor 42 vor
der Erzeugung des Impulses am Kollektor des Transistors 32 für den ersten Ruften A abgeschaltet wird.
Diese Abschaltung des Transistors 42 bewirkt, daß die Kollektorspannung zum Zeitpunkt el ansteigt, womit
der Transistor 46 des Serien-UND-Gatters leitend wird. Wenn danach der Transistor 32 abgeschaltet
wird, um den Transistor 45 leitend zu machen, wird über die Serienschaltung mit den Transistoren 45 und
46 eine Spannung an die Basis des Transistors 50 angelegt und dieser eingeschaltet. Der leitende Zustand dieses
Transistors 50 ist durch das Diagramm /"beschrieben.
Damit wird der NF-Verstärker eingeschaltet, wie vorausstehend bereits erwähnt wurde.
In F i g. 2 ist ferner ein astabiler Multivibrator 51 aus den Transistoren 52, 54 und 56 dargestellt. Diese Transistoren
sind an einen weiteren Transistor 58 angeschlossen, der im Gleichstrompfad des Multivibrators
liegt und diesen ansteuert. Die Basis des Transistors 58 ist mit dem Kollektor des Transistors 50 über einen
Widerstand 59 verbunden. Wenn der Transistor 50 in Abhängigkeit von Rufton-/4-Triggerspannungen und
Rufton-ß-Triggerspannungen eingeschaltet wird, wird auch der Transistor 58 leitend und schaltet den astabilen
Multivibrator ein. Die Taktzeit des Multivibrators 51 wird durch einen Kondensator 53 festgelegt, der
zwischen dem Emitter des Transistors 52 und dem Emitter des Transistors 54 liegt. Der Kondensator ist
über die Anschlußkontaktflächen 5 und 7 des Dickschichtträgers sowie die Anschlußkontaktflächen 5 und
7 der integrierten Schaltung angeschlossen. Der Kondensator 53 ist als externes Schaltkreiselemem geschaltet,
so daß die Periodendauer des Multivibrators in einfacher Weise geändert werden kann.
Der Multivibrator 51 steuert den Warntonoszillator 60, der aus den Transistoren 61.62.63 und dem Doppel-T-Filter
65 gebildet wird. Die Transistoren 61, 62 und 63 sind Teil der integrierten Schaltung, wogegen das
Doppel-T-Filter 65 auf dem Dickschichtträger angeordnet
ist Der astabile Multivibrator 51 steuert den Oszillator 60 über den Transistor 68, der als Inversionsstufe wirkt, um den Warntonoszillator an- und abzuschalten.
Der Warnton wird an die Anschlußkontaktfläche 2 der integrierten Schaltung und über einen Kondensator
70 an die Anschlußkontaktfläche 4 des Dickschichtträgers angelegt. Von da aus kann er dem NF-Verstärker
12 des Empfängers gemäß F i g. 1 zugeführt werden, um den Warnton im Lautsprecher 13 wiederzugeben.
Der Aufbau des Warntons ist in F i g. 3 durch das Diagramm # beschrieben.
Es ist wünschenswert den Warntonoszillator für eine Zeitdauer eingeschaltet zu halten, während welcher der
zweite Rufton B empfangen wird. Um dies zu erreichen, ist es notwendig, daß die beiden Transistoren 45
und 46 des Serien-UND-Gatters im leitenden Zustand gehalten werden, damit auch der Transistor 50 leitend
bleibt. Der Transistor 46 wird im leitenden Zustand durch die Rufton-ß-Triggerspannung vom Transistor
42 gehalten, jedoch, wie aus F i g. 3 erkennbar ist wird
der Transistor 32 nur für eine kurze Zeit von der auf den ersten Rufton A ansprechenden Schaltung im abgeschalteten
Zustand gehalten. Um den Transistor 32 auch während des zweiten Ruftons ßim abgeschalteten
Zustand zu halten, ist eine Einrastschaltung mit dem Transistor 72 vorgesehen. Dieser Transistor 72 wird leitend,
wenn der Transistor 50 leitet, und verursacht die Spannung, am Widerstand 33 auf einen Wert abzufallen,
bei welchem der Transistor 32 abgeschaltet wird.
ίο Damit bleibt der Transistor 45 im leitenden Zustand.
Der Warnton wird also so lange zur Verfügung gestellt, solange der zweite Rufton B empfangen wird. Dies ist
in F i g. 3 im Diagramm d zwischen den Zeitpunkten dl und dl der Fall. Entsprechendes gilt für die zugeordneten
Zeitabschnitte der Diagramme e, /"und g.
Um eine Anzeige zu schaffen, aus der erkennbar ist, daß die Rufeinrichtung einwandfrei arbeitet, ist vorgesehen,
daß der Warntonoszillator erregt wird, wenn die Rufeinrichtung eingeschaltet wird. Der Kondensator
29, der zwischen dem Emitter und dem Kollektor des Transistors 30 liegt, beginnt sich aufzuladen, wenn die
Versorgungsspannung ß+ angelegt wird. Damit wird der Transistor 32 abgeschaltet, um die Einschaltvorspannung
für den Transistor 45 des Serien-UND-Gatters zu liefern. Der Transistor 46 wird ebenfalls leitend,
da der sich aufladende Kondensator 41 den Transistor 42 abgescha'tet hält, so daß ein Strom durch die Serienschaltung
der Widerstände 47 und 68 fließt und der Transistor 50 einschaltet. Damit wird die Versorgungsspannung
ß-t- vom Kollektor des Transistors 50 zur Klemme 17 übertragen, die mit dem NF-Verstärker 12
verbunden ist. Die über die Klemme 17 übertragene Spannung dient der Einschaltung des NF-Verstärkers,
wobei dieselbe Spannung gleichzeitig zur Einschaltung des Warntonoszillators, wie bereits erwähnt, Verwendung
findet. Der Transistor 50 bleibt für eine kurze Zeit im leitenden Zustand, wobei diese Zeitdauer von der
Zeitkonstante des Widerstandes 40 und des Kondensators 41 bestimmt ist.
Es kann wünschenswert sein, den Warntonoszillator auch noch länger, als der Dauer des zweiten Ruftons B
entspricht, eingeschaltet zu lassen. Um dies zu erreichen, ist ein monostabiler Multivibrator in der integrierten
Schaltung vorgesehen. Dieser monostabile Multivibrator umfaßt die Transistoren 74, 75 und 76 sowie
den als Diode geschalteten Transistor 77. Ein Kondensator 80 ist einerseits an den Kollektor des Transistors
50 über die Anschlußkontaktfläche 10 der integrierten Schaltung und die Anschlußkontaktflächen 9
des Dickschichtträgers und andererseits an die Basis des Transistors 74 über die Anschlußkontaktfläche 6
des Dickschichtträgers sowie der integrierten Schaltung angeschlossen. Dieser Kondensator 80 wird anfänglich
entladen, wenn der Transistor 50 eingeschaltet
wird, wobei die Spannung am Kollektor des Transistors 50 an die Basis des Transistors 74 übertragen wird. Die
Transistoren 74 und 75 teilen sich den Strom vom Tran sistor 76. Wenn die an die Basis des Transistors 74 an
gelegte Spannung die Bezugsspannung an der Basis de:
Transistors 75 übersteigt wird dieser leitend und schal
tet in der Folge den Transistor 75 ab. Damit steigt die Spannung am Kollektor dieses Transistors 75 an unc
wirkt auf die Basis des Transistors 82. der damit leitenc wird. Dieser Transistor 82 liegt parallel zum Transistoi
46 und arbeitet mit dem Transistor 45 im Rahmen de« Serien-UND-Gatters zusammen, um den Transistor 5(
im leitenden Zustand zu halten. Solange der Transistoi '45 über die Einrastschaltung mit dem Transistor 72 in
leitenden Zustand gehalten wird, bleibt auch das UND-Gatter so lange leitend, bis der Transistor 82 abgeschaltet
wird. Der Kondensator 80 lädt sich über den leitenden Transistor 74 auf, so daß die Spannung an der Basis
des Transistors 74 unter den Spannungswert abfällt, der benötigt wird, um den Transistor 74 im leitenden Zustand
zu halten. Damit wird der Warntonoszillator abgeschaltet. Diese zusätzliche Dauer des Warntons ist in
dem Diagramm /zwischen den Zeitpunkten /2 und /3 bzw. in dem Diagramm g· zwischen den Zeitpunkten g2
und g3 dargestellt. Der NF-Verstärker wird ebenfalls während dieser Zeitdauer durch die Spannung an der
Klemme 17 im Betriebszustand gehalten. Die Verwendung des Transistors 76 in dem Emitterkreis des Transistors
74 bewirkt, daß die Impedanz an der Anschlußkontaktfläche 6 sehr groß ist, so daß man verhältnismäßig
leicht sehr lange Zeitintervalle erhält.
In F i g. 2 sind auch noch die Anschlüsse für die als
Gruppenruf-Dekoder 19 bezeichneten und wirksamen Hilfsschaltkreise dargestellt, dessen Schaltbild im einzelnen
in Fig.4 dargestellt ist. Die Anschlußkontaktflächen
des Gruppenruf-Dekoders, über welche der Anschluß an die Schaltung 2 erfolgt, sind in beiden Figuren
mit gleichen Bezugszeichen versehen. Dieser Gruppenruf-Dekoder kann ebenfalls als Hybrid-Modul
mit einer integrierten Schaltung auf einem Dickschichtträger aufgebaut sein und ist in dieser Weise in F i g. 4
dargestellt.
Die Anschlußkontaktfläche 5 des Gruppenruf-Dekoders 19 gemäß Fig.4 ist mit der Anschlußkontaktfläehe
8 des Dekoders gemäß F i g. 2 verbunden. Wenn kein zweiter Rufton B empfangen wird, wird von der
Anschlußkontaktfläche 5 an die Anschlußkontaktfläche 1 des Gruppenruf-Dekoders eine Spannung übertragen
Diese Spannung wird weiter über einen Widerstand 85 an die Basis eines Transistors 86 übertragen
und hält diesen Transistor im leitenden Zustand. Damit wird der Transistor 87 an einen Strompfad eingeschaltet,
da dessen Kollektor mit der Versorgungsspannung über die Widerstände 88 und 89 verbunden ist. Die
Transistoren 86 und 87 sind parallel zum Kondensator 90 geschaltet, der in Serie zum Widerstand 88 und 89
zwischen der Versorgungsspannung ß+ und Masse liegt. Wenn ein zweiter Rufton B empfangen wird, fällt
die an den Eingang des Gruppenruf-Dekoders angelegte Spannung auf einen niedrigeren Wert und schaltet
den Transistor 86 ab. Dadurch wird ein Parallelzweig über die Transistoren 86 und 87 zum Kondensator 90
eingeschaltet, so daß sich dieser Kondensator, der zuvor auf einer durch die Kollektorspannung des Transi-
stors 87 bestimmten Ausgangsspannung gehalten wurde, über die Widerstände 88 und 89 aufzuladen beginnt
und seine Spannung an die Basis-Emitterstrecke des Transistors 91 anlegt Wenn der Kondensator 90 eine
ausreichend hohe Spannung erreicht hat, wird der Transistor 91 eingeschaltet so daß dessen Kollektorspannung abfällt Diese Kollektorspannung wirkt auf
die Basis des Transistors 92 und schaltet diesen mit zurückgehender Spannung ab. Sobald dieser Transistor
92 abgeschaltet ist und dessen Kollektorspannung ansteigt wirkt diese auf die Basis des Transistors 94 sowie
des Transistors 95 und schaltet diese beiden Transistoren in den leitenden Zustand.
Der Kollektor des Transistors 94 ist über die Anschlußkontaktflächen 5 der integrierten Schaltung und
die Anschlußkontaktfläche 2 des Dickschichtträgers des Gruppenruf-Dekoders an die Anschlußkontaktfläche 10 des Dickschichtträgers und die Anschlußkon
taktfläche 11 der integrierten Schaltung des Zweitonfolge-Dekoders und damit an die Basis des Transistors
32 angeschlossen. Damit wird die Basis des Transistors 32 auf Masse und der Transistor 32 abgeschaltet. Die
ansteigende Kollektorspannung dieses Transistors schaltet den Transistor 45 des Serien-UND-Gatters ein.
Da der zweite Rufton B empfangen wird, ist der Transistor 46 des UND-Gatters eingeschaltet, so daß das Einschalten
des Transistors 45 das UND-Gatter dazu veranlaßt, den Transistor 50 leitend zu machen. Damit
wird der astabile Multivibrator veranlaßt, den Warntonoszillator, wie vorausstehend beschrieben, zu erregen.
Der Kollektor des Transistors 95 des Gruppenruf-Dekoders 19 ist über die Anschlußkontaktfläche 6,
einen Widerstand % und die Anschlußkontaktfläche 3 an den Zweitonfolge-Dekoder, über die Anschlußkontaktfläche
7 und damit an den Emitter des Transistors 52 des astabilen Multivibrators angeschlossen. Die über
diesen Anschluß zugeführte Spannung unterbricht den astabilen Multivibrator, so daß dieser den Warntonoszillator
nicht mehr weiter erregt. Dementsprechend erhält man einen Gruppenruf, indem ein zweiter Rufton
B allein für eine längere Zeitdauer anliegt, als dies einem normalen, selektiven Ruf entspricht. Eine solche
Zeitdauer kann z. B. 5 Sekunden betragen, so daß in diesem Fall der Gruppenruf-Bekoder das Serien-UND-Gatter
einschaltet und den Warntonoszillator erregt. Solange der Oszillator kontinuierlich arbeitet, kann ein
Gruppenruf von einem individuellen Ruf unterschieden werden.
Die Zeitkonstante des Kondensators 90 und der Widerstände 88 und 89 ist derart, daß die Spannung am
Kondensator 90 nicht ausreic'.it, um den Transistor 91 einzuschalten, bevor der Ton für eine Zeitdauer von
z. B. 5 Sekunden anliegt, so daß der Gruppenruf bei einem normalen, selektiven Ruf nicht ausgelöst wird
Damit wird verhindert, daß durch den zweiten Ruftoti
0 allein beim normalen, selektiven Ruf der Gruppenrul ausgelöst wird. Die Zeitdauer des zweiten Ruftons £
für einen Gruppenruf wird bei Schwankungen der Versorgungsspannung durch einen versetzten Wechsel det
Ladezeit auf Grund der Änderungen der Versorgungsspannung stabilisiert, indem die anfängliche Spannung
am Kondensator 90 geändert wird. Diese eliminiert die Notwendigkeit der Aussendung eines verhältnismäßig
langen Gruppenrufs, so daß dadurch eine übermäßig lange Kanalbelegung vermieden wird.
Die vorausstehend beschriebene Dekoderschaltunj hat sich als außerordentlich stabil erwiesen und ist be
sonders vorteilhaft für die Verwendung von Miniatur Rufempfängern geeignet Da sie als Hybrid-Modul mi
einer integrierten Schaltung aufgebaut ist können so wohl die Dekoder als auch der Warntonoszillator um
die hierfür notwendigen Steuerungen sehr klein ausge bildet sein. Dabei ist es möglich, den Zweitonfolge-De
köder allein oder in Verbindung mit dem Gruppenruf Dekoder zu verwenden. Der beschriebene Dekoder ge
maß der Erfindung arbeitet mit einer Zwcitonfolge fü das Rufsignal, wobei zwei Töne bestimmter Frequen
zen. Amplituden und bestimmter Tastung Verwendunj
finden. Der Dekoder spricht nur auf solche Signale ar
Da die Schaltung im wesentlichen als integrierte Schal tung ausgebildet ist, wobei jedoch die Schaltkreisek
mente, die die Tastverhältnisse bestimmen, außerhal! der integrierten Schaltung angeordnet sind, kann de
Dekoder für unterschiedliche Rufsysteme Verwendun finden. Die Dekoder-Schaltung umfaßt ein Serier
UND-Gatter, das einen Warntonoszillator in Abhängigkeit von Tö?,än bestimmter Frequenzen und Zeitdauer
erregL Durch eine weitere Schaltung kann der Dekoder zu einem Gruppenruf-Dekoder umgeformt
werden, der auf Signale verhältnismäßig langer Zeitdauer anspricht Der Warnton kann intermittierend
oder auch kontinuierlich sowie mit unterschiedlicher Zeitdauer abgegeben worden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Rufton-Dekoder, der auf einen ersten und auf einen zweiten Rufton unterschiedlicher Frequenz
anspricht, die nacheinander empfangen werden, mit einem ersten Schaltkreis zum Empfang und zur Selektion
des ersten Tones, einem zweiten Schaltkreis zum Empfang und zur Selektion des zweiten Tones,
einer Integrationsstufe mit Widerstand und Kondehsator und einer Blockierschaltung, um das Aussenden
eines Warntons ohne zuvor empfangenen ersten Rufton zu verhindern, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der zunSchst auf volle Spannung aufgeladene Intogrationskondensator
(28) durch einen Transistor (25), der auf den ersten Ton (A) anspricht, während der Dauer des ersten
Tons ^entlädt und sich nach Abklingen des ersten
Tons (A) wieder auflädt, daß mit dem Integrationskondensator (28) eine erste Triggerschaltung (30,31,
32, 33), die in dem ersten Schaltkreis angeordnet ist, gekoppelt ist, daß die Triggerschaltung (30, 31, 32,
33) einen ersten Spannungsimpuls erzeugt, sobald die Spannung des Integrationskondensators (28)
nach dem Abklingen des ersten Tons (A) auf einen bestimmten Wert angestiegen ist, daß in dem zweiten
Schallkreis eine zweite Triggerschaltung (39,40, 41, 42) angeordnet ist, die in Abhängigkeit vom
zweiten Ton (feinen zweiten Spannungsimpuls erzeugt,
und daß ein UND-Gatter (45, 46) mit der ersten und zweiten Triggerschaltung gekoppelt ist,
das beim gleichzeitigen Auftreten des ersten und zweiten Spannungsimpulses eine Ausgangsspannung
abgibt.
2. Ruf ton-Dekoder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das UND-Gatter aus einem ersten (45) und einem zweiten (46), in Serie geschalteten
Transistor und einem Transistor (50) besteht, der die Ausgangsspannung abgibt, wenn der erste
und der zweite Transistor (45,46) leitend sind.
3. Ruf ton-Dekoder nach Anspruch I oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Transistor (72) mit idem Transistor (50) und dem ersten Schaltkreis verbunden
ist, der den ersten Spannungsimpuls auf die Zeitdauer verlängert, während der der Transistor
(50) arbeitet.
4. Rufton-Dekoder nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Transistor
i(50) ein Warntonoszillator (60) verbunden ist, der in Abhängigkeit von der Ausgangsspannung einen
Warnton erzeugt.
5. Ruf ton-Dekoder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Multivibrator (51) vorgesehen ist, der den Transistor (50) mit dem Warntonoszillator (60) verbindet, um einen intermittierenden
Betrieb des Warntonoszillators zu bewirken.
6. Rufton-Dekoder nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß mit dem zweiten Schaltkreis ein Hilfsschaltkreis (19) gekoppelt ist,
der in Abhängigkeit von dem zweiten Ton (B), wenn dieser fur eine gegebene Zeitdauer aufrechterhallen
wird, einen dritten Spannungsimpuls erzeugt, daß der Hilisschaltkreis (19) mit dem ersten Schaltkreis
gekoppelt ist, daß der dritte Spannungsimpuls den ersten Schaltkreis zur Abgabe eines ersten Spannungsimpulses
veranlaßt, so daß das UND-Gatter (45, 46) seine Ausgangsspannung auch dann abgibt,
wenn nur der zweite Ton (B) allein als Gruppenruf
empfangen wird.
7. Ruf-Dekoder nach Anspruch o, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Hilfsschaltkreis (19) und dem Warntonoszillator (60) ein weiterer Schaltkreis
(51) gekoppelt ist, der einen intermittierenden Betrieb des Warntonoszillators beim aufeinanderfolgenden
Empfang des ersten (A) und des zweiten (B) Tons und einen kontinuierlichen Betrieb beim Empfang
nur des zweiten Tons (B) wenn dieser für eine gegebene Zeitdauer aufrechterhalten wird, bewirkt.
8. Ruf-Dekoder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Erkennung des Gruppenrufs
durch die Entladung eines zunächst auf volle Spannung aufgeladenen Integrationskondensators (90) in
dem Gruppenrufdekoder(19) erfolgt.
9. Ruf-Dekoder nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der auf den ersten Ton
(A) ansprechende Transistor (25) im ersten Schalikreis nur auf einen Ton mit einer Mindestamplitude
anspricht.
10. Ruf-Dekoder nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu der ersten
Triggerschaltung ein Kondensator (29) angeordnet ist, der sich beim Einschalten der Betriebsspannung
(B+) langsam auflädt und somit kurzzeitig das Vorhandensein eines ersten Tons ^simuliert, während
der zweite Ton (B) durch den sich ebenfalls langsam aufladenden Integrationskondensator (41) simuliert
wird, so daß kurzzeitig eine Ausgangsspannung am UND-Gatter auftritt, die den Warntonoszillator betätigt.
11. Ruf-Dekoder nach den Ansprüchen 1 bis 10. dadurch gekennzeichnet, daß zur Verlängerung des
Warntons über das Abklingen des zweiten Tons (B) hinaus ein monostabiler Multivibrator (74, 75, 76, 77,
80. 82) vorgesehen ist, der mit dem UND-Gatter zusammenarbeitet.
12. Ruf-Dekoder nach den Ansprüchen 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß er als Halbleiterschaltung auf einem Dickschicht-Substrat aufgebaut ist,
und daß die zeitbestimmenden Bauelemente außerhalb der Halbleiterschaltung angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US15146071A | 1971-06-09 | 1971-06-09 | |
US15146071 | 1971-06-09 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2228205A1 DE2228205A1 (de) | 1973-01-11 |
DE2228205B2 DE2228205B2 (de) | 1975-07-17 |
DE2228205C3 true DE2228205C3 (de) | 1976-12-16 |
Family
ID=
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