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Hosenglätter Die Erfindung betrifft einen Hosenglätter, welcher in
einem neuen Verfahren zerknitterten Hosen wieder die gewünschte Glätte und eine
scharfe Bügelfalte verleiht.
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Die bekannten Methoden des "Aufbügelns" der Hose mit dem Bügeleisen
und mit dem elektrischen Hosenbügler erfordern fachmännisches Können und Geschick
und sind mit sehr viel Zeitaufwand verbunden. Außerdem erhält eine Hose durch mehrmaliges
Aufbügeln Druckstellen und einen unansehnlichen Glanz.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Hosen mit geringstem Arbeitsaufwand
zu glätten, ohne unerwünschte Begleiterscheinungen zu hinterlassen.
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Gemäß der Erfindung hat der Hosenglätter eine gleich- oder ungleichförmig
konvex gebogene oder auch walzenförmige Glättplatte, auf der die Hose gespannt wird.
In der gleichen Art, in der sich die Knitterfalten während des Tragens der Hose
am Körper durch Druck und Spannung besonders in den Bereichen der Kniekehlen bilden
und die Bügelfalten verschwinden, wird durch ein länger andauerndes Spannen einer
zerknitterten Hose auf dem Hosenglätter, bei dem die Hose über seine Länge und Breite
straff auf einer festen Unterlage liegt, die gewünschte Form und Glätte wieder erreicht.
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Die Einspannzeit ist ausschlaggebend für die Qualität der Glätte und
die Schärfe der Bügelfalten. Versuche haben gezeigt, daß die Dauer einer Nacht voll
ausreichend ist.
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Zum Aufspannen der Hose ist die Glättplatte des Hosenglätters an einem
Ende mit einer feststehenden-Spannvorrichtung zum Einklemmen der Bundseite der Hose
versehen und am anderen Ende mit einer beweglichen zum Einklemmen der Hosenbeinenden.
Mit der beweglichen Spannvorrichtung wird die befestigte Hose unter Zug gesetzt.
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Um eine besondere Schärfe der Bügelfalten zu erreichen, ist der Hosenglätter
nach einer weiteren Ausbildung mit zwei zusätzlichen Druckbändern ausgestattet,
die über die Bügelfalten einer eingespannten Hose gelegt werden. Die Bruckbänder
werden an der feststehenden und an der beweglichen Spannvorrichtung des Hosenglätters
befestigt. Zwei am Ende der Lruckbänder angebrachte Gummi züge bewirken ein Andrücken
der Druckbänder auf der gesamten Länge der Bügelfalten.
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Durch das Spannen einer angefeuchteten Hose auf dem Hosenglätter Sait
oder ohne Verlfendung der Druckbänder wird die Qualität der -iosenglatte und der
Bügelfalten noch wesentlich erhöht. Hierbei genügt es, lediglich die zerknitterten
Stellen der Hose bzw. die BugelXalten anzufeuchten. Das Anfeuchten ist besonders
bei stark zerknitterten Hosen anzuraten.
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Um die Handhabung des Hosenglätters so einfach wie möglich zu halten,
wird nach einer zusätzlichen Ausbildung der Erfindung dem Hosenglätter ein stabiles
Untergestell bzw. eine praktische Aufhängevorrichtung gegeben. Untergestell bzw.
Aufhängevorrichtung sollten in verschiedenen Arten ausgeführt sein und dem Kundenwunsch
- bezüglich seiner Raumverhältnisse - Rechnung tragen.
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Als Standgerät z 3. wird der Hosenglätter in Verbindung mit ei24ez
speziell für diesen Zweck konsbffuiertensogenannten und
bereits
bekannten Herrendiener ausgeführt. Hierbei ist der Hosenglätter mittels Gelenken
oder dergleichen am Gestell des HerFendieners befestigt. Er läßt sich in eine senkrechte
Ruhestellung und in eine waagerechte Arbeitsstellung zum Auf- und Abspannen der
Hose schwenken. Das Standgerät des Hosenglätters ist gleichzeitig ein dekoratives
Möbelstück, welches in seiner Ruhestellung raumsparend ist und in der Arbeitsstellung
ein bequemes Auf- und Abspannen der Hose ermöglicht.
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Als Wandgerät wird der Hosenglätter mittels Gelenken oder dergleichen
an einer an der Wand angebrachten Aufnahme befestigt.
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Die Aufnahme kann außerdem die Bauteile wie Kleiderbügel, Ablageplatte
usw. des sogenannten Herrendieners beinhalten. Auch bei dieser Ausführung läßt sich
der Hosenglätter in eine raumsparende Ruhestellung und in eine Arbeitsstellung schwenken.
Bei Platzmangel ist es möglich, das Wandgerät im Kleiderschrank oder in der Innenseite
einer Kleiderschranktür unterzubringen.
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Als mobiles Gerät wird der Hosenglätter an seinen beiden Enden mit
einschwenkbaren Standbügeln versehen. Eine weitere Ausführung erhält einen schwenkbaren
Standbügel an einem Ende und eine Auflageschiene an dem anderen Ende zum einseitigen
Auflegen des Hosenglätters auf eine Tischkante, Bettkante, Fensterbank oder dergleichen
beim Auf- und Abspannen der Hose.
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Besonders raumsparend in der Ruhestellung ist der Hosenglätter in
zusammenlegbarer oder zusammenrollbarer Ausführung (ähnlich Fensterrollo).
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In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht
und die Anwendung näher beschrieben.
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Abb. 1 bis 3 zeigt eine Ausführung des Hosenglätters ohne Verwendung
von Druckbändern und ohne Untergestell bzw. Aufhängevorrichtung in Seiten- und Vorderansicht,
sowie Schnitt A-B. Die gebogene Form des Hosenglätters ist in der Vorderansicht
Abb. 2 vernachlässigt.
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Die Hose 1 wird derart auf die konvex gebogene Glättplatte 2 gelegt,
daß die Bügelfalten genau übereinander liegen und die Hosenbeinenden etwa mit dem
Rand der Zugleiste 3 abschließen.
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Hiernach wird die Spannleiste 4 einige Zentimeter unterhalb der Gürtellinie
auf die Hose gelegt und mit den daran befindlichen Schnellspanngriffen 5 auf der
Glättplatte befestigt. Mit einem ähnlichen Spannelement 6 werden die beiden aufeinanderliegenden
Hosenbeinenden in der gleichen Art auf der Zugleiste 3 verspannt. Die Schnellspanngriffe
5 sind mit exzentrisch ausgebildeten Spannleisten 7 versehen, welche unter die Spannkanten
8 der Glättplatte bzw. der Zugleiste gedrückt werden. Durch Selbsthemmung der Spannelemente
sind nun Bundseite der Hose auf der Glättplatte und Hosenbeinenden auf der verschiebbaren
Zugleiste befestigt. Daraufhin wird die Hose mit einem Gummizug 9, welcher an der
Zugleiste 3 befestigt ist, unter Spannung gesetzt. Der Gummizug wird mit geringer
Kraft angezogen, durch eine klemmend wirkende Kerbe 10 gelegt und unter einen Knebel
11 gedrückt.
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In dieser Spannung verbleibt die Hose während einer längeren Zeit.
Das Abspannen der Hose geschieht in umgekehrter Reihenfolge des oben beschriebenen
Aufspannens.
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Die Form der Glättplatte ist der Zeichnung zu entnehmen. Sie ist über
ihre Längsseite konvex gebogen. Die parallel laufenden Seiten über die Länge L gestatten
ein stufenloses Befestigen der Spannleiste 4 in diesem Bereich. Somit ist es möglich,
Hosen unterschiedlicher Größe aufzuspannen und zu glätten. Die Spannleiste 4 und
das Spannelement 6 haben eine elastische Auflage 12, um ein festes und gleichmäßiges
Einklemmen von Bundseite und Hosenbeinenden zu gewährleisten.
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Abb. 4 und 5 zeigen eine Ausführung des Hosenglätters ohne Untergestell
bzw. Aufhängevorrichtung in Seiten- und Vorderansicht mit Verwendung von Druckbändern.
Die gebogene Form des Hosenglätters ist in der Vorderansicht Abb. 5 vernachlässigt.
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Nachdem die Hose wie beschrieben auf dem Hosenglätter eingespannt
ist, werden zusätzlich zwei Druckbänder 13 über die Bügelfalten der Hose gespannt.
Die Druckbänder werden mit ihren Klemmschellen 14 in die durchgehende Nut 15 der
Spannleiste 4 gedrückt, über die Bügelfalten der Hose gelegt und mit ihren an den
anderen Enden befindlichen Schellen 16 in die Nut 17 des Spannelementes 6 gedrückt.
Die Druckbänder sind mit Gummizügen 18 versehen und äe nach Größe der eingespannten
Hose mittels Schnallen 19 in ihrer Länge verstellbar. Durch drehbare Nietverbingungen
20 oder dergleichen, welche die Kiemmschellen mit den Druckbändern bzw. Gummizügen
verbinden, passen sich die Bänder den von der Bundseite zu den Hosenbeinenden konisch
verlaufenden Bügelfalten an.
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Abb. 6 und 7 zeigen in der Seitenansicht schematisch zwei Beispiele
des Hosenglätters in Verbindung mit dem sogenannten Herrendiener.
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Bei der Ausführung in Abb. 6 ist der Hosenglätter 21 mit dem Ende
zum Einklemmen der Bundseite der Hose durch Gelenke oder dergleichen am Gestell
des Herrendieners verbunden. Durch einen Abstützbügel 22 wird der Hosenglätter in
seiner Arbeitsstellung (Auf- und Abspannen der Hose) gehalten. Die Ruhestellung
des Hosenglätters ist gestrichelt dargestellt.
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Bei der Ausführung in Abb. 7 ist der Hosenglätter 23 in seiner Mitte
durch Spannelemente 24 am Gestell des Herrendieners befestigt. Durch Lösen der Spannelemente
läßt sich der Hosenglätter in Ruhestellung (gestrichelte Darstellung) bzw. in Arbeitsstellung
schwenken. In beiden Ausführungen beinhalten die Herrendiener ihre üblichen Bauteile
wie Kleiderbügel 25, Ablageplatte 26 und Sitzfläche 27.
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Abb. 8 zeigt in einer Seitenansicht schematisch eine Ausführung des
Hosenglätters als Wandgerät.
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Der Hosenglätter 28 ist mit dem Ende zum Einklemmen der Bundseite
der
Hose durch Gelenke oder dergleichen mit der Aufnahme 2 verbunden, Die Aufnahme ist
an der Wand befestigt. Ein Abstützbügel 30 hält den Hosenglätter in seiner Arbeitsstellung.
Die Ruhestellung ist gestrichelt dargestellt. Außerdem ist die Aufnahme mit Kleiderbügel
31 und Ablageplatte 32 versehen.
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Abb. 9 zeigt in einer Seitenansicht schematisch eine Ausführung des
Hosenglätters als mobiles Gerät.
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Bei dieser Ausführung ist das eine Ende des Hosenglätters 33 mit einem
schwemkbaren Standbügel 34 versehen. Die befestigte Auflageschiene 35 am anderen
Ende dient zum einseitigen Auflegen des Hosenglätters auf eine Tischkante (strichpunktiert
dargestellt), Bettkante, Fensterbank oder dergleichen beim Auf- und Abspannen der
Hose.