DE2124052A1 - Geteiltes Bremssystem - Google Patents
Geteiltes BremssystemInfo
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- B60T8/32—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
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Description
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Dipi.-chem. Dr. D. Thomson oipi.-mg. H. Tiedtke Dipl.-Chem. G. BUhHnQ Dipl.-Ing. R. ΚίΠΗβ |
FRANKFURT (MAiN) SO FUCHSHOHL 71 TEL. 0611/514SM |
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8000 München 15
„ Mai I97I
Nissan Motor Company, Limited Yokohama City, Japan
Geteiltes Bremssystem
Die Erfindung bezieht sich auf ein geteiltes Bremssystem mit einem Schleuder-Steuersystem, für ein Räderfahrzeug.
Ein typisches System unter zahlreichen bisher vorgeschlagenen Antischleudersystemen ist ein Hinterrad-Schleudersteuersystem,
das einen drohenden Hinterrad-Schleuderzustand feststellt und dann abwechselnd den Fluiddruck an die zugehörigen
Bremszylinder anlegt und wegnimmt und dadurch das Schleudern (Rutschen) der Hinterräder verhindert. Bei einem
Schleudersystem dieser Art tritt jedoch darin ein Problem auf, daß die Fahrzeug-Lenkstabilität während des Schleuderverhinderungszyklus
weitestgehend verschlechtert ist, wenn die Vorderräder von den Bremsen blockiert sind. Zur Eleminierung
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eines aolchen Problems wurde in der Praxis der Fluiddruck
sowohl an die Vorderradbremszylinder als auch an die Hinterradbremszylinder
gleichzeitig angelegt und weggenommen und dadurch das Blockieren der Vorder- und Hinterräder verhindert.
Erfindungsgemäß ist ein geteiltes Bremssystem für ein Räderfahrzeug mit einem Schleuder-Steuersystem vorgesehen,
das eine erste Fühlereinrichtung zum Ermitteln der Umdrehungsgeschwindigkeit eines ersten Rads vorn besitzt, eine zweite
Fühlereinrichtung zum Ermitteln der Umdrehungsgeschwindigkeit eines zweiten Rads hinten» wobei diese beiden Räder in unterschiedlichen
Vertikalebenen in Richtung der Fahrzeuglängsachse liegen, wobei die erste Fühlereinrichtung und die zweite Fühlereinrichtung
elektrische Signale entwickeln können, die proportional den Umdrehungsgeschwindigkeiten des Vorderrades bzw.
des Hinterrades sind, eine Einrichtung, die auf die elektrischen Signale zur Ermittlung der Verzögerungsraten der Räder
anspricht und ein Ausgangssignal in Abhängigkeit von einer, vorgewählten Größe zumindest einer der Verzögerungsraten
entwickeln kann, wobei diese vorgewählte Größe einem drohenden Schleudersustand aumindest eines der Räder entspricht, eine
erste Fluidleitung, die den Bremszylinder jedes Rades mit dem Hauptzylinder des geteilten Bremssystems verbindet, einen Druckmodulator,
der auf der ersten Fluidleitung angeordnet ist und auf daä Ausgangssignal anspricht aum Modulieren des Fluiddrucks,
der an jedem Bremszylinder anliegt, um das Rutschen des Vorderrades und/oder des Hinterrades, eines dritten Rads hinten
oder vorn * oder eines dritten Rade hinten und eines vierten
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Rads vorn zu verhindern, und eine zweite Fluidleitung, die
den Bremszylinder des dritten Rades oder den Bremszylinder des dritten und vierten Rades mit dem Hauptzylinder verbindet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine graphische Darstellung des Reibungskoeffizienten
zwischen der Straßenoberfläche und dem Fahrzeugreifen über der Schlupfrate dazwischen;
Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen geteilten Bremssystems; und
Fig. 3bl* bis dp zeigen Diagramme, die unterschiedliche
Kennwerte der Bremskraft und der Richtkraft (Führungskraft) veranschaulichen, die durch die
einzelnen Vorder- und Hinterräder entwickelt werden.
Bekanntlich wird die Fahrzeuglenkungsstabilität allge mein verbessert, wenn die von den Rädern entwickelte Richtkraft
ansteigt. Die Richtkraft ist ihrerseits umgekehrt proportional der Schlupfrate und neigt daher dazu, bei dem Ansteigen der
Schlupfrate abzunehmen. Wie sich aus Fig. 1 ergibt, tritt die
maximale Bremskraft innerhalb des Bereiche der Schlupfrate ,von,
annähernd 15 bis 25 % auf.
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Ferner wurde festgestellt,daß die Fahrzeuglenkungs-Stabilität
nicht bedeutend verschlechtert ist, wenn während des Bremszyklus eines der Vorderräder nicht blockiert ist,
.obwohl die maximale Fahrzeuglenkungsstabilität erhalten werden kann, wenn keines der Vorderräder blockiert ist. Damit
nur eines der Vorderräder beim Bremsen nicht blockiert wird, ist darauf zu achten, daß die Richtkraft des Hinterrades erhöht
wird, das diagonal auf der gegenüberliegenden Seite zu dem Vorderrad liegt, das nicht blockiert wird, um die Differenz
der Bremskräfte zwischen den rechten und linken Rädern minimal zu machen. Das erfindungsgemäße Schleudersteuersystem
besitzt zwei Fluidleitungen (Strömungsmittelleitungen), die zu dem Hauptzylinder führen; eine davon ist mit den Bremszylindern
des rechten Vorder- und linken Hinterrades verbunden und die andere mit den Bremszylindern des linken Vorder- und rechten
Hinterrades verbunden. In dem System wird der Fluiddruck in einer der Leitungen in Abhängigkeit von einem drohenden
Rad-Rutschzustand gesteuert, um das Auftreten dieses Zustandes
zu verhindern und zu vermeiden, daß die beiden gesteuerten Räder blockiert werden, wodurch das Fahrzeug vor Seitwärts-Schleudern
bewahrt wird.
In Fig. 2 IBt ein Beispiel des erfindungsgemäßen Bremssystems
mit dem Schleudersteuersystem gezeigt. In dieser Fig. geben Doppellinien hydraulische Leitungen und einfache Linien
elektrische Leiter an. Wie dargestellt wurde, besitzt das Schleudersteuersystem vier Radbremszylinder 10, 11, 12 und
und Bremstrommeln (nicht gezeigt), die jeweils den beiden Vor-
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derrädern 14 und 15 und den beiden Hinterrädern 16 und 17 zugeordnet sind. Hydraulische Leitungen 18 und 19 sind mit
den Bremszylindern 10 und 13 verbunden, die dem linken Vorder-
und dem rechten Hinterrad I1I bzw. 17 zugeordnet sind,
und mit einer gemeinsamen Fluidleitung 20, die durch die Hauptzylinderanordnung 21 unter Druck gesetzt werden kann. Die
Hauptzylinderanordnung 21 ist eine konventionelle Tandem-Anordnung,
die von einem Bremspedal 22 mechanisch betätigt werden kann. Hydraulische Leitungen 23 und 24 sind mit den Bremszylindern
11 und 12 verbunden, die dem rechten Vorder- und dem linken Hinterrad 15 bzw. 16 zugeordnet sind, und mit einer gemeinsamen
Fluidleitung 25% die ihrerseits über einen hydraulischen Druckmodulator 26 mit der Hauptzylinderanordnung 21 verbunden
ist.
Der hydraulische Druckmodulator 26 enthält ein Solenoidventil 27» das im Ansprechen auf ein elektrisches Signal betätigt
wird, das von einem elektrischen Steuermodul 28 erhalten wird. Der Druckmodulator 26 kann einen bekannten Aufbau aufweisen
und moduliert bei Betätigung des Solenoidventils 27 den Fluiddruck zu den Bremszylindern 11 und 12 derart, daß ein
Rutschen vermieden wird. Das Steuermodul 28 empfängt eine Information von den Fühlereinrichtungen 29 und 30, die mittels
Erregerringen 31 bzw. 32 mit den Bremstrommeln des rechten Vorder- und linken Hinterrades 15 bzw. 16 verbunden sind. Die
Erregerringe und die Fühlereinrichtungen können einen bekannten Aufbau haben, und da besondere Einzelheiten dieser Elemente
nicht Teil der Erfindung bilden, wird zur Vereinfachung eine
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ins einzelne gehende Erläuterung davon nicht gegeben. Die Erregerringe
31 und 32 haben eine gezahnte Form, und die Fühler 29 und 30 haben die Form eines Permanentmagneten oder eines
Elektromagneten; sie bilden zusammen einen Abnehmer mit veränderlichem
magnetischen Widerstand. Die Erregerringe 31 und 32 werden mit den Bremstrommeln und daher mit den augehörigen
Rädern 15 und 16 gedreht und können in Zusammenarbeit mit den Fühlern 29 und 30 pulsierende oder wechselnde elektrische Signale
über Leiter 33 bzw» 3^ dem Modul 28 liefern, wobei diese
Signale die Umdrehungsgeschwindigkeiten der zugeordneten Räder 15 bzw. 16 angeben.
Das Steuermodul 28 ist derart aufgebaut, daß es die Änderungsrate der Signale an den Leitern 33 und 3^ ermittelt
und daher die entsprechenden Verzögerungsraten der zugehörigen Räder 15 und 16 feststellt und ein Ausgangssignal in Abhängigkeit
davon erzeugt, daß die Größen der Verzögerung der zugeordneten Räder einen vorbestimmten Wert erreichen, der
einem Schleuderzustand entspricht, der an einem oder beiden der zugehörigen Räder besteht oder etwa zu erwarten ist. Das
Ausgangssignal wird mittels eines Leiters 35 zu dem Solenoid 27 übertragen» Das von dem Steuermodul 28 gelieferte Ausgangssignal
kann lediglich ein "Ein"- oder "Aus"-Signal sein, wobei
in diesem Fall die Modulation des Fluiddr-ucks zu den Bremszylindern
11 und 12 durch den Druckmodulator 26 bewirkt wird. Alternativ kann das Ausgangssignal ein elektrisches Signal
veränderlicher Größe sein, wobei der Fluiddruck zu den Bremszylindern 11 und 12 in Übereinstimmung mit diesem Signal ge-
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ändert wird.
Das Modul 28 ist ebenfalls mit einem Anschluß einer Gleichspannungs-Speicherbatterie 36 verbunden, die durch
Schließen eines Schalters 37 mit ihrem anderen Anschluß an Masse gelegt wird.
Beim Treten des Bremspedals 22 werden die Fluidleitungen 20 und 25 durch die Hauptzylinderanordnung 21 unter Druck
gesetzt, wodurch die mit den Fluidleitungen 20 und 25 verbundenen Radbremszylinder 10 bis 13 betätigt werden und die entsprechenden
vier Räder 1*1 bis 17 bremsen. Der Druckmodulator 26 wird in diesem Augenblick in einem Zustand gehalten, in dem
er das Hindurchlaufen des Druckfluids durch ihn erlaubt. Bei bestimmten Straßenzuständen führt das Anlegen eines übermäßigen
Bremsdrucks zum Rutschen und einem Radblockier- und / oder Schleuderzustand. Werden die Fahrzeugräder blockiert oder rutschen
sie übermäßig, nimmt der Reibungskoeffizient zwischen der Straßenoberfläche und dem Fahrzeugreifen ab, und die Wirksamkeit
des Bremssystems zum Anhalten des Fahrzeuges wird wesentlich verringert, und die Fahrzeuglenkungsstabilität ist
ebenfalls weitestgehend verschlechtert.
Bei dem erfindungsgemäßen System erzeugt das elektrische Steuermodul 28 ein Ausgangssignal, das das Auftreten oder
das Drohen eines Radrutschzustandes anzeigt.
Beim Empfangen des Schleudersteuerausgangseignals wird
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das Solenoid 27 betätigt und läßt den hydraulischen Druckmodulator
26 den Fluiddruck absenken, der schon in den Bremszylindern
11 und 12 aufgebaut worden ist, die dem rechten Vorder- und linken Hinterrad 15 bzw. 16 zugeordnet sind. Mit dem
Absinken des Bremszylinderdrucks drehen sich die zugehörigen
Räder 15 und 16 oder nehmen in der Drehzahl zu, was zu einer Verringerung des Schlupfes oder der Schleuderneigung der Räder
führt. Tritt dies ein, deenergiert das Steuermodul 28 das Solenoidventil 27 und bringt den hydraulischen Druckmodulator
26 in einen Zustand, in dem der Hauptzylinderdruck durch ihn
hindurch unmittelbar an den Bremszylindern 11 und 12 anliegen
kann, wodurch der an den Bremszylindern 11 und 12 anliegende Druck wieder erhöht wird.
Andererseits wird der Fluiddruck zu den Bremszylindern
10 und 13, die jeweils mit dem linken Vorder- und rechten Hinterrad 14 und I7 verbunden sind, in Abhängigkeit von der
Kolbenbewegung der Hauptzylinderanordnung 21 geändert. Somit ist ersichtlich, daß das Anlegen eines übermäßigen Bremsdruckes
das Blockieren des linken Vorder- und rechten Hinterrades I1J
und 17 bewirkt.
Die Art, in der das erfindungsgemäße System ein Schleudern verhindert, ist in Fig. 3 graphisch dargestellt, worin
die Diagramme a1 und a2 jeweils die Bremskraft und die Richtkraft veranschaulichen, die am linken Vorderrad 14 auftreten,
wenn ein übermäßiger Bremsdruck in dem Hauptzylinder 21 durch Treten des Bremspedals 22 erzeugt wird, und worin die Diagramme
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b^ und bp, C^ und Cp, und d., und dp jeweils die Bremskraft
und die Richtkraft am rechten Vorderrad 15» linken Hinterrad 16 und rechten Hinterrad 17 veranschaulichen. Wie aus den
Diagrammen a., bj, C1 und d^ ersichtlich ist, bleiben die Bremskräfte
des linken Vorder- und rechten Hinterrades aufgrund des Auftretens eines Radblockierungszustandes auf relativ niedrigen
Werten; die Bremskräfte des rechten Vorder- und linken Hinterrades 15 und 16 schwanken jedoch, da der Bremsdruck zu den
■zugehörigen Bremszylindern 11 und 12 durch den hydraulischen Druckmodulator 26 moduliert wird.
Wie aus den Diagrammen a„ und d? ersichtlich ist, nehmen
andererseits die Richtkräfte, die durch das linke Vorder- und das rechte Hinterrad 1*1 und 17 entwickelt werden, zu solch
niedrigen Werten ab, wie sie mit F bezeichnet sind, da das Auftreten des Radblockierungszustandes zu einem Ansteigen der
Schlupfrate bis annähernd 100 % führt. Da jedoch der Bremsdruck zu den Zylindern 11 und 12 des rechten Vorder- und linken
Hinterrades derart moduliert wird, daß die Schlupfrate zwischen etwa 15 und 25 % schwankt, wie mit den Meander-Kurven 36 bzw.
37 gezeigt ist, schwanken die von den zugehörigen Rädern 15 und 16 entwickelten Richtkräfte zwischen zwei hohen Pegeln,
die mit 0 und J gezeigt sind. Da die durchschnittlichen Richtkräfte K des rechten Vorder- und linken Hinterrades 15 bzw. 16,
die nicht blockiert sind, extrem groß im Vergleich zu den Richtkräften des blockierten linken Vorder- und rechten Hinterrades 15 bzw. 17 Bind, wie eich durch Vergleich der Diagramme
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bp und Cp mit a2 und dp ergibt, lassen die Änderungen der durch
das rechte Vorderrad 15 und das linke Hinterrad 16 entwickelten Bremskräfte das Fahrzeug nicht seitwärts schleudern und verkürzen
die Bremsstrecke.
Wie im vorhergehenden beschrieben wurde, liefert die Erfindung ein verbessertes gesteuertes Bremssystem, das ein
Schleudern verhindern kann, ohne die Fahrzeuglenkungsstabilität zu verschlechtern und ohne das Fahrzeug seitwärts schleudern
zu lassen.
Die Erfindung ist in gleicher V/eise auf ein dreirädriges Fahrzeug anwendbar, wobei in diesem Fall die Fluidleitung,
die moduliert werden kann, mit dem Vorderrad und einem der Hinterräder verbunden ist, wenn das dreirädrige Fahrzeug nur
ein Vorderrad besitzt, und die Fluidleitung, die moduliert werden kann, mit einem der Vorderräder und dem Hinterrad verbunden
ist, wenn das dreirädrige Fahrzeug nur ein Hinterrad besitzt.
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Claims (3)
- - ii - 2 1 2 A O 5 ?Patentansprüche 1./ Geteiltes Bremssystem für ein Räderfahrzeug mit—/einer Schleudersteuervorrichtung, gekennzeichnet durch eine erste Fühlereinrichtung (29) zum Ermitteln der Umdrehungsgeschwindigkeit eines ersten Rads vorn (15), eine zweite Fühlereinrichtung (30) zum Ermitteln der Umdrehungsgeschwindigkeit eines zweiten Rads hinten (16), das sich in einer anderen Vertikalebene in Richtung der Fahrzeuglängsachse befindet, wobei die erste und zweite Fühlereinrichtung (29, 30) elektrische Signale erzeugen können, die proportional den Umdrehungsgeschwindigkeiten des Vorder- bzw. Hinterrades (15» 16) sind, eine Einrichtung (28), die auf die elektrischen Signale zur Ermittlung der Verzögerungsraten der Räder (15, 16') anspricht und ein Ausgangssignal in Abhängigkeit von einer vorgewählten Größe zumindest einer der Verzögerungsraten erzeugen kann, wobei die vorgewählte Größe einem drohenden Rutschzustand zumindest eines der Räder'(15, 16) entspricht, eine erste Fluidleitung(25), die den Bremszylinder (11, 12) beider Räder (15, 16) mit dem Hauptzylinder (21) des Bremssystems verbindet, einen Druckmodulator (26), der auf der ersten Fluidleitung (25) angeordnet ist und in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal den Fluiddruck moduliert, der an den Bremszylindern (11, 12, 13, 1Ί) anliegt, um ein Rutschen des genannten Vorderrades (15) und/ oder Hinterrades (16), eines dritten Rads vorn oder hinten oder eines dritten Hinterrades und eines vierten Rads vorn zu verhindern, und eine zweite Fluidleitung (20), die denBremszylinder des dritten Rades oder die Bremszylinder des109849/1225- 12 - 212405?dritten und vierten Rades mit dem Hauptzylinder (21) verbindet.
- 2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fluiddruck zu den Brenszylindern (11, 12) des ersten Rads (15) vorn und zweiten Rads (16) hinten derart moduliert wird, daß die Schlupfrate zwischen dem gerade zu Schlupf neigenden ersten Rad (15) und / oder dem zweiten Rad (16) und der Straßenoberfläche annähernd zwischen 15 und 25 % schwankt.
- 3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der an den Bremszylindern (11, 12) des ersten Rads vorn(15) und des zweiten Rads hinten (16) anliegende Fluiddruck derart moduliert wird, daß die Richtkraft auf einem hohen Pegel gehalten wird.Ί. System nach einem der Ansprüche· 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fluiddruckmodulator (26) in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal durch ein Solenoidventil (27) gesteuert wird.109849/1225Leerseite
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