DE1942369A1 - Steuergeraet fuer Kraftfahrzeugbremsanlagen zum Verhindern des Blockierens der Fahrzeugraeder - Google Patents
Steuergeraet fuer Kraftfahrzeugbremsanlagen zum Verhindern des Blockierens der FahrzeugraederInfo
- Publication number
- DE1942369A1 DE1942369A1 DE19691942369 DE1942369A DE1942369A1 DE 1942369 A1 DE1942369 A1 DE 1942369A1 DE 19691942369 DE19691942369 DE 19691942369 DE 1942369 A DE1942369 A DE 1942369A DE 1942369 A1 DE1942369 A1 DE 1942369A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- signal
- output
- brake pressure
- vehicle wheel
- vehicle
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/17—Using electrical or electronic regulation means to control braking
- B60T8/176—Brake regulation specially adapted to prevent excessive wheel slip during vehicle deceleration, e.g. ABS
- B60T8/1761—Brake regulation specially adapted to prevent excessive wheel slip during vehicle deceleration, e.g. ABS responsive to wheel or brake dynamics, e.g. wheel slip, wheel acceleration or rate of change of brake fluid pressure
- B60T8/17613—Brake regulation specially adapted to prevent excessive wheel slip during vehicle deceleration, e.g. ABS responsive to wheel or brake dynamics, e.g. wheel slip, wheel acceleration or rate of change of brake fluid pressure based on analogue circuits or digital circuits comprised of discrete electronic elements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Regulating Braking Force (AREA)
Description
1 BERLIN 19
BolivaraNe 9 W-W-2537
Tel,£044285
General Motors Corporation , Detroit (Michigan), VoSt.A«
Steuergerät für Kraftfahrzeugbremsanlagen zum Verhindern des Biookierens der Fahrzeugräder
Die Erfindung bezieht sich auf ein Steuergerät für Kraftfahrzeugbremsanlagen zum Verhindern des Blockierens der '
Fahrzeugräder mit einer Abfühleinrichtung für das beginnende
Blockieren der Fahrzeugrädere
Durch derartige Steuergeräte wird angestrebt, das optimale Bremsmoment aufrecht zu erhalten, um das Blockieren
der Fahrzeugräder zu verhindern»
Zu diesem Zweck ist bekannt, die Drehzahl eines gebremsten Fahrzeugrades mit einer vorgegebenen Vergleichsdrehzahl
zu vergleichen, beispielsweise der Drehzahl eines Trägheitsrades oder dergle, und das Bremsen nach einem bestimmten
Verhältnis zwischen der tatsächlichen und der vorgegebenen Drei?
zahl abgestimmt vorzunehmeno Eine derartige Steuerung hat jedoch den Mangel einer unzureichenden Anpassungsfähigkeit $ s©
dass eine optimale Bremswirkung nicht unter allen Betriebsbe·*
dingen erzielbar ist« Dies ist dadurch beding-t, dass zwis
dem Erreichen des kritischen Dffehzahlverhältnisses und der
dung des die Bremsung beeinflussenden Signals sum Absenkern
Q098 11/09 87
194236a
Bremsdruckes eine gewisse Verzögerung eintritt, die obwohl nur
gering dennoch ausreicht, die Wirksamkeit der Bremsanlage ungünstig zu beeinflussen,. Ein weiterer Nachteil· bekannter Bau- :
arten besteht darin, dass die .Abfühleinrichtungen für das^beginnende Blockieren der Fahrzeugräder auf elektrische Geräusche
oder andere Störsignale empfindlich sind, so dass die Steuerung
im lalle des Blockierens der Räder ausfallenkanne
Es sind ferner Steuergeräte bekannt, die eine schnelle Ansprache aufweisen, Diese erfordern jedoch ein aufwendiges
proportionierendes Ventil zur Steuerung des Bremsdrucks in Abhängigkeit von einem Steuersignal»
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Vorteil
.eines proportionierendes Ventils.in billigerer Weise durch einen elektronischen Steuerkreis zu erreichen. Hierbei soll der
Bremsdruck so gesteuert sein, dass er nach dem Absenken gehalten wird. Weiterhin soll das Steuergerät so ausgebildet werden,
dass fetieri Vergleichsparameter verwendet werden, die zur Erziei
lung bester Bremswirkung variabel sind. In diesem Zusammen« : { ■
hang soll die Abfühleinrichtung für das beginnende Blockieren
der Fahrzeugräder so ausgebildet werden, dass sie schnell anspricht und gegen Störsignale unempfindlich ist»
Ein Steuergerät der eingangs erwähnten Art kenn- f
zeichnet sich erfindungsgemäss durch einen Kreis zur Bildung {
eines der PahrzeugradbesGhleunigung proportionalen Signals, .
Einrichtungen zur Bildung eines Verzögerungsschwellensignals : als Punktion der maximalen fahrzeugverzögerung, durch einen' ■' 's
diese beiden Signale vereinenden Summierer, dessen Ausgängen j
0098 1Ϊ/0987 ' \
*. V signal in einem Integrator zu einem Aus gangs signal umgewandelt ';
wird, das den Wwrt darstellt, um den die optimale Fahrzeugrad-? :
geschwindigkeit die tatsächliche Fahrzeugradgeschwindigkeit ; )'
übersteigt und das die beginnende Blockierung der Fahrzeugrä-'-;,'
der anzeigt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vor- h._. „:
gesehen« dass der Integrator einen Verstärker enthält, zu dem Γ ,
parallel ein Kondensator und ein mit ihm in Reihe liegender /_,...
Widerstand angeordnet ist, und parallel zum-Widerstand eine . "'. i.
Diode liegt, um den Verstärkungsfaktor zu ändern, wenn das Aus^
gangs signal einen vorgegebenen Wert erreicht, so dass der Inte·^-.
grator bei sperrender Diode eine hohe Empfindlichkeit und bei ' /
leitender Diode eine grosse Speicherfähigkeit hat, \-L·'·■
Ferner ist erfindungsgemäss ein Hysteresiäkreis vor-P
gesehen, der d-as Aus gangs signal des Integrators erhält und ei-i/.^..
neu Ausgang liefert, wenn das Aus gangs signal einen ersten vör-b!,
gegebenen Wert übersteigt. Hierbei ist es zweckmässig, wenn 1'!*
,ein auf den Ausgang des Hysteresiskreises ansprechender ersterlogischer
Kreis vorgesehen ist· der ein Bremsentlastungssignal
liefert, Zweckmässig ist dem ersten logischen Kreis ein Tran- ,
sistor zugeordnet, der vom Aus gangs signal des Integrators ge·*
steuert ist und bei einem zweiten vorgegebenen Wert, der kleiner als der erste vorgegebene Wwt ist, umschaltet und das .
Bremsentlastungssignal so lange festhält, bis das Ausgangssig-j''*■_.
nal des Integrators auf den zweiten vorgegebenen Wert abgesun—| ../
ken ist« - ;^y
0098 1 1/0987 /i-
Ί942369
einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorge— j
sehen, dass die Einrichtungen zur-Bildung des Verzögerungs- j
-", schwellensignals- eine Zuspeisung einer ersten Spannung zum '■
Summierer, einen Geber für die Bildung eines Bremssignals beim ,
anfänglichen Anlegen, der Bremsen, einen auf das Bremssignal an-|
■■ ■.'■· -:'■■' .■ ..■ ■- ' -=" - ■ '- . ■ j ■
sprechenden zweiten logischenKreis r der eine zweite Spannung i
■"■■■.■' ■■.'■:.■- '".'■ '-"■■■ ■■■■"■..■■■-■-■.- .: - ■ · ■ .. j
zum Summierer liefert, und Binrichtungen enthält, die auf das I
Bremsentlastungssignal des ersten logischen Kreises ansprechen
und mit dem zweiten logischen Kreis verbunden sind, um die zweii-»
te Spannung zu unterdrücken, wodurch der Wert des Verzögerungs·*
: -schwellensignals geändert wird, wenn das Bremsentlastungssignal;
erstmals auftritt« ' .·- ·
Ferner kennzeichnet sich ein Steuergerät nach der
Erfindung durch einen Haltekreis für den Bremsdruck, der an- j
schliessend an ein Brems entlastungs signal ein Signal bei stei?· ·
gender Fahrzeugräderdrehzahlund Übersteigen der vorgegebenen ί
Fahrzeugraderdrehzahl um einen bestimmten Betrag liefert. Hier-j
" bei ist es vorteilhaft, wenn der Haltekreis für den Bremsdruck
: einen integrierenden Kreis enthält, dessen Eingai^gdie Differenzf
zwischen dem der Fahrzeugbeschleunigung proportionalen Signal ']
' Beschleunigungs-
und »dem geänderten. 'jj3Q5i?230EH#2?scliwellensignal zugeleitet wird
und dessen Ausgangssignal das Integral dieser Differenz ist
und bei Erreichen eines vorgegebenen Werts die Bildung eines Druckhaltesignals bewirkt, und wenn «in auf das Druckhalt es ig-» j
nal und das Bremsentlastungssignal ansprechender logischer
Kreis"das Bremsentlastungssignal löscht, wenn das-Druckhalte-
; V ÖÖ9811/0987
signal erscheint»
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt«, In der Zeichnung ist
Fig* 1 eine schematische Darstellung eines Steuergeräts
nach der Erfindung, in Verbindung mit einer Fahrzeugbremsanlage,
Fig„ 2 eine schematische Darstellung eines mechanischen
Analogons mit einer Vergleichsdrehzahl,; die von einem Trägheitsrad geliefert wird,
Figo 3 ein Funktionsschaltbild des mechanischen [ Analogons nach Fig,2, ;
Figo 4 ein Blockdiagramm des elektronischen Steuergeräts nach der Erfindung,
Fig« 5 Kurvenbilder über die Verhältnisse verschiedener Parameter des Steuergeräts nach Fig» 4,-
Fig„ 6 ein Schaltbild des- Steuergeräts nach Figo4e
Die Anlage arbe&tet nach dem bekannten Prinzip, bei Zuleiten des Bremsdrucks zu den Fahrzeugbremsen das beginnende
Blockieren der Fahrzeugräder abzufühlen und hiervon abhängig
den Bremsdruck abzusenken, damit sich die Fahrzeugräder genügend beschleunigen, um ausserhalb der Gefahr des Blockierens
zu sein, worauf der Bremsdruck erneut erhöht wird« Dieser Zyklus wird, falls erforderlich wiederholt, um die gewünschte
Bremswirkung zu erzielen» Derartige Anlagen sind besonders ge*>
eignet für das Steuerprinzip, bei dem der Bremsdruck, wenn er einen wesentlich erhöhten Radschlupf veranlassen kann, abge- .
0 0981 170987
.-■■■ i.
senkt wird, um eine Beschleunigung der Fahrzeugräder und damit
eine Verringerung des Radschlupfes zu erzielen. Der Bremsdruck:
wird hierbei auf einen die Beschleunigung der Fahrzeugräder
ermöglichenden Wert gehalten und der Radschlupf verringert, während ein Bremsmoment an den Fahrzeugrädern aufrechterhalten
wird, "bis die Beschleunigung der Fahrzeugrad er endet. Danach
wird der Bremsdruck erhöht, um eine Verzögerung der Fahrzeug·»
räder zu veranlassene
In der schematischen Darstellung der .Fig»- "1 dient
. ein Antrieb 10 für die Fahrzeugräder als Informationsgeber für die Anlage« Dieser Antrieb 10 kann ein einzelnes Fahrzeugrad ■
selbst, eine Antriebswelle für mehrere Fahrzeugräder oder ein anderer Bauteil des Fahrzeugs sein, dessen Geschwindigkeit o·*
der Drehzahl der Drehzahl der Fahrzeugräder proportional ist.
Von dem Antrieb 10 wird ein Drehzahlmesser 12 angetrieben, der
ein- elektrisches Signal zu einem elektronischen Steuerkreis 14
liefert, der seinerseits zwei Ausgänge zu Leitern 16 und 18
liefertο Eine Bremsdruck-Modulationsanlage besteht aus einem
pneumatischen und einem hydraulischen Teil. Der pneumatische Teil enthält ein zur Aussenluft offenes Rohr 20, dessen anderes
Ende mit einer TJnterdruckq.uelle 22 verbunden ist,, beispielsweise
dem Ansaugkasten der das Fahrzeug antreibenden Brennkraftpaschi*·
ne« In dem Rohr.20 befindet sich eine Drosselstelle 24 neben :
dem Auslass zur Aussenluft, ein Windkessel 26, ein normalerwei«
se geschlossenes elektrisehes Entlastungsventil 28, das von dem;
Signal über den lie it er; 16 gesteuert ist, und eine zweite Drossel«
stelle 30« Zwischen dem Entlastungsvemtil 28 und der Drossel- -
stelle 30 ist eine Zweigleitung 32 zu einem Druckmodulator 34
angeschlossen, die ein normalerweise offenes elektrisch gesteuertes
Halteventilpö enthält, das von dem Signal aus dem
leiter 18 gesteuert ist# Eine weitere Leitung 38 verbindet den *
Druckmodulator 34 mit der TJnterdruckquelle 22. Der hydraulische '. '
Teil besteht aus einem üblichen, willkürlich betätigbaren Brems-;" ' '
hauptzylinder 40f der Bremsflüssigkeit zu üblichen Fahrzeug- ^
räderbremsen 42 über eine Bremsleitung 44 zum Druckmodulator '" j
■■■""■ --\ 1I
34 und eine Bremsleitung vom Druckmodulator 34 zu den Bremsen '■
42 liefert, Normalerweise wirkt der Druck der Unterdruck- ;-·',
quelle 22 über die Leitungen 38 und 32 auf beide Seiten des
Druckmodulators 34, der in diesem Falle die beiden Leitungen
44- und 46 ohne Modulation des Druckes verbindet. Wird dem [
Druckmodulator 34 dagegen Aussenluft über die Leitungen 20 ' ;,T
; L Φ
und 32 zugeleitet, so trennt er zunächst die Bremsen 42 vom
Hauptbremszylinder 40 und senkt dann den Bremsdruck zu den ' p·" Bremsen entsprechend dem über die Leitung 32 zugeleitetem Druck p
- I Ä
ab. Ist das Halteventil 36 geschlossen, so hält der Druckmodu-! ';
lator den bestehenden Druck konstant« Wird dann das Entlastungs-*^
I ventil 28 geschlossen, während das Halteventil geöffnet wird, ·. '<
so sucht der Bremsdruck den Druck im Hauptbremszylinder wieder 3-V
anzunehmen. -
Bei normalen Bremsverlauf des Fahrzeugs ist der elek-j- Ij!
tronische Steuerkreis 14 unwirksam, bewirkt also keine Modula-i '\ψ~[
tion des den Fahrzeugbremsen zugeleiteten Bremsdruckes. Beim ; *"?
harten Bremsen in (refahrfällen dagegen ist der zugeleitete
"■Bremsdruck in den Bremsen so gross, dass sich, die Fahrzeugrä- ' -
009811/0987
1942363
der dem Zustand des Blockierens nähern«. Hierbei, liefert das
elektronische Steuergerät 14 einen Auslass über den leiter-16, J
so dass das Entlastungsventil 28 geöffnet,wird. Es strömt dann |
Luft aus dem Windkessel 26 schnell in den Druckmodulator 54» j
um eine schnelle Absenkung des Bremsdrucks in den Bremsen 42 ;
zu veranlassen. Anschliesäend erfolgt eine weitere Absenkung ;
des Bremsdruckes infolge des Eintritts von Luft durch die Dros-j
selstelle 24.Der niedrigere Bremsdruck gestattet den Fahrzeug-'
rädern sich.zu beschleunigen und bei Beginn dieses Beschleunigens
liefert der elektronische Steuerkreis 14 einen Ausgang über den Leiter 18, so dass das Halteventil 36 geschlossen wird. Hierdurch
sind weitere Druckänderungen im Druckmodulator unterbunden, so ;
dass diesereinen konstanten Bremsdruck aufrechterhält. Bei Erreichen einer bestimmten Drehzahl der Fahrzeugräder verschwinder,
die Signale an den Ausgängen des elektronischen Steuerkreises 14,
so dass das Entlastungsventil 28 geschlossen und das Halteventil
36 geöffnet wirdβ Die im Druckmodulator vorhandene Luft strömt
über die Drosselstelle 30 zur Unterdruckquelle 32 ab, so dass
der Bremsdruck wieder steigt und eine weitere Verzögerung der
Fahrzeugräder einleitet, wenn dies erforderlich ist«
Der*-elektronische Steuerkreis 14 arbeitet nach dem
Prinzip der Yergleichsdrehzahl, die von einem Trägheitsrad geliefert
wird, und das eine genaue Steuerung und ein schnelles ]
Ansprechen ermöglicht. Das mechanische Analogon dieses Prinzips
ist in FIg*2 dargestellt« Eine Welle 60 läuft mit der Winkelgeschwindigkeit ü) eines auf ihr sitzenden Fahrzeugrades 62. Auf
009811/0987
der Welle 60 ist über eine Freilaufkupplung 66 ein Trägheitsoder Schwungrad 64 so gelagert, dass es bei Ansteigen der Winkelgeschwindigkeit
co von der Welle 60 angetrieben wird«, Das Trägheitsrad 64 wird von der Welle 60 ferner über eine Schlupf-p
kupplung 68 angetrieben, deren treibender Teil 69 mit der Welle 60 verbunden ist« Die Schlupfkupplung 68 ist auf ein maximal
übertragbares Drehmoment T ausgelegt und bei Überschreiten dieses Drehmoments T tritt ein Schlupf zwischen dem antreiben^
den Teil 69 und dem Trägheitsrad 64 ein.. Durch diese Anordnun, folgt die Winkelgeschwindigkeit des Trägheitsrades derjenigen
des Fahrzeugrades 62, wenn letzteres sich beschleunigt und auch wenn es sich verzögert, sofern die Verzögerung in der
Schlupfkupplung nicht ein/das DrehmameirfcJf überschreitendes
Drehmoment bewirkte Bei grösserer Verzögerung des Fahrzeugrads1
62 überholt das Trägheitsrad 64 die Welle 60, wird jedooh mit
konstanter Geschwindigkeit durch das konstante Drehmoment T verzögert, das über die Schlupfkupplung 68 einwirkt» Diese
Änderung der Verzögerung des Trägheitsrades 64 stellt die opti male Verzögerung des Fahrzeugrades innerhalb der Auslage der
Anlage darc Ebenso stellt die Winkelgeschwindigkeit des sich
verzögernden Fahrzeugrades innerhalb der Auslage .der Anlage die optimale Winkelgeschwindigkeit des Fahrzeugrades dar. Die
Welle 60 trägt ein Zahnrad 70 und das Trägheitsrad 64 ein
rad 72, die beide über Zahnräder 76 bzw· 78 mit einem Differential
74 verbunden sind, wobei dem Zahnrad 78 ein TJmkehrgejpJ
triebe 80 zugeordnet ist«, Das Differential 74 hat eine Aub-
0 09 81 T/0 98
•p
gangswelle 82, die mit einer Winkelgeschwindigkeit Δ ^ um— r
läuft, die die Differenz der Winkelgeschwindigkeit w des Fahr4.·
zeugrades 62 und der Winkelgeschwindigkeit des Trägheitsrades .
64 ist. Laufen das Fahrzeugrad 62 und das Trägheitsrad. 64
mit gleicher Drehzahl, so wird £ £>·/ HuII0 Überholt das Trag- :
heitsrad 64 das Fahrzeugrad 62, so entspricht A ω.., der Differenz der beiden Winkelgeschwindigkeiten« Das Drehmoment T der .
Schlupfkupplung 68 kann nun so gewählt werden, dass bei normalem
Bremsverlauf Αω-1 Hull bleibt, jedoch bei einm Bremsen
im G-efahrfall, bei dem anormale Verzögerungen des Fahrzeugrads ·
62 eintreten, infolge des Schlüpfens der Kupplung 68 einen .
endlichen Wert annimmt. Dieser wird als Parameter für die Steuerung verwendet« Der Wert von Δ ^/ist eine sofortige Anzeige ;
für anormale Fahrzeugradverzögerungen und entspricht der Abweichung der Winkelgeschwindigkeit ^o des Fahrzeugrades von der
durch die Winkelgeschwindigkeit des Trägheitsrades 64 dargestellten
vorgegebenen Vergleichswinkelgeschwindigkeit«, Sollte das ■·
Fahrzeugrad 62 zu einem plötzlichen Stillstand kommen, so nimmt
Δ1*?·» augenblicklich den der Winkelgeschwindigkeit des Trägheit^—
rt|ds 64 entsprechenden Wert an, und solange das Fahrzeugrad 62 ■
blockiert bleibt, nimmt Δ€ύ4 gleichmässig* ab in dem Masse wie j
die Winkelgeschwindigkeit des Trägheitsrades 64 infolge des
" '■''■■" - ' ■ ■" '■ - ■- . ■■■■■-"■'■ --Ί-
Drehmoments T abnimmt, v ;
In Fig, 3 ist ein Funktionsschaltbild dieser Anord- ■
nung dargestellt» das majfehematisch dem Analogon der Fig, 2 ■ -;.
β Einem Summi^reiAS4 wird ein Eingang in Form der |
Beschleunigung ο des Fahrzeugrades und ein Eingang <*<
für eine andere Verzögerung zugeljietet, welch letztere dem Wert
T de» Drehmoments der Schlupfkupplung 68 geteilt durch die
Trägheit des Trägheitsrades 64 entspricht und die optimale Verzögerung während des Bremsens darstellte Der Summierer
vereinigt die beiden Eingänge zu einem Ausgang, der einem
zweiten Summierer 86 und einem Integrator 88 zugeleitet wird«, • Der Integrator liefert dann in seinem Ausgang Δ <-·.,. Eine Rückkopplung · zum Summierer 86 über einen Begrenzer 90 sichert,
dass der Wert &ι^-ι nicht positiv werden kann. Der Begrenzer
90 stellt somit die Freilaufkupplung dar. Ausgehend von einem Betriebszustand, in dem w. Null ist, und (o positiv wird,
bleibt der Ausgang des Integrators Δ^} Null infolge des Begrenzers
90. Ist to negativ und übersteigt den Wert «*i nicht,
so bleibt der Ausgang des Integrators Δ^* weiterhin Null.
Wird jedoch w stärker negativ als X1 , so wird die Differenz
zwischen te und <t, am Integrator als endlicher Wert δ tl«er-
scheinen, und zwar ohne zeitlichen Verzug.
Zur allgemeinen Erläuterung des elektronischen Steu-: t
erkreises 14 wird zunächst auf das Blockdiagramm nach Fig. 4 >
verwiesen, bevor das SchaltbJjLd nach Pig. 6 beschrieben wird. !
Der elektronische Steuerkreis 14 umfasst einen Ein- ,
gangskreis 100, einen Fahrzeugradwinkelgeschwindigkeits-Fehle^-
kreiw 102, einen logischen Kreis 104 und einen Druckhaltekreis
106. Der Drehzahlmesser 12 hat in bekannter Weise ein gezahntes
Rad, das vom Fahrzeugrad angetrieben ist, und durch einen elektromagnetischen Umwandler einen Wechselstrom liefert,
009811/0987 ^12_
dessen Frequenz der Drehzahl des Fahijzeugrads proportional
istoDieses Signal wird in einem Diskriminator 108, der Frequenzen in Spannungen umwandelt, in ein Gleichspannungssignal ι umgewandelt, das durch einen Filter 110 geglättet wird. Das
erzeugte Signal " hat eine der Frequenz proportionale Ampli- . tude, die somit der Bärzeugradgeschwindigkeit proportional ist. Das Signal co geht in einen Differentiator 112 ein, dessen
istoDieses Signal wird in einem Diskriminator 108, der Frequenzen in Spannungen umwandelt, in ein Gleichspannungssignal ι umgewandelt, das durch einen Filter 110 geglättet wird. Das
erzeugte Signal " hat eine der Frequenz proportionale Ampli- . tude, die somit der Bärzeugradgeschwindigkeit proportional ist. Das Signal co geht in einen Differentiator 112 ein, dessen
Ausgang die Fahrzeugradbeschleunigung co anzeigt* Bieser Aus—
gang ό wird dem Fahrzeugradwinkelgeschwindigkeits-Fehlerkreis
102 an einem Summierer 114 zugeleitet, der ausserdem ein Verzögerungsschwellensignal
^C1 erhält. Das Verzögerungsschwellensignal'
*>f stellt, wie das Drehmoment T im mechanischen Analogon,
innerhalb der Auslage der Anlage die optimale Fahrzeugradver- ; zögerung beim Bremsen dar und ist die -erste Ableitung nach deri
Zeit der optimalen Fahrzeugradwinkelgeschwindigkeit. Der vereinte Ausgang des Summierers 114 wird über einen Summierer'116.
einem Integrator 118 zugeleitet, der einen Ausgang Λ1^ liefert.
Eine Rückkopplung vom Integrator 118 zum Summierer 116 enthält1
einen Begrenzer 120, wie er in Zusammenhang mit Fig. 3 erwähnt;
wurde,. In der Praxis kann der Begrenzer 120 entbehrlich sein, !
\iewi der Integrator 118 einen Funktionsverstärker enthält, der:
durch die vorhandenen positiven und negativen Sättigungswerte j
als Begrenzer wirken kanhe Der Ausgang 6t,des Integrators ^* 1
v/ird einem Hysteresiskreis 122 zugeleitet, der einen Ausgang ;
liefert, wenn ώ<>>.; einen bestimmten Wert erreicht, der \ '
solange erhalten bleibt, bis sich &>'/ einem kleinen Wert nä-;
hert«, Der Ausgang des Hy.steresiskreises 122 wird einem
0098 11/0987 - .*-
BAD QRiGiNAL
• ~ 13 -
HOR-Gitter 124 des logischen Krieses 104 zugeleitet. Der Ausgang
dieses HOR-Gitters 124 ist mit einem HOR-Gitter 126 verbunden«,
Unter der Annahme , dass das'HOR-Gitter 126 keinen weiteren
Eingang hat, liefert dieses einen Ausgang, der einen Verstärker 128 umschaltet, der einen Ausgang zu einem leiter 16
liefert, der das Öffnen des Entlastungsventils 28 dann veranlasst, wenn der Hysteresiskreis 122 einen positiven Ausgang
hat«
Der logische Kreis 104 enthält ferner die Einrichtungen zur Bildung des Verzögerungsschwellensignals οίΛ .Ein
Eingangsleiter 130 für hohen Pegel wird durch einen positiven Impuls versorgt, wenn die Bremsen erstmalig angelegt werden,.
Zweckmässig ist der leiter 130 an den Bremslichtkreis angeschlossen,
der beim erstmaligen Betätigen der Bremsen geschlossen wirdo Der leiter 130 führt zu einem HOR-Gitter 132, dessen
Ausgang mit dem Eingang eines HOR-Gitters 134 verbunden iste
Der Ausgang des HOR-Gitters 134 wird über einen leiter 135
dem Eingang des NOR-Gitters 132 zugeleitet, um dieses abgeschaltet
zu halten, so dass das HOR-Gitter 134 solange eingeschaltet bleibt als der Ausgang des Hysteresiskreises 122
Hull ist. Der Ausgang des HOR-Gitters 134 is"*» mit einem Summierer
136 verbunden, der seinerseits mit dem Summierer 114 verbunden istο Hat das HOR-Gitter 134 einen Ausgang, so ist dieser
ein Signal entsprechend- einer Verzögerung von «1g, das
136/ dem Summierer 136 zugeleitet wird. Dem Summierer/wird über
einen zweiten Eingang 138 ausserdem ein konstantes Signal
entsprechend der Verzögerung von - 1g zugeleitet, so dass am
0 0 981 170987
- Η'■-
Ausgang des Summierers 136 ein Signal entsprechknd der Verzögerung
von -2g erscheint»
Beim erstmaligen Anlegen der Bremsen, ist der Ausgang
des Hysteresiskreises 122 augenblicklich Mull und der
leiter 130 führt positive Spannung, so dass das HOR-G-itter
ausgeschaltet und das NOR-Gitter 134 eingeschaltet wird. Dann
ergibt sich am Ausgang des Summierers 136 ein Signal entsprefe chend -2g- Verzögerung» Dieser Wwet für das Verzögerungsschwel«
lensignal ist gewählt, um zu sichern, dass das Fahrzeugrad tatsächlich
in den Bereich des Blockierens gelangt, bevor der elektronische'Steuerkreis
eine Modulation des Bremsdrucks einleiten kann. Wird der Ausgang des Hysteresiskreises 122 positiv,
so wird das FOR-Gitter 134 ausgeschaltet, wodurch der erste
Eingang zum Summierer 136 abgeschaltet ist, so dass dessen
Ausgang auf einen Wert entsprechend einer Verzögerung von. —1g
herabgesetzt wird» Dieser verminderte Wwert wird während des
folgenden Zyklus der-Modulation., des Bremsdrucks beibehalten»
Diese Möglichkeit den Pegel des Verzügerungsschwellensignals
zu ändern, verleiht dem Steuergerät eine bisher nicht erreichte
Steuerfunktion,
Der Druckhaltekreis 106 spricht auf die Beschleunigung des Fahrzeugrades an« Beginnt sich das Fahrzeugrad infolge
des durch den Kreis 102 bewirkten Absenkens des Bremsdrucks
zu beschleunigen, so liefert er ein Signal, daw das Konstanthalten des Bremsdrucks durch Schiiessen des Halteventils 36
veranlasst» Gleichzeitig wird das Entlastungsventil 28 geschlossen,,
Der Druckhaltekreis 106 ist ähnlich wie der Kreis 102 auf-
009811/0987 ^1 ς_
gebaut. Das Beschleunigungssignal Gj wird vom Differentiator
Beschleunigungs-
112 einem Summierer 140 zugeleitet und mit einem
scnwellensignalaj, vereinigt. Das vereinigte Signal wird über
einen Summierer 142 einem Integrator 144 zugeleitet, dessen Ausgang ^CJ2. den Betrag anzeigt, um den die Fahrzeugradwinkelgeschwindigkeit
eine vorgegebene Vergleichswinkelgeschwindigkeit übersteigt, welche als Punktion von d,^ vorgegeben konstant
ansteigt· Ein Rückkoplungskreis 146 zur Begrenzung verhindert
einen positiven Ausgang am Integrator 144. Der Ausgang ^(.J2
des Integrators 144 wird dem Eingang eines Schaltkreises 148 zugeleitet, der bei Erreichen eines bestimmten Swhwellwerts
von Λ ^Z- ein Signal liefert, das einen Verstärker 150 umschaltet.
Dieser liefert einen Ausgang zum Leiter 18, so dass das Halteventil 36 gescnlossen wird« Der Ausgang des Schaltkreises
148 wird ferner' dem Eingang ei&es NQR-Gitters 126 zugeleitet,
das hierdurch abgeschaltet wird und das Schliessen des Entlastungsventils
28 veranlasst.
Der logische Kreis 104 enthält ferner Einrichtungen zum Einstellen des BeschleunigungsSchwellensignals ^% . Mit dem
Ausgang des Hysteresiskreises 122 ist der Eingang eines HOR-G-itters
152 verbunden, dessen Ausgang mit einem Summierer 154 verbunden
ist« Der Summierer 154 hat einen zweiten Eingang 155»
der einer Beschleunigung von 0,5g entspricht. Der Ausgang des
Summierers 154 liefert das Besohleunigungssohwellensignal oi^
zum Summierer 140· Bei eingeschaltetem NOR-Gatter 152 liefert
dessen Ausgang ein Signal entsprechend einer Beschleunigung
0098 11/09 8 7 ~16-
BAD ORIGINAL
■ ■■ . -. . j _
'■■■"-■■ ■-■■■"■■ ■'■.--'■■'" - j
2g. Je nach der Schaltung des HOR-G-itters 152 ergeben sich
also Werte des Beschleunigungsschwellensignals °C 2_ zwischen
2,5g und 0,5g. Dies führt zu dem Ergebnis, dass bei Vorliegeneines Ausgangs am Hysteresiskreis 122, der einen wesentlichen
Fehler öio4 der Fahr ζ eugradge s chwindigkei.t anzeigt, der Wert
von «C^ klein sein wird, so dass der Druckhaltekreis 106 sehr
empfindlich auf Beschleunigungen des Fahrzeugrades ist, wenn
es sich aus dem Bereich des Blockierens beschleunigt. Dieser
niedrige Wert von &%, wird ermöglicht, ohne dass der Haltekreis
106 auf Störsignale, beispielsweise durch die Fahrbahn bedingte
Einflüsse, anspricht, wodurch die Beschieunigungssignale verfälscht
würden« Der niedrige Wert von 0L1 bedingt, dass der Bremsdruck
grösstmöglich während des Beschleunigen^des Fahrzeugrades
gehalten werden kann, also eine optimale Bremswirkung erhalten
bleibt. Hat das Fahrzeugrad seine normale Drahzahl wieder erreicht,
so wird 6^1 klein, so dass der Ausgang am Hysteresiskreis 122 verschwindet, wodurch das Beschleunigungsschwellen— :
} signal Ot2, auf den hohen Wwet geändert wird. Diese Änderung von .
dir. bewirkt eine kräftige Senkung des Wertes Aw1 , wodurch
das Halteventil 36 geöffnet wird und ein schnelles Erhöhen des: Bremsdrucks gestattet ist.
, Die einzelnen Kreise werden nun an" Hand der Fig. 6 !
noch näher beschrieben. *
Die vereinigten Summierer 114 und 136 enthalten
drei Eingangswiderstände 160, 162 und 164, die in einem geinein*-
_samen Punkt zusammengeschlossen sind. Der Widerstand 160 ist
V mit dem das Beschleunigungssignal to führenden Eingang ver-
009811/0987 bad or,o,Nal
• - 17 -
brinden, der Widerstand 162 mit einem zwischen einer + 3 Voltquelle
und Erde liegenden Spannungsteiler 166, der das nor- - male Verzögerungsschwellensignal 0L1 lieferte Der Widerstand
ist mit dem Ausgang des NOR-G-itters 134 verbunden, um das erhöite
Verzögerungsschwellensignal bei Beginn des Modulationsvorgangs des Bremsdrucks zu liefern. Der Integrator 118 enthält
einen Punktionsverstärker 168 des Typs MO153O mit einem
Verstärkungswiderstand 170 und einem integrierenden Kondensator
172, die in Reihe geschaltet zwischen dem Eingang und dem Ausgang
des Punktionsverstärkers 168 liegen. Zwei in Reihe liegende
Dioden 174 liegen parallel zum Verstärkungswiderstand
170«, Ein Belastungswiderstand 176 liegt zwischen der Verbindung
des Verstärkungswiderstands 170 und des Kondensators 172
und Erdee Der Eingang des PunktionsVerstärkers 168 ist mit dem
gemeinsamen Verbindungspunkt der Eingangswiderstände 160,162
und 164 verbundene
Unter der Annahme ,dass das Verzögerungsschwellensignal
auf -1g eingestellt ist, wird die entsprechende Spannung
von 0,4 Volt dem Eingang des Punktionsvertsärkers 168
über den Widerstand 162 zugeleitet, dessen Ausgangsspannung
bei negativer Sättigung dann -6,5 Volt beträgt„ Bei gesättig-
i tem Punktionsverstärker ist jedes Eingangssignal ^ , das
positiver als -0,4 Volt ist, ohne Einfluss auf den Ausgang des Punktionsverstärkers 168, wenn gleiche Widerstaände 160 und
vorausgesetzt werden,, Tritt während des Bremsens eine stärkere
ν Pahrzeugradverzögerung als -1g auf, so wird tfas Signal ^
negativer als -0,4 Volt, und der Ausgang 6^') des Punktions-
0098 11/0987
Verstärkers 168 steigt in einem Ausmasse, das durch die Diffe—
renz zwischen ^ und <Li bestimmt wird, und entsprechend dem
Verstärkungsfaktor, der "durch die Bemessung der-Widerstände
160 mit 100 KOhm, 170 mit 20 KOhm und 176 mit 2 KOhm, sowie
des Kondensators 172 mit o,T mFd. bestimmt ist„ Diese Werte
sind so gewählt, dass bei einem Drehzahlabfall von etwa
4-0 U/min des Fahrzeugrades der Ausgang £*Ui des Punk ti ons Verstärkers
168 sich von -6,5 YoIt in +0,8 ToIt ändert. Die Feinfühligkeit
des Integrators 118 ist daher sehr gross, so dass eine genaue Steuerung in diesem Betriebsbereich gewährleistet
ist. Die Speicherfähigkeit des Integrators 118 wäre jedoch nur klein, wenn der Verstärkungsfaktor über den ganzen Betriebsbereich des Integrators beibehalten würdeβ Zur Erhöhung der
Speicherfähigkeit ist daher der Integrator 118 nichtlinear ausgelegt» Bei Erreichen des Pegels +0,8 Vdilt werden die Dioden
170 leitend und schliessen den Verstärkungswiderstand 170 kurz«,
Hierdurch wird die eine Seite des Kondensators 172 an den Ausgang
des Punktionsverstärkers 168 angeschlossen, so dass die Verstärkung des Integrators 118 um einen Paktor 11 verringert
wird. Diese Änderung der Verstärkung gestattet dem Integrator starke Abfälle der Fahrzeugradwinkelgeschwindigkeit zu erfassen, wie sie im Bereich des Blockierens 'der Fahrzeugräder* auftreten»
Ein Drehzahlabfall von 400 U/min der Fahrzeugräder entspricht einer Änderung des Ausgangs des Punktionsverstärkers
168 von + 0,8 Volt auf+6,5 Volt, dem Pegel bei positiver Sätti-·
gung des Punktionsverstärkers 168e
0 0 9 8 11/0987
Der Hysteresiskreis 122 gemäss Pig. 4 enthält, wie Pig. 6 zeigt, zwei NOR-Gitter 178 und 180, einen Transistor
IVi und zugeordnete passive Elemente» Der Ausgang des Integrators
118 wird über einen Widerstand 184 dem NOR-Gitter 178 zugeleitet, der seinerseits mit dem NÖR-Gitter 126 verbunden
ist.
Der Ausgang des NOR-Gitters 178 ist ferner mit dem Eingang des NOR—Gitters 180 verbunden, dessen Ausgang über
einen Rückkopplungsleiter 186 mit dem Eingang des NOR-Gitters 178 verbunden ist. Die Basiselektrode des Transistors 182 ist
über einen Begrenzungswiderstand 188 mit dem Ausgang des Integrators
118 verbunden. Seine Emitterelektrode ist an einen Belastungskreis
angeschlossen, der einen zwischen einer -7»5 Voltquelle
und Erde liegenden Spannungsteilerwiderstand 190 enthält, Die Kollektorelektrode des Transistors 182 ist über einen
Spannungsteilerwiderstand 192 an eine + 7»5Voltquelle angeschlossen· Ein Eingang des NOR-Gitters 180 ist mit einem Punkt
zwischen den Enden des Spannungsteilerwiderstands 192 verbunden.
Bei arbeitendem Hysteresiskreis 122 wird der Transistor
182, wenn der Ausgang «as^des Punktionsverstärkers 168
von seinem negativem Sättigungspegel von -6,2 Volt ansteigt,
voll leitend und verjnlasst, dass der Eingang des NOR-Gitters
180 negativ wird. Zu dieser Zeit hat das NOR-Gitter 178 jedoch
einen Ausgang, so dass das NOR-Gitter 180 abgeschaltet bleibt· Erhöht sich der Ausgang des Punktionsverstärkers 168
auf +0,8 Volt, so wird das NOR-Gitter 178 abgeschaltet und ■veranlasst das Öffnen des Entlastungsventils 28 über das
00981 1/0987 _
BAD ORIGINAL
NOR-Gitter 126«, Durch das Abschalten des NORr-Gitters 178 wird
das NOR-Gitter 180 eingeschaltet und hält das NOR-Gitter 178
ausgeschaltetο Ist der Bremsdruck ausreichend abgesenkt, um ;
den Fahrzeugrädern eine Beschleunigung zu gestatten, so nimmt ,
der Ausgang es.ij;, des Funktionsverstärkers 168 ab. Das NOR-Gitter
178 bleibt indessen ausgeschaltet, bis ac, unter -6,2 Volt
fällt, so dass der Transistor 182 nichtleitend wird und am
P Eingang des NOR-Gitters 180 eine ihn abschaltende positive ;
Spannung erscheint„ Dann kanndas NOR-Gitter 178 einschalten,
da seine beiden Eingänge niedrige Spannung erreicht haben.
Der Kreis zur Bildung des Verzögerungsschwellensignals
fif enthält den Leiter 130, der mit einem Bremslichtschaltex
193 und einem Kondensator 194 verbunden ist«, Der Kondensa—.
tor 194 ist über einen Spannungsteilerwiderstand 196 geerdet j und über einen Yfiderstand 198 mit dem NOR-Gitter 132 verbunden.
Wird der Bremslichtschalter 193 bei Beginn des Bremsens erst- ; malig geschlossen, so liefert der Kondensator 1-94 einen posi-!■
tiven Impuls (Bremssignal) zum NOR-Gitter 132, um dieses abzu-i schalten, wodurch das NOR-Gitter 134 eingeschaltet wird, so— ■
fern auch der Ausgang des NOR-Gitters 180 ausgeschaltet ist« [ Das Verzögerungsschwellensignal i^ entspricht dann einer Verzögerung
von -2g. Die Rückkopplung über den Leiter 135 zum NOR-G-itter 132 hält dieses ausgeschaltete Schaltet das NOR- \
Gitter 178 ein, so schaltet das ITQR-Gitter 180 aus, ebenso :
das NOR-Gitter 134, wodurch das Verzögerungsschwellensignal '
- 1g geändert wird.« ■ : . *"
'■■'■■■■/.■ ■■■' ' . ■. -21« ; '■■■ _.■:■;
009811/0987
Der logische Kreis 104 enthält ausserdem ein UOR-Gitter
152, dessen ÜHgang mit dem Ausgang des UOE-Gitters
verbunden ist0 Der Ausgang des NOR-Gitters 152 ist mit einem
Vorspannungsnetzwerk verbunden, das in Reihe geschaltet Spannungsteilerwiderstände 100 und 202, eine Diode 204 und einen
Spannungsteilenden Widerstand 206 enthält, welch letzterer zwischen dem Widerstand 200 und der Diode 204 mit einer -7,5
Voltquelle verbunden .ist« Ist das NOR-Gitter 152 ausgeschaltet,
so wird durch die Diode 204 und den Widerstand 202 eine negative Spannung entsprechend einer Beschleunigung von 2g einem
lunktionsverstärkeE 208 zugeleitete Bei leitendem UOR-Gitter
152 liefert er dagegen eine positive Spannung zur Diode 204, die hierdurch gesperrt wird, so dass das einer Beschleunigung
von 2g entsprechende Signal unterdrückt ist«, Ein aus Widerständen
210 und 212 bestehender Spannungsteiler liegt zwischen einer +3 Voltquelle und einer -7,5 Voltquelle und liefert über
einen Eingangswiderstand 214 einen Eingang entsprechend einer
Beschleunigung von 0,5g zum Funktionsverstärker 208«, Die beiden
Eingangswidersixände 202 und 214 bilden den Summierer 154
gemäss Pig» 4.
Der Eingangskreis liefert das Fahrzeugradbeschleunigungssignal
CJ über einen. Eingangswiderstand 216 zum Punkt!ons<*
. verstärker 208, der vom Typ MG153O sein kann. Zwischen dem
Eingang und dem Ausgang des Funktionsverstärkers 208 liegen
. in Reihe ein Verstärkungswiderstand 218 und ein integrierender
Kondensator 220« Parallel zum Verstärkungswiderstand 218 liegt
ein-zweiter Verstärkungswiderstand 224, der an die Verbindung
0098 1 1/0987 -22-
zwischen dem ersten Verstärkungswiderstand 218 und dem Kondensator
220 angeschlossen ist und geerdet ist. Der Ausgang des Funktionsverstärkers 208 ist über einen Begrenzuhgswiderstand
226 mit einem Pufferverstärker 148ψ beispielsweise des
Typs M0900, verbunden, der nicht nur als von einer bestimmten
Spannung abhängiger Schalter, sondern auch als Verstärker und
Inverter arbeitete Der Pufferverstärker 148 liefert über sei-'
h HGn Ausgang Signale durch den Verstärker 150 zum Leiter 18,
um das Halteventil 36 zu betätigen und ferner ein Sperrsignal zum Eingang des NÖR-Gitters 126, um.ein Schließen des Entlastungsventils
28 bei geschlossenem Halteventil 36 zu unterbinden Der Haltekreis 106 ist also ähnlich dem Kreis 102 ausgebildet
und enthält einen Integrator 144 mit nichtlinearer Charakteristik,, Zwischen dem Eingang des Funktionsverstärkers
208 und Erde ist jedoch eine Diode 228 vorgesehen, die die
negative Eingangsspannung zum Integrator 144 begrenzte
Zu Beginn des Zyklus der Bremsdruckabsenkung wird·
" das HOR-Gitter 152 eingeschaltet, da das NÖR-Gitter 178 ab ge-*»
schaltet-wird.· Die Diode 204 erhält hierdurch eine ausreichende
positive Spannung, um sie zu sperren, so dass der Wert des
Beschleunigungsschwellensignals ^ von 2^g auf o,5g herabgesetzt
wird. Verzögert sich das Fahrzeugrad, so-erscheint ein grosses
negatives Signal to und am Ausgang des Funktionsverstärkers
208 herrscht eine Spannung vori+6,5 Volt , dem positiven Sättigungs.£i3?igel.
Während des abnehmenden Bremsdruckes und weiterer Verzögerung des Fahrzeugrades bleibt das Signal c^>
negativ und halt den Ausgang Δίχ?2. des Funktionsverstärkers 208 auf +6,5
009811/0987
_'■>■*■"
ORtQiNAL !MSPECTED
Volt. Während dieser Zeit begrenzt die Diode 228 die negative
Eingangsspannung am Funktionsverstärker 208 auf -0,1 Volt, uiu eine übennässige Aufladung des Kondensators 220 zu verhin—
dem. Übersteigt das Beschleunigungssignal £o den Wert +0,2
Volt- des Beschleunigungsschwellensignals <hx ,der einer Beschleunigung
von 0,5g entspricht, -so sinkt die Spannung am Ausgang des Funktionsverstärkers 208 ab und verringert sich
auf den Wert -»0,4 Volt. Der Verstärkungsfaktor des Integrators
144 wird durch die Auslegung der Widerstände 216 mit 68 KOhm,
218 mit 20 KOhm und 224 mit 1 KOhm, sowie des Kondensators 220 mit 0,22 mPd bestimmt. Die Werte sind so gewählt, dass eine
schnelle Zunahme der Fahrzeugraddrehzahl von etwa 4 U/min den Ausgang des Funktionsverstärkers 208 von +6,5 Volt auf +0,8
Volt verringert. Sinkt der Ausgang ük-des Funktionsverstärkers
208 unter den Wert +0,8 Volt, so erhält der Puff erve'rstärker
148 einen Ausgang und liefert das Signal zum leiter 18, um das Halteventil 36 zu schliessen. Sinkt der Ausgang δ^2, des Funk—
tionsverstärkers 208 weiter auf -0,4 Volt, so wird die Diode
222 leitend und schliesst den Verstärkungswiderstand 218 kurz. Hierdurch wird die eine Seite des Kondensators 220 mit dem
Ausgang des Funktionsverstärkers 208 verbunden, wodurch die
Verstärkungsfaktor des Integrators 144 um den Faktor 21 verringert
wird. Diese Änderung der Verstärkung ergibt eine ausreichende Speicherfähigkeit, so dass Schwankungen der Drehzahl
der Fahrzeugräder infolge der Einflüsse ihrer Aufhängung und der Fahrbahn keinen Einfluss auf das geschlosssene Halteventil .
36 während dieses Teils des Zyklus ausüben können,,
0098 11/098 7 -24«
Die Speicherfähigkeit entspricht einer vorübergehenden Drehzahländerung
um 80 U/min der Fahrzeugrädero Erreicht das Fahrzeugrad annähernd die der Fahrgeschwindigkeit entsprechende
Drehzahl, so wird das NOR-Gitter 178 eingeschlatet, wodurch
das NOR-Gitter 152 abgeschaltet wird und die Diode 204 leitend!
wird. Dann wird das Beschleunigungsschwellensignal o^ auf 1 Volt
entsprechend einer Beschleunigung von 2,5g erhöht. Fällte das .- ■ Fahrzeugradbeschleunigungssignal &) unter den Wert oi^ des Be-
schleunigungsschwellensignals, so beginnt sich der Ausgang des
Funktionsverstariers 208 zu erhöhen. Wird dieser Ausgang £* yt.
grösser als +0,8 Volt, so schaltet der Pufferverstärker 148
ein, um das Öffnen des Halteventils 36 zu bewirken, worauf eine
Erhöhung des Bremsdrucks möglich ist« '
Die Arbeitsweise des Steuergeräts ist an Hand der
Kurven der Darstellung in Fig« 5 erläuterte In den einzelnen
Kurven sind über der Zeit t aufgetragen:
in der obersten Kurve der Bremsdruck P,
■■"■■·■ V
in der mittleren Kurve die Fahrzeugradbeschleunigung $O/ v;
das Verzögerungsschwellensignal oC\ , :
das Beschleunigungsschwellensignal o6 ± ι
die Fehlersignale Δα.·, und "O ^i | ί
und in der untersten Kurve die Winkelgeschwindigkeit/des I'
Fahrzeugrades und die FahrzeuggeschwindigkeitV'· !-■
Werden die Bremsen im Zeitpunkt "a" engelegt, so
beginnt der Bremsdruck P zu steigen, während die Fahrzeugrad- ■■
■■:.-, ■-■"■ ■-"'■' ■ - - -25- ": ■■■
0098 1 1/0987
• - 25 -
beschleunigung co , Sie Drehzahl «ο des Fahrzeugrades sowie
die Fahrzeuggeschwindigkeit V beginnen abzunehmen«, Im Zeitpunkt
■"b" unterschreitet die Fahrzeugverzögerung co daa Verzögerungsschwellensignal
di ( die Summe der über die Widerstände 160, 162 und 164 zugespeisten Spannungen wird negativ), und am
Integrator erscheint ein Ausgang £>w» o Im Zeitpunkt "c" hat
dieser Ausgang hie, einen ausreichenden Wert erreicht, um den
Hysteresiskreis 122 durch Ausschalten des NOR-Gitters 178 und Einschalten des NOR-Gitters 126 wirksam zu machen, dessen
Ausgang das beginnende Blockieren der Fahrzeugräder anzeigte Es v/ird dann der Verstärker 128 eingeschaltet, um das Entlastungsventil
28 zum Absenken des Bremsdruckes zu öffnen. Ferner wird das Verzögerungsschwellensignal <^-' von —2g auf
-1g vermindert, da das NOR-Gitter 134 eingeschaltet wird, wenn das NOR-Gitter- 178 abschaltete Das Beschleunigungsschwellensignal
wird von dem einer Beschleunigung von 2,5g entsprechenden Wert auf den entsprechend einer Beschleunigung von o,5g verringert,
da das NOR-Gitter 152 eingeschaltet wird, wenn das NOR-Gitter 178 abschaltet«
Bei abgesenktem Bremsdruck beginnt der Wwert ^
sich gegen Null zu erhöhen. Der Bremsdruck fällt anfangs wegen der Wirkung des Windkessels 26 stark ab und danach weniger
■stark» Im Zeitpunkt "d" erreicht *° den Wert Null und die
V" '
Drehzahl/des Fahrzeugrades beginnt zu steigen,, Nach dem
" Zeitpunkt "d" überschreitet <·° das Beschleunigungsschwellensig·»
' nal Ίκ^ und der Integrator 144 liefert einen Ausgang £"·°.ζ.ο
0098 1 1 /0987 ~26"
1S42 369
: ■■■ -- - ' ■■■.' . .- 26 -■ : ■■'■ ; ν.'- - :
Im Zeitpunkt "e" ist der Ausgang ö^L genügend klein, -um den
Schalter 148 umzuschalten, so dass der Leiter 18 ein Signal erhält', das das Schliessen des Halteventils 36 veranlasst, Damit
wird der Bremsdruck V konstant gehalten» Im Zeitpunkt "f"
sinkt ίο unter den Wert -iL des Bes.chleunigungsschwellensignals-,
so dass der Ausgang ύ^1 zu steigen beginnt» Im Zeitpunkt "g"
erreicht das Fehlersignal ^, den zweiten Umschaltpunkt des
182/ Hysteresiskreises 122, so dass der Transistor/gesperrt wird,
das NOR-Gatter 180 abgeschaltet und das ITOR-G-itter 178 eingeschaltet
'werdenο Der Ausgang des NOR-Gitters 178 schaltet das
NOR-Gatter 152 ab, um einen Wechsel des Beschleunigungsschellensignals
^t. auf den einer Beschleunigung 2g entsprechenden
Wert zu veranlassen,, Hierdurch wird der Ausgang^^des Integrators144 schnell erhöht, bis er im Zeitpunkt "h" den Schalter
148 erneut betätigt, um das Öffnen des Haiteventils 36 zu veranlassen» H>ierdurch kann der Bremsdruck P v/ieder ansteigen»
Inzwischen ist eine Synchronisierung zwischen der Fahrzeugrad-
>/ VZ
drehzahl/und der Fahrzeuggeschv/indigkeit/'eingetreten, vmbei jedoch
die Fahrzeuggeschwindifekeit etv/as uniterhalb der Fahrzeugräderdrehzahl bleibt, da unter diesen Bedingungen eine optimale
Bremswirkung erzielt wird. Hinter dem Zeitpunkt "h" kann ein
weiterer gleicher Zyklus folgen, wenn die Fahrzeugräderveuzö—
gerung Blockiergefahr der Fahrzeugräder anzeigt. Da jedoch der
Bremslichtschalter 193 geschlossen blieb, blieb auch das NOR-Gatter
132 ausgeschaltet, so dass das Terzögerungsschwellensignal
<v j auf dem Wert entsprecehnd der Verzögerung «1g bleibt
und die hohe Empfindlichkeit in den foX--genden Zyklen erhalten
00981 1/0987 „?7_
INSPECTED
. bleibt.
In beiden Kreisen 102 und 106 werden eingehende Störsr^ale,
die durch dynamische Kräfte in der Fahrzeugradaufhängung oder durch elektrische G-eräusehe bedingt sind, durch
die Integratoren 118 und 144 unterdrückt, die eine mitbelnde
Wirkung ausüben und die Spitzen der Geräusche dämpfen« Da die Signale in den Leitern 16 und 18 zum Absenken und Halten des
Bremsdrucks erst nach einiger Zeit erscheinen, nachdem das Beschleunigungsignal ύ dtJt Schwellensignale ^i und oc ^überschreiten,
ist ein zusätzlicher Schutz* gegen Störsignale erzielt· Beispielsweise wird in dem Zeitraum zwischen den Punkten
Ma" und "c" ein Geräusch im Beschleunigungssignal ifü das
Schalten des Hysteresiskreises 122 X3X£S$X£K nicht bewirken
können, gum mindestens aber erst kurz vor dem Zeitpunkt "c",
selbst wenn von dem Geräusch ein Teil in das integrierte Signal
Z-iio-, übergegangen sein sollte.
Durch die Erfindung ist daher ein Steuergerät geschaffen
worden, das eine ausgesprochen schnelle Ansprache hat, um einer beginnenden Blockierung der Fahrzeugräder entgegenzuwirken,
wobei eine optimale Bremswirkung erreicht wird, die durch lediglich
ein- und aus schal tbare^ einfache ISXSS Ventile ermöglicht
wird, die eine pseudo-proportionale Arbeitsweise haben.
DasrSteuergerät gestattet ferner eine Variation der Schwellensignale,
um optimale Bremsbedingungen zu schaffen*
-28« 009811/0987
INÄPECTED
Claims (2)
- Patentansprüche: -λ - ( 1 β Steuergerät für Kraftfahrzeugbremsanlagen zum Verhindern des Blockierens der 'Fahrzeugräder mit einer Abfühleinrichtung für das beginnende Blockieren der Fahrzeugräder, gekennzeichnet durch einen Kreis (100) zur Bildung eines der Fahrzeugradbeschleunigung proportionalen Signals ( 6J ), Einrichtungen (130, 132, 134, 136) zur Bildung eines Verzögerungsschwellensignals (061 ) als Funktion der maximalen Fahrzeugradverzögerung, durch einen diese beiden Signale vereinenden Summierer (114)» dessen Ausgangssignal in einem Integrator (118) zu einem Aus gangs signal (ώίο,) umgewandelt wird,das den Wert darstellt, um den die optimale Fahr-zeugradgeschwindigkeit die tatsächliche Fahrzeugradgeschwindig·»- keit übersteigt und das die beginnende Blockierung der Fahrzeugräder anzeigt.
- 2. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Integrator (118) einen Verstärker (168) enthält,1 zu dem parallel ein Kondensator (172) und ein mit ihm in Reihe liegender Widerstand (170) angeordnet ist,, und parallel zu dem Widerstand eine Diode (174) liegt, um den Verstärkungsfaktor zu ändern, wenn das Ausgangs signal (£*fo,) einen vorgegebe—j nen Wert erreicht, so dass der Integrator bei sperrender Diode, eine hohe Empfindlichkeit und bei leitender Diode eine grosse Speicherfähigkeit hat.; -29-■-■":■-■ 0098 11/0987' - 29 -3o Steuergerät nach. Anspruch 1 oder 2, gaäennzelehnet durch einen Hysteresiskreis (122), der das Ausgangssignal "(<jiv·,) des Integrators (118) erhält und einen Ausgang liefert, wenn das Ausgangssignal einen ersten vorgegebenen Wert übersteigt.4e Steuergerät nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen ersten logischen Kreis (104)» der auf den Ausgang des Hysteresiskreises (122) anspricht und ein Bremsäruckentlastungssignal lieferte5 ο Steuergerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass dem ersten logischen Kreis (104) ein Transistor (182) zugeordnet ist, der vom Aus gangs signal ( Cso.·,) des Integrators (118) gesteuert ist und bei einem zweiten vorgegebenen Wert, der kleiner als der erste vorgegebene Wwrt ist, umschaltet und das Bremsdruckentlastungssignal so lange festhält, bis das Ausgangssignal des Integrators auf den zweiten vorgegebenen Wert abgesunken iste6o Steuergerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn« zeichnet, dass die Einrichtungen (130» 132, 134, 136) zur Bildung des Terzögerungsschwellensignals (oC, ) eine Zuspeisung (166) einer ersten Spannung zum Summierer (114), einen Geber (193,194) für die Bildung eines Bremssignals beim anfänglichen Anlegen der Bremsen, einen auf das Breaasignal ansprechenden zweiten logischen Kreis (132, 134), der eine zweite Spannung zum Summierer (114) liefert, und Einrichtungen (178,180) enthält, die auf das Bremsdruckentlastungssignal des ersten logischen Kreises (104) ansprechen und mit dem zweiten logischen Kreis verbunden sind, um die zweite Spannung zu unterdrücken, wodurch der Wert des Verzö-!0098 1 1/0987 ' ~30~ORfOlMAL INSPECTED- 3 O;■-gerungsschwellensignals (^1) geändert wird, weim. das Bremsdruckentlastungssignai erstmals auftritt,,7σ Steuergerät nach einem der Ansprüche· 4 bis 6, gekennzeichnet durch einen Haltekreis (106) für den Bremsdruck, der anschliessend an ein "Bremsdruckentlastungssignal ein Signal bei steigender Fahrzeugräderdrehaahl und Übersteigen der vorgegebenen Fahrzeugräderdrehzahl um einen bestimmten Betrag lieferte8ο Steuergerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltekreis (106) für den Bremsdruck einen integrierenden Kreis (144) enthält, dessen Eingang-die Differenzdem/ :zwischen/der Fahrzeugradbeschleunigung proportionalen Signal ( [o ) und dem geänderten Besehleunigungsschv/ellensignal (. U-2_) zugeleitet wird, und dessen Ausgangs signal ( Δ^) das -Integral dieser Differenz ist, und bei Erreichen eines vorgegebenen Wertes die Bildung (148) eines Druckhaltesignals bewirkt, und dass ein auf das Druckhaltesignal und das Bremsdruckentlastungssignal ansprechender logischer Kreis (126) das Bremsdruckentlastungssignal löscht, wenn das Druckhaltesignal erscheint.ORKaINAL INSfECTEDOQ9811/09 87
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US75425268A | 1968-08-21 | 1968-08-21 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1942369A1 true DE1942369A1 (de) | 1970-03-12 |
DE1942369B2 DE1942369B2 (de) | 1975-12-04 |
Family
ID=25034027
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1942369A Granted DE1942369B2 (de) | 1968-08-21 | 1969-08-15 | Elektronische Schalteinrichtung für einen Bremsdruckmodulator für Fahrzeugbremsen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3554612A (de) |
JP (1) | JPS4837955B1 (de) |
DE (1) | DE1942369B2 (de) |
FR (1) | FR2016073A1 (de) |
GB (1) | GB1231319A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2331577A1 (de) * | 1972-06-21 | 1974-01-17 | Dba Sa | Ueberwachungs- und schutzvorrichtung |
US4938544A (en) * | 1988-02-19 | 1990-07-03 | Lucas Industries | Method of controlling the brake pressure in an anti-lock vehicle brake system |
Families Citing this family (33)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2052196A5 (de) * | 1969-07-28 | 1971-04-09 | Citroen Sa | |
GB1253347A (en) * | 1969-08-07 | 1971-11-10 | Teves Gmbh Alfred | Antiskid control system |
US3640588A (en) * | 1970-03-03 | 1972-02-08 | Bendix Corp | Means for delaying effective control of vehicle braking by an adaptive braking system until certain wheel velocity and deceleration conditions have been satisfied |
US3713705A (en) * | 1970-04-07 | 1973-01-30 | Fiat Spa | Antiskid braking method and apparatus |
FR2045392A5 (de) * | 1970-04-17 | 1971-02-26 | Dba | |
GB1347685A (en) * | 1970-05-14 | 1974-02-27 | Lucas Industries Ltd | Braking system for a vehicle wheel |
US3716273A (en) * | 1970-06-01 | 1973-02-13 | Gen Motors Corp | Variable sensitivity anti-lock brake control |
US3791701A (en) * | 1970-08-03 | 1974-02-12 | Kelsey Hayes Co | Skid control system |
US3850480A (en) * | 1970-08-03 | 1974-11-26 | Kelsey Hayes Co | Proportional skid control system |
US3708214A (en) * | 1970-08-06 | 1973-01-02 | Kelsey Hayes Co | Skid control valve assembly |
GB1349451A (en) * | 1970-09-09 | 1974-04-03 | Girling Ltd | Anti-skid braking systems |
GB1351758A (en) * | 1970-09-09 | 1974-05-01 | Girling Ltd | Anti-skid braking systems |
GB1347976A (en) * | 1970-09-09 | 1974-02-27 | Girling Ltd | Anti-skid braking systems |
CA966207A (en) * | 1970-09-15 | 1975-04-15 | Ralph W. Carp | Latching gate for adaptive braking system |
US3701568A (en) * | 1970-09-30 | 1972-10-31 | Bendix Corp | Adaptive braking system utilizing doppler radar |
US3711163A (en) * | 1970-09-30 | 1973-01-16 | Goodyear Tire & Rubber | Automatic braking system |
US3709567A (en) * | 1971-03-26 | 1973-01-09 | Gen Motors Corp | Adaptive control anti-lock brake system |
US3724916A (en) * | 1971-06-21 | 1973-04-03 | Crane Co | Controlled wheel braking system |
US4022513A (en) * | 1972-04-12 | 1977-05-10 | Crane Co., Hydro-Aire Division | Selective deceleration brake control system |
USRE33486E (en) * | 1972-04-12 | 1990-12-11 | Hydro-Aire Div. of Crane Company | Selective deceleration brake control system |
FR2201995B1 (de) * | 1972-06-13 | 1976-10-29 | Citroen Sa | |
US3857612A (en) * | 1972-09-05 | 1974-12-31 | Texas Instruments Inc | Differentiator and variable threshold gate circuit for use in a vehicle skid control braking system |
DE2243833A1 (de) * | 1972-09-07 | 1974-03-14 | Bosch Gmbh Robert | Antiblockierregelsystem fuer druckmittelbetaetigte fahrzeugbremsen |
DE2342358C2 (de) * | 1973-08-22 | 1987-01-02 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Verfahren zur Erzeugung eines Druckabsenksignals |
US3920278A (en) * | 1973-08-30 | 1975-11-18 | Crane Co | Selective deceleration brake control system |
US3917356A (en) * | 1973-09-06 | 1975-11-04 | Boeing Co | Aircraft automatic braking system |
US3932000A (en) * | 1974-09-11 | 1976-01-13 | The Bendix Corporation | Adaptive braking system reference pull down |
DE2701866C2 (de) * | 1976-01-29 | 1986-04-30 | Honda Giken Kogyo K.K., Tokio/Tokyo | Steuereinrichtung für eine blockiergeschützte Fahrzeugbremsanlage |
DE2726738C2 (de) * | 1977-06-14 | 1988-03-24 | Wabco Westinghouse Fahrzeugbremsen GmbH, 3000 Hannover | Schaltungsanordnung zur Regelung des Bremsdruckes in blockiergeschützten Fahrzeugbremsanlagen |
US4680713A (en) * | 1983-05-16 | 1987-07-14 | Nissan Motor Company, Limited | Anti-skid brake control system with operation control for a pressure reduction fluid pump in hydraulic brake circuit |
DE3345729A1 (de) * | 1983-12-17 | 1985-06-27 | Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt | Verfahren und schaltungsanordnung zur unterdrueckung unerwuenschter regelvorgaenge in schlupfgeregelten bremsanlagen |
CA1254601A (en) * | 1984-05-31 | 1989-05-23 | Makoto Sato | Anti-lock braking system |
DE3440244A1 (de) * | 1984-11-03 | 1986-05-07 | Wabco Westinghouse Fahrzeugbremsen GmbH, 3000 Hannover | Antiblockiersystem |
-
1968
- 1968-08-21 US US754252A patent/US3554612A/en not_active Expired - Lifetime
-
1969
- 1969-07-16 JP JP44055808A patent/JPS4837955B1/ja active Pending
- 1969-08-07 GB GB1231319D patent/GB1231319A/en not_active Expired
- 1969-08-15 DE DE1942369A patent/DE1942369B2/de active Granted
- 1969-08-21 FR FR6928671A patent/FR2016073A1/fr not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2331577A1 (de) * | 1972-06-21 | 1974-01-17 | Dba Sa | Ueberwachungs- und schutzvorrichtung |
US4938544A (en) * | 1988-02-19 | 1990-07-03 | Lucas Industries | Method of controlling the brake pressure in an anti-lock vehicle brake system |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2016073A1 (de) | 1970-04-30 |
US3554612A (en) | 1971-01-12 |
DE1942369B2 (de) | 1975-12-04 |
GB1231319A (de) | 1971-05-12 |
JPS4837955B1 (de) | 1973-11-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1942369A1 (de) | Steuergeraet fuer Kraftfahrzeugbremsanlagen zum Verhindern des Blockierens der Fahrzeugraeder | |
DE3152999C2 (de) | ||
DE2901740C2 (de) | ||
DE2146825C2 (de) | Antiblockier-Regelanordnung für druckmittelbetätigte Fahrzeugbremsen | |
DE3736010C2 (de) | ||
DE1910987B2 (de) | Vorrichtung zur anzeige von winkelgeschwindigkeitsaenderungen eines fahrzeugrades | |
DE3809101C2 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Steuerung eines ASR-Systems mit Bremsen- und Motoreingriff | |
DE2021185B2 (de) | Schaltungsanordnung zum Verhindern des Blockierens von Fahrzeugrädern mit einem hydraulischen Bremssystem | |
DE1913469A1 (de) | Bremskraft Regeleinrichtung | |
DE2109942A1 (de) | Sich anpassendes Bremssystem für Fahrzeuge mit Rädern | |
DE2156372A1 (de) | Antiblockierregelsystem für Kraftfahrzeuge | |
DE2205175A1 (de) | Antiblockierregelsystem | |
DE2241666A1 (de) | Radschlupfbegrenzer fuer kraftfahrzeuge | |
DE3880160T2 (de) | Kraftfahrzeug-Radgeschwindigkeitssteuervorrichtung. | |
DE3644221C2 (de) | ||
DE2206807A1 (de) | Antiblockierregelsystem fuer druckmittelbetaetigte fahrzeugbremsen | |
WO1989008574A1 (en) | Process and circuit arrangement for controlling a brake system with anti-blocking and/or anti-skid device | |
DE2235607A1 (de) | Antiblockierungsbremssystem fuer fahrzeuge | |
DE2436231B2 (de) | Elektrische Steuerschaltung für eine blockiergeschützte Fahrzeugbremsanlage | |
DE2303769A1 (de) | Einrichtung zum steuern der abbremsung eines rades bei einem fahrzeug | |
DE3103967C2 (de) | ||
DE2100863A1 (de) | Einrichtung zur Verhinderung des Radgleitens bei einer hydraulischen Fahrzeug bremse | |
DE2443260A1 (de) | Verfahren zur verhinderung des durchdrehens der antriebsraeder eines kraftfahrzeuges sowie einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2430271A1 (de) | Elektrische bremssteuereinrichtung | |
DE2232975C3 (de) | Steuerschaltung für eine blockiergeschutzte Kraftfahrzeugbremse |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |