DE2123889C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Vorerhitzung von Steinen, insbesondere von Kalksteinschotter - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Vorerhitzung von Steinen, insbesondere von KalksteinschotterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Regelung der Vorerhitzung von
Steinen, insbesondere von Kalksteinschotter, durch Kontakt mit Hochtemperaturgasen, wobei sich ein aus
Kalkstein gebildetes Bett nach unten durch eine Vorerhitzunszone bewegt und die Gase im Gegenstrom
in einen sich oberhalb des Kalksteinbettes befindlichen Raum abgezogen werden.
Ein solches Verfahren und eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung läßt sich als
bekannt entnehmen dem US-PS 28 42 350. Die bekannte Vorrichtung besteht aus einem ringförmigen Gehäuse
J1-IIt innen glatter Seitenwand, wobei sich in das Gehäuse
von oben ein zentraler Einsatz erstreckt, der dazu dient, das Bett des Kalksteinschotters in eine ringförmige
Fließschicht aufzuteilen und gleichzeitig eine Lufikammer schafft, in welcher aus dem zentralen Abzugsschacht für den Kalksteinschotter heiße Gase aufsteigen
und dann nach außen und unten durch das Kalksteinbett fließen können.
Nachteilig ist bei der bekannten Vorrichtung, daß keine Möglichkeit vorgesehen ist, die eine gezielte Steuerung der Erhitzung des Kalksteinbettes zuläßt.
Nachteilig ist bei der bekannten Vorrichtung, daß keine Möglichkeit vorgesehen ist, die eine gezielte Steuerung der Erhitzung des Kalksteinbettes zuläßt.
Weitere bekannte Anordnungen und Verfahren zur Vorerhitzung von insbesondere Kalksteinschotter lassen
sich entnehmen der DT-AS 10 90 146 sowie der OE-PS 2 44 202. Bei der DT-AS 10 90 146 ist ein in
einem Ringschachtofen angeordneter und in diesem die Gutschicht abstützender Austragteller vorgesehen, an
den sich ein trichterförmig verjüngendes Rohrstück anschließt, dessen Auslaßöffnung so bemessen ist, daß
das Gut in einem Strom vorbestimmter Breite den hochsteigenden Heizgasen entgegenfällt. Maßnahmen,
die eine genaue Steuerung der Erhitzungstemperatur des Schüttgutes erlauben, sind nicht vorgesehen.
Die aus der OE-PS 2 44 202 bekannte Vorrichtung zum Vorwärmen von Stückgutmateria! ist so ausgebildet,
daß die Hochtemperaturgase optimal ausgenutzt werden können, wozu in einem senkrechten Vorwärmschacht
zwei sich erweiternde Abschnitte angeordnet sind, zwischen welchen der Schacht einen verengten
Querschnitt aufweist; in den Abschnitten angeordnete Vorteilerkörper sorgen für die Verteilung des durchfließenden
Materials, wobei vom unteren Schachtabschnitt ein die heißen Abgase nach oben leitendes Rohr
ausgeht; des weiteren ist ein Parallelkanal vorgesehen, der in einen Zyklonabscheider mündet und über einen
Ventilator dem oberen Schachtabschnitt das vom unteren Schachtabschnitt stammende heiße Gas erneut
zuführt.
Weitere bekannte Vorrichtungen zur Vorerhitzung von Steinen, die Kalzinieröfen zugeordnet sind, lassen
sich als bekannt entnehmen beispielsweise den US-PS 27 99 489,32 84 072 und 33 45 052. Die US-PS 32 84 072
zeigt ν orschubanordnungen zur Bewegung des vorer-
hjtzten Materials längs eines geneigten Bodens; der US-PS 27 99 489 läßt sich ein von einem Ofen zu einem
Vorerhitzer laufender Verbindungskanal entnehmen und die US-PS 33 45 052 zeigt einen Vorerhitzer, der
über einen Auslaßkanal direkt in einen Kalzinierofen ausstößt, wöbe' die heißen Gase des Kalzinierofens den
Vorerhitzer durch eine By-pass-Leitung getrennt zum Auslaßkanal zugeführt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Regelung der Vorerhitzung von Steinen, insbesondere von Kalksteinschotter zu schaffen, bei dem es möglich
ist, die Steine gleichmäßig vorzuerhitzen, so daß dem Umstand Rechnung getragen werden kann, daß sich das
durch die Vorerhitzerzone bewegende Kalksteinbett "5 Kalksteinschotter mit erheblich unterschiedlicher Porosität
enthalten kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von dem eingangs als bekannt vorausgesetzten
Verfahren und besteht erfindungsgemäß darin, daß nach Durchströmen der unteren Partien des Kalksteinbettes
vom Gesamtgasstrom ein Teilstrom abgezweigt und direkt dem Abzugsraum zugeführt wird, den der
Restgasstrom nach Durchströmen des Kalksteinbettes der Vorerhitzungszone erreicht, wobei über die Menge
des Abzweigstromes der Vorerhitzungsvorgang geregelt wird.
Der Begriff »Restgasstrom« umfaßt selbstverständlich nicht die Gasverluste, die beispielsweise durch
Vorbeistreichen von Gasen an dem Abzugsraum 3^>
entstehen.
Eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens geht aus von einer Vorrichtung zur Regelung der
Vorerhitzung von Steinen, insbesondere von Kalksteinschotter durch Kontakt mit Hochtemperaturgasen, mit
einem Gehäuse, in dem ein die Hochtemperaturgase nach unten seitlich zur Durchströmung des Kalkstcinbettes
ablenkender Einsatz angeordnet ist und besieht erfindungsgemäß darin, daß im Vorerhitzungsbereich
nach unten und innen gerichtete, mit den Gehäuseseitenwänden den Abzugsraum bildende Gleitwände für
die Steine sowie Gasablenkungsanordnungen vorgesehen sind, die von dem Gesamtgasstrom nach Durchströmen
der unteren Kalksteinbettpartien einen Teilstrom by-passmäßig vom Gesamtgasstrom abzweigen und daß
Einstellanordnungen vorgesehen sind zur Bestimmung der Menge des abgezweigten Teilstroms.
Bei der Erfindung ist vorteilhaft, daß die Menge des durch das Bett des Kalksteins fließenden Hochtemperaturgasstroms
entsprechend den Erfordernissen der Erhitzung und zur Aufrechterhaltung gleichmäßiger
Temperaturen eingestellt werden kann, wobei es keine umständliche Einflußnahme auf die Menge des pro
Zeiteinheit durch den Vorerhitzer fließenden Kalksteinschotters bedarf. Neben der Steuerung der das
Kalksteinbett durchfließenden Teilströme der Hochtemperaturgase hat auch die Form des Kalksteinbetts,
wie sie von den Hochtemperaturgasen durchströn.' wird, erhebliche Bedeutung.
Im einzelnen umfaßt die Vorrichtung zur Durchführung
des Vorerhitzungsverfahrens von Steinen einen aufrecht stehenden Kitzeturm, der mit einer horizontal
angeordneten Brücke und einer Bogenstruktur ausgestattet ist, die im Abstand zu dem Boden angeordnet ist,
der sich von beiden Seiten nach innen auf die Ablaßöffnung zuneigt. Weiterhin sind, ausgehend von
den Seitenteilen des Vorerhitzers, plattenförmige Anordnungen vorgesehen, die sich in Richtung auf die
Brückenstruktur erstrecken, so daß unterhalb dieser Anordnungen Gasräume freibleiben, die zur Aufnahme
des durch die Vorerhitzungszone strömenden heißen Gases bestimmt sind. Schließlich ist an jeder Seite
zwischen der Brückenstruktur und der Seitenwand des Vorerhitzers noch eine Ablenkwand vorgesehen- Diese
Ablenkwand erstreckt sich bis in die Vorerhitzungszone hinein nach unten, so daß Gase abgezogen werden
können, ohne daß sie vollständig durch diese Zone geströmt sind. Die Ablenkwände erstrecken sich durch
den Vorerhitzer und laufen parallel zu der Brückstruktur, wobei die Gasdurchflußräume innerhalb der
Ablenkwände von Dämpfungsventilen geregelt sind.
Eine weitere wirkungsvolle Verbesserung der Vorerhitzung ergibt sich dadurch, daß zu beiden Seiten
geneigte Bodenwände vorgesehen sind, die sich bis zu einer zentralen Auslaßöffnung fortsetzen. Kalksteinscheuer
wird entlang dieses Bodens bis an die Kante des Auslasses vorgeschoben, so daß unterhalb der Brückenstruktur
kein Übereinanderhäufen bzw. Verklumpen der Kalksteine auf dem Boden möglich ist. Schließlich sind
Mittel vorgesehen, die heißen Gase, die die Auslaßöffnung umgangen haben, direkt unter dem Bogen der
Brückenstruktur einzuführen.
Wettere Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren sowie Aufbau und Wirkungsweise eines AusfChrungsbeispiels
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens im einzelnen anhand der Zeichnung näher
erläutert, diese Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung in einem Vertikaischnitt eine erfindungsgemäße
Vorrichtung zur Vorerhitzung von Steinen, anhand welcher das erfindungsgemäße Verfahren
durchgeführt werden kann.
Die in der Zeichnung dargestellte Kalksteinvorerhitzungsanlage
weist einen aufrechten, im Querschnitt rechteckförmigen Aufbau oder ein Gehäuse das aus
einem geschweißten, aus Stahl bestehenden Rahmenwerk aufgebaut ist, das in den Gebieten hoher
Temperatur mit feuerfestem Material ausgekleidet ist. Das Stahlrahmenwerk besteht aus einer Basis 10 und
Seitenwänden 12, die mit Stahlblechen verkleidet sind und auf diese Weise einen Sammelbunker bzw. einen
Schachtabschnitt 14 bilden. Dabei ist bei 16 die Innenseite einer der beiden anderen, Vor- und
Rückwände bildenden Wände dargestellt.
Der Vorerhitzungsabschnitt besteht aus einem feuerfesten Ziegelsteinbogen 18, der getragen ist von
zueinander im Abstand angeordneten Stahlträgern 20, die ihrerseits auf im Abstand angeordneten, in der
Zeichnung nicht dargestellten Stahlpfosten gelagert sind, die auf der Basis 10 aufliegen und durch feuerfeste
Ziegel bzw. Schamottesteinen geschützt sind. Der Bogen 18 erstreckt sich von hinten nach vorn durch den
Vorerhitzer, wobei die Ziegel von einer Stahllagerung 22 getragen sind, deren Seitenteile jeweils auf den schon
erwähnten Trägern 20 ruhen. Oberhalb der Lagerung 22 erstreckt sich im Abstand zu dieser ein Wandbereich 24
in der Form einer einem umgekehrten V ähnelnden Stahlbrücke deren Seitenteile an den Lagerträgern 20
mit der Lagerung 22 verbunden sind. Im Abstand zueinander angeordnete, mit öffnungen bzw. Durchlässen
versehene Querwände 26 trennen den brückenförmigen Wandbereich 24 von der Lagerung 22, wobei ein
kühle Luft enthaltender Raum, der sich von vorn nach hinten durch den Erhitzer erstreckt, vorgesehen ist; die
kühle Luft wird über Leitungen 28 zugeführt, die mit im
Abstand angeordneten Luftabzweigleitungen 30 versehen sind. Zur Kühlung des Bogens 18, dtr Elemente 22
und 24 und des feuerfesten Materials 32 im unteren Bereich der Brücke 24 wird Luft in ein Endteil der
Leitungen 28 hineingepreßt. Durch einen nicht dargestellten
Auslaß bzw. Auslässe am anderen Ende wird die erhitzte Kühlluft dann abgelassen.
Jede Seitenwand 12 ist gegenüber dem oberen Bereich der Brücke 24 mit einer Gleitwand 34 in Form
einer stählernen Abdeckplatte 34 versehen, die, wie dargestellt, sich nach unten und innen bis zu einer
Stellung erstreckt, die von den jeweiligen Seitenteilen der Brücke im Abstand gehalten ist, so daß ein
Durchtrittsraum 35 für den Steinzufluß gebildet wird. Die Glutwände 34 und die oberen Seitenteile der Brücke
befinden sich oberhalb der Vorerhitzungszonen und sind nicht mit feuerfestem Material verkleidet, demgegenüber
sind jedoch die unteren Teile der Seitenwände 12 mit feuerfestem Material 36 abgedeckt, auch sind die
Lagerträger 20 von feuerfesten Ziegeln 38 umgeben, die sich von dem Bogen 18 jeweils bis zu den feuerfesten
Schichten 32 erstrecken.
Wenn der die Steine speichernde Schachtabschnitt 14 mit Kalksteinschotter bzw. gebrochenem Kalkstein
ungefüllt ist, dann fließt der Kalksteinschotter entlang der geneigten Oberflächen der Glutwände 34 und des
brückenförmigen Wandbereichs 24 durch die Durchiiußräume 35 und gegen seitliche Trennwände 40, die als
metallische Ablenkplatten ausgebildet sind die sich von vorn nach hinten durch den Vorerhitzer erstrecken und
jeweils zwischen den Abdeckplatten und den feuerfest ausgekleideten Seitenwänden 36 für die heißen Gase
By-pass-Durchlässe 42 bilden.
An jeder Seite fließt der Kalksteinschotter zwischen der Trennwand 40 und den feuerfesten Ziegelteilen 38
nach unten und nach innen entlang eines geneigt angeordneten, feuerfesten Ziegelbodens 44, der an einer
Kante endet, an welche sich ein Schacht 46 anschließt, durch welchen der Kalksteinschotter zur Einlaßöffnung
eines Drehofens oder eines anderen Kalksteinofens nach unten fällt.
Hochtemperaturofengase, die aus dem Ofen austreten und an dem Schacht 46 vorbeilaufen, werden durch
eine große Einlaßöffnung 48 in der hinteren Wand 16 unter dem Bogen 18 in den Vorerhitzer eingeführt. Die
heißen Gase fließen unter dem Bogen 18 entlang, durch den Kalksteinschotter zu jeder Seite des Bodens 44 und
nach oben durch den Kalksteinschotter hindurch und gelangen schließlich in die Räume unterhalb der
Abdeckplatten 34 und von diesen durch große Auslaßöffnungen 50 im Vorerhitzer in der hinteren
Wand 16 nach außen.
Eine Anzahl von Vorschubeinrichtungen in Form von Stoßkolben 52 sind längsseits jeder Seite des Vorerhitzers
an der Neigung des Bodens 44 angeordnet, wobei auf jeder Seite einer in der Zeichnung dargestellt ist. Die
Stoßkolben 52 auf der einen Seite des Vorerhitzers treten mit denen der gegenüberliegenden Seite
wechselseitig in Aktion, so daß ein gleichmäßiger Matertalvorschub an Kalkstcinschotter durch das Bett
in den Vorerhitzer erreicht wird. Indem man den Bodcnteilcn 44 und den Kolben 52 den gleichen
Neigungswinkel verleiht und dadurch, daß sich die Neigung des Bodens geradewegs bis zur Endkantc
fortsetzt, werden Stauungen und ein Aufhäufen des Kalksteinschottcrs zwischen dem Boden und dem
Ziegelwcrk 38 vermieden, im Gegensatz zu Anordnungen, bei denen die Vorschubeinrichtungen auf Steine
entlang einer horizontalen Bodenanordnung einwirken oder sogar bei Böden, wo an der AuslaOkante ein nach
oben gerichteter, vorspringender Rand vorgesehen ist, um die Kalksteine zurückzuhalten.
Dabei hat sich herausgestellt, daß bei den soeben beschriebenen Bödenanordnungen, eine Packung von Kalksteinschotter mit einer Höhe von etwa 30 cm sich als nahezu feste massive Schicht zur Ablaufkante bewegt, wodurch das wirksame Durchflußgebiet für die ίο heißen Gase um etwa 50 % reduziert wird. Im Gegensatz dazu ergibt sich entlang der Oberflächenlinien 54 bei dem erfindungsgemäßen Vorerhitzer ein großes Durchflußgebiet, was in der Anordnung zu einem verringerten Druckabfall und zu geringerer Gebläseleistung beim Abziehen der Gase aus den Auslaßöffnungen 50 führt. Auf diese Weise erhält man eine wirkungsvollere und bessere Vorerhitzung.
Dabei hat sich herausgestellt, daß bei den soeben beschriebenen Bödenanordnungen, eine Packung von Kalksteinschotter mit einer Höhe von etwa 30 cm sich als nahezu feste massive Schicht zur Ablaufkante bewegt, wodurch das wirksame Durchflußgebiet für die ίο heißen Gase um etwa 50 % reduziert wird. Im Gegensatz dazu ergibt sich entlang der Oberflächenlinien 54 bei dem erfindungsgemäßen Vorerhitzer ein großes Durchflußgebiet, was in der Anordnung zu einem verringerten Druckabfall und zu geringerer Gebläseleistung beim Abziehen der Gase aus den Auslaßöffnungen 50 führt. Auf diese Weise erhält man eine wirkungsvollere und bessere Vorerhitzung.
In Verbindung mit der baulichen Struktur und der Wirkungsweise, die sich durch die Trennwände 40
ergibt, ist die Neigung des Steinhaufens bei 56 höher als üblich, so daß sich eine längere Vorerhitzungszone als
normalerweise üblich, ausgehend von der Neigungslinie 54 ergibt. Nun befindet sich jedoch der Hangteil 58 an
der unteren Kante der Trennwand 40 im Mittelbereich der Vorerhitzunszone, so daß es möglich ist, einen
By-pass bzw. eine parallele Leitung für eine bestimmte Menge des Vorerhitzungsgases vorzusehen; dabei wird
die Durchflußgeschwindigkeit dieses Teilstromes von einem Ventil bzw. einer Durchflußsteuerklappe 60
J0 kontrolliert und geregelt, wie sie auf jeder Seite des
Vorerhitzers in der Zeichnung dargestellt ist. Die Durchflußsteuerklappen erstrecken sich von vorn nach
hinten entlang der Trennwände des Vorerhitzers und können jeweils über eine Stange 62 betätigt werden.
Rechter Hand der Zeichnung ist dargestellt, daß die Betätigung über eine Regelanordnung 64 erfolgen kann;
die Betätigung kann jedoch von Hand oder auch automatisch gemäß dem Druckabfall des Gases von der
Einlaßöffnung 58 zur Auslaßöffnung 50 erfolgen.
Die Durchflußsteuerklappen 60 können noch mi! Regelanordnungen verbunden sein, die gesteuert sind von Schwankungen der Vorerhitzungstemperatur des Kalksteinschotters an der Ablaßkante des Bodens 44. Wenn diese Temperatur zu stark ansteigt oder zu gering wird, können die entsprechenden Dämpfungsanordnungen geschlossen oder geöffnet werden, wodurch sich auf diese Weise eine Regulierung des parallelen Gasteilstroms ergibt. Normalerweise ist die in den von dem Ofen herrührenden, einströmenden Gasen vorhandene Hitze beträchtlich größer als für das einfache Vorerhitzen notwendig, bei dem keine chemische; Zersetzung der Steine eintreten soll; es ist deshalb vorteilhaft, ein Teil des Gases durch einen By-pass abzulenken, — und zwar unter Verwendung der Durchflußstcuerklappen 6° ~ und lediglich den genau zur Vorerhitzung und Trocknung der Steine notwendigen Anteil zu benutzen Die Steine können auf diese Weise auf eine Temperatur von etwa 850° C erhitzt werden.
Die Durchflußsteuerklappen 60 können noch mi! Regelanordnungen verbunden sein, die gesteuert sind von Schwankungen der Vorerhitzungstemperatur des Kalksteinschotters an der Ablaßkante des Bodens 44. Wenn diese Temperatur zu stark ansteigt oder zu gering wird, können die entsprechenden Dämpfungsanordnungen geschlossen oder geöffnet werden, wodurch sich auf diese Weise eine Regulierung des parallelen Gasteilstroms ergibt. Normalerweise ist die in den von dem Ofen herrührenden, einströmenden Gasen vorhandene Hitze beträchtlich größer als für das einfache Vorerhitzen notwendig, bei dem keine chemische; Zersetzung der Steine eintreten soll; es ist deshalb vorteilhaft, ein Teil des Gases durch einen By-pass abzulenken, — und zwar unter Verwendung der Durchflußstcuerklappen 6° ~ und lediglich den genau zur Vorerhitzung und Trocknung der Steine notwendigen Anteil zu benutzen Die Steine können auf diese Weise auf eine Temperatur von etwa 850° C erhitzt werden.
Der geneigte Boden 44 zu jeder Seite des
Vorerhitzers sorgt für ein großes Koni aktgebiet 54 füi
das Gas, welches sich von der Ablaufkante bis zu dem
äußeren Teilbereich der Kante des Zicgelwerks 3i
erstreckt; dieses Kontaktgebiet bzw. die Kante de:
Zicgelwerks 38 steht mit den Trennwänden 40 und der
Durchfliiißsteucrklappen 60 in enger Wirkverbindung
so daß sich eine wirkungsvolle Vorerhitzung und eim
gute Steuerung derselben ergibt. Dabei erstreckt sid
die Trennwand 40 vorzugsweise soweit nach unten, dal
sich ihre untere Kante gegenüber der Kante tier
Brückcnanordnung, wie in der Zeichnung dargestellt, befindet. Bei einer aufgebauten Vorrichtung eines
Vorerhitzers befindet sich das Ziegelsteinwerk 38 etwa 75 cm oberhalb des Bodens 44, so daIA man eine
Vorstellung hinsichtlich der Abmessungen der Anordnung gewinnen kann. Der Durchmesser des Kinlasscs48
für die hciUen Gase beträgt dabei etwa 1,5 m.
Ks versteht sieh, daß das im Vorhergehenden
beschriebene Verfahren sowie die zur Durchführung dieses Verfahrens notwendigen Auslührungsanordnungen
auch bei der Vorerhitzung anderer zcrstoÜcnet Steinmaterialien verwendet werden können, soweit eint
Krhii/.ung bei diesen notwendig ist.
Hierzu 1 HIaU Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zur Regelung der Vorerhitzung von Steinen, insbesondere von Kalksteinschotter, durch
Kontakt mit Hochtemperaturgasi obei sich ein aus Kalkstein gebildetes Bett nach uten durch eine
Vorerhitzungszone bewegt und die Gase im Gegenstrom in einen sich oberhalb des Kalksteinbettes
befindlichen Raum abgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß nach Durchströmen
der unteren Partien des Kalksteinbettes vom Gesamtgasstrom ein Teilstrom abgezweigt und
direkt dem Abzugsraum zugeführt wird, den der ReF-tgasstrom nach Durchströmen des Kalksteinbettes
der Vorerhitzungszone erreicht, wobei über die Menge des Abzweigstromes der Vcrerhitzungsvorgang
geregelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilgasstrom über einen By-pass in
den Abzugsraum geführt wird.
3. Vorrichtung zur Regelung der Vorerhitzung von Steinen, insbesondere von Kalksteinschotter,
durch Kontakt mit Hochtemperaturgasen, mit einem Gehäuse und einem in diesem angeordneten, die
Hochtemperaturgase nach unten seitlich zur Durchströmung des Kalksteinbettes ablenkenden Einsatz,
zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Vorerhitzungsbereich
nach unten und innen gerichtete, mit den Gehäuseseitenwänden den Abzugsraum (50)
bildende Gleitwände (34) für die Steine sowie Gasablenkungsanordnungen (40) vorgesehen sind,
die von dem Gesamtgasstrom nach Durchströmen der unteren Kalksteinbettpartier einen Teilstrom
by-passmäßig vom Gesamtgasstrom abzweigen und daß Einstellanordnungen (60, 62, 64) vorgesehen
sind zur Bestimmung der Menge des abgezweigten Teilstroms.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zentral im Gehäuse (12, 16)
angeordnete Einsatz aus nach außen und unten gerichtete Wandbereiche (24) besteht, die im
Abstand zu den Gleitwänden (34) angeordnet sind und daß unterhalb dieser Wandbereiche (24) ein
Einlaß (48) für die Hochtemperaturgase vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkanordnungen (40)
zur Aufteilung der Gasströme aus einer unterhalb der Gleitwand (34) angeordneten und parallel zur
Seitenwand (12) verlaufenden Trennwand besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstdianordnungen (60,62,64) für
die Menge des Teilgasstroms in dem von der Trennwand und der Seitenwand (12) gebildeten
By-pass angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3—6, dadurch gekennzeichnet, daß die
mittleren Wandbereiche (24) in Form einer im Abstand oberhalb des Bodens (44) endenden Brücke
ausgebildet sind, die über dem Einlaß (48) für die Hochtemperaturgase einen Bogen bildet und daß
unterhalb des Bogens der Auslaßschacht (46) für den Kalksteinschotter vorgesehen ist, bis zu welchem
der Boden (44) kontinuierlich nach unten geneigt verläuft.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3—7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trennwand sich von einem Punkt gegenüber dem unteren Teil der nach außer, und unten gerichteten
Wandbereiche (24) nach oben bis zu einem Punkt unterhalb der nach innen geneigten Gleitwand (34)
und unterhalb des Gasauslasses (50) erstreckt und daß in dem Raum zwischen Trennwand und
Seitenwand (12) die Einstellanordnung in Form von den Durchfluß des Teilstroms dämpfenden Stellklappen
angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US4340670A | 1970-06-04 | 1970-06-04 | |
US4340670 | 1970-06-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2123889A1 DE2123889A1 (de) | 1971-12-16 |
DE2123889B2 DE2123889B2 (de) | 1977-03-17 |
DE2123889C3 true DE2123889C3 (de) | 1977-11-03 |
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ID=
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