DE212258C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 7b. GRUPPE 10./.,,--

OTTO HEER in ZÜRICH.

Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung an Rohrpressen, bei welchen das durch die Matrize mittels eines Druckstempels hindurchgepreßte Werkstück über einen Dorn geschoben wird, welcher mit seinem Kopf ganz oder teilweise in die Matrize hineinragt, während sein hinteres Ende in einem schwenkbaren Bocke befestigt ist.

Das Neue besteht in der eigenartigen Einrichtung zum Zentrieren des Dornes mittels des sich auf ihm verschiebenden Ringes. An den Verbindungsstangen der Presse sind für diesen Zweck in ihrer Lage verstellbare Schie-■ rien vorgesehen, welche den auf den Dorn gesteckten Ring zwischen sich führen, während der letztere in bekannter Weise durch das vordringende Werkstück auf dem Dorn entlanggeschoben wird.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung an einer Presse mit zwei hiiitereinanderliegenden Druckzylindern dargestellt.

Fig. ι zeigt die Presse im senkrechten Längsschnitt, Fig. 2 im Grundriß und Fig. 3 im Querschnitt durch die Verbindungsstangen nach Linie x-x.

Die Presse besitzt zwei hintereinanderliegende Druckzylinder α und b, von denen der erstere zur Bearbeitung schwerer 'Werkstücke und der letztere zur Herstellung leichter Rohre und zur Rückwärtsbewegung Verwendung findet. Der vordere Kolben trägt an seinem äußeren Stirnende den einsetzbaren Stempel/. Das passend vorgearbeitete Werkstück α wird in die Hülse h des Behälters eingebracht. Das Werkstück, besitzt, wenn es auf dem Schrägwalzwerk vorgearbeitet ist, bereits eine gelockerte oder gar durchbrochene Seele, während bei weichem Material eine zentrische Aushöhlung vorgesehen sein muß. ' Der Dorn i mit aufschraubbarem, passend geformtem Kopfe k wird von einem Kammzapfen I gehalten, der in einem schwenkbaren Bocke m auf dem verstellbaren Block η ruht. Der Bock m ist um einen Zapfen 0 drehbar, sobald ein entsprechender Bolzen fi auf der anderen Seite herausgezogen wird. Nach dem Abschwenken des Bockes m läßt sich der Dorn und das Werkstück i von Hand oder unter Verwendung einer Hilfskraft bequem aus der Presse herausziehen.

Die Führung des Dornes geschieht nach der Erfindung mittels Führungsleisten q, welche an Schienen r abnehmbar befestigt sind. Die letzteren werden von Schraubspindeln s gehalten, die durch die Verbindungsstangen t der Pressehindurchgeführtsind, und sind mittels dieser Spindeln radial einstellbar. Von den Führungsleisten q wird der Dornführungsring w gehalten.

Die Matrize u ruht in einer Buchse v, welche sich nach dem Auseinanderschrauben der Führungsleisten herausnehmen läßt.

Die Führungsleisten q können natürlich auch selbst zur Führung des Werkstückes dienen. Ihre Führungsflächen werden dann dem Profil des Werkstückes angepaßt.

Infolgedessen lassen sich auf der Presse Rohre jeden Kalibers sicher herstellen.

Claims (2)

1. Patent-Anspruch e:

   ι. Einrichtung zum Führen des Domes an Rohrpressen mittels Dornringes, gekennzeichnet durch auswechselbare, in radialer Richtung einstellbar angeordnete Schie

   nen (r), welche den Dornring (w) zwischen sich halten.
2. 2. Einrichtung nach Anpruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (r) zwecks unmittelbarer Führung des Werkstückes dessen Profil angepaßt sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.