DE2121610A1 - Panzerplatte, insbesondere für Geldschränke, Tresore od. dgl. und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents

Panzerplatte, insbesondere für Geldschränke, Tresore od. dgl. und Verfahren zur Herstellung derselben

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DE2121610A1
DE2121610A1 DE19712121610 DE2121610A DE2121610A1 DE 2121610 A1 DE2121610 A1 DE 2121610A1 DE 19712121610 DE19712121610 DE 19712121610 DE 2121610 A DE2121610 A DE 2121610A DE 2121610 A1 DE2121610 A1 DE 2121610A1
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DE19712121610
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English (en)
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Walter 5630 Remscheid; Engel Rolf 5600 Wuppertal Temsfeld
Original Assignee
Eisengießerei Temsfeld, 5630 Remscheid-Lennep
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05GSAFES OR STRONG-ROOMS FOR VALUABLES; BANK PROTECTION DEVICES; SAFETY TRANSACTION PARTITIONS
    • E05G1/00Safes or strong-rooms for valuables
    • E05G1/02Details
    • E05G1/024Wall or panel structure

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  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

  • Panzerpiatte, insbesondere für Geldschränke, Tresore od. dgl. und Verfahren zur Herstellung derselben Von Panzerpiatten für Tresore, Geldschränke odO dgl. wird verlangt, daß sie schneidbrennsicher, bohrsicher und zertrümmerungssicher sind0 Diese Grundvoraussetzungen galten bisher durch eine HartguB-Panzerplatte gemäß der durch die DU-PS 1 288 479 bekanntgewordenen Art als erfüllt, In Jüngster Zeit sind jedoch Bohrwerkzeuge entwickelt worden, denen die herkömmlichen Hartguß-Panzerplatten trotz hoher Oberflächenhärte und einer großen Einhärtetiefe nicht standzuhalten vermögen.
  • Durch die DT-AS 1 508 939 ist zwar eine bohrsichere Panzerplatte in Form eines metallkeramischen Verbundkörpers, speziell eines Aluminium-Korundkörpers bekanntgeworden, Jedoch ergeben sich bei der Herstellung eines solchen Verbundkörpers Schwierigkeiten insofern, als die keramische Komponente ein anderes spezifisches Gewicht als die metallische Komponente besitzt, weshalb komplizierte Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Keramikstückchen während des Gießvorgangs in der gewünschten Lage zu halten, Bei der vorbezeichneten DT-AS ist vorgeschlagen worden, den Formhohlraum einer Gießform mit vergasbaren, die Keramikstückchen völlig umgebenden Schaumstoff auszufüllen. Dieses Verfahren setzt jedoch voraus, daß vor dem Gießen einer Panzerplatte ein den Abmessungen dieser Platte entsprechender Vorkörper herzustellen ist, in dem die Keramikstückchen in regelmäßiger Verteilung eingebettet sind. Ein derartiges Fertigungsverfahren ist Jedoch aufwendig und zeitraubend0 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zum einen Panzerplatten zu schaffen, die den gestellten Anforderungen in optimaler Weise gerecht werden und zum anderen ein Verfahren zur besondere wirtschaftlichen Herstellung derselben auf zum zeigen.
  • Die Panzerplatte gemäß der Erfindung ist gekennzeichnet durch einen metallkeramischen Verbundkörper, der gebildet ist aus einer mittels Stahl- oder Eisendrähten bewehrten Hartgußplatte, die einseitig eine Schicht von im Hartguß eingebetteten Keramikstückchen aufweist. Eine solchermaßen gebildete Panzerplatte ist infolge des verwendeten Hartgußmaterials schneidbrennsicher, infolge der Stahl- oder Eisendrahtbewehrung zertrümmerungssicher und infolge der die Keramikstückden enthaltenden, selbstverständlich innenseitig des Tresors od. dglo anzuordnenden Verbundschicht vollkommen bohrsicher. Sie weist ferner noch den Vorteil auf, daß auf das bisher erforderliche Oberflächenhärten verzichtet werden kann.
  • Das Verfahren zur Herstellung einer derartigen Panzerplatte ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß in einer Gießform Bewehrungsstäbe und Keramikstückchen angeordnet werden, wobei letztere im oberen Formhohlraum auf einem gußdurchlässigen Trägerkörper liegen und untergossen werden.
  • Dieses Verfahren verlangt keine umständlichen oder aufwendigen Arbeiten für das Vorbereiten der Gießform und die Zwischenhalterung der Keramikstückcheno Gemäß einer speziellen Ausführungsart des Verfahrens nach der Erfindung kann vielmehr zunächst auf dem Boden der um 1800 gewendeten Gießform eine Schicht aus Keramikstückchen gegeben und durch einen Trägerkörper in Form eines Netzwerkes, z. B. Maschendraht, abgedeckt werden, alsdann das Netzwerk an der Form befestigt werden, hieran die Bewehrungseinlage an der Form befestigt und schließlich die Form in ihre GieBlage gewendet und ausgegossen werden. Das flüssige Metall strömt dann zunächst in den unter der Schicht aus Keramikstückchen liegenden Formhohlraum und steigt dann durch die Bewehrungsstäbe und das Netzwerk hindurch zwischen den Keramikstückchen auf. Da das spezifische Gewicht von Hartguß wesentlich größer als das der Keramikstückchen ist, sinken diese Stückchen auch bei schmelzendem Netzwerk nicht ab. Andererseits werden aber die Keramikstückchen trotz des an sich zu erwartenden Auftriebes vom Metall vollständig oder zumindest in einem für die Einbettung ausreichendem Maße umgossen Wie Versuche gezeigt haben, ist der größte Teil der geramikstückchen vollständig im Hartguß eingebettet und höchstens vereinzelt sind an der fertigen Panzerplatte noch Keramikstückchen erkennbar, die aber soweit vom Metall eingefaßt sind, daß sie durch ein angreifendes Bohrwerkzeug nicht ausgebrochen werden können.
  • Hierbei ist zu berücksichtigen, daß die die eingebetteten Keramikstückchen aufweisende Seite der Panzerplatte innenseitig des Tresors od. dgl. anzuordnen ist, da anderenfalls eine der an eine Panzerplatte der in Rede stehenden Art zu stellende Grundvoraussetzung, nämlich zertrümmerungssicher zu sein, nicht optimal erfüllt wäre.
  • Die erfindungsgemäße Panzerplatte und die zur Herstellung derselben vorgeschlagenen Verfahrensschritte werden nachfolgend anhand eines auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen Figa 1 das Oberteil einer Gießform im Querschnitt, Fig. 2 die durch ein Unterteil vervollständigte Gießform nach Fig. 1, um 1800 gewendet; und Figo 3 eine fertiggestellte Panzerplatte im Querschnitt.
  • Die Zeichnung zeigt in schematisch vereinfachter Darstellungsweise zunächst in Fig. 1 ein um 1800 gewendetes Oberteil 4 (Sandform) einer Gießform, auf deren Boden in gleichmäßiger Verteilung stückiger Korund 6 mit einer Korngröße von etwa 10 bis 15 mm angeordnet ist. Die Schicht aus Keramikstückchen ist mit einem gußdurchlässigen Geflecht, in Sonderheit einem Maschendraht 7, abgedeckt, der an den Seitenwänden der Oberform befestigt ist. Oberhalb der durch das Geflecht 7 abgedeckten Schicht aus geramikstückchen ist ein aus Stahl- oder Eisenstäben bestehendes Bewehrungsgeflecht 8 mittels Ab standhaltern 9 positioniert.
  • Das solchermaßen vorbereitete Gießformoberteil 4 wird nunmehr mit einem Unterteil 5 (Kokille) abgedeckt und die gesamte Form alsdann um 1800 gewendet. Nunmehr befindet sich die Schicht aus Keramikstückchen 6, von dem Geflecht 7 getragen, im oberen Formhohlraum 10 der aus Oberteil 4 und Unterteil 5 gebildeten Gießform.
  • Wie die Zeichnung weiter erkennen läßt, besitzt das Oberteil 4 einen üblichen Einguß 41 und einen als Ueberlauf und zur Verdichtung des Gußgefüges dienenden Steiger 42. In den Einguß 41 wird das flüssige Metall eingegossen, das von unten nach oben steigend den Hohlraum 10 der Gießform ausfüllt. Wenn der aus Maschendraht 7 gebildete Trägerkörper infolge der hohen Temperatur des flüssigen Metalls zum Schmelzen gelangt, hat das flüssige Metall die Keramikstückchen schon allseitig umschlossen, so daß es nicht zum unkontrollierbaren Auftrieb mit etwaiger Verschiebung der Keramikstückchen kommen kann.
  • Fig. 3 schließlich zeigt die fertig erstellte und erkaltete Panzerplatte 11, die eine einseitige Schicht von im Hartguß eingebetteten Keramikstückchen sowie eine ebenfalls im Hartguß eingebettete Bewehrungseinlage 8 aufweist0 Wenn die Bewehrung auch beim dargestellten Ausführungsbeispiel nahe der Vorderseite der Panzerplatte liegt, so kann diese selbstverständlich auch tiefer in der Panzerplatte, z. B. mittig oder nahe der Verbundschicht, angeordnet werden0

Claims (3)

  1. Patentansprüche Panzerplatte, insbesondere für Geldschränke, Tresore odO dgl0,gekennzeichnet durch einen metallkeramischen Verbundkörper, der gebildet ist aus einer mittels Stahl-oder Eisendrähten (8) bewehrten Hartgußplatte (11), die einseitig eine Schicht von im Hartguß eingebetteten Keramikstückchen (6) aufweist.
  2. 2o Verfahren zur Herstellung einer Panzerplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Gießform Bewehrungsstäbe und Keramikstückchen angeordnet werden, wobei letztere im oberen Formhohlraum auf einem gußdurchlässigen Trägerkörper liegen und untergossen werden0
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst auf dem Boden der um 1800 gewendeten Gießform eine Schicht aus Keramikstückchen gegeben und durch einen Trägerkörper in Form eines Netzwerkes, z. B Maschendraht, abgedeckt wird, daß alsdann das Netzwerk an der Form befestigt wird, daß hieran die Bewehrungseinlage an der Form befestigt wird, und daß schließlich die Form in ihre Gießlage gewendet und ausgegossen wird.
    L e e r s e i t e
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0048030A1 (de) * 1980-09-17 1982-03-24 Ilan Goldman Schutzfüllung, insbesondere für Panzerschrankwände
DE3119578A1 (de) * 1981-05-16 1983-01-27 Eisengießerei Temsfeld, 5630 Remscheid Panzerplatte fuer geldschraenke, tresore o.dgl.
DE19643504A1 (de) * 1996-10-21 1998-04-23 Matthias Collin Einstückiges Tresorgehäuse und Tresor mit hoher Sicherheitsstufe und Verfahren zu dessen Herstellung

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0048030A1 (de) * 1980-09-17 1982-03-24 Ilan Goldman Schutzfüllung, insbesondere für Panzerschrankwände
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DE19643504A1 (de) * 1996-10-21 1998-04-23 Matthias Collin Einstückiges Tresorgehäuse und Tresor mit hoher Sicherheitsstufe und Verfahren zu dessen Herstellung
DE19643504C2 (de) * 1996-10-21 1998-07-23 Matthias Collin Einstückiges Tresorgehäuse und Tresor mit hoher Sicherheitsstufe und Verfahren zu dessen Herstellung

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