DE6607917U - Giessform zum herstellen metallkeramischer verbundkoerper. - Google Patents
Giessform zum herstellen metallkeramischer verbundkoerper.Info
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C9/00—Moulds or cores; Moulding processes
- B22C9/02—Sand moulds or like moulds for shaped castings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Manufacture Of Alloys Or Alloy Compounds (AREA)
Description
Dipl.-lng. H. Sauerland · Dn.-lng. R. König
£>lpWng. Bergen
Patentanwälte · 4ddo [Düsseldorf · Cecilienallee ύβ -Telefon 43S73a
R 33 759/31b Gbm 30. Januar 1971
================ IIl/Ro - 22 390
Gebrüder Rautenbach Goia.b.iL, 565Q Solingen,
Mangenberger Straße 10-30
"Gießform zum Herstellen metallkeramischer Yerbundkörper"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gießform zum Herstellen metallkeramischer Verbundkörper, insbesondere von
Aluminium-Korundkörpern, bei denen stückiger Korund allseitig von Aluminium umgeben ist.
Verbundkörper der vorerwähnten Art werden im allgemeinen
als Panzerung beispielsweise von Tresoren verwandt/ da
sie wegen der hohen Härte der keramischen Komponente Φ nicht durch Aufbohren zerstört werden können. Die hohe
Wärmeleitfähigkeit des Aluminiums und der hohe Schmelzpunkt der keramischen Komponente gewährleisten eine gute
Beständigkeit gegen Brennschneiden, während die große Zähigkeit des Metalls eine gute Schlagfestigkeit des Verbundkörpers
sicherstellt.
Beim Aufbohren würde die hohe Härte und die unregelmäßige Form, beispielsweise von stückigem Korund, zu einem
schnellen Zerstören des Bohrwerkzeuges führen, während die im gut wärmeleitenden Metall, insbesondere Aluminium,
eingebettete isolierende Keramikschicht mit dem Metall eine Verbindung schafft, die das Brennschneiden selbst
mit modernen Geräten so erschwert, daß zum Zerstören Arbeitszeiten aufgewandt werden müßten, die weit über den
bisher bei anderen Panzerungen üblichen Zeiten liegen würden.
Schwierigkeiten beim Herstellen solcher Verbundkörper ergeben sich jedoch daraus, daß die keramische Komponente
ein größeres spezifisches Gewicht besitzt als die metallische Komponente, so daß es praktisch nicht möglich ist,
die Keramikstückchen im Formhohlraum der Gießform so anzuordnen, daß sie sich sowohl in gleichmäßiger Verteilung
befinden als auch allseitig tos Gießmetall umschlossen
werden. Um diese Schwierigkeit bei der Herstellung zu beheben, ist bereits vorgeschlagen worden, die Keramikstückchen
an einem in die Gießform einzubringenden metallischen Trägerskelett oder -gewebe zu befestigen.
Hierfür sind jedoch besondere Befestigungsmittel, beispielsweise Kleber, erforderliche
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, den Träger aus einem magnetischen oder magnetisierbar en Material herzustellen
und ebenfalls magnetische oder magnetisierbare keramische Materialien zu verwenden. Wegen der hohen Kosten
für derartige Materialien und der geringen Zahl der für das Besetzen des Trägers in Frage kommenden magnetischen
Stoffe, die den an Verbundkörper zu stellenden Anforderungen genügen, wird sich auch dieses Verfahren in
der Praxis nicht bewähren.
Da bei den bekannten Verfahren immer ein Befestigen der
Keramikteilchen am Träger erforderlich ist, ist das Her-
stellen einer Gießform sehr aufwendig; außerdem auch da§
Herstellen des Trägerskeletts beispielsweise durch Schweißen und das Ansetzen von Distanzstücken zwischen
Trägerskelett und Formwand mit beträchtlichen Kosten verbunden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nun darin, die zuvor erwähnten Nachteile der herkömmlichen
"Verfahren zu beheben und insbesondere eine schnell herzustellende
Gießform zu schaffen, in der ein Verbundkörper abgegossen werden kann, dessen keramische Komponente
sich in der vor dem Gießen festgelegten Verteilung befindet. Die Lösung dieser Aufgabe beruht auf dem Gedanken,
zunächst in der Gießform einen dem Verbundkörper entsprechenden Vorkörper herzustellen, bei dem der vom
Metall einzunehmende Raum mit einem vergasbaren Kunststoff ausgefüllt ist. Im einzelnen besteht die Erfindung
darin, daß der FormtLohlrauic einer Gießform mit vergas—
barem, die Keramikstückchen völlig umgebenden Schaumstoff ausgefüllt ist, Beim Eingießen des flüssigen Metalls
kommt es dann zu einem schnellen und vollständigen Vergasen
des Schaumstoffes, so daß das flüssige Metall die Keramikstückchen vollständig umgibt. Vor dem Gießen werden
die Keramikteilchen durch den festen !Schaumstoff,
während des Gießprozesses durch das beim Vergasen des Schaum stoffes entstehende Gas und dann vom erstarrenden
Metall in der gewünschten lage gehalten.
Beim Herstellen von metallkeramischen Verbundplatten ist der Formhohlraum erfindungsgemäß mit zwei parallelen
Schaumstoffplatten ausgefüllt, zwischen denen sich die in Schaumstoffflocken eingebetteten Keramikstückchen befinden.
Die beiden Schaumstoffplatten gewährleisten da-
«ι Κ <· 1
bei, daß sich beiderseits der die Keramikstückchen enthaltenen Zone je eine rein metallische Deckschicht ergibt.
Andererseits ist es nach dem erfindungsgemäßen Verfahren {jedoch auch möglich, durch Einschäumen oder Umspritzen
der Keramikstückchen einen transportablen Schaumstoffkörper herzustellen und wie beim Herstellen üblicher Gießformen
direkt einzuformen.
Die Erfindung -wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels des näheren erläutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Gießform zum Herstellen
einer metallkeramischen Verbundplatte nach der Erfindung und
Fig. 2 eine Verbundplatte, die unter Verwendung der Gießform nach Fig- 1 abgegossen worden ist.
Die erfindungsgemäße Gießform besteht aus einer oberen
und einer unteren Formhälfte 3, 4 sowie aus paarweise
parallelen Schäumstoffplatten 5, 6 und 7 zwischen denen
in Schaumstoffflocken 8 eingebetteter Korund 9 liegt. Beim Abgießen der Form wird der Schaumstoff 5S 6, 7, 8
entsprechend dem Vordringen des flüssigen Metalls -vergast, so daß bei der Fertigplatte nach Fig* 2 schließlich
der gesamte zuvor vom Schaumstoff eingenommene Raum milt
Metall 10 ausgefüllt ist.
Die Verbundplatte nach Fig. 2 besitzt, wie Versuche ergeben
haben, einen hervorragenden Widerstand sowohl gegen Zerspanen als auch gegen Brennschneiden oder Schlagbean.—
spruchung. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgeiaaB her—
_UsJ -I -
gestellten Verbundplatten "besteht darin, daß sich infolge
der Verwendung der erfindungsgemäßen Gießform sehr maßgetreue,
insbesondere verwindungsfreie Abgüsse erreichen lassen. Je nach Temperatur und Art der Einbettmasse bzw.
der metallischen Komponente der Verbundplatte kann das
Abgießen sowohl in einer Sandform als auch in einer Kokille erfolgen.
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Claims (3)
1. Gießform zum Herstellen metallkeramischer Verbundkörper,
insbesondere von Aluminium-Korundkörpern, bei denen stückiger Korund allseitig in Aluminium
eingebettet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Formhohlraum mit vergasbarem, die Keramikstückchen (9) völlig umgebendem
Schaumstoff (5 bis 8) ausgefüllt ist.
2. Gießform nach Anspruch 1 zum Herstellen von Verbundplatten, dadurch gekennzeichnet,
daß der Formhohlraum mit im Abstand voneinander liegenden, parallelen Schäumstoffplatten (5,
6, 7) ausgefüllt ist, zwischen denen sich in Schaumstoff flocken (8) eingebettete Keramikstückchen (9)
befinden,
3. Gießform nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Formhohlraum
mit einem verlorenen, die Keramikstücke enthaltenden Schaumstoffkörper ausgefüllt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6607917U DE6607917U (de) | 1966-10-20 | 1966-10-20 | Giessform zum herstellen metallkeramischer verbundkoerper. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6607917U DE6607917U (de) | 1966-10-20 | 1966-10-20 | Giessform zum herstellen metallkeramischer verbundkoerper. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6607917U true DE6607917U (de) | 1971-05-27 |
Family
ID=33440428
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE6607917U Expired DE6607917U (de) | 1966-10-20 | 1966-10-20 | Giessform zum herstellen metallkeramischer verbundkoerper. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6607917U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2745178A1 (de) * | 1976-10-11 | 1978-04-20 | Feldmuehle Ag | Wandelement und verfahren zu seiner herstellung |
-
1966
- 1966-10-20 DE DE6607917U patent/DE6607917U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2745178A1 (de) * | 1976-10-11 | 1978-04-20 | Feldmuehle Ag | Wandelement und verfahren zu seiner herstellung |
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