DE8029724U1 - Mehrteilige dauergiessform (kokille) - Google Patents
Mehrteilige dauergiessform (kokille)Info
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Description
Dipi.-Landw. P. Thielmann
Patentingenieur
Biedenkopf, Am Eschenberg 14 - 3 -
Biedenkopf, Am Eschenberg 14 - 3 -
80 10 14
Lahnwerk
Lahnwerk
ANMELDER
Lahnwerk Huppert GmbH & Co. KG, Industriestraße,
3560 Biedenkopf
TITEL
Mehrteilige Dauergießform (Kokille)
BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft eine mehrteilige Dauergießform
(Kokille), insbesondere für die Benutzung in einer Kokillengießmaschine zum Herstellen von Metallgußteilen
in großen Stückzahlen.
Der Kokillenguß wird vorzugsweise für höhere Abgußzahlen angewendet, für die ein Sandgußverfahren trotz Verwendung
moderner Maschinen zur Herstellung der Sandformen nicht mehr wirtschaftlich ist. Die allgemein als Kokille
bezeichnete Dauergießform, die das Abgießen hoher Stückzahlen
mit verhältnismäßig großer Maßgenauigkeit und sauberer,
glatter Oberfläche ermöglichen, bestehen meist au: Stahl oder Gußeisen oder auch aus legierten Eisenwerkstof
fen, die eine hohe Verschleiß-,Warm- und Temperaturwechse
festigkeit aufweisen. Diese Materialeigenschaften haben
auf die Lebensdauer der Formen entscheidenden Einfluß.
Die Herstellung von Formen aus solchen Werkstoffen erfor-
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dert nicht nur einen sehr hohen Aufwand an hochqualifizierter
manueller Arbeit. Auch die Material kosten sind bei den bisher bekannten Bauarten von Kokillen sehr
hoch insbesondere deshalb, weil nach dem Verschleiß der formenden Flächen die ganze Form einschließlich der äusseren
Zurichtung für die Anordnung in einer Kokillengießmaschine aus vollem Material herausgearbeitet werden
muß. Mit einer verschlissenen Form wird jeweils unverhältnismäßig
viel hochwertigen Materials verschrottet.
Es sind auch Dauergießformen aus Graphit bekannt, die
sich für verschiedene Gußverfahren bewährt haben. Sie haben den Vorteil der leichteren Herstellung, einfacheren
Formgebung und einer sehr hohen Temperaturbeständigkeit.
Graphitformen haben auch gußtechnische Vorteile, weil zum
Beispiel die Erstarrungsgeschwindigkeit des Gusses in
Graphit weniger stark behindert wird.
Sie haben aber auch andererseits den Nachteil, daß ihre Haltbarkeit wesentlich geringer ist, als die von Metallformen.
Sie sind auch nicht ohne besondere Vorkehrungen anstelle von Metallformen in Koki11 engießmaschinen einsetzbar
.
Der Erfindung 1iegt daher die Aufgabe zugrunde, eine mehrteil
ige Dauergießform insbesondere für die Benutzung in
einer Kokillengießmaschine zum Herstellen von Metallgußteilen
in großen Stückzahlen zu schaffen, wobei die vor— beschriebenen Mängel der bekannten Dauergießformen weitestgehend
eingeschränkt sind.
Insbesondere soll eine Einschränkung der Verschrottung hochwertigen Materials nach Verschleiß der formenden Flächen und eine Einsparung an hochqualifizierter manueller Arbeit für den Formenbau erzielt werden. Ferner soll vermieden werden, daß auch bei vorgesehenen Änderungen an den Gußteilen gleich die ganze Form neu gebaut werden muß.
Insbesondere soll eine Einschränkung der Verschrottung hochwertigen Materials nach Verschleiß der formenden Flächen und eine Einsparung an hochqualifizierter manueller Arbeit für den Formenbau erzielt werden. Ferner soll vermieden werden, daß auch bei vorgesehenen Änderungen an den Gußteilen gleich die ganze Form neu gebaut werden muß.
'Schließlich soll auch die Kombination verschiedener Werkstoffe
in der Form möglich sein, um deren jeweilige Vorteile
gleichzeitig nutzbar zu machen.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer Dauergießform gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit den
Merkmalen gemäß den Kennzeichen der Ansprüche 1 bis 7. 10
Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine mehrteilige, im allgemeinen als Kokille bezeichnete Dauergießform in geöffneter
Stel1ung;
Fig. 2 die gleiche Form in einem Schnitt nach der Linie A-A gem. Fig. 1.
Fig. 2 die gleiche Form in einem Schnitt nach der Linie A-A gem. Fig. 1.
Die Dauergießform nach diesem Ausführungsbeispiel besteht
im wesentlichen aus drei Teilen, nämlich einem Bodenteil 1 sowie zwei auf dem Bodenteil 1 gegeneinander beweglichen
Seitenteilen 2, 3. Die Form ist oben oFfen und wird durch ein vor jedem Abguß zu erneuerndes, in der Zeichnung nicht
dargestelltes Sandformteil verschlossen.
Die Teile der Kokille sind zweischichtig aufgebaut, derart,
daß sich ein mehrteiliger Formaußenkörper aus der Grundplatte 1a und den äußeren Seitenteilen 2a und 3a ergibt,
in dem ein mehrteiliges, die formenden Flächen enthaltendes
Forminlett bestehend aus dem inneren Bodenteil 1b und den inneren Seitenteilen 2b und 3b auswechselbar angeordnet
let.
Die den Seitenteilen 2 und 3 zugehörigen Teile des Formlnletts 2b, 3b sind jeweils durch eine Schwalbenschwanzverbindung mit den entsprechenden Seitenteilen 2a, 3a des
Die den Seitenteilen 2 und 3 zugehörigen Teile des Formlnletts 2b, 3b sind jeweils durch eine Schwalbenschwanzverbindung mit den entsprechenden Seitenteilen 2a, 3a des
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Formaußenkörpers lösbar verbunden. Das innere Bodenteil 1b ist in eine Ausnehmung der Grundplatte 1a eingelegt. Ebenso
das Eingußteil 4.
Es soll beispielsweise angenommen werden, daß der Formaussenkörper
1a, 2a, 3a und das Forminlett 1b, 2b, 3b aus dem gleichen Werkstoff, beispielsweise aus Stahl bestehen. Es
ist bei dem erfindungsgemäßen Aufbau der Kokille jedoch durchaus möglich, daß die Teile des Formaußenkorpers 1a,
2a, 3a einerseits und die Teile des Forminletts 1b, 2b, 3b sowie das Eingußteil k andererseits mindestens teilweise
aus verschiedenen Werkstoffen bestehen. So können beispielsweise
die die formenden Flächen enthaltenden Teile des Forminletts 1b, 2b, 3b aus einem nichtmetallischen
Werkstoff, beispielsweise aus Graphit hergestellt sein.
Damit können die eingangs erwähnten Vorteile einer Dauei—
form aus Graphit mit den Vorteilen einer Dauerform aus Stahl sinnvoll verbunden werden.
Auch hinsichtlich des konstruktiven Aufbaus ist die Et—
findung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt. So können beispielsweise mindestens zum Teil
zwischen den Teilen des Formaußenkorpers 1a, 2a, 3a und
den Teilen des Forminletts 1b, 2b, 3b in der Zeichnung nicht dargestellte Einlagen aus einem anderen Werkstoff
mit einer anderen Wärmeleitfähigkeit angeordnet sein.
Claims (1)
- • t t ·Dipi.-Landw, p, ThlelmannPatentingenieurBiedenkopf, Am Eschenberg 14
80 10 14
LahnwerkANMELDERLahnwerk Huppert GmbH & Co. KG, Industriestraße, BiedenkopfSCHUTZANSPRÜCHE1. Mehrteilige Dauergießform (Kokille), insbesondere für die Benutzung in einer Kokillengießmaschine zum Herstellen von Metal 1gußtei1 en in großen Stückzahlen, d a durch gekennzeichnet, daß die Form mindestens teilweise mehrschichtig aufgebaut ist, derart, daß sich ein mehrteiliger Formaußenkörper (1a, 2a, 3a) ergibt, in dem ein mehrteiliges, die formenden Flächen enthaltenden Forminlett (1b, 2b, 3b, 4) auswechselbar angeordnet ist.
102. Mehrteilige Dauergießform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Teile des Forminletts (2b, 3b) jeweils durch eine Schwalbenschwanzverbindung mit den entsprechenden Teilen des Formaußenkörpers (2a, 3a) lösbar verbunden sind.3. Mehrteilige Dauergießform nach Anspruch 1 und 2, d a durch gekennzeichnet, daß die Teile des Formaußenkörpers (1a, 2a, 3a) einerseits und die Teile des Forminnenkörpers (1b, 2b, 3b, Ό andererseits aus gleichen Werkstoffen bestehen.I I I' 1 I'4. Mehrteilige Dauergießform nach Anspruch 1 bis 3, d adurch gekennzeichnet, daß die Teile des Formaußenkörpers (1a, 2a, 3a) einerseits und die Teile des Forminletts (1b, 2b, 3b, Ό andererseits mindestens teilsweise aus verschiedenen Werkstoffen bestehen .5. Mehrteilige Dauergießform nach Anspruch '+,dadurch gekennzeichnet, daß die Teile des Forminletts (1b, 2b, 3b, Ό aus einem nichtmetallischen Werkstoff, beispielsweise Graphit, bestehen .6. Mehrteilige Dauergießform nach Anspruch 1 bis 5, d a durch gekennzeichnet, daß mindestens teilweise zwischen den Teilen des Formaußenkörpers (1a, 2a, 3a) und den Teilen des Forminletts (1b, 2b, 3b, 1O Einlagen aus anderen Werkstoffen, beispielsweise solchen mit anderer Wärmeleitfähigkeit, angeordnet sind.7. Mehrteilige Dauergießform nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie teilweise offen ist, wobei der offene Teil in an sich bekannter Weise durch ein vor jedem Abguß zu erneuerndes Sand-Formteil verschließbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808029724 DE8029724U1 (de) | 1980-11-07 | 1980-11-07 | Mehrteilige dauergiessform (kokille) |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808029724 DE8029724U1 (de) | 1980-11-07 | 1980-11-07 | Mehrteilige dauergiessform (kokille) |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8029724U1 true DE8029724U1 (de) | 1981-02-26 |
Family
ID=6720392
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19808029724 Expired DE8029724U1 (de) | 1980-11-07 | 1980-11-07 | Mehrteilige dauergiessform (kokille) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8029724U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0065996A1 (de) * | 1981-05-29 | 1982-12-08 | Rosenthal Technik AG | Keramikauskleidung für Metallgiessformen und ein Verfahren zu ihrer Herstellung |
-
1980
- 1980-11-07 DE DE19808029724 patent/DE8029724U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0065996A1 (de) * | 1981-05-29 | 1982-12-08 | Rosenthal Technik AG | Keramikauskleidung für Metallgiessformen und ein Verfahren zu ihrer Herstellung |
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