DE2121431C3 - Rostschutzüberzugsmittel für Bauteile und Gerüste aus witterungsbeständigem niedriglegiertem Stahl - Google Patents

Rostschutzüberzugsmittel für Bauteile und Gerüste aus witterungsbeständigem niedriglegiertem Stahl

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DE2121431C3
DE2121431C3 DE19712121431 DE2121431A DE2121431C3 DE 2121431 C3 DE2121431 C3 DE 2121431C3 DE 19712121431 DE19712121431 DE 19712121431 DE 2121431 A DE2121431 A DE 2121431A DE 2121431 C3 DE2121431 C3 DE 2121431C3
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Shozo;Kitayama Minoru; Yamadera Shigenori; Taniguchi Yasuyuki; Yamaguchi Susumu; Himeji Watanabe (Japan)
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Description

Die Erfindung betrifft Rostschutzüberzugsmittel für Bauteile und Gerüste aus witterungsbeständigem niedriglegiertem Stahl, das eine filmbildende Zusammensetzung und Oxidpigment enthalt.
Es ist bekannt, daß ein wetterfester niedriglegierter Stahl die Eigenschaft hat, daß sich, wenn er der Atmosphäre ausgesetzt ist, ein harter kompakter Film auf der Oberfläche dieses Stahls bildet, nachdem einige Jahre verstrichen sind, wodurch die weitere Korrosion verhindert werden kann. Da der wetterfeste niedriglegierte Stahl daher eine mehrfach höhere Wetterfestigkeit zeigt als ein gewöhnlicher Stahl, wird er in großem Umfang für Bauwerke und Gerüste verwendet, weiche besonders der Atmosphäre ausgesetzt sind. Jedoch auch dieser wetterfeste niedriglegiertc Stahl hat einen Nachteil, nämlich, daß er nicht frei von der Bildung eines gelblichbraunen Rostes ist (der im folgenden »fließender Rost« genannt werden soll), bevor der obengenannte harte, kompakte schützende Rost gebildet ist. Ein solcher fließender Rost verursacht verschiedene Schwierigkeiten, nämlich, daß er leicht aus der Stahloberflächc ausfließt oder abblättert nachdem die Stahlteile gestapelt sind, wodurch nicht nur ein unnötiger Verbrauch der Staliltcile verursacht wird, sondern auch die Umgebung von Bauwerken und Gerüsten fleckig wird, die aus diesen Stahlteilen hergestellt sind.
Ziel der Erfindung ist es, diese verschiedenen Probleme zu lösen, die durch die Erzeugung von 431
fließendem Rost verursacht werden, wie die Aufzehrung der Stahlleile und das Fleckigwerden der Umgebung und ähnliches, ohne daß fließender Rost gebildet wird, wie es üblicherweise bei einem herkömmlichen Verfahren zu sehen ist, und es ist das Ziel, ein Stahlteil für Bauwerke und Gerüste zu schaffen, bei dem ein harter, kompakter schützender Rost an der Oberfläche des Stahls gebildet wird, ohne daß die obenerwähnte Entstehung eines fließenden Regies auftritt.
Dieses Ziel kann erlindungsgemüß dadurch erreicht werden, daß die Oberfläche des wetterfesten niedrigleeierten Stahls mit einem Film beschichtet wird, der aus einem Oxydpigment, welches Mangandioxyd einschließt und einer !umbildenden Komponente besteht. In diesem Fall ist es unwesentlich, ob der IiIm auf der Stahloberflächc vor oder nach dem Einbau des Stahl- teils in ein Gerüst oder ein Bauwerk erzeugt wird.
Im folgenden wird die Erfindung beispielsweise an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Sie zeigt die Änderung der Menge des Eisens, die aus der Oberfläche einer Probe während einer Testperiode des Aussetzens ausfließt.
Der crfindungsgemiiße Film zur Verhinderung des fließenden Rostes besteht aus einem Oxidpigment, welches Mangandioxid enthält, und aus einer !umbildenden Komponente, so daß, wenn ein wetterfester niedriglegierter Stahl auf der Oberfläche mit einem solchen Film beschichtet ist (dieser soll im folgenden als »Film zur Verhinderung von fließendem Rost«, bezeichnet werden), Wasser am Eindringen von der Außenseite auf den Oberflächengrund des Stahls durch die Wirkung der filmbildenden Komponenten gehindert werden kann, während das Oxydpigment, welches in dem Film enthalten ist, eine Brücke für den Sauerstoff in einem Film zur Beschleunigung des stabilen Rostes bilden kann und gleichzeitig als Träger für Sauerstoff wirken kann infolge der Katalysatorwirkung des in diesem Film enthaltenen Mangandioxid. wodurch Sauerstoff fortlaufend von der Außenseite durch den Film auf den Grund der Stahlobcrllächc zugeführt werden kann.
Wenn der wetterfeste niedriglegiertc Stahl, der mit einem Film zur Verhinderung von fließendem Rost beschichtet ist, der den oben beschriebenen WirkuiiLsmechanisnius hat, der Atmosphäre ausgesetzt wird, wird die Oxydation des Grundes der Stahloberfläche unter dem Film zur Verhinderung des fließenden Rostes beschleunigt, ohne daß der Vorgang der i.ewöhnlichen Feuchtigkeitskorrosion durchlaufen wird. d. h . ohne daß ein fließender Rost gebildet wird, da aktiver Sauerstoff (in atomarer Form) dem Grund der Stahloberfläche durch den Film zugeführt wird, obwohl das Eindringen von Wasser auf den Grund der Stahloberfläche durch die Wirkung der !umbildenden Komponente (Bindemittel) minimal gehalten wird. Da darüber hinaus das Eisenoxyd, das auf den Grund der Stahloberfläche erzeugt wird, mit dem enthaltenen Oxydpigment in dem Film zur Verhinderung des fließenden Rostes eingeschlossen ist. wird dieses Eisenoxyd kompakter, wodurch das weitere Fortschreiten der Korrosion zurückgehalten wird, ohne daß fließender Rost gebildet wird.
Dieser Oxydfilm zeigt z. B. eine schwär/.lichbrauiie oder dunkelbraune Farbe, ist kompakt und hart und hat eine ausreichende Wetterfestigkeit. Daher hat er eine Wirkung, die mit der eines gewöhnlichen Schutzrostes vergleichbar ist. der auf der Oberfläche eines
bloßen wetterfesten niedriglegierten Stahles gebildet »ird, welcher der Atmosphäre für 4 bis 5 Jahre ausgesetzt war, und nachdem der Film zur Verhinderung des fließenden Rostes in den obengenannten Oxyd film umgewandelt worden ist, zeigt dieser Oxydiilm für «ine sehr lange Zeit eine rostverhindernde Wirkung.
In diesem Fall kann das gesamte Oxydpigment nur «u-i Mangandioxyd hergestellt sein aber ?s ist wünschenswert, um den Farbton des Films zur Verhinderung s'on fließendem Rost zu verbessern, ein Oxydpigment zu verwenden, das aus Mangundioxyd und einem oder mehreren anderen Oxydpigmcnien besieht, I. B. Eisenoxyd, Kupferoxyd, Titanoxyd und Bleioxyd. In diesem Fall ist es jedoch notwendig, daß die Menge des Mangandioxyds wenigstens 1 % und die des Oxydpigments, welches Mangandioxyd enth/lt, 30% jiein sollte. Wenn das Oxydpigment weniger als 30",, jst, wird kaum eine Brücke zum Zuführen von ausreichend Sauerstoff zum Grund der Siahioberfla'che in den Film zur Verhinderung von fließendem Rost gebildet. Da andererseits jedes andere Oxydpigment als Mangandioxyd selbst so schwach in seinem Sauer- «toffiransportvermögen ist, kommt es nicht zur Bildung eines Eisenoxydlilms auf den Grund der Stahloberfläche während des Verlaufs von wenigen Jahren »ur mit diesen anderen Oxydpigmenten. Wenn jedoch wenigstens 1% Mangandioxyd enthalten ist, wird die Sauerstofftransportfähigkeit durch seine Katalysatorwirkung merklich erhöht, und ein F.iscnox>dfilni kann auf dem Grund der Stahloberfläche gebildet werden, während noch ein Film zur Verhinderung von fließendem Rost auf der Stahloberfläche vorhanden ist.
Zum Standpunkt des Sauerstofftransporivermögens ist es wünschenswert, daß die obere Grenze der Menge des Oxydpigments hoch ist. Wenn jedoch sein Gehalt IU hoch ist, treten solche Nachteile auf, daß die Sprühdüsen bei der Herstellung eines Films zur Beschleunigung der Bildung von stabilem Rost verstopft werden und die Klebrigkeit und Haftfähigkeit des Films verringert wird. Unter Berücksichtigung dieser Tatfachen ist es daher wünschenswert, daß der obere Grenzwert für das Oxydpigment etwa 70% ist.
Als nächstes soll im folgender, die Dicke eines solchen Films zur Verhinderung von fließendem Rost erläutert ν erden.
Die Dicke des Films ist eng mit seinen Eigenschaften und seiner Lebensdauer verknüpft. Wenn er zu dünn ist, werden Filrndefekte erzeugt, wie z. B. feine Löcher . und Unregelmäßigkeiten im Anstrich, und es wird weiter eine Feuchtigkeitskorrosion verursacht, welche der Bildung eines stabilen Oxydfilms auf dem Grund der Stahloberflächc entgegenwirkt, und ein fließender Rost wird erzeugt. Wenn andererseits die Filmdicke zu groß ist, treten häufig solche Fehler wie ein Run/ein des Films auf.
Die filmbildende Komponente, die die Basis des erfindungsgemiißen Films zur Verhinderung von fließendem Rost ist, kann aus einem oder mehreren von solchen Harzen erhalten werden, die ausgewählt sinJ aus Acrylesterharzc, Styrolharze und Phihalsäurcharze und solchen Kautschukderivaten wie zyklischer Kautschuk, Kautschukchlorid, Kumaronharz und Alkylpolysulfid. Diese !Umbildende Komponente dient dazu, daß Mangandioxyd oder andere Oxidpigmente als Mangandioxid so zu halten, daß ein Film auf der Stahlobsrfläche in der Atmosphäre während des Verlaufs von w inigstens zwei bis drei Jahren gebildet wird. Nachdem eine stabile Oxidschicht einmal auf dem Grund der Stahloberfläche gebildet ist, kann die filmbildende Komponente altern.
Herkömmliche Anstrichiilme, die im allgemeinen auf Stahlteile aufgebracht werden, dienen meistens zur
Verhinderung von Rosten. Für diesen Zweck wird vorzugsweise ein Film verwendet, der aus einer ansirichfilmbildenden Komponente (Bindemittel) zum Verhindern des Eindringens von Wasser und Gasen (Luft und korrodierende Gase) und solchen Pigmenten zusammengesetzt ist, die eine Wirkung als Inhibitor haben, wie z. B. Bleioxyd, Mennige (Pb^OJ und Zinkchromat. Wenn jedoch ein solcher herkömmlicher rostverhindernder Anstrich verwendet wird, um die Oberfläche eines wetterfesten niedrigiegierten Stahles,
wie es die Erfindung zum Ziel hat, anzustreichen, und der angestrichene Stahl wird der Atmosphäre ausgesetzt, wird das Rosten dieses Stahles verhindert, soweit das Rostverhinderungsvermögen dieses Anstrichfilms erhalten bleibt, aber wenn dieses Rosiverhinderungsvermögen des Anstrichfilms sich infolge seines Alterns nach einigen Jahren verringert, wird Rost auf dieser -Stahloberfläche gebildet, und dieser Rost ist nichts anderes als fließender Rost. Daher hat der herkömmliche Anstrichlilm nur die Wirkung, die Entstehung des fließenden Rostes zu verzögern.
Es ist sehr wirkungsvoll, wenn in dem erfindungsgemäßen Film zur Verhinderung von fließendem Rost Schwefel enthalten ist. Solcher Schwefel kann Schwefel, eine Schwefelverbindung oder eine schwefelhaltige
Substanz sein und kann in der Gestall von einer oder mehreren dieser Formen enthalten sein. Es ist bereits bekannt, daß Schwefel ein Element ist, das die Korrosion beschleunigt. Als Ergebnis der Aussetzungstests von vielen wetterfesten nicdriglcgierten Stählen und der Untersuchung der Filme zur Verhinderung von fließendem Rost auf diesen über viele Jahre wurde erfindungsgemäß die Tatsache festgestellt, daß Schwefel, der bisher als ein schädliches Element betrachtet wurde, da er die Korrosion und Oxydation bcschleunigt, stark dazu beitragen kann, einen kompakten schützenden Rost zu bilden, und dies wird durch die Reaktion des Schwefels, der in dem erfindungsgemäßen Film zur Verhinderung von fließendem Rost enthalten ist, mit dem Grund der Stahloberfläche bewirkt. In diesem Fall ist es wünschenswert, daß mehr als 0.05",', Schwefel in der Form von wenigstens einer der Substanzen Schwefel, Schwefelverbindungen und schwefelhaltiger Substanzen enthalten ist. Das heißt, wenn der Schwefeigehalt geringer als 0,05% ist, wird im wesentlichen keine Wirkung der Zugabe von Schwefel festgestellt, d. h., es ist kein Unterschied zwischen diesem Fall und dem Fall eines Films zur Verhinderung von fließendem Rost, der keinen Schwefel enthält, nicht nur in der Dauer des Bildens eines stabilen Eisenoxyds auf dem Grund der Stahloberfläche, sondern auch in den gebildeten Eisenoxydlilmcn selbst zu sehen. Wenn andererseits der Schwefelgehalt mehr als 0,05% beträgt, tritt eine merkliche Wirkung der Zugabe von Schwefel auf,
d. h., es wird ein kompakterer Eisenoxydfilm viel früher gebildet als in dem Fall eines Films zur Verhinderung von fließendem Rost, der keinen Schwefel enthält. Wenn jedoch der Schwefelgehalt zu groß ist, wird dadurch nicht nur die Schweißbarkeit des Stahls verschlechtert, sondern auch die Streichbarkeit der filmbildenden Lösung selbst wird verschlechtert, da die Menge des Zusatzes, die erforderlich ist, um einen solchen obengenannten Schwefelgehalt zu erhalten,
sehr groß wird. Aus diesem Gesichtspunkt ist eine obere Grenze des Schwcfelgchalts von 10% wünschenswert. Der optimale Bereich für den Schwefelgehalt ist dabei 0,1 bis 5%. Als obengenannte Schwefelverbindung können Sulfate und Sulfide verwendet werden, wie z. B. CaSO4, NiSO,,, ZnSO4 und CuS, Hartgummi und Alkylpolysullid.
Im folgenden werden die Ergebnisse von Experimenten gezeigt, die die Erfindung erläutern.
Tabelle 1 und die Abbildung zeigen Zusammensetzungen von Lösungen zur Bildung eines Films zur Verhinderung von fließendem Rost, die aus drei Komponenten Mangandioxyd, schwarzem Eisenoxyd und Hartgummipulver (25,1 % S) von jeweils verschiedenen Mengen zusammengesetzt sind, wobei diese Lösungen unter Verwendung eines bei normaler Temperatur trocknenden Acrylesterharzes als Bindemittel hergestellt wurden, und Ergebnisse, die erhalten wurden durch Aufbringen dieser Lösungen auf die Oberflächen von Teststücken von wetterfestem niedriglegiertem Stahl (zusammengeetzt aus 0,08% C, 0,42% Si, 0,37% Mn, 0,094% P, 0,041 % S, 0,20% Ni, 0,30% Cu und 0,60% Cr, Abmessungen 50 χ 150 mm, Dicke 3,2 mm), welche durch Kugelstrahlen entzundert sind, in einer Dicke von 25 bis 30 μηι und durch der Atmosphäre Aussetzen der so erhaltenen Filme, wobei Tabelle 1 die Zeit zeigt, wann ein kompakter Oxydlilm auf der Oberfläche des ausgesetzten Stückes gebildet wurde und den Zustand des Grundes der Stahloberfläche zu dieser Zeit.
Die Abbildung zeigt die Änderungen der Menge von
ίο Eisen, die von der Probenoberfläche während der Testdauer des Aussetzens ausfließt, wie schon erwähnt wurde. Die hier so genannte Menge des ausgeflossenen Eisens bezeichnet Werte, die durch eine Analyse erhalten wurden, welche an der Menge von Fe ausgeführt wurde, die in Wasser ausfließt, welches an der Oberfläche der Probe herabfließt, wenn entionisiertes Wasser auf die Oberfläche dieser Probe in festen Abständen gesprüht wird mit dem Zweck, den AusrM an fließendem Rost zu bestimmen, der die Umgebung von Bauwerken und Gerüsten fleckig macht und da: Stahlmatcrial aufzehrt, wie es am Anfang der Be Schreibung erwähnt wurde.
Tabelle 1
Probe Pigment in %
' Oxydpigment in %
Mangan- Schwarzes
dioxyd Eisenoxyd
Hartgumniipulver Gesamt Gesamt J" $st ., s Zeit (in Monaten) in
Obcrflächcnzustand nach der links genannten Zeit
Stahlobcriläche
gebildet war
19
kein kompakter Oxyd- gelbbraun fließender
film war gebildet Rost
B
C
0,5
1
29,5
29
30
30
0
0
30
30
desel.
24
D 18 12 30 0 30 28
E
F
1
1
29
29
30
30
0,04(0,01)
0,?. (0,05)
30,04
30,2
24
21
G 24 16 40 20 (5,0) 60 15
H
I
0,5
1
59,5
59
60
60
0
0
60
60
kein
film ν
24
J 30 30 60 0 60 18
K 1 59 60 0,2 (0,05) 60,2 22
L 30 30 60 0,4 (0,1) 60,4 16
desgl.
dunkelbrauner kompakter Oxydfilmrost desgl.
desgl.
schwarzbrauner kompakter Oxydfilmrost desgl.
kein kompakter Oxyd- gelbbrauner fließender jebildet Rost
dunkelbrauner kompakter Oxydfilmrost desgl.
schwarzbrauner kompakter Oxydfilmrost desgl.
Wie aus Tabelle 1 und der Abbildung deutlich wird, ist es erforderlich, daß das Mangandioxyd mehr als 1 % beträgt und daß das Oxydpigment, welches dieses Mangandioxyd enthält, 30% beträgt. Falls diese Bedingungen nicht erfüllt sind wird fließender Rost gebildet. Wenn der im Film enthaltene Schwefel weniger als 0,05% beträgt, wird die Reaktion zur Erzeugung eines kompakten Oxydfilmrostes nicht beschleuni und die Wirkung der Zugabe von Schwefel ist nie festzustellen.
Konkrete Beispiele von wetterfesten niedriglegieri Stählen, die der Gegenstand der Erfindung sind, si in Tabelle 2 gezeigt, jedoch ist die Erfindung nicht; diese Beispiele beschränkt.
Tabelle 2 Si 0,25 bis 0,75 Mn P 0.07 bis 0.15 S Cu
0,15 bis 0.30 0,20 his 0,5o --O.U35 -.0.035 0.25 bis 0,55
Chemische Zusammensetzung in °„ 0.25 bis 0.75 0.70 hi.s 1.25 0.035 bis 0.12 < Ό.Ο35 0,25 bis 0,40
1 C <0.35 <- 1.20 •-.0.04 < 0.035 0,?5 bis 0,50
2 <0,12 <ü,60 --■-1A 0.00 his 0.12 -0,04 0,25 bis 0,4
3 0,10 bis 0,19 <O,55 <0.()l) <0.040 <0,04 0,2 bis 0,5
4 <0,12 0,10 bis 0.80 <1.2Ü <0.15 --"0,04 0.20 bis 0,50
5 <0,18 <0,60 <l,0 <0,120 <0,03 0,3 bis 0,6
6 <0,12 0,30 his 1,0 <ü,04 0,2 bis 0,50
-t
ι
<0,18
8 <0,15
<0,15
Chemische Zusammensetzung in ',',,
Cr Ni V Ti Mo Nb
\ 0,30 bis 1,25 <0,05 — _____
0,40 bis 0,70 — 0,02 bis 0,10 -- — —
0.40 bis 1,0 <0,65 ■- -.0,15 — —
0,20 bis 0,50 — —- ■■- — —
0,4 bis 1,2 — — — <O,35 —
0.4 bis 1,20 — <0,10 — <0,35 <0,10
<l,0 <0,&5 <0,10 — <0,20 —
!. 0.30 bis 1.0 <0,50 — — — <0,04
Bezeichnung:
ICORTENO. 3 Hi-YAWTUN. 5 Cl TTIiN S. ü. 7 CR2-60.
CORTRN A-C. 4 N Λ W. h Cl. PTEN 50V. 8 Rivcr-Tcn-SOM.
Konkrete Beispiele sollen im folgenden erläutert 30 Fünf Platten des obengenannten wetterfesten niewerden: ■ driglegicrien Stahls (1.) von einer Dicke von 3,2 mm
1. Chemische Zusammensetzung des .erwendeten uii.i einer Große \on 300 χ 300 mm wurden herwcttcrfestcn niedriglegiertcn Stahls: gestellt, kugelbcstrah.lt, um den Walzzunder von der
0 010° C 0 40" Si 0^8" Mn 0 090" P Oberfläche vollständig zu entfernen, dann jeweils mit o!oi7\ S, 0.18% Ni. 0.28% Cu und'o.59", Cr. ' 35 d™ Lösungen a)_. b) c), d) und e) durch Luftsprühen
bedeckt und naturlicn getrocknet, um Filme zur Ver-
2. Zusammensetzungen für die Lösungen zur BiI- binden.mg ^ on fließendem Rost von einer Dicke von dung des Films zur Verhinderung von fließendem Rost: 25 am zu bilden.
Gewichtsprozent *-''c au^ üicsc Weise jeweils mit Filmen zur Verhinde-
,,,.,,. jQ 40 rung von fließendem Rost beschichteten fünf Proben
;,C ■' L C , -τ '„ ''', '',\.'1.''a\ wurden im Freien auseesetzt. Auf einer Oberfläche,
(bei normaler Iemperatur trocknend) ,. . . .. , /- , . . '
». „ r ν ) i_i die mn der Losung b) behandelt wurde, wandelte sich
Manaandioxyd J4 . , - ». . ,-, «' , ■ .
E· - , (i in etwa 15 Monaten der F:lm zum Verhindern von
(gemischtes Eisenoxyd aus'Ferro-Fcrri-"' fließendem Rost in einen schwarzbraunen Oxidfilm
oxyd und Eisensesquioxyd) 45 l ' . . „, „.. , ,. . , ... .._._.
j -j , MJ ^^ Auf cincr oberfläche, die mit der Losung a) behan
delt wurde, wandelte sich nach etwa 18 Monaten der
b) Phthalsäureharz 40 j-jim zum Verhindern des fließenden Rostes in einen
Mangandioxyd 1 dunkelbraunen Oxidfilm um.
31eioxyd 20 50 Auch die mit den Lösungen b), c) und e) behandelten
Xylol Rcst Proben zeigen dieselben günstigen Ergebnisse, obwohl
c) Styrolharz 40 einige Unterschiede in der Zeit festgestellt wurden, in
Mangandioxyd 1 ^er ^'e stabilen Eisenoxidfilme auf dem Grund der
Titanoxyd 20 Stahloberflächen gebildet werden, und in dem Aus-Kupfersulfid 1 55 senen der erhaltenen Eisenoxidfilme.
XyJ0J Rest Die so erhaltenen Eisenoxidfilme auf dem Grund
. ' .„ der Stahloberflächen sind alle stabile, kompakte Filme
d) Zyklischer Kautschuk Δ) und erzeugen keinen fließenden Rost, auch wenn sie
Mangandioxid 1 weiter ununterbrochen im Freien ausgesetzt sind.
Eisenoxid (wie in a) . 6 6o Daher sind überhaupt keine Flecken in der Umgebung
Hartgummipulver (25,4^ S) 10 festzustellen. Auch die Korrosion der Stähle ist sehr
Xylol Rest gering,
c) Kautschukchlorid 25 Wie im vorhergehenden ausgeführt wurde, wird
Mangandioxid 10 erfindungsgemäß die Oberfläche eines wetterfesten
Kupferoxid 20 65 niedriglegierten Stahles einer speziellen Beschichtungs-
Weichmacher (DOP: Di-(-äthylhcxyl- .... 5 behandlung unterworfen, so daß das Eindringen von
phthalat) Wasser auf den Grund der Stahloberfläche auf ein
Xylol Rest Minimum beschränkt wird, während das Eindringen
von Sauerstoff positiv beeinflußt wird, wodurch die Bildung von Eisenoxid auf dem Grund der Stahloberfläche unter dem Film während der Lebensdauer des Films beschleunigt wird, und darüber hin;ius wird das Eisenoxid zu einem stabilen Oxid gemacht, indem das Oxidpigment, das in dem Film zum Verhindern des fließenden Rostes enthalten ist, in dem Eisenoxid eingeschlossen wird, mit dem Ergebnis, daß die Bildung von fließendem Rost verhindert wird, wie sie bei
10
herkömmlichen bloßen wetterfesten niedriglegierten Stählen zu sehen ist.
Als Folge davon werden Flecken in der Umgebung von Bauwerken und Gerüsten, die aus wetterfesten niedriglcgierten Stählen hergestellt sind, vermieden, die Aufzehrung des Stahlmaterials durch Korrosion wird verringert, wodurch die erreichbare Lebensdauer der Stähle stark verlängert werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

21 Patentansprüche:
1. Rostschutzüberzugsmittel für Bauteile und Gerüste aus witterungsbeständigem niedriglegiertem Stahl, das eine filmbildende Zusammensetzung und Oxidpigment enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Oxidpigment mehr als 30% und weniger als 70% de* Überzugs bildet und mehr als 1 % Mangandioxid enthält.
2. Rostschutzüberzugsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Oxidpigment Mangandioxid ist.
3. Rostschutzübcrzugsmittei nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Oxidpigment, das nicht Mangandioxid ist, aus einem oder mehreren der Verbindungen Eisenoxid, Kupferoxid, Titanoxid und Bleioxid besteht.
4. Rostschutzüberzugsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,05 bis 10% Schwefel enthält.
5. Rostschutzüberzugsmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,1 bis 5 % Schwefel enthält.
DE19712121431 1971-04-30 Rostschutzüberzugsmittel für Bauteile und Gerüste aus witterungsbeständigem niedriglegiertem Stahl Expired DE2121431C3 (de)

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DE2121431A1 DE2121431A1 (en) 1972-11-16
DE2121431B2 DE2121431B2 (de) 1975-09-18
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008023569A1 (de) * 2008-05-02 2009-11-05 Itn Nanovation Ag Schutzbeschichtung für Einrichtungen in Kraftwerken und Industrie

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DE102008023569A1 (de) * 2008-05-02 2009-11-05 Itn Nanovation Ag Schutzbeschichtung für Einrichtungen in Kraftwerken und Industrie

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