DE2121182C3 - Kupplungsriemenscheibe für einen Riementrieb - Google Patents
Kupplungsriemenscheibe für einen RiementriebInfo
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Description
die im allgemeinen größere Riemenscheibe so aus zubilc'en, daß ihre Mitnahmefähgkeit gegenüber dem
Riemen genügt, um die anzutreibende Vorrichtung bei normaler Belastung anzutreiben, daß jedoch der
Riemen über die Riemenscheibe hinweggleiten k'ann, wenn die Vorrichtung überlastet wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß bei einer Kupplungsriem.-nscheibe der eingangs
genannten Ausbildung die Abschnitte niederen Reibungsübertragungsvermögcns durch Drehkörper
gebildet sind und die Berührungsfläche aller Abschnitte höheren Reibungsübertragungsvermögens im
Verhältnis zu der aller Drehkörper derart gewählt ist, daß erstere das im Normalbetrieb zu übertragende
Diehmoment allein übertragen, bei Überlastung aber durchrutschen. Dabei sind die Drehkörper zweckmäßigerweise
in Aussparungen des Hauptkörpers der Riemenscheibe vorgesehen. Die Abschnitte höheren
Reibungsübertragungsvermögens sind vorzugsweise durch Umfangsabschnitte des Hauplkörpers der Riemenscheibe
gebildet, ebenso wie bei der eingangs genannten bekannten Riemenscheibe die Abschnitte
niederen Reibungsübertragungsvermögens durch solche Umfangsabschnitte des Haupikörpers gebildet
werden. Als Drehkörper kommen einteilige oder zweiteilige Rollen in Frage, deren Laufflächen etwa
die gleiche Kontur wie die Laufflächen des Hauptkörpers aufweisen, wobei diese zweckmäßigerweise
ballig sind, um den Riemen in der Riemenscheibenmitte zu zentrieren. Drehkörper können auf Achsen
oder Zapfen gelagert sein. Ist die Kupplungsriemenscheibe quer zur Drehachse geteilt, dann können die
Drehkörper auf der einen Seite im einen Teil und auf der anderen Seite im anderen Teil gehalten sein. An
einem Riementrieb mit einer erfindungsgemäßen Kupplungsriemenscheibe dient diese zweckmäßigerweise als die angetriebene Kupplungsriemenscheibe
(Abtriebsriemenscheibe) und hat einen größeren Durchmesser als die Antriebsriemenscheibe. Die erfindungsgemäße Kupplungsriemenscheibe muß aber
nicht notwendigerweise die angetriebene Scheibe und nicht die größere Scheibe sein. Vielmehr läßt sie sich
auch mit Erfolg einsetzen, wenn der Durchmesser der beiden Riemenscheiben des Riementriebs etwa
gleicht ist oder sogar auch dann, wenn sie als die antreibende kleinere Scheibe eingesetzt wird. Die
Größe der das Antriebsdrehmoment übertragenden Flächen größeren Reibungsübertragungsvermögens
richtet sich nach dein zu übertragenden Drehmoment, dem Durchmesser der Scheibe und der Mate-
rialpaarung. Bei einer Überlastung gleitet der Riemen über die stegförmigen Hauptkörperabschnitte
der Riemenscheibe vermittels der leicht drehbaren Drehkörper hinweg, so daß keine wesentliche Reibungswärme erzeugt wird, die zudem bei metallischer
Ausbildung der Kupplungsriemenscheibe leicht in den Hauptkörper abgeleitet wird. In jedem Fall ist
die Wärmebelastung des Riemens so gering, daß eine Beschädigung auch dann vermieden ist, wenn der
Riemen verhältnismäßig lange Zeiten durchrutschen muß.
Die Erfindung ist an Hand schematischer Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert, in denen zeigt
F i g. 1 perspektivisch einen mit einer erfindungsgemäßen Kupplungsriemenscheibe ausgerüsteten
Staubsauger,
Staubsaugers nach Fig. 1 mit abgenommener Abdeckung, teilweise im Schnitt,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer Bürstenwalze
des Staubsaugers mit erfindungsgemüßer Kupplungsriemenscheibc,
F i g. 4 einen vergrößerten Teilschnitt längs der Linie 4-4 in F i g. 2,
F i g. 5 eine Seitenansicht einer Kupplungsriemenscheibe nach der Erfindung,
F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 in Fig. 5,
F i g. 7 Keile der Kupplungsriemenscheibe in auseinandergezogener perspektivischer Darstellung,
Fig. 8 einen Staubsauger mit einer anders ausgeführten
erfindungsgemäßen Kupplungsriemenscheibe,
F i g. 9 eine Draufsicht auf den Staubsauger nach F i g. 1 ähnlich der nach F i g. 2,
Fig. 10 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Kupplungsriemenscheibe in auseinandergezogener perspektivischer Darstellung,
Fig. 11 eine Stirnansicht der Kupplungsriemenscheibe nach Fig. 10,
Fig. 12 eine Ansicht der Kupplungsriemenscheibe
nach F i g. 11 in Richtung der in sie eingezeichneten
Pfeile 12 und
Fig. 13 einen Schnitt längs der Linie 13-13 in Fig. 12.
Die erfindungsgemäße Kupplungsriemenscheibe ist in Verbindung mit einem Riementrieb für die Bürstenwalze in der Ansaugdüse eines Bodenstaubsaugers beschrieben, da die Erfindung im Zusammenhang mit der Entwicklung eines solchen Riementriebs gemacht wurde. Gerade bei diesem Anwendungsfall ist eine sicher arbeitende und preisgünstig
herstellbare Kupplungsriemenscheibe vonnöten, nachdem sich gezeigt hat, daß die meisten Defekte
an Staubsaugern mit rotierenden, motorisch angetriebenen Bürstenwalzen am Antrieb, verursacht durch
Festklemmen der Bürstenwalze, auftreten. Der in den F i g. 1 und 2 dargestellte Staubsauger, der durch
einen Stil 21 mit Ein-Aus-Schalter 29, einem Aufrollkasten 22 für das Kabel 23 mit Stecker 27, der in
einer Halterung 28 einklemmbar ist, und Filterbeutelhalter 24 geführt wird, hat unter seiner Abdeckung
20 eine Motor- und Gebläsebaugruppe 26, wobei drehfest auf der Motorwelle S3 eine kleine Antriebsriemenscheibe Sl sitzt, die über einen Flachriemen
52 eine in der länglichen Ansaugdüse 39 mit Hilfe einer Achse 37 in Lagern 38 geführte Bürstenwalzenbaugruppe 36 mit Borstenbüscheln 43 mit einer zwischen zwei Hälften 42 vorgesehenen erfindungsgemäßen Kupplungsriemenscheibe 44 antreibt. Der Staubsauger ruht auf vier im Rahmen 31 gelagerten Laufrädern 30. Das an die Saugdüse 39 und mit Schrauben 40 am Rahmen 31 befestigte Gehäuse 41 ist über
einen Staubkanal 45, in dem auch der Flachriemen 52 läuft, an den Lufteinlaß 47 des Gebläses angeschlossen, dessen Auslaß 48 mit einem in den Filtcrbeutelhalter 24 eingesetzten Filterbeutel verbunden
ist.
Da der Antriebsmotor schneller dreht, als die Bürstenwalze umlaufen soll, ist den Durchmesser der
Antriebsriemenscheibe 51 kleiner als der Durchmesser der Kupplungsriemenscheibe 44, wie dies aus
Fig.4 ersichtlich ist, um eine Herabsetzung dei Drehzahl der Bürstenbaugruppe, die dazu dient
Schmutzteilchen vom Teppich abzulösen und aufzuwirbeln, so daß sie durch die Saugkraft des Staubsau-
gers nach oben abgesaugt werden können, zu erreichen.
Während des Gebrauchs des Staubsaugers kommt es häufig vor, daß die Bürstcnwalzcnteile 42 abgebremst
oder vollständig zum Stillstand gebracht werden, z. B. durch einen auf dem Boden liegenden losen
Gegenstand, der von den Borsten 43 erfaßt wird, oder durch einen Teppich mit relativ hohem Flor,
dessen Noppen sich in den Borsten 43 verfangen. Hätte die Bürstenbaugruppe 36 eine gewöhnliche
Riemenscheibe, würde der Riemen 52 durch die stillstehende angetriebene Riemenscheibe festgehalten,
während die Antriebsriemenscheibe 51 weiter mit relativ hoher Drehzahl umlaufen würde. Bei Staubsaugern
mit gewöhnlicher Riemenscheibe kommt es daher häufig vor, daß der Riemen durch die dabei erzeugte
Reibungswärme zerstört wird.
Eine solche Zerstörung ist vermieden, wenn die erfindungsgemäße Kupplungsriemenscheibe 44 vorgesehen
ist. Diese umfaßt gemäß F i g. 4 bis 6 einen kreisrunden Hauptkörper 44, der am Umfang in Umfangsrichtung
einander abwechselnde, mit dem Riemen in Berührung kommende stegförmige Abschnitte
höhreren und niederen Reibungsübertragungsvermögens aufweist. Die Abschnitte niederen Reibungsübertragungsvermögens
sind durch Drehkörper 61 gebildet, die in Aussparungen 71 vorgesehen sind. Die Abschnitte höheren Reibungsübertragungsvermögens
sind durch die zwischen den Aussparungen 71 vorhandenen Umfangsabschnitte 85 des Hauptkörpers
60 gebildet. Die Berührungsfläche aller dieser Umfangsabschnitte 85 mit hohem Reibungsbeiwert
ist im Verhältnis zu der aller Drehkörper 61 derart gewählt, daß die Abschnitte 85 das im Normalbetrieb
zu übertragende Drehmoment allein übertragen, bei Überlastung aber durchrutschen. Die
Drehkörper 61 sind als einteilige Rollen ausgebildet und sitzen auf Lagerachsen 62. Der Hauptkörper 60
der Riemenscheibe setzt sich aus zwei gleichen Hälften 63 und 64 zusammen, die in zusammengebautem
Zustand längs der Linie 66 in F i g. 5 flach aneinanderliegen. Beide Hälften haben einen konischen Abschnitt
68 und eine Seitenwand 67 mit größerem Durchmesser als der konische Abschnitt, der sich
von der Seitenwand 67 weg radial nach außen verbreitert. Wegen der konischen Form der beiden Abschnitte
68 weist der Hauptkörper 60 gemäß F i g. 5 zwischen den beiden Seitenwänden 67 eine nach
außen gewölbte, ballige Form auf, an welcher der Flachriemen 52 anliegt. Seine Breite ist kleiner als
der axiale Abstand zwischen den beiden Seitenwänden 67. Die ballige Form dient in bekannter Weise
zur Stabilisierung des Riemens in der Mittelebene der Riemenscheibe (s. Fig. 2).
Gemäß F i g. 7 ist jeder Drehkörper 61 ebenso wie der Hauptkörper der Riemenscheibe in einem mittleren
Abschnitt 74 nach außen ballig gewölbt und hat seitlich je eine Stirnwand 76, welche in entsprechende
Ausnehmungen 73 in den Seitenwänden 67 des Hauptkörpers eingreifen. Jeder Drehkörper 61
hat eine durchgehende axiale Bohrung 67 zum Aufnehmen einer Drehachse 62, welche in zu den Aussparungen
71 in den Seitenwänden 67 des Ricmenschcibcnhauptkörpcrs
koaxial vorgesehene Bohrungen 72 zur drehbaren Lagerung eingreift und dazu über die Stirnseiten der Rolle 61 vorsteht.
Die Kupplungsricmenschcibc 44 kann auf beliebige
Weise mit der Bürslenbaugruppc 36 verbunden sein. Im vorliegenden Fall setzt sich die Bürstenwalze
aus zwei Abschnitten 42 zusammen, zwischen denen die Kupplungsriemenscheibe 44 angeordnet
und mit denen sie drehfest verbunden ist. Dazu können einige oder alle Achsen 62 der Drehkörper 61
eine solche Länge haben, daß sie über die äußeren Stirnflächen der Hälften 63 und 64 des Riemenscheiben
hauptkörpers mit vorspringenden Enden 81 hinausragen. In den einander benachbarten Stirnflächen
ίο der beiden Teile 42 der Bürstenwalze sind gleichachsig
mit den vorspringenden Enden 81 diese aufnehmende öffnungen ausgebildet, so daß sich die Kupplungsriemenscheibe
44 nicht gegenüber den Bürstenwalzenteilen 42 drehen kann.
in Um die Kupplungsriemenscheibe 44 gegenüber
den Bürstenwalzenteilen 42 zu zentrieren, ist gemäß Fig.4 und6 der Hauptkörper 60 mit einer axialen
Bonrung 82 versehen, in die rohrförmige Verlängerungen 83 und 84 der Bürstenwalzenleile 42 mit cnger
fassung eingreifen.
Gemäß F i g. 4 arbeitet der Riemen 52 mit den Außenllachen der Abschnitte 85 des Hauptkörpers
60 zwischen den Aussparungen 71 sowie mit den Umfangsflächen der Drehkörper 61 zusammen.
Durch den Riemen 52 wird eine Antriebskraft bzw. ein Drehmoment auf die Abschnitte 85 höheren Reibungsübertragungsvermögens
aufgebracht. Da die Drenkörper 61 in dem Hauptkörper 60 frei drehbar
gelagert sind, übt der Riemen 52 auf sie nur eine geringe oder überhaupt keine Antriebskraft aus. Sie bilden
daher die Abschnitte niederen Reibungsübertragungsvermögens. Die Berührungsfläche der Abschnitte
85 mit hoher Reibung ist im Vergleich zu den Abschnitten mit niederer Reibung so bemessen,
daß sie ein Drehmoment übertragen können, das ausreicht, um die Bürstenbaugruppe 36 während des
Gebrauchs des Staubsaugers in Drehung zu versetzen. Wenn sie sich jedoch verklemmt, ermöglichen es
die durch die Drehkörper 61 gebildeten Abschnitte niedriger Reibung dem Riemen 52, über den Hauptkörper
60 hinwegzulaufen, so daß die Antriebsnemenscheibe 51 daran gehindert ist, den Riemen zu
erhitzen oder sogar zu verbrennen. Bei der hier beschriebenen Konstruktion umfassen die Abschnitte
85 annähernd eine Hälfte der gesamten mit dem Riemen zusammenarbeitenden Umfangsfläche der Riemenscheibe.
Die Drehkörper 61 haben etwa die gleiche Umrißform wie die Abschnitte 85 des Hauptkörpers
60, da hierdurch das Ausmaß der Durchbiegung des über die Drehkörper und die Abschnitte 85
lautenden Riemens verringert wird. Außerdem ist hierdurch der Druck, der je Flächeneinheit durch
den Riemen 52 auf die Abschnitte 85 aufgebracht wird, verringert, was das Hinweggleiten des Riemens
über die Abschnitte 85 erleichtert. Zwar gleitet der Riemen über die Abschnitte 85 bei stillstehender
Bürstenwalze hinweg, so daß eine gewisse Wärmemenge erzeugt wird, doch bildet die relativ große
Riemenscheibe 44 eine sehr wirksame Wärmesenke, die jede Beschädigung des Riemens 52 verhindert
Die Kupplungsriemenscheibe braucht natürlich mit der anzutreibenden Vorrichtung nicht in der
Mitte zwischen ihren Enden verbunden zu sein, wie es in den F i g. 1 bis 7 für eine Bürstenwalze dargestellt
ist. Die Fig.8 bis 13 zeigen eine weitere erfindungsgemäße
Kupplungsricmcnschcibc, die jedoch am einen Ende einer Bürstenbaugruppe eines Staubsaugers
befestigt ist. Der Staubsauger nach den
7 8
Fig.8 und9 ähnelt dem in Fig. 1 und2 gezeigten teil 116 und ein an ihm längs der Linie 117 ii
und umfaßt eine Abdeckung 91, einen Stil 92 mit Fig, 12 anliegenden Bauteil 114 auf.
einem Filterbeutelhalter 93 und einem Kabeltrom- Die Riemenscheibe nach Fig.8 bis 13 arbeite
melhalter 94, einer Motor- und Gebläsebaugruppe ähnlich wie die Riemenscheibe nach Fig. 1 bis 7 un<
96, einer auf dessen Abtriebswelle drehfest sitzende S bietet die gleichen Vorteile, Der Unterschied zwi
Antriebsriemenscheibe 99, einen Flachriemen 97, der sehen den beiden Ausführungsformen besteht in de
von der Antriebsriemenscheibe 99 zu einer erfin- Anordnung der Riemenscheibe, auf der Bürstenbau
dungsgemäß ausgebildeten Kupplungsriemenscheibe gruppe und der Art und Weise, in welcher die Rie
101 arii einen Ende einer Bürstenbaugruppe 98 führt, menscheibe mit der Bürstenbaugruppe verbundei
die unter eine Abdeckung 1Ö2 mit einer Ansaugdüse io sind, sowie darin, daß die Küpplungsriemenscheibi
103 vorgesehen ist, welche mit einem nicht darge- nach F i g. 8 bis 13 keine Seitenwände aufweist,
stellten Kanal mit einem Filterbeutel in dem Filter- Die beschriebenen Kupplungsriemenscheiben sin<
beutelhalter 93 verbunden sind. Die Bürstenbau- für Flachriemen ausgelegt, doch kann man sie aucf
gruppe 98 ist gemäß Fig.9 im Rahmen des Staub- so ausbilden, daß sie mit runden Riemen oder Keil
saugers mittels ihrer Achse 106 in Lagerböcken 104 15 riemen verwendbar sind. Für Rund- oder Keilriemei
drehbar gelagert. Das eine Ende der Achse 106 ist werden die mit ihnen zusammenarbeitenden Ab
mit einem Gewinde versehen (s.Fig. 10). Auf dieses schnitte der Riemenscheibe so ausgebildet, daß sie
ist die Kupplungsriemenscheibe 110 mit ihrer axialen ein konkaves Profil erhalten, damit sie sich der Forir
Gewindebohrung 121 aufgeschraubt. In ihrem des Riemens anpassen.
Hauptkörper 107 sind mehrere Drehkörper 108 in ao Die durch den Riemen auf die Kupplungsriemen
Form von Rollen auf Achsen 109 gelagert. Der scheibe aufbringbare Antriebskraft richtet sich nacl
Hauptkörper 107 weist gleichmäßig am Umfang ver- den Verhältnissen zwischen den Flächen mit hohei
teilt eine Reihe durch gekrümmte Flächen abge- Reibung und den Flächen mit niedriger Reibung
grenzte Aussparungen 111 ähnlich den beschriebe- nach den radialen Abmessungen dieser Flächen
nen Aussparungen 71 auf. Die Umfangsflächenab- as nach der Spannung des Riemens sowie nach der
schnitte 112 zwischen einander benachbarten Aus- Umfangsabständen zwischen einander benachbarter
sparungen 111 bilden wieder die Abschnitte höheren Abschnitten niedrigen bzw. hohen Reibungsübertra·
Reibungsübertragungsvermögens. Die auf den Ach- gungsvermögens.
sen 109 in den Aussparungen 111 drehbar gelagerten Die Verwendbarkeit der erfindungsgemäßen
Rollen 108 bilden die Abschnitte niederen Reibungs- 30 Kupplungsriemenscheiben beschränkt sich nicht aul
Übertragungsvermögens. Die Rollen und der Haupt- Staubsauger.
körper haben ähnliche Umrißformen. Auch die Zwar kann eine erfindungsgemäße Kupplungsrie-
Kupplungsriemenscheibe 107 ist für einen Flachrie- menscheibe statt als angetriebene Riemenscheibe
men bestimmt, weshalb die Rollen 108 ebenso wie (Abtriebsriemenscheibe) als Antriebsriemenscheibe
die Umfangsflächenabschnitte 112 des Hauptkörpers 35 benutzt werden, doch wird die Verwendung als ange-
eine ballig gewölbte Form aufweisen. Gemäß triebene Riemenscheibe vorgezogen, da man hier in
Fig. 12 weisen weder der Hauptkörper 107 noch die diesem Fall relativ große Abmessungen für eine
Drehkörper 108 radial nach außen ragende Seiten- Drehzahluntersetzung geben kann und gleichzeitig
wände entsprechend den Seitenwänden 67 und 76 eine Ausbildung möglich ist, die das Durchrutschen
der Riemenscheibe 44 nach F i g. 5 und des Drehkör- 40 des Riemens bei jeder Überlastung sicherstellt,
pers 61 nach F i g. 7 auf. Zwar wurde hervorgehoben, daß die erfindungsge-
Um die Herstellung des Hauptkörpers 107 und mäße Kupplungsriemenscheibe in den Fällen Vor-
den Einbau der Achsen 109 und der Drehkörper 108 teile bietet, in denen eine Begrenzung des übertrag-
zu erleichtern, setzt sich der Hauptkörper aus zwei baren Drehmoments erwünscht ist, doch können
Teilen zusammen, die gemäß F i g. 13 durch Schrau- 45 solche Riemenscheiben auch in Fällen verwende!
ben 113 miteinander verbunden sind. Der Hauptkör- werden, in denen die Wirkung von Stoßen verringert
per 107 weist ein dessen größten Teil bildenden Ban- werden soll.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Kupplungsriemenscheibe für einen Riemen- Übertragungsvermögens.
antrieb mit einem insbesondere flachen Riemen, 5 Bei Riementriebem mit üblichen Riemenscheiben
insbesondere für den Antrieb der Bürste eines und den eingangs erwähnten ergeben sich Schwierig-Staubsaugers.
mit einem kreisrunden Hauptkör- keiten, wenn die anzutreibende Vorrichtung erhebper,
der am Umfang in Umfangsrichtung einan- Hch überlastet wird oder sich verklemmen kann, wie
der abwechselnde, mit dem Riemen in Berührung dies beispielsweise bei der Bürstenwalze eines Staubkommende
stegförmige Abschnitte höheren und xo Saugers leicht der Fall sein kann, so daß sich die
niederen Reibungsübertragungsvermögens auf- Drehung der angetriebenen Riemenscheibe (Abweist,
dadurch gekennzeichnet, daß triebsriemenscheibe des Riementriebs) verlangsamt
die Abschnitte niederen Reibungsübertragungs- oder diese Riemenscheibe vollständig zum Stillstand
Vermögens durch Drehkörper (61, 108) gebildet kommt. Wenn die Abtriebsriemenscheibe einen grösind
und die Berührungsfläche aller Abschnitte 15 ßeren Durchmesser hat als die Antriebsriemenhöheren
Reibungsübertragungsvermögens (85, scheibe, wie beim Untersetzungstrieb, zeigt es sich,
112) im Verhältnis zu der aller Drehkörper der- daß der Riemen unter diesen Umständen durch die
art gewählt ist, daß erstere das im Normalbetrieb Antriebsriemenscheibe beschädigt oder gar zerstört
zu übertragende Drehmoment allein übertragen, werden kann. Dies ist darauf zurückzuführen, daß
bei Überlastung aber durchrutschen. ao die Berührungsfläche zwischen dem Riemen und der
2. Kupplungsriemenscheibe nach Anspruch 1, Abtriebsriemenscheibe im Vergleich zur Berührungsdadurch
gekennzeichnet, daß die Drehkörper (61, fläche zwischen dem Riemen und der Antriebsrie-
108) in Aussparungen (71, 11) des Hauptkörpers menscheibe groß ist, so daß zwischen dem Riemen
(60, 107) der Riemenscheibe (44, 101) vorgese- und der Abtriebsriemenscheibe ein stärkerer Reihen
sind. . 25 bungsschluß vorhanden ist als zwischen dem Riemen
3. Kupplungsriemenscheibe nach Anspruch 1 und der Antriebsriemenscheibe. Wenn die Abtriebsoder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab- riemenscheibe zum Stillstand kommt, hält sie daher
schnitte höheren Reibungsübertragungsvermö- den Riemen fest, während die Antriebsriemenscheibe
gens durch Umfangsabschnitte (85, 112) des weiter umläuft. Hierbei übt die sich schnell drehende
Hauptkörpers (60, 107) der Riemenscheibe (44, 30 Antriebsriemenscheibe eine Reibungswirkung auf
101) gebildet sind. den Ri1 men aus, wobei schnell eine solche Wärme-
4. Kupplungsriemenscheibc nach einem der menge entstehen "kann, die genügt, um den Riemen
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu beschädigen, z. B. dadurch, daß der Werkstoff des
die Drehkörper (61, 108) als einteilige Rollen Riemens zum Schmelzen gebracht wird. Zur Vermeiausgebildet
sind. 35 dung dieses Zustande hat man bereits vorgeschlagen,
5. Kupplungsriemenscheibe nach einem der gewöhnliche Reibungskupplungen in den Riemen-Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß trieb einzubauen. Dies hat sich bei solchen Anwendie
Laufflächen der Drehkörper (61, 108) etwa dungsfällen, bei denen die Reibungskupplungen häudie
gleiche Kontur wie die Laufflächen des fig während langer Betriebszeiten durchrutschen
Hauptkörpers (60, 107) aufweisen. , 40 müssen, wie beispielsweise bei festgehaltenen Bür-
6. Kupplungsriemenscheibe nach Anspruch 4 stenwalzen von Staubsaugern, nicht bewährt, da sich
und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufflä- die Reibungskupplungen schnell abnützen oder sogar
chen der Rollen (61, 108) ballig sind. ausbrennen.
7. Kupplungsriemenscheibe nach Ansprüche 1 Bei der eingangs genannten Kupplungsriemenbis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehkör- 45 scheibe (österreichische Patentschrift 177 298), die
per auf Wellen (62) oder Zapfen (109) gelagert einerseits mit dem Antriebsriemen möglichst schlupfsind,
los zusammenwirkt und andererseits jeweils eine gute
8. Quer zur Drehachse geteilte Kupplungsrie- Wärmeableitung vom Riemen auf die Scheibe gemenscheibe
nach einem der Ansprüche 1 bis 7, währleistet, sind die Abschnitte höheren Reibungsdadurch
gekennzeichnet, daß die Drehkörper (61, 50 Übertragungsvermögens durch über die ganze Rollen-
108) auf der einen Seite im einen Teil (63) und breite reichende haftfähige Streifen gebildet, die in
auf der anderen Seite im anderen Teil (64) gehal- die Metallrolle in Form von Formstücken eingelegt
ten sind. sind, und die Abschnitte niederen Reibungsübertra-
9. Riementrieb mit einer Kupplungsriemen- gungsvermögens durch den Zwischenraum zwischen
scheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da- 55 den Streifen, der ein Mehrfaches der Streifenbreite
durch gekennzeichnet, daß sie als angetriebene beträgt und von dem Scheibenkörper selbst ausge-Kupplungsriemenscheibe
dient und einen größe- füllt ist, gebildet, so daß der Riemen sowohl an den ren Durchmesser als die Antriebsriemenscheibe Streifen als auch an den dazwischen befindlichen Ste-(51,
99) aufweist. gen des Scheibenkörpers anliegt. Das Reibungsüber-
60 tragungsvermögen der einander abwechselnden steg-
förmigen Abschnitte kann sich nicht derart vonein-
Die Erfindung betrifft eine Kupplungsriemen- ander unterscheiden, daß ein gefahrloses Durchrutscheibe
für einen Riementrieb mit einem insbeson- sehen der Riemenscheibe gegenüber dem Riemen erdere
flachen Riemen, insbesondere für den Antrieb folgen kann. Zur Überlastsicherung ist diese Riemender
Bürstenwalze in der Ansaugdüse eines Staubsau- 65 scheibe nicht recht geeignet.
gers, mit einem kreisrunden Hauptkörper, der am Durch die Erfindung sollen die genannten Schwie-
Umfang in Umfangsrichtung einander abwechselnde, rigkeiten beseitigt werden. Der Erfindung liegt dem-
mit dem Riemen in Berührung kommende stegför- gemäß die Aufgabe zugrunde, bei einem Riementrieb
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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