DE2120417A1 - Fully austenitic stainless steel - contg chromium manganese copper and nitrogen - Google Patents

Fully austenitic stainless steel - contg chromium manganese copper and nitrogen

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DE2120417A1
DE2120417A1 DE19712120417 DE2120417A DE2120417A1 DE 2120417 A1 DE2120417 A1 DE 2120417A1 DE 19712120417 DE19712120417 DE 19712120417 DE 2120417 A DE2120417 A DE 2120417A DE 2120417 A1 DE2120417 A1 DE 2120417A1
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austenitic
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DE19712120417
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Kazuo Tokuyama Yamaguchi; Yamamoto Daisaku Tokio; Hoshino (Japan)
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Nippon Steel Nisshin Co Ltd
Original Assignee
Nisshin Steel Co Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/18Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
    • C22C38/38Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with more than 1.5% by weight of manganese

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  • Heat Treatment Of Steel (AREA)

Description

  • Austenitischer rostfreier Stahl Die vorliegende Erfindung betrifft austenitische, rostfreie Stähle mit hervorragender Formbarkeit und Korrosionsbeständigkeit.
  • Im besonderen betrifft die vorliegende Erfindung austenitische, rostfreie Stähle, die nickelfrei sind.
  • Im allgemeinen können die rostfreien Stähle grob in die martensitischen rostfreien Stähle mit 13 % Chrom, die ferritischen .rostfreien Stähle mit 18 % Chrom und die austenitischen rostfreien Stähle mit 18 % Chrom und 8% Nickel eingeteilt werden. Die martensitischen rostfreien Stähle mit 13% Chrom sind Materialien mit hoher Festigkeit. Sie werden im allgemeinen für Bauzwecke und für Messerwaren eingesetzt. Sie werden durch eine martensitische Umwandlung erhalten, die beim Umwandlungspunkt AC1 eintritt. Dies geschieht bei hoher Temperatur unter Kontrolle der Diffusionsumwandlung der austenitischen Phase. Die AISI-Typen 410 und 420 gehören zu dieser Klasse. Die rostfreien Stähle dieser Klasse weisen Nachteile auf, da sie eine ungenügende Korrosionsbeständigkeit haben. Dies ist auf den niederen Gehalt an Chrom und dem Auftreten von Rissen zum Zeitpunkt des Schweißens zurückzuführen, da die martensitische Umwandlung eintritt. Die ferritischen rostfreien Stähle mit 18% Chrom werden durch Umwandlung der bainitischen Struktur in die ferritische mit Hilfe des Diffusionstemperns nach dem Heißverwalzen/ ffle Verritischen rostfreien Stähle werden im großen Maße eingesetzt. Diese Klasse ist jedoch den austenitischen rostfreien Stählen mit 18% Chrom und 8% Nickel im Hinblick auf Korrosionsbeständigkeit, Formbarkeit, insbesondere auf Ziehformbarkeit und Schweißbarkeit unterlegen. Ein Beispiel dieser Klasse ist der rostfreie Stahl AISI 430. Die austenitischen rostfreien Stähle mit 18% Chrom und 8% Nickel sind Stähle, die die austenitische Phase, die in der ferritischen Klasse mit 18% Chrom bei hoher Temperatur existiert, durch Zugabe einer großen Nickelmenge bei Raumtemperatur bewahren. Im allgemeinen sind sie den ferritischen rostfreien Stählen mit 18% Chrom im Hinblick auf die mechanischen Eigenschaften (Duktilität und Zähigkeit, Formbarkeit, Schweißbarkeit und Korrosionsbeständigkeit) überlegen. Nickel ist jedoch sehr teuer und ein Problem auf diesem Gebiet. In letzter Zeit sind die AISI-Typen 201 und 202 entwickelt worden, bei denen ein Teil des Nickels durch Elemente wie Mangan und Stickstoff ersetzt ist. Diese Elemente können wie Nickel eine austenitische Phase erzeugen und bewahren. Diese Stahltypen enthalten 3,5 bis 5, 5% und 4 bis 6% Nickel. Diese rostfreien Stahltypen enthalten relativ viel Nickel und sind im Hinblick auf die Druckverformung unterlegen. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Menge der Zuschläge dieser AISI-Typen 102 und 202 z.B. C, Si, Mn, Cr und Ni, vom Standpunkt des Verhinderns- der Bildung der 6 -Ferritphase berechnet werden. Auf diese Weise ist die durch das Tempern gebildete austenitische Phase gegen die martensitische Umwandlung im hohen Maße stabil. Diese Stahltypen verlieren einige ihrer wünschenswerten Eigenschaften der austenitischen rostfreien verformbarkeit und Zug-Tiefziehen, die auf der Härtungseigenschaft (high work hardening property) beruhen. Dies ist auf eine teilweise Umwandlung der austenitischen Phase in die martensitische Phase während des Verformungsprozesses zurückzuführen. Die AISI-Typen 201 und 202 haben weiterhin eine hervorragende Härte. Sie werden bevorzugt in Bauteilen eingesetzt. Weniger gut eignen sie sich für das Druckverformen aufgrund des verstärkten Rückfederns und des Auftretens von Falten, die in manchen Produkten beobachtet werden.
  • Tenelon, das beträchtliche Mengen N enthält, ist ein anderes Beispiel der austenitischen rostfreien Stähle mit 18% Chrom, die 15% Mn, 0, 7in N enthalten und nickelfrei sind. Dieser Stahl erfordert jedoch eine ungewöhnliche Stahlherstellungstechnik und erhöhten Druck der gasförmigen Atmosphäre zur Zeit des Schmelzprozesses aufgrund des unvermeidbar hohen Stickstoffgehaltes. Die hohe Streckgrenze wirft bei nachfolgenden Prozessen mehrere Probleme auf und macht diesen Stahl für das Druckverformen und andere praktische Anwendungen ungeeignet. Ein nickelfreier Stahl, der annähernd 18%o Chrom und so viel Stickstoff enthält, als unter Atmosphärendruck im festen Körper löslich ist, bildet einen zweiphasen-rostfreien Stahl, der sich aus der austenitischen Phase und der 6-Phase zusammensetzt. Auf diese Weise gehen die erwünschten Eigenschaften der austenitischen rostfreien Stähle verloren.
  • Nickelireie, austenitische rostfreie Stähle werden in den US-Patentanmeldungen 2 862 812 und 3 075 839 beschrieben. Die rostfreien Stähle gemäß den beiden US-Patentanmeldungen enthalten l1 bis 14% Mn, 0,15 bis 0, 55% N und eine kleine Menge Cu, das eine austenitische Phase erzeugen kann. Diese Stähle geben wie das oben erwähnte TE-NELON wegen des hohen Gehaltes an N und Mn zu einigen Problemen Anlaß. Von den Faktoren, die die Festkörperlöslichkeit von Stickstoff bestimmen, seien die Zusammensetzungen des geschmolzenen Stahls, die Temperatur des geschmolzenen Stahls, die Blockdimensionen und die Wasserstoffmenge, die mit dem Stickstoff im Stahl anwesend ist, erwähnt. Die hohe Menge an Wasserstoff bestimmt vor allem im ausgeprägten Maße die Festkörperlöslichkeit von Stickstoff. Der hohe Stickstoffgehalt kann durch Wechselwirkung zwischen Stickstoff und Wasserstoff selbst in den austenitischen rostfreien Stählen Blasen erzeugen. Der extrem hohe Stickstoffgehalt kann weiterhin das Phänomen des Blutens des Blockes verursachen. Im allgemeinen beträgt beim Hochfrequenzinduktionschmelzen mit 10 bis 30kg Blöcken die im geschmolzenen Stahl vorhandene Wasserstoffmenge annähernd 3 ppm und die Festkörperlöslichkeit des Stickstoffs liegt bei annähernd 0, 20% der Wasserstoffmenge, wie es in Fig. 2 wiedergegeben ist.
  • Im Falle der obenerwähnten kleinen Blöcke kann ein Teil der erhaltenen Produkte die wesentlichsten Eigenschaften der austenitischen rostfreien Stähle erfüllen, selbst wenn der oberhalb der zulässigen Grenze liegende Stickstoffgehalt kleine Blasen im Block erzeugt. Auch bei der Herstellung von Stählen in großdimensionierten elektrischen Öfen finden sich in den Stählen unvermeidbar G bis 8 ppm Wasserstoff.
  • Die zulässige Grenze der Stickstofflöslichkelt liegt dementsprechend bei 0,13 bis 0ß15i Größere Stickstoffmengen führen zu Blasen oder zum Ausbluten des Blockes. In diesem Falle können keine Klangplatten erhalten werden.
  • Der hohe Stickstoffgehalt verbessert weiterhin die Heißverarbeitungsbeständigkeit, vermindert die Plastizität bei hoher Temperatur und bewirkt die Risse an den Enden während des Heißverwalzens. Der Stickstoffgehalt sollte dementsprechend nur dann so niedrig als möglich gehalten werden, wenn die austenitische Phase erhalten werden kann.
  • Ein unabdingbares Element für die Bewahrung der austenitischen Phase ist auch Mangan. Ein Überschuß an Mangan erfordert jedoch viel Zeit bei der Herstellung von geschmolzenem Stahl. Weiterhin vermindert er den Wasserstoffgehalt, wodurch die obenerwähnten Nachteile verursacht werden. Weiterhin beschleunigt der Überschuß an Mangan die Oxydation bei hoher Temperatur während der Heißverarbeitung und des Temperns. Schließlich-führt er dazu, daß die Oberflächenqualität der Endprodukte beträchtlich vermindert wird. Der Mangangehalt sollte dementsprechend in einem möglichst kleinen Bereich gehalten werden, falls die austenitische Phase als stabile Phase vorliegen soll.
  • Der Kupfergehalt, der die austenitische Phase verursachen kann, sollte im Bereich von 1 bis 4% gehalten werden. 2 bis 4% Kupfer führen zu einer bemerkenswerten Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit, des Erweichungseffektes und zur Verminderung der Mangan-und Stickstoffmenge. Das ist darauf zurückzuführen, daß eine geeignete Menge an zugesetztem Kupfer die Stabilisierung der austenitischen Phase gegen die martensitische Umwandlung 1, 5mal besser stabilisiert als die entsprechende Menge Mangan.
  • Es wurde nun gefunden, daß vollaustenitische rostfreie Stähle unter Verwendung von Mangan, Stickstoff, Kohlenstoff und Chrom, die die austenitische Phase verursachen, hergestellt werden können, wodurch der Stickstoffgehalt so weit reduziert werden kann, daß in großen elektrischen Öfen nach einem herkömmlichen Stahlherstellungsverfahren Klangblöcke hergestellt werden können. Dabei wird der Chromgehalt auf 16% oder weniger herabgesetzt. Dadurch werden die durch den hohen Stickstoffgehalt bedingten Nachteile vermieden. Weiterhin wurde gefunden, daß in der Zusammensetzung des Stahls, ein Bereich existiert, der im Hinblick auf Korrosionsbeständigkeit der MSI-Type 304 gleich oder sogar überlegen ist. Stähle mit einer derartigen Zusammensetzung sind für Anwendungen auf dem Gebiet des Druckverformens, z.B. für die Zugverformung und das Zug-Tiefziehverfahren geeignet. Mit dem erfindungsgemäßen Stahl werden die angeführten Nachteile der zum Stande der Technik zählenden Stähle überwunden und die angeführten Vorteile erreicht.
  • Die austenitischen rostfreienStähle mit hervorragender Verformbarkeit und Korrosionsbeständigkeit / gekennzeichnet auch einen Gehalt an 0,06 bis 0,15% C, 0,3 bis 1,0% Si, 13 bis 16% Cr, 7 bis 12% Mn, 0,05 bis 0, 15% N und 1 bis 4% Cu, wobei der Rest von Eisen als dem wesentlichsten Teil des Stahls gestellt wird, und eine vollaustenitische Phase nach dem Tempern.
  • Die erfindungsgemäßen Stähle haben im getemperten Zustand vollkommene austenitische Phase ohne jegliche 6 -Phase. Durch Deformation können sie danach etwas Martensit bilden oder die austenitische Phase vollkommen bewahren. Sie haben im hohen Maße verbesserte mechanische Eigenschaften, Verarbeitbarkeit und Korrosionsbeständigkeit .
  • -Bei den erfindungsgemäßen rostfreien Stählen entspricht die Zunahme des Kohlenstoffgehalts der Verminderung der entsprechenden Mangan-, Stickstoff- und Kupfergehalte. Es ist jedoch wünschenswert, den Kohlenstoffgehalt auf 0,15/wo zu halten, da ein Überschuß an Kohlenstoff chrom carbid ausfällt und die Korngrenzenko r ro sionsbeständigkeit vermindert.
  • Der Chromgehalt sollte 16% betragen, da ein Überschuß an Chrom die Ausbildung der völligen austenitischen Phase verhindert, was das wesentlichste Kennzeichen des erfindungsgemäßen Stahls ist.
  • Andererseits muß er. jedoch 13% oder mehr betragen, da ein geringe wer Chromgehalt die Korrosionsbeständigkeit herabsetzt.
  • Im Hinblick auf die Korrosionsbeständigkeit ist ein höherer Siliciumgehalt zu bevorzugen, er sollte jedoch etwa 1% betragen, da ein Überschuß an Silicium die Bildung der 6 -Ferritphase bewirkt und die Heißverarbeitbarkeit herabsetzt.
  • Der Mangangehalt sollte 7% oder mehr betragen, da ein geringerer Gehalt die vollaustenitische Phase nicht bewahren kann. Andererseits sollte der Mangangehalt nicht mehr als 12% betragen, da mehrMangan die Stickstofflöslichkeit verstärkt und Blasen im Stahl mit sich bringt, die auf eine Zunahme von Wasserstoff bei der Herstellung des Stahls zurückzuführen sind. Weiterhin beschleunigt das überschüssige Mangan die Oxydation der Stähle bei hoher Temperatur unter den Bedingungen der Heißverarbeitung und des Temperns.
  • Eine Zunahme des Stickstoffgehalts entspricht der Abnahme der Kohlenstoff-, Mangan- und Kupfergehalte. Der überschüssige Stickstoff führt zu einer erhöhten Anfangsstreckgrenze, die durch die Fließspannung und die Härte angezeigt wird. Das macht die Stähle für das Druckverformen ungeeignet. Weiterhin bringt der hohe Stickstoffgehalt Blasen zum Zeitpunkt der Herstellung der Blöcke mit sich. Dies ist auf die Wechselwirkung mit dem Wasserstoff im geschmolzenen Stahl zurückzuführen. Weiterhin führt- ein extrem hoher Stickstoffgehalt zum Ausbluten des Blocks. Bei den herkömmlichen elektrischen Verfahren zur Herstellung von Stahl ist ein Wasserstoffgehalt in den erhaltenen Stählen von 6 bis 8 ppm unvermeidbar. Um nun unter den Bedingungen des oben angegebenen Wasserstoffgehalts Klangblöcke herzustellen, sollte die Stickstofflöslichkeit 0,13 bis 0,15%, höchstens 0,2%, betragen. Aus den angegebenen Gründen sollte der Stickstoffgehalt etwa 0,15% betragen. Der bevorzugte Bereich des Stickstoffgehalts liegt zwischen 0,08 bis 0, 13%.
  • Der höhere Stickstoffgehalt bewirkt eine bessere Korrosionsbeständigkeit und wirkt sich auch auf den Erweichungseffekt aus. Er macht es auch möglich, die Mangan-, Stickstoff- und Kohlenstoffgehalte zu vermindern, die die austenitische Phase bilden können, da in der Stabilisierung der austenitischen Phase Kupfer wirksamer ist als Mangan. Ein erhöhter Kupfergehalt jedoch bedingt die Kupferrot -brüchigkeit und beeinflußt die Heißverarbeitbarkeit negativ, wodurch feine Risse entstehen. Dieser Nachteil wird bei den erfindungsgemäßen Stählen durch Verwendung eines bestimmten Antioxydans vermieden.
  • Das bei dem erfindungsgemäßen Stahl verwendete Antioxydans ist coilcrack grinin teuer. Es verbessert jedoch die Ausbeute an Mahlk;rnern,/ e erde erst die Herstellung des Stahls und vermindert die Verluste durch Oxydation. Diese Vorteile rechtfertigen die Anwendung des Antioxydations -mittels. Nach den obenangeführten Gründen sollte der Kupfergehalt zwischen 1 und 4% liegen.
  • 0,05 bis annähernd 0, 5% Molybdän sollten den Stählen zugesetzt werden, um eine ausgeprägte Verbesserung der k'orrosioI:sbeständigkeit zu erzielen Eingesetzt werden weiterhin die seltenen Erden, bis zu 0,1% Titan, bis zu 0,005% Bor und bis zu 0,1% Niob. Diese Elemente werden herkömmlicherweise als sogenannte Zusatzmetalle eingesetzt. Sie werden als zufällige Bestandteile beigegeben, um die lleißverarbeitbarkeft oder andere wesentliche Kennzeichen zu verbessern. Spuren von Nickel sind in den Rohmaterialien immer mit eingeschlossen. Die erfindungsgemäßen rostfreien Stähle werden mit Hilfe der nachfolgenden Zeichnungen und Tabellen 3 bis 3 näher ererläutert. Die angegebenen Prozente sind alle Gewichtsprozente.
  • Kupfer hat einen Erweichungseffekt und erleichtert die Löslichkeit von Einlagerungselementen wie Kohlenstoff und Stickstoff mit hoher austenitischer Bildsamkeit. Dies ist auch dann der Fall, wenn die Einlagerungselemente im Überschuß verwendet werden. Der Erweichungseffekt kann Ce Streckgrenze der Stähle vermindern. Dieser Erweichungseffekt wird durch die Beispiele Nd, N6, N8, NIS, H35 und H37 in Fig. 1 erläutert. Fig. 1 zeigt den Erweichungseffekl von Kupfer in den erfindungsgemäßen rostfreien Stählen, wobei die Abszisse die wahre Dehnung und die Ordinate die wahre Spannung wiedergeben. Der Erweichungseffekt ist besonders wichtig, da dadurch keine Notwendigkeit besteht, die Kapazität der herkömmlichen Pressen zu verändern, wenn die erfindungsgemäßen Stähle dem Preßverformen unter>srfen werden. Weiterhin bedingt er eine einheitliche Dehnung und geringfügiges Zurückfedern. Fig. 1 gibt weiterhin wieder, daß ein niederer .Stickstoffgehalt die Streckgrenze verringert.
  • Fig. 2 gibt Werte von Klangblöcken wieder, die in einem 30kg Hochfrequenzofen und in einem elektrischen Ofen von 6, 5 Tonnen hergestellt wurden. Die Wasserstoffwerte im Falle des ersteren Ofens wurden nach dem Einblasen von Dampf erhalten. Figur 2 kann entnommen werden, daß der Stickstoffgehalt auf etwa 0,15% eingestellt werden sollte, um im industriellen Maßstabe Klangblöcke zu erhalten. Weiterhin läßt sich der Figur entnehmen, daß es keinen Wert hat, Klangblöcke mit 0,25 bis 0, 3% Stickstoff im industriellen Maßstabe herzustellen, wie es in den erwähnten US-Patentanmeldungen beansprucht wurde.
  • Tabelle 1 erläutert in einigen Beispielen die chemischen Zusammensetzungen und die Martensitmenge nach einer 40%igen Zugverformung für die erfindungsgemäßen Stähle, für Vergleichsstähle und für herkömmliche Stähle. Den Beispielen läßt sich entnehmen, daß die erfindungsgemäßen Stähle im wesentlichen Cu, Cr, Mn, N und C enthalten und im getemperten Zustand eine vollaustenitische Phase besitzen. Sie enthalten bis zu 0,15% Stickstoff, um einen Klangblock zu erhalten. Sie umfassen metastabile und stabile austenitische rostfreie Stähle, wobei bei den ersteren ein Teil der vollaustenitischen Phase nach der Deformation in die martensitische Phase umgewandelt wurde. Bei den letzteren trat auch nach der Deformation keine Umwandlung der vollaustenitischen Phase ein.
  • Tabelle 2 gibt einige mechanische Eigenschaften und Formbarkeiten der erfindungsgemäßen Stähle, der Vergleichsstähle und von herkömmlichen Stählen wieder. Die angegebenen Werte zeigen, daß die erfindungsgemäßen Stähle in den mechanischen Eigenschaften den AISI-Typen 201, 202, 301 und 304 gleichwertig, den AISI-Typen 201 und 201 überlegen und in der Formbarkeit den AISI-Typen 301 und 302 gleichwertig sind. Von den erfindungsgemäßen rostfreien Stählen, einschließlich der metastabilen austenitischen rostfreien Stähle, bei denen ein Teil der vollaustenitischen Phase nach der Deformation in die martensitische Phase umgewandelt wurde, sind die Typen mit der Nummer H35 und H46 im Hinblick auf Zugverformbarkeit überlegen. Die in den bereits erwähnten US-Patentanmeldungen 2 862 812 und 3 075 834 angeführten Zusammensetzungsbereiche haben gegen die martensitische Transformation der vollaustenitischen Phase eine hohe Stabilität und eine hervorragende Härte. Diese Stähle sind daher, wie die AISI-Typen 201 und 202 für das Tiefziehen und für die Zugverformung ungeeignet. Am Ende der Tabelle 2 sind einige Beispiele der Prüfung auf das Zurückfedern angeführt. Nach diesen Werten kann geschlossen werden, daß die Stähle mit zugesetztem Kupfer wie z.B. N15, H35 und H46 niedere Rückfederungswerte haben.
  • Tabelle 3 gibt die Ergebnisse der Korroslonsbeständigkeitsprüfungen der erfindungsgemäßen Stähle, der Vergleichsstähle und der herkömmlichen Stähle wieder. Der Tabelle kann entnommen werden, daß die Stähle mit zugesetztem Kupfer eine hervorragende Korrosionsbeständigkeit aufweisen, selbst dann, wenn die Luft einen hohen Cl-Gehalt hat. Weiterhin ist ersichtlich, daß die Zugabe vorn 2% oder mehr Kupfer die Korrosionsbeständigkeit beträchtlich erhöht und zu einer noch besseren Korrosionsbeständigkeit als bei den herkömmlichen Stählen führt.
  • Erfindungsgemäß können also aistenitische rostfreie Stähle, die nickelfrei sind, erhalten werden, die eine bemerkenswert hervorragende Korrosionsbeständigkeit aufweisen, wobei sogar der Stickstoffgehalt so hoch ist, daß Klangblöcke nach einem herkömmlichen elektrischen Verfahren zur Herstellung von Stahl hergestellt werden können.
  • Weiterhin wurde gefunden, daß es möglich ist, metastabile oder stabile austeniti-sche rostfreie Stähle herzustellen, indem ihre Bestandteile erfindungsgemäß aufeinander abgestimmt werden. Die erfinduIlgsgemäßen rostfreien Stähle lassen sich im industriellen Maßstabe vorteilhaft herstellen, da billige Rohmaterialien verwendet, werden können und die hergestellten Materialien eine ausgedehnte Anwendung haben.
  • TABELLE 1 - Beispiele für die chemische Zusammensetzung und die Martensitmenge nach einer 40%igen Zugdeformation für erfindungsgemäße Stähle, Vergleichsstähle und herkömmliche Stähle Typen- chemische Zusammensetzung Martensit-Beschreibung Nummer Klassenbezeichnung C Si Mn Cr Cu N Ni menge % H 32 15 Cr-8 Mn-2 Cu 0.11 0.52 8.24 15.13 2.09 0.14 - 9.2 H 34 15 Cr-8 Mn-2 Cu 0.12 0.51 8.11 15.30 2.05 0.08 - 20.0 H 33 15 Cr-8 Mn-3 Cu 0.11 0.54 7.55 15.17 2.95 0.15 - Spuren Erfindungsge-H 35 15 Cr-8 Mn-3 Cu 0.11 0.56 8.06 15.20 2.87 0.07 - 9.0 mäße Stähle H 37 15 Cr-10 Mn-2 Cu 0.10 0.44 10.19 14.82 1.79 0.14 - Spuren H 46 15 Cr-10 Mn-2 Cu 0.09 0.50 10.01 15.08 2.14 0.10 - 5.7 H 39 15 Cr-10 Mn-2 Cu 0.12 0.39 9.67 15.30 2.05 0.08 - 7.4 H 38 15 Cr-10 Mn-3 Cu 0.11 0.43 10.19 15.24 3.35 0.15 - Spuren N 2 15 Cr-13 Mn 0.12 0.52 12.80 14.69 - 0.19 - 3.7 N 4 14 Cr-14 Mn 0.13 0.56 14.20 14.08 - 0.18 - 2.0 Vergleichs-N 6 13 Cr-17 Mn 0.06 0.48 17.00 12.80 - 0.19 - 2.2 stähle N 8 14 Cr-14 Mn 0.13 0.44 14.20 14.08 - 0.27 - Spuren N 15 14 Cr-14 Mn-2 Cu 0.13 0.48 13.40 14.13 1.98 0.19 - " N 18 15 Cr-13 Mn-1 Cu 0.10 0.42 12.80 14.92 0.89 0.26 - " AISI 430 17 Cr 0.07 0.47 0.28 16.60 - 0.03 - -Herkömmliche AISI 301 17 Cr-7 Ni 0.11 0.57 0.99 17.20 - 0.01 7.58 46.0 Stähle AISI 304 18 Cr-8 Ni 0.08 0.59 1.06 18.38 - 0.01 8.91 Spuren AISI 201 17 Cr-6,5 Mn-4.5 Ni 0.10 0.43 6.61 17.13 - 0.14 4.57 " AISI 202 18 Cr-9 Mn-5.5 Ni 0.07 0.51 9.31 17.92 - 0.14 5.59 " Für alle Beispiele wurden Klangblöcke untersucht und in einem 30 kg Hochfrequenzofen geschmolzen. Bei den Typennummern N 8 und N 18 traten kurz unterhalb des Blockkopfes Blasen auf.
  • TABELLE 2 - Mechanische Eigenschaften und Formbarkeitstestergebnisse für die erfindungsgemäßen Stähle, für die Vergleichsstähle und für die herkömmlichen Stähle (Dicke der Prüflinge 0,8mm) Zugprüfung Formbarkeitsprüfung Rück-Typen- Härte Beschreibung Klassenbezeichnung Streck- Zugfestig- Dehnung federungs-Nummer Hv(10) Connical Cup Erichsen grenze keit winkel (kg/mm²) (kg/mm²) % Wert % +) H 32 15 Cr-8 Mn-2 Cu 177 36 79 60 24.1 13.6 -H 34 15 Cr-8 Mn-2 Cu 178 31 91 57 23.7 13.4 -H 33 15 Cr-8 Mn-3 Cu 170 36 72 56 24.2 13.3 -Erfindungs- H 35 15 Cr-8 Mn-3 Cu 155 30 73 57 24.6 14.3 2.7 gemäße Stähle H 37 15 Cr-10 Mn-2 Cu 176 37 72 59 23.2 12.7 -H 46 15 Cr-10 Mn-2 Cu 153 31 74 58 24.0 14.0 2.8 H 39 15 Cr-10 Mn-2 Cu 177 32 74 59 23.6 13.5 -H 38 15 Cr-10 Mn-3 Cu 160 33 67 57 23.6 12.6 -N 2 15 Cr-13 Mn 226 42 87 56 24.4 13.2 -N 4 Cr-14 Mn 196 41 84 54 24.4 13.1 4.8 Vergleichs-N 6 13 Cr-17 Mn 182 39 80 52 24.2 12.3 5.5 stähle N 8 14 Cr-14 Mn 239 48 84 53 23.0 11.9 4.5 N 15 14 Cr-14 Mn-2 Cu 165 38 74 57 23.8 11.8 2.8 N 18 15 Cr-13Mn-1 Cu 230 46 81 55 23.5 11.8 -Herkömm- AISI 430 17 Cr 160 38 55 30 19.8 9.2 -liche Stähle AISI 301 17 Cr-7 Ni 160 28 81 61 24.4 14.6 3.1 AISI 304 18 Cr-8 Ni 160 30 66 58 24.0 12.1 3.0 AISI 201 17 Cr-6.5 Mn-4.5 Ni 197 36 76 59 23.5 11.9 -AISI 202 18 Cr-9 Mn-5.5 Ni 176 35 70 58 23.8 11.9 -+) Rückfederunngswinkel: Rückfederungswinkel nach dem Freilassen der rechtwinkligen Prüfplatte TABELLE 3 - Korrostonsbeständigkeftsprüfungen für die erfindungsgemäßen Stähle, fiir die Vergleichsstähle und für herkömmliche Stähle (+1) Typen-Beschreibung Klassenbezeichnung Zahl der Verrtiefungen Nummer (+2) H 32 15 Cr-8 Mn-2 Cu 29 H 34 15 Cr-8 Mn-2 Cu 42 Erfindungs-H 33 15 Cr-8 Mn-3 Cu 2 gemäße Stähle H 35 15 Cr-8 Mn-3 Cu 5 H 37 15 Cr-10 Mn-2 Cu 19 H 46 15 Cr-10 Mn-2 Cu 24 H 39 15 Cr-10 Mn-2 Cu 37 H 38 15 Cr-10 Mn-3 Cu 2 N 2 15 Cr-13 Mn 154 Vergleichs- N 4 14 Cr-14 Mn 162 stähle N 6 13 Cr-17 Mn 141 N 8 14 Cr-14 Mn 103 N 15 14 Cr-14 Mn-2 Cu 18 N 18 15 Cr-13 Mn-1 Cu 67 AISI 430 17 Cr 131 Herkömmliche AISI 301 17 Cr-7 Ni 45 Stähle AISI 304 18 Cr-8 NI 33 AISI 201 17 Cr-6. 5 Mn-4. 5 Ni 69 AISI 202 18 Cr-9-Mn-5. 5 Ni 55
    (+1) Eine Lösung wurde hergestellt Natriumsulfat 0, 5 g mit einer
    durch Mischen einer Lösung aus | Natriumsulfit 0.25 g Lösung
    #Natriumthiosulfat 0,1 g aus
    Natriumchlorid 52, 5 g
    Wasser 525 cc
    Kalziumchlorid 52,5 g 100Stunden Rotationstauchen
    100 Stunden Rotationstauchen
    #Wasser 525 cc #
    (+2) Zahl der Vertiefungen auf einer Probe von 50mm x 110 mm

Claims (1)

  1. Patentanspruch Austenitische rostfreie Stähle -mit hervorragender Formbarkeit und Korrosionsbeständigkeit, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 0, 06 bis 0,15% c, 0, 3 bis 1, 0% Si, 13 bis 16% Cr, 7 bis 12% Mn, 0; 05 bis 0, 15% N und 1 bis 4% Cu, wobei Eisen den restlichen wesentlichen Bestandteil darstellt und eine vollaustenitische Phase nach dem Tempern.
    L e e r s e i t e
DE19712120417 1970-04-30 1971-04-26 Fully austenitic stainless steel - contg chromium manganese copper and nitrogen Pending DE2120417A1 (en)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
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