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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Die vorliegende Offenbarung beansprucht die Priorität der europäischen Patentanmeldung mit der Anmeldenummer
EP19169946.1 , eingereicht am 17. April 2019 beim Europäischen Patentamt (European Patent Office - EPO) mit dem Titel „Medical Device for Tissue Hemostasis or Closure“, deren Inhalt hierin durch Bezugnahme vollständig aufgenommen wird.
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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Anmeldung betrifft eine medizinische Vorrichtung, insbesondere eine medizinische Vorrichtung zur Gewebehämostase oder zum Gewebeverschluss.
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STAND DER TECHNIK
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Eine solche medizinische Vorrichtung ist in der Technik bekannt, zum Beispiel aus
EP 1328199 B1 , und wird insbesondere zur Behandlung von Magen-Darm-Blutungen verwendet. Insbesondere wird eine solche Vorrichtung verwendet, um eine Klammer oder einen Clip zum Abklemmen eines blutenden Gefäßes zu setzen, wodurch eine ausreichende Verengungskraft auf das Blutgefäß ausgeübt wird, um den Blutfluss durch das Blutgefäß zu begrenzen oder zu unterbrechen.
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Die aus
EP 1328199 B 1 bekannte medizinische Vorrichtung beinhaltet einen Griff und eine am Griff angebrachte Umhüllung. Ein Steuerdraht erstreckt sich durch die Umhüllung und kann durch einen Aktuator gesteuert werden, wobei der Aktuator mit einem proximalen Ende des Steuerdrahtes gekoppelt ist, um den Steuerdraht reversibel in Richtung der distalen und proximalen Richtung zu bewegen. Die medizinische Vorrichtung beinhaltet ferner eine Klammervorrichtung, wobei die Klammervorrichtung eine an einem distalen Ende der Umhüllung vorgesehene Hülse und einen Clip mit zwei Klammerarmen umfasst, wobei die beiden Klammerarme mittels eines J-förmigen Hakens mit dem distalen Ende des Steuerdrahtes gekoppelt sind. Die Klammerarme wirken mit der Hülse derart zusammen, dass die Klammerarme an einer Vorderkante der Hülse angreifen, um elastisch nach innen verformt und damit geschlossen zu werden, wenn der Steuerdraht in die proximale Richtung gezogen wird, während der Klammerarm distal aus der Hülse herausgedrückt wird und sich aufgrund seiner elastischen Rückstellkraft automatisch wieder öffnet, wenn der Steuerdraht in die distale Richtung geschoben wird. Da die Klammervorrichtung wiederholt geöffnet und geschlossen werden kann, ist eine einfache Einstellung der Klammervorrichtung möglich.
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Sobald die Klammervorrichtung richtig positioniert ist, kann die Klammervorrichtung mit den Klammerarmen und der Hülse vom Rest der medizinischen Vorrichtung abgekoppelt werden. Dazu wird der Steuerdraht bei vollständig geschlossener Klammervorrichtung weiter zurückgezogen, so dass der J-förmige Haken bricht und damit die Verbindung zwischen den Klammerarmen und dem Steuerdraht unterbrochen wird. Außerdem wird durch weiteres Zurückziehen des Steuerdrahtes eine Halterung, die den Steuerdraht mit der Hülse verbindet, betätigt, um die Halterung abzukoppeln, wodurch der Steuerdraht von der Hülse abgekoppelt wird.
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KURZDARSTELLUNG
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Um mindestens ein Problem des Standes der Technik zu lösen, besteht eine Aufgabe der Anmeldung darin, eine medizinische Vorrichtung der oben genannten Art bereitzustellen, die einfach zu bedienen sowie einfach herzustellen und zu montieren ist.
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Gemäß der vorliegenden Anmeldung wird die Aufgabe durch eine medizinische Vorrichtung gemäß der vorliegenden Anmeldung gelöst, wobei die Ausführungsform der vorliegenden Anmeldung eine medizinische Vorrichtung zur Hämostase oder zum Gewebeverschluss vorsieht, wobei die medizinische Vorrichtung beinhaltet:
- einen Griff;
- eine Umhüllungsvorrichtung, die am Griff angebracht ist;
- eine Klammervorrichtung, die eine Klammerbasis und mindestens zwei Klammerarme umfasst, wobei die Klammerbasis die Form einer Hülse hat, die an einem distalen Ende der Umhüllungsvorrichtung vorgesehen ist;
- einen Steuerdraht, der sich durch die Umhüllungsvorrichtung erstreckt und in der Lage ist, sich reversibel in Richtung der distalen und proximalen Richtung der Umhüllungsvorrichtung zu bewegen; und
- einen Aktuator, der mit einem proximalen Ende des Steuerdrahtes gekoppelt ist und betätigt werden kann, um den Steuerdraht reversibel in die distale und proximale Richtung zu bewegen;
- wobei die Klammerarme jeweils mit dem distalen Ende des Steuerdrahtes gekoppelt sind, und wobei die Klammervorrichtung betätigt werden kann, um die Klammerarme durch eine Bewegung des Steuerdrahtes zu öffnen und zu schließen, so dass eine Bewegung des Steuerdrahtes in die proximale Richtung in eine Schließbewegung des Klammerarms umgewandelt wird und eine Bewegung des Steuerdrahtes in die distale Richtung in eine Öffnungsbewegung des Klammerarms umgewandelt wird.
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Alternativ ist die Klammerbasis über mindestens ein Verbindungselement lösbarund direkt mit der Umhüllungsvorrichtung verbunden, wobei eine auf jedes Verbindungselement abgestimmte Löseanordnung vorgesehen ist, die bei geschlossenen Klammerarmen durch die Bewegung des Steuerdrahtes in proximaler Richtung betätigt werden kann, um die Klammerbasis von der Umhüllungsvorrichtung zu lösen, wobei jedes Verbindungselement fest an der Klammerbasis oder einem Teil der Klammerbasis angebracht und lösbar mit der Umhüllungsvorrichtung verbunden ist, oder wobei jedes Verbindungselement an der Umhüllungsvorrichtung oder einem Teil der Umhüllungsvorrichtung fest angeordnet und lösbar mit der Klammerbasis verbunden ist.
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Alternativ sind die Klammerbasis und die Umhüllungsvorrichtung durch ein entsprechendes Verbindungselement direkt miteinander verbunden, wobei das Verbindungselement an einem Teil fest angeordnet und mit einem anderen Teil lösbar verbunden ist. Auf diese Weise wird eine sehr zuverlässige und stabile Verbindung zwischen der Klammerbasis und der Umhüllungsvorrichtung ohne separate Verbindungselemente erreicht. Auf diese Weise ist die medizinische Vorrichtung gemäß der vorliegenden Anmeldung einfach im Aufbau und leicht herzustellen. Sobald die Klammerarme geschlossen sind, kann das Verbindungselement betätigt werden, um die Klammerbasis von der Umhüllungsvorrichtung zu lösen. Insbesondere ist sie so angeordnet, dass die Klammerbasis von der Umhüllungsvorrichtung gelöst wird, wenn die Klammerarme geschlossen sind und sich der Steuerdraht weiter in die proximale Richtung bewegt.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Anmeldung beinhaltet die Umhüllungsvorrichtung eine Umhüllung und ein Verbindungsrohr, das fest am distalen Ende der Umhüllung vorgesehen ist. Beispielsweise kann das Verbindungsrohr mit der Umhüllung verschweißt werden. Außerdem kann die Umhüllung eine ausdehnbare gewickelte Umhüllung sein.
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Alternativ sind nicht ein einzelnes, sondern mehrere Verbindungselemente mit einem regelmäßigen Winkelversatz entlang eines Außenumfangs der Klammerbasis vorgesehen. Insbesondere sind an gegenüberliegenden Seiten der Klammerbasis zwei Verbindungselemente vorgesehen.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Anmeldung ist jedes Verbindungselement fest an der Klammerbasis oder einem Teil der Klammerbasis angebracht und lösbar mit der Umhüllungsvorrichtung verbunden, insbesondere mit einem Verbindungsrohr der Umhüllungsvorrichtung verbunden, wobei jedes Verbindungselement ein freies Ende aufweist, das als Eingriffsabschnitt gebildet ist, wobei das freie Ende in ein entsprechendes Eingriffsmittel der Umhüllungsvorrichtung eingreift, insbesondere in eine Aussparung und vorzugsweise in eine Ringnut, die in einer Außenumfangsfläche der Umhüllungsvorrichtung vorgesehen ist, um die Klammerbasis lösbar mit der Umhüllungsvorrichtung zu verbinden. Wenn die Aussparung als Ringnut ausgebildet ist, kann die Klammerbasis gegenüber der Umhüllungsvorrichtung um 360° gedreht werden.
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Eine alternative Ausführungsform der vorliegenden Anmeldung sieht vor, dass die Löseanordnung einen Vorsprung beinhaltet, der an dem Steuerdraht vorgesehen und so angeordnet ist, dass er durch eine proximale Bewegung des Steuerdrahtes mit jedem Verbindungselement in Eingriff kommt, um die Klammerbasis von der Umhüllungsvorrichtung zu lösen, wenn die Klammerarme geschlossen wurden, wobei der Vorsprung insbesondere als Teil einer Ausführungsform einer Vorrichtung gebildet ist, die an dem distalen Ende des Steuerdrahtes vorgesehen ist.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Vorrichtung wird das Verbindungselement durch einen Eingriff mit dem Vorsprung elastisch oder plastisch verformt, um einen Verbindungsabschnitt jedes Verbindungselements aus dem Eingriff des entsprechenden Eingriffsmittels der Umhüllungsvorrichtung zu bringen. In diesem Fall ist alternativ jedes Verbindungselement in Form eines Verbindungsarmes vorgesehen, wobei der Verbindungsarm einen nach innen gewölbten Bereich aufweist und der Vorsprung in den nach innen gewölbten Bereich eingreift, um den Verbindungsarm elastisch oder plastisch nach außen zu verformen.
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Der am Steuerdraht vorgesehene Vorsprung greift in die nach innen gewölbten Bereiche ein, um den Verbindungsarm elastisch nach außen zu verformen, so dass das freie Ende, das in das entsprechende Eingriffsmittel der Umhüllungsvorrichtung eingreift, ebenso nach außen verformt wird und aus dem Eingriff mit dem Eingriffsmittel herauskommt.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform wird jedes Verbindungselement durch den Eingriff mit dem Vorsprung plastisch verformt, um den Verbindungsabschnitt des Verbindungselements aus dem Eingriff mit dem entsprechenden Eingriffsmittel der Umhüllungsvorrichtung zu bringen. Alternativ ist jedes Verbindungselement als C-förmiges Verbindungselement gebildet, wobei eine zentrale Stange des C-förmigen Verbindungselements an der Klammerbasis an einer Verbindungsstelle angebracht ist, ein distaler C-förmiger Schenkel des C-förmigen Verbindungselements sich nach innen in die Klammerbasis erstreckt, so dass der distale C-förmige Schenkel mit dem Vorsprung in Eingriff gebracht werden kann, und der andere proximale C-förmige Schenkel des C-förmigen Verbindungselements den Verbindungsabschnitt bildet und sich nach innen erstreckt, um in das entsprechende Eingriffsmittel der Umhüllungsvorrichtung einzugreifen, und wobei durch den Eingriff des Vorsprungs mit dem distalen C-förmigen Schenkel das Verbindungselement um die Verbindungsstelle geschwenkt wird, um den proximalen C-förmigen Schenkel aus dem Eingriff mit der Umhüllungsvorrichtung zu bringen.
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Alle Ausführungsformen ermöglichen eine einfache Konstruktion der Klammerbasis, wodurch die Herstellungskosten niedrig gehalten werden.
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Wenn das Verbindungselement fest an der Umhüllungsvorrichtung, insbesondere einem Verbindungsrohr der Umhüllungsvorrichtung, oder einem Teil davon angebracht und lösbar mit der Klammerbasis verbunden ist, sieht eine andere Ausführungsform der Anmeldung vor, dass jedes Verbindungselement in Form eines federnden, elastisch verformbaren Verbindungsarms vorgesehen ist, wobei das proximale Ende des Verbindungselementes an der Klammervorrichtung oder einem Teil der Klammervorrichtung angebracht ist und das freie distale Ende des Verbindungselementes den Eingriffsabschnitt bildet, der Eingriffsabschnitt in ein entsprechendes Eingriffsmittel der Klammerbasis, insbesondere eine in der Außenumfangsfläche der Klammerbasis vorgesehene Aussparung und vorzugsweise eine Ringnut, eingreift, und wobei jedes Verbindungselement einen nach innen gewölbten Abschnitt aufweist und die Lösevorrichtung einen Vorsprung beinhaltet, insbesondere einen zylindrischen Vorsprung, der an dem Steuerdraht vorgesehen ist und mit dem nach innen gewölbten Bereich derart zusammenwirkt, dass der Vorsprung den nach innen gewölbten Bereich nach außen drückt, um das Verbindungselement elastisch zu verformen, so dass der Eingriffsabschnitt des Verbindungselements nach innen in Eingriff mit dem entsprechenden Eingriffsmittel der Klammerbasis gedrückt wird, wenn der Vorsprung zwischen den nach innen gewölbten Bereichen angeordnet ist, und dass, wenn der Steuerdraht in einem geschlossenen Zustand der Klammerarme weiter in Richtung der proximalen Richtung bewegt wird, der Vorsprung aus dem Eingriff mit dem nach innen gewölbten Bereich herauskommt, so dass der nach innen gewölbte Bereich durch seine elastische Rückstellkraft nach innen verformt wird und der Verbindungsabschnitt aus dem Eingriff mit dem entsprechenden Eingriffsmittel der Klammerbasis herauskommt.
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Alternativ dazu wird der elastische Verbindungsarm, der das Verbindungselement bildet, durch den Eingriff des Vorsprungs und des nach innen gewölbten Bereichs des Verbindungsarms aktiv in der in der Klammerbasis vorgesehenen Aussparung/Nut gehalten. Sobald dieser Eingriff nicht mehr besteht, da der Steuerdraht so weit in die proximale Richtung zurückgezogen wird, dass der Vorsprung nicht mehr zwischen den nach innen gewölbten Bereichen liegt, werden die nach innen gewölbten Bereiche durch ihre Rückstellkraft elastisch nach innen verformt. Mit anderen Worten: Die Verbindung zwischen der Umhüllungsvorrichtung und der Klammerbasis wird passiv gelöst, indem der Vorsprung des Steuerdrahtes aus der Zone der nach innen gewölbten Bereiche herausbewegt wird.
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Alternativ dazu erstreckt sich an einer distalen Seite des nach innen gewölbten Bereichs ein Verbindungselement aus dem Verbindungsrohr durch ein Fenster, das in einer Umfangswand des Verbindungsrohrs vorgesehen ist, und wenn sich der Vorsprung zwischen den nach innen gewölbten Bereichen befindet, so dass das Verbindungselement nach außen verformt wird, das Verbindungselement gegen eine Anschlagfläche, insbesondere eine schräge Anschlagfläche an einer proximalen Seite des Fensters, gedrückt wird, was zu einer Verformung des distalen Endes des Verbindungselements nach innen führt, so dass der Verbindungsabschnitt des Verbindungselements gegen das entsprechende Eingriffsmittel der Klammerbasis gedrückt wird.
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Eine alternative Ausführungsform der vorliegenden Anmeldung sieht vor, dass der Klammerarm mittels eines Drehzapfens mit dem Steuerdraht gekoppelt ist, der Drehzapfen an einem distalen Endbereich des Steuerdrahtes vorgesehen ist und sich durch ein entsprechendes Durchgangsloch erstreckt, das im hinteren Bereich des Klammerarms vorgesehen ist, und dass ein Austrittskanal im hinteren Bereich des Klammerarms an einer proximalen Seite des Durchgangslochs vorgesehen ist, dass durch den Austrittskanal nach dem Schließen der Klammerarme der Drehzapfen aus dem Durchgangsloch herausgezogen werden kann und die hinteren Endbereiche der Klammerarme auf den gegenüberliegenden Seiten des Austrittskanals auseinandergespreizt werden können, ohne dass die hinteren Endbereiche durch eine proximale Bewegung des Steuerdrahtes gebrochen werden, um den Steuerdraht vom Klammerarm abzukoppeln.
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Alternativ ist der Klammerarm direkt mit dem Steuerdraht gekoppelt, so dass kein separates Verbindungselement, beispielsweise in Form eines J-förmigen Hakens, vorgesehen werden muss. Insbesondere ist der Steuerdraht an seinem distalen Endbereich mit einem Drehzapfen versehen, der in ein entsprechendes Durchgangsloch in den proximalen Bereichen des Klammerarms vorgesehen ist.
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Das Durchgangsloch ist zum proximalen Ende des Klammerarms hin offen. Konkret ist das Durchgangsloch mit einem Austrittsdurchgang versehen, der so bemessen ist, dass er so klein ist, dass der Drehzapfen nicht unbeabsichtigt aus dem Klammerarm herausfallen kann, sondern durch eine ausreichend hohe Zugkraft auf den Steuerdraht absichtlich aus dem Durchgangsloch durch die Austrittsdurchgänge herausgezogen werden kann, so dass der hintere Endbereich des Klammerarms auf den gegenüberliegenden Seiten des Austrittsdurchgangs auseinandergespreizt und damit verformt wird.
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Der Austrittskanal kann zum Beispiel durch einen Schlitz in den hinteren Enden der Klammerarme gebildet werden.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Anmeldung werden die hinteren Endbereiche der Klammerarme beim Auseinanderspreizen elastisch oder plastisch verformt. In jedem Fall ist die Anordnung derart beschaffen, dass die hinteren Endbereiche nicht brechen, um zu vermeiden, dass ein Teil des zerbrechlichen Arms frei im Körper eines Patienten verbleibt.
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Eine alternative Ausführungsform der vorliegenden Anmeldung sieht vor, dass die hinteren Endbereiche der Klammerarme auf den gegenüberliegenden Seiten des Austrittskanals hinter mindestens eine Schulter der Klammerbasis eingreifen, um den Klammerarm an der Klammerbasis zu verriegeln. Alternativ bilden die hinteren Endbereiche der Klammerarme auf den gegenüberliegenden Seiten des Austrittskanals einen Haken, der hinter die mindestens eine Schulter der Klammerbasis eingreift, um die Klammerarme an der Klammerbasis zu verriegeln.
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Die Schulter kann durch einen ringförmigen Vorsprung der Klammerbasis gebildet werden, wobei der ringförmige Vorsprung insbesondere eine distale Endfläche der Klammerbasis mit einer zentralen Öffnung bildet, durch die sich das hintere Ende der Klammerarme bei vollständig geschlossenen Klammerarmen in die Klammerbasis erstreckt.
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Wenn die hinteren Endbereiche auf den gegenüberliegenden Seiten des Austrittskanals der Klammerarme plastisch verformt werden, wenn der Drehzapfen aus dem Eingriff mit den Klammerarmen herausgezogen wird, ist vorgesehen, dass das proximale Ende hinter, d. h. auf der proximalen Seite der Schulter der Klammerbasis positioniert wird, so dass die hinteren Endbereiche plastisch verformt werden, um hinter der Schulter einzugreifen und die Klammerarme an der Klammerbasis zu verriegeln, so dass die Klammerarme nicht mehr von der Klammerbasis entfernt werden können. Auf diese Weise ist ein weiteres getrenntes Verriegelungselement nicht erforderlich.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Anmeldung ist ein Kupplungskopf am distalen Ende des Steuerdrahtes vorgesehen, wobei der Drehzapfen am Kupplungskopf vorgesehen ist. Der Drehzapfen kann zwei Drehzapfenbereiche aufweisen, die sich von gegenüberliegenden Seiten des Kupplungskopfes erstrecken. Diese Anordnung ist sinnvoll, wenn die Klammerarme auf verschiedenen Seiten des Kupplungskopfes vorgesehen sind. Alternativ kann der Kupplungskopf eine zu seiner distalen Seite hin geöffnete U-förmige Haltestruktur beinhalten, bei der die Klammerarme teilweise zwischen den U-förmigen Schenkeln der U-förmige Haltestruktur angeordnet sind und der Drehzapfen zwischen den U-förmigen Schenkeln gehalten wird und sich durch das Durchgangsloch des Klammerarms erstreckt, wobei sich der Klammerarm insbesondere seitlich nach außen von der offenen Seite der U-förmigen Haltestruktur erstreckt. In dieser Ausführungsform ist der Klammerarm in der U-förmigen Haltestruktur angeordnet, wodurch diese in direktem Kontakt zueinander stehen können.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Anmeldung wird die Aufgabe durch eine medizinische Vorrichtung der vorliegenden Anmeldung gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Klammervorrichtung genau zwei Klammerarme beinhaltet, die als getrennte Elemente vorgesehen sind, wobei jeder Klammerarm um eine gemeinsame Drehachse, die durch den Führungszapfen definiert ist, schwenkbar mit einem distalen Ende des Steuerdrahtes koppelt, wobei jeder Klammerarm mit einer Führungsnut versehen ist und sich die Führungsnuten der Klammerarme teilweise miteinander überlappen, und einen Führungsnut, die an der Klammerbasis angebracht ist und sich durch die Führungsnut in deren überlappendem Teil erstreckt, so dass durch den Eingriff des Führungszapfens und der Führungsnut eine Bewegung des Steuerdrahtes in die proximale Richtung in eine Schließbewegung der Klammerarme und eine Bewegung des Steuerdrahtes in die distale Richtung in eine Öffnungsbewegung der Klammerarme um eine Drehachse umgewandelt wird.
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Alternativ dazu sind die Klammerarme getrennte Elemente/Komponenten, die nicht direkt miteinander verbunden sind. Stattdessen sind die Klammerarme jeweils durch den Eingriff ihrer Durchgangslöcher mit dem Drehzapfen an den Steuerdraht gekoppelt. Außerdem sind die Klammerarme durch den Eingriff des Führungszapfens und der Führungsnut mit der Klammerbasis derart gekoppelt, dass eine axiale Bewegung des Steuerdrahtes in die Schließ-/Öffnungsbewegung der Klammerarme um die Drehachse umgewandelt wird. Gemäß einer alternativen Ausführungsform wird der Führungszapfen zwischen zwei Auflageschenkeln gehalten, wobei sich die Auflageschenkel in distaler Richtung von der Klammerbasis erstrecken, insbesondere an den freien Endbereichen der Auflageschenkel. Die Klammerbasis und die Auflageschenkel bilden ein Klammergehäuse.
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In einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass an dem Klammerarm eine Haltenase vorgesehen ist, die sich von einer Seite der Führungsnut in die Führungsnut hinein erstreckt und derart ausgebildet ist, dass die Haltenase es den Führungszapfen ermöglicht, die Haltenase zu passieren, um das distale Ende der Führungsnut zu erreichen, aber ein Passieren des Führungszapfens in entgegengesetzter Richtung verhindert, wobei insbesondere die Führungsnut einen geraden, sich axial erstreckenden distalen Endbereich aufweist, in dem sich der Führungszapfen bewegen kann, ohne dass es zu einer Drehung des Klammerarms kommt und die Haltenase sich in den geraden Endbereich hinein erstreckt. Insbesondere kann eine Aussparung an der Seite der Führungsnut auf der distalen Seite der Haltenase gebildet werden, in die die Haltenase elastisch verformt wird, damit der Führungszapfen die Haltenase passieren und seine distale Endposition in der Führungsnut erreichen kann.
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Alternativ wird der Führungszapfen mit der Haltenase im distalen Ende der Führungsnut festgehalten, wodurch die Klammer an der Klammerbasis verriegelt wird. Auf diese Weise ist ein weiteres Verriegelungselement nicht mehr erforderlich.
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Figurenliste
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Die Ausführungsformen der vorliegenden Anmeldung werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Details zu den einzelnen Zeichnungen:
- 1 zeigt eine Vorderansicht einer medizinischen Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Anmeldung,
- 2 zeigt in vergrößertem Maßstab den vorderen, distalen Teil der medizinischen Vorrichtung aus 1 in Teilschnittansicht,
- 3 zeigt die Klammerarme der medizinischen Vorrichtung, die durch einen Drehzapfen verbunden sind, in vollständig geöffnetem Zustand,
- 4 zeigt eine perspektivische Ansicht des distalen Teils der medizinischen Vorrichtung mit der Klammervorrichtung,
- 5 zeigt eine vergrößerte perspektivische Ansicht der Klammerbasis der Klammervorrichtung,
- 6 zeigt eine weitere vergrößerte perspektivische Ansicht der Klammerbasis der Klammervorrichtung,
- 7 zeigt eine Umhüllungsvorrichtung der medizinischen Vorrichtung mit einer gewickelten Umhüllung und einem Verbindungsrohr,
- 8 entspricht 7 und zeigt das an der Umhüllung montierte Verbindungsrohr,
- 9 ist eine perspektivische Ansicht, die die an der Umhüllungsvorrichtung angebrachte Klammerbasis zeigt,
- 10 ist eine Teilschnittansicht einer Anordnung aus 9,
- 11 ist eine Teilschnittansicht der Klammervorrichtung mit den Klammerarmen in vollständig geöffnetem Zustand,
- 12 ist eine Teilschnittansicht der Klammervorrichtung mit teilweise geschlossenen Klammerarmen,
- 13 ist eine Teilschnittansicht der Klammervorrichtung mit geschlossenen Klammerarmen,
- 14 entspricht 13 ohne Bereiche,
- 15 entspricht 13 und zeigt eine Anordnung mit weiter eingezogenem Steuerdraht,
- 16 entspricht 15 mit der Klammerbasis in Schnittansicht und den Klammerarmen in vollständig geschlossener und gesicherter Position,
- 17 zeigt einen Eingriff des Führungszapfens und der Führungsnuten der Klammerarme in der Position von 16 in vergrößertem Maßstab,
- 18 bis 20 entsprechen 15 und 16 und zeigen einen Vorgang zum Trennen des Steuerdrahtes von den Klammerarmen,
- 21 bis 23 sind Teilschnittansichten der Klammerbasis, die das Lösen der Klammerbasis von der Umhüllungsvorrichtung zeigen,
- 24 ist eine perspektivische Ansicht, die die von der Umhüllungsvorrichtung getrennte Klammervorrichtung zeigt,
- 25 und 26 sind Draufsichten auf die Klammerbasis vor und nach dem Abkoppeln von der Umhüllungsvorrichtung,
- 27 zeigt eine Vorderansicht einer medizinischen Vorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Anmeldung,
- 28 zeigt eine teilweise Schnittansicht des vorderen distalen Teils der medizinischen Vorrichtung aus 27 in einem vergrößerten Maßstab,
- 29 zeigt die Klammerarme der medizinischen Vorrichtung, die durch einen Drehzapfen verbunden sind, in vollständig geöffnetem Zustand,
- 30 zeigt eine vergrößerte perspektivische Ansicht der Klammerbasis der Klammervorrichtung,
- 31 zeigt eine weitere vergrößerte perspektivische Ansicht der Klammerbasis der Klammervorrichtung,
- 32 zeigt die Umhüllungsvorrichtung der medizinischen Vorrichtung mit einer gewickelten Umhüllung und einem Verbindungsrohr,
- 33 entspricht 32 und zeigt das an der Umhüllung montierte Verbindungsrohr,
- 34 ist eine perspektivische Ansicht, die die an der Umhüllungsvorrichtung angebrachte Klammerbasis zeigt,
- 35 ist eine Schnittansicht einer Anordnung von 34,
- 36 ist eine Teilschnittansicht der Klammervorrichtung mit den Klammerarmen in vollständig geöffnetem Zustand,
- 37 ist eine Teilschnittansicht der Klammervorrichtung mit teilweise geschlossenen Klammerarmen,
- 38 ist eine Teilschnittansicht der Klammervorrichtung mit geschlossenen Klammerarmen,
- 39 entspricht 38 ohne Bereiche,
- 40 entspricht 38 und zeigt die Anordnung aus einem anderen Winkel,
- 41 entspricht 40 und zeigt die Anordnung mit weiter eingezogenem Steuerdraht,
- 42 entspricht 41 mit der Klammerbasis in Schnittansicht und den Klammerarmen in vollständig geschlossener und gesicherter Position,
- 43 zeigt die Anordnung von 42 in vergrößertem Maßstab,
- 44 und 45 sind Teilschnittansichten, die den Vorgang des Abkoppelns des Steuerdrahtes von den Klammerarmen nach dem Sichern der Klammerarme im geschlossenen Zustand zeigen,
- 46 und 47 entsprechen 41 und 42 und zeigen einen Vorgang, bei dem die Klammerarme geschlossen und gesichert werden und gleichzeitig der Steuerdraht von den Klammerarmen abgekoppelt wird,
- 48 bis 50 sind Teilschnittansichten der Klammerbasis, die das Lösen der Klammerbasis von der Umhüllungsvorrichtung zeigen,
- 51 ist eine perspektivische Ansicht, die die von der Umhüllungsvorrichtung getrennte Klammervorrichtung zeigt,
- 52 und 53 sind Draufsichten auf die Klammerbasis vor und nach dem Abkoppeln von der Umhüllungsvorrichtung,
- 54 zeigt eine Vorderansicht einer medizinischen Vorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Anmeldung,
- 55 zeigt eine teilweise Schnittansicht des vorderen, distalen Teils der medizinischen Vorrichtung aus 54 in vergrößertem Maßstab,
- 56 zeigt die Klammerarme der medizinischen Vorrichtung, die über einen Drehzapfen miteinander funktionsfähig verbunden sind, in vollständig geöffnetem Zustand,
- 57 zeigt eine vergrößerte perspektivische Ansicht der Klammerbasis der Klammervorrichtung,
- 58 zeigt eine weitere vergrößerte perspektivische Ansicht der Klammerbasis der Klammervorrichtung,
- 59 ist eine Ansicht, die die an der Umhüllungsvorrichtung angebrachte Klammerbasis zeigt,
- 60 ist eine Schnittansicht einer Anordnung von 59,
- 61 ist eine Teilschnittansicht der Klammervorrichtung mit den Klammerarmen in vollständig geöffnetem Zustand,
- 62 ist eine Teilschnittansicht der Klammervorrichtung mit teilweise geschlossenen Klammerarmen,
- 63 ist eine Teilschnittansicht der Klammervorrichtung mit geschlossenen Klammerarmen,
- 64 entspricht 63 und zeigt eine Anordnung mit weiter eingezogenem Steuerdraht,
- 65 entspricht 64 mit der Klammerbasis in Schnittansicht und den Klammerarmen in vollständig geschlossener und gesicherter Position,
- 66 zeigt einen Eingriff des Führungszapfens und der Führungsnut der Klammerarme in der Position von 65 in vergrößertem Maßstab,
- 67 bis 69 entsprechen 64 und zeigen einen Vorgang zum Abkoppeln des Steuerdrahtes von den Klammerarmen,
- 70 und 71 sind Teilschnittansichten der Klammerbasis, die ein Lösen der Klammerbasis von der Umhüllungsvorrichtung zeigen,
- 72 ist eine perspektivische Ansicht, die die von der Umhüllungsvorrichtung getrennte Klammervorrichtung zeigt, und
- 73 ist eine Draufsicht auf die Klammerbasis vor dem Abkoppeln von der Umhüllungsvorrichtung.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Griff;
- 2
- Umhüllungsvorrichtung;
- 2a
- Umhüllung;
- 2b
- Verbindungsrohr;
- 3
- Klammervorrichtung;
- 4
- Steuerdraht;
- 5
- Aktuator;
- 6
- Klammerbasis;
- 7a, 7b
- Klammerarm;
- 8
- Drehzapfen;
- 8a, 8b
- Drehzapfenbereich;
- 9
- Durchgangsloch;
- 10
- Kupplungskopf;
- 11
- Führungsnut;
- 11a
- gerader distaler Endbereich;
- 11b
- Aussparung;
- 12
- Führungszapfen;
- 13a, 13b
- Auflageschenkel;
- 14
- Austrittskanal;
- 15, 16
- hinterer Endbereich;
- 17
- Schulter;
- 18
- Verbindungselement;
- 18a
- nach innen gewölbter Bereich;
- 19
- Nut;
- 20
- Vorsprung;
- 21
- Haltenase;
- 22
- Steg;
- 23
- Fenster;
- 24
- Anschlagfläche.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In 1 bis 26 ist eine Ausführungsform einer medizinischen Vorrichtung gemäß der vorliegenden Anmeldung gezeigt. Die medizinische Vorrichtung wird verwendet, um eine Klammer zur Hämostase von Blutgefäßen entlang des Gastrointestinaltrakts zu setzen, wobei die Klammer durch ein Endoskop an eine Zielstelle gebracht wird.
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Bezugnehmend auf 1 bis 3 beinhaltet die medizinische Vorrichtung einen Griff 1, eine am Griff 1 angebrachte Umhüllungsvorrichtung 2 und eine Klammervorrichtung 3, die an einem distalen Ende der Umhüllungsvorrichtung 2 vorgesehen ist. Ein Steuerdraht 4 erstreckt sich durch die Umhüllungsvorrichtung 2 und ist mit einem Aktuator 5 an einem proximalen Ende der Umhüllungsvorrichtung 2 verbunden, wobei der Aktuator 5 gleitend am Griff 1 gehalten wird und betätigt werden kann, um den Steuerdraht 4 reversibel in distaler und proximaler Richtung zu bewegen.
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Die Klammervorrichtung 3 beinhaltet zwei Klammerarme 7a, 7b und eine als Hülse gebildete Klammerbasis 6, wobei die Klammerarme 7a, 7b jeweils mit einem distalen Ende des Steuerdrahtes 4 gekoppelt sind. Konkret sind die beiden Klammerarme 7a, 7b getrennte Elemente/Komponenten, die mittels eines Drehzapfens 8 mit dem Steuerdraht 4 gekoppelt sind, wobei der Drehzapfen 8 an einem distalen Endbereich des Steuerdrahtes 4 vorgesehen ist und sich durch entsprechende Durchgangslöcher 9 erstreckt, die in proximalen Endbereichen der Klammerarme 7a, 7b vorgesehen sind. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist der Drehzapfen 8 an einem Kupplungskopf 10 vorgesehen, der an einem distalen Ende des Steuerdrahtes 4 vorgesehen ist.
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Der Kupplungskopf 10 hat eine U-förmige oder gegabelte Haltestruktur, wobei die Haltestruktur an ihrem distalen Ende offen ist und die Klammerarme 7a, 7b teilweise zwischen U-förmigen Schenkeln der U-förmigen Haltestruktur angeordnet sind. Der Drehzapfen 8 wird zwischen den U-förmigen Schenkeln gehalten und erstreckt sich durch die Durchgangslöcher 9 des Klammerarms 7a, 7b, wobei sich die Durchgangslöcher 9 wiederum seitlich nach außen von einer offenen Seitenfläche der U-förmigen Haltestruktur erstrecken.
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Die beiden Klammerarme 7a, 7b sind mit dem distalen Ende des Steuerdrahtes 4 gekoppelt, so dass die beiden Klammerarme 7a, 7b um eine gemeinsame Drehachse, die durch den Drehzapfen 8 gebildet wird, gedreht werden können, um die beiden Klammerarme 7a, 7b zu öffnen und zu schließen. Jeder Klammerarm 7a, 7b ist mit einer Führungsnut 11 versehen, wobei die Führungsnuten 11 der Klammerarme 7a, 7b einander teilweise überlappen. Die Klammervorrichtung 3 beinhaltet ferner einen Führungszapfen 12, der an der Klammerbasis 6 angebracht ist und sich durch die Führungsnut 11 im überlappenden Teil der Führungsnut 11 erstreckt, so dass durch einen Eingriff des Führungszapfens 12 und der Führungsnut 11 eine Bewegung des Steuerdrahtes 4 in die proximale Richtung in eine Schließbewegung der Klammerarme 7a, 7b und eine Bewegung des Steuerdrahtes 4 in eine distale Richtung in eine Öffnungsbewegung der Klammerarme 7a, 7b um die Drehachse umgewandelt wird. In der vorliegenden Ausführungsform wird der Führungszapfen 12 zwischen zwei Auflageschenkeln 13a, 13b gehalten, die sich aufrecht von einem distalen Ende der Klammerbasis 6 erstrecken und eine gegabelte Struktur bilden, wobei der Klammerarm 7a, 7b zwischen den beiden Auflageschenkeln 13a, 13b angeordnet ist und sich seitlich von der Struktur nach außen erstreckt. Die Klammerbasis 6 und die Auflageschenkel 13a, 13b bilden zusammen ein Klammergehäuse.
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Wie insbesondere in 3 gezeigt, sind die Durchgangslöcher 9 für den Drehzapfen 8 im proximalen Endbereich der Klammerarme 7a, 7b zu deren hinteren (proximalen) Seite hin offen. Mit anderen Worten, in den hinteren Enden der Klammerarme 7a, 7b an den proximalen Seiten der Durchgangslöcher 9 ist ein Austrittskanal 14 vorgesehen, durch den nach dem Schließen der Klammerarme 7a, 7b der Drehzapfen 8 aus dem Durchgangsloch 9 herausgezogen werden kann und die hinteren Endbereiche 15, 16 der Klammerarme 7a, 7b sich auf den gegenüberliegenden Seiten einer Öffnung auseinanderspreizen, ohne zu brechen. Auf diese Weise wird der Steuerdraht 4 von den Klammerarmen 7a, 7b und damit von der Klammervorrichtung 3 abgekoppelt. Die Austrittskanäle 14 sind hier durch einen Schlitz in den hinteren Enden der Klammerarme 7a, 7b gebildet.
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In einer Ausführungsform sind die hinteren Endbereiche 15, 16 der Klammerarme 7a, 7b plastisch verformt, wenn sie auseinandergespreizt sind und sind als ein Haken gebildet, wobei der Haken hinter einer Schulter 17 der Klammerbasis 6 in Eingriff zu bringen ist, um die Klammerarme 7a, 7b darin zu verriegeln, wie später noch näher erläutert wird. Die Schulter 17 ist durch einen ringförmigen, nach innen gerichteten Vorsprung 20 gebildet, der am distalen Ende der Klammerbasis 6 vorgesehen ist und eine distale Endfläche derselben bildet.
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Die Umhüllungsvorrichtung 2 beinhaltet eine gewickelte Umhüllung 2a, die mit dem Griff 1 verbunden ist, und ein Verbindungsrohr 2b, das am distalen Ende der gewickelten Umhüllung 2a vorgesehen und mit dieser laserverschweißt ist, so dass die Umhüllungsvorrichtung 2 eine untrennbare Einheit bildet. Die Umhüllungsvorrichtung 2 ist mit der Klammerbasis 6 durch zwei Verbindungselemente 18 in Form von elastischen Verbindungsarmen verbunden, die einstückig mit der Klammerbasis 6 an deren gegenüberliegenden Seiten gebildet sind. Insbesondere sind die distalen Enden der Verbindungselemente 18 fest mit der Klammerbasis 6 verbunden, während die freien proximalen Enden der Verbindungselemente 18 einen Eingriffsabschnitt bilden, wobei der Eingriffsabschnitt in entsprechende Eingriffsmittel eingreift, die an der Umfangsfläche des Verbindungsrohrs 2b vorgesehen sind, um die Klammerbasis 6 mit der Umhüllungsvorrichtung 2 zu koppeln. Dabei ist der Eingriffsabschnitt des Verbindungselements 18 als nach innen gerichteter Eingriffsabschnitt gebildet, wobei der Eingriffsabschnitt in eine Ringnut 19 eingreift, die als Eingriffsmittel in der Außenfläche des Verbindungsrohrs 2b vorgesehen ist, um die Klammerbasis 6 mit der Umhüllungsvorrichtung 2 zu koppeln.
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Wie aus 2 ersichtlich, erstreckt sich das distale Ende des Verbindungsrohrs 2b in die hülsenartige Klammerbasis 6, so dass die Ringnut 19 innerhalb der Klammerbasis 6 positioniert ist.
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Das Verbindungselement 18 weist in seinem mittleren Abschnitt einen nach innen gewölbten Bereich 18a auf. Diese nach innen gewölbten Bereiche 18a wirken mit einem Vorsprung 20 des Steuerdrahtes 4 zusammen, der Teil einer Löseanordnung ist und durch eine Bewegung des Steuerdrahtes 4 in proximaler Richtung betätigt werden kann, um die Klammerbasis 6 von der Umhüllungsvorrichtung 2 zu lösen, wenn die Klammerarme 7a, 7b geschlossen wurden. Im Einzelnen ist der Vorsprung 20 von einem hinteren, proximalen Teil des Kupplungskopfes 10 des Steuerdrahtes 4 gebildet und vorgesehen, um mit dem nach innen gewölbten Bereich 18a des Verbindungselementes 18 in Eingriff zu kommen, so dass beim Ziehen des Steuerdrahtes 4 in proximaler Richtung die gewölbten Bereiche 18a der Verbindungselemente 18 durch den Eingriff mit dem Vorsprung 20 plastisch nach außen verformt werden und somit ein freies Ende des Verbindungselementes 18 aus der Ringnut 19 des Verbindungsrohres 2b gelöst wird.
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Im Gebrauch wird die Klammervorrichtung 3 durch ein Endoskop an eine Zielstelle gebracht, wobei die Klammervorrichtung 3 in einer vorbestimmten Position an der Zielstelle an einem Blutgefäß befestigt wird. Um das Blutgefäß abzudrücken, können die Klammerarme 7a, 7b wiederholt geöffnet und geschlossen werden, indem der Steuerdraht 4 mit Hilfe des Aktuators 5 in distaler und proximaler Richtung bewegt wird.
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Nach dem Einstellen der Klammervorrichtung 3 sind die Klammerarme 7a, 7b vom Steuerdraht 4 abzukoppeln. Dazu wird der Steuerdraht 4 in proximaler Richtung gezogen, um die Klammerarme 7a, 7b vollständig zu schließen und in der geschlossenen Position zu sichern, wie in den 17 bis 19 gezeigt. Diese Figuren zeigen, dass die Führungsnut 11 einen geraden, sich axial erstreckenden distalen Endbereich 11a aufweist, in dem sich der Führungszapfen 12 bewegen kann, ohne dass es zu einer weiteren Drehung der Klammerarme 7a, 7b kommt. Erreicht der Führungszapfen 12 eine vordere, distale Endposition in den Führungsnuten 11, wird der Führungszapfen 12 in dieser Position durch eine an den Klammerarmen 7a, 7b vorgesehenen Haltenase 21 gesichert/verriegelt. Die Haltenase 21 erstreckt sich in den geraden Endbereich 11a der Führungsnuten 11 von einer seitlichen Seite davon und ist derart gestaltet, dass die Haltenase 21 den Führungszapfen 12 passieren lässt, um das proximale Ende der Führungsnut 12 zu erreichen, aber ein Passieren des Führungszapfens 12 in eine entgegengesetzte Richtung verhindert. Insbesondere ist die Haltenase 21 derart gestaltet, dass sich die Haltenase 21 elastisch in eine Aussparung 11b in einer seitlichen Seite der Führungsnut 11 verformt, wenn der Führungszapfen 12 gegen ihre proximale Seite drückt, damit der Führungszapfen 12 die Haltenase 21 passieren kann und seine distale Endposition in der Führungsnut 11 erreicht, dass die Haltenase 21 durch ihre elastische Rückstellkraft ihre ursprüngliche Form wiedererlangt, um hinter dem Führungszapfen 12 einzugreifen, wenn der Führungszapfen 12 seine Endposition erreicht hat, dass aber die Haltenase nicht verformt werden kann, um die Führungsnut 11 zu öffnen, wenn der Führungszapfen 12 gegen seine distale Seite drückt, so dass der Führungszapfen 12 in seiner distalen Endposition in der Führungsnut 11 festgehalten wird. Auf diese Weise werden die Klammerarme 7a, 7b sicher an der Klammerbasis 6 und damit am Klammergehäuse verriegelt.
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Wird der Steuerdraht 4 weiter zurückgezogen, ist eine weitere Übergangsbewegung der Klammerarme 7a, 7b nicht mehr möglich, und insofern wird der Drehzapfen 8 aus dem Durchgangsloch 9 durch den Austrittskanal 14 auf dessen Rückseite herausgezogen. Während dieses Vorgangs werden die hinteren Endbereiche 15, 16, die sich auf den gegenüberliegenden Seiten des Austrittskanals 14 befinden, plastisch aufgespreizt, um hinter der Schulter 17 der Klammerbasis 6 einzugreifen und so die Klammerarme 7a, 7b an der Klammerbasis 6 zu verriegeln.
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Um die Klammerbasis 6 von der Umhüllungsvorrichtung 2 abzukoppeln/zu lösen, wird der Steuerdraht 4 weiter in proximaler Richtung zurückgezogen, so dass der Vorsprung 20 des Kupplungskopfes 10 mit dem nach innen gewölbten Bereich 18a des Verbindungselements 18 (siehe 23a) in Eingriff kommt und den nach innen gewölbten Bereich 18a unter plastischer Verformung des nach gewölbten Bereichs 18a nach außen drückt, wodurch das freie Ende des Verbindungselements 18 aus der Ringnut 19 des Verbindungsrohrs 2b (23b, 23c) herausgezogen wird, so dass die Klammervorrichtung 3 mit der Klammerbasis 6 und den Klammerarmen 7a, 7b aus der Umhüllungsvorrichtung 2 gezogen werden kann.
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27 bis 53 zeigen eine medizinische Vorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform der Anmeldung. Der Grundaufbau der Ausführungsform entspricht der oben erwähnten Ausführungsform. Die Ausführungsformen unterscheiden sich nur in der Art und Weise, wie der Steuerdraht 4 mit den Klammerarmen 7a, 7b gekoppelt ist, sowie in Aufbau und Funktion des Verbindungselements 18.
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Die medizinische Vorrichtung gemäß der Ausführungsform beinhaltet einen Griff 1, eine an dem Griff 1 angebrachte Umhüllungsvorrichtung 2 und eine Klammervorrichtung 3, die an einem distalen Ende der Umhüllungsvorrichtung 2 vorgesehen ist. Ein Steuerdraht 4 erstreckt sich durch die Umhüllungsvorrichtung 2 und ist mit einem Aktuator 5 an einem proximalen Ende der Umhüllungsvorrichtung 2 verbunden, wobei der Aktuator 5 gleitend am Griff 1 gehalten wird und betätigt werden kann, um den Steuerdraht 4 reversibel in distaler und proximaler Richtung zu bewegen.
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Die Klammervorrichtung 3 beinhaltet zwei Klammerarme 7a, 7b und eine als Hülse gebildete Klammerbasis 6, wobei die beiden Klammerarme 7a, 7b jeweils mit einem distalen Ende des Steuerdrahtes 4 gekoppelt sind. Konkret sind die beiden Klammerarme 7a, 7b getrennte Elemente/Komponenten, die mittels eines Drehzapfens 8 mit dem Steuerdraht 4 gekoppelt sind, wobei der Drehzapfen 8 an einem distalen Endbereich des Steuerdrahtes 4 vorgesehen ist und sich durch ein entsprechendes Durchgangsloch 9 erstreckt, das in den proximalen Endbereichen der Klammerarme 7a, 7b vorgesehen ist. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist der Drehzapfen 8 an einem Kupplungskopf 10 vorgesehen, der an dem distalen Ende des Steuerdrahtes 4 vorgesehen ist. In der vorliegenden Ausführungsform ist der Kupplungskopf 10 flach und zwischen den Klammerarmen 7a, 7b angeordnet, wobei der Drehzapfen 8 zwei Drehzapfenbereiche 8a, 8b aufweist, die sich von gegenüberliegenden Seiten des Kupplungskopfes 10 erstrecken, um in die entsprechenden Durchgangslöcher 9 in den Klammerarmen 7a, 7b einzugreifen.
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Die beiden Klammerarme 7a, 7b sind mit dem distalen Ende des Steuerdrahtes 4 gekoppelt, so dass sie um eine gemeinsame Drehachse, die durch den Drehzapfen 8 gebildet wird, gedreht werden können, um die beiden Klammerarme 7a, 7b zu öffnen und zu schließen.
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Jeder Klammerarm 7a, 7b ist mit einer Führungsnut 11 versehen, wobei die Führungsnuten 11 der Klammerarme 7a, 7b einander teilweise überlappen. Die Klammervorrichtung 3 beinhaltet ferner einen Führungszapfen 12, der an der Klammerbasis 6 angebracht ist und sich durch die Führungsnuten 11 in den überlappenden Teilen der Führungsnuten 11 erstreckt, so dass durch einen Eingriff des Führungszapfens 12 und der Führungsnut 11 eine Bewegung des Steuerdrahtes 4 in Richtung der proximalen Richtung in eine Schließbewegung der Klammerarme 7a, 7b und eine Bewegung des Steuerdrahtes 4 in die distale Richtung in eine Öffnungsbewegung der Klammerarme 7a, 7b um die Drehachse umgewandelt wird. In der vorliegenden Ausführungsform wird der Führungszapfen 12 zwischen zwei Auflageschenkel 13a, 13b gehalten, die sich vom distalen Ende der Klammerbasis 6 aufrecht erstrecken und eine gegabelte Struktur bilden, wobei der Klammerarm 7a, 7b zwischen den Auflageschenkeln 13a, 13b angeordnet ist und sich seitlich aus der gegabelten Struktur heraus erstreckt. Die Klammerbasis 6 und die Auflageschenkel 13a, 13b bilden zusammen ein Klammergehäuse.
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Die Durchgangslöcher 9 für den Drehzapfen 8 in den proximalen Endbereichen der Klammerarme 7a, 7b sind zu ihrer hinteren (proximalen) Seite hin offen. Mit anderen Worten, in den hinteren Enden der Klammerarme 7a, 7b ist an der proximalen Seite des Durchgangslochs 9 ein Austrittskanal 14 vorgesehen, durch den nach dem Schließen der Klammerarme 7a, 7b der Drehzapfen 8 aus dem Durchgangsloch 9 herausgezogen werden kann, und die hinteren Endbereiche 15, 16 der Klammerarme 7a, 7b sich auf den gegenüberliegenden Seiten einer Öffnung auseinanderspreizen, ohne zu brechen. Auf diese Weise wird der Steuerdraht 4 von den Klammerarmen 7a, 7b und damit von der Klammervorrichtung 3 abgekoppelt. Der Austrittskanal 14 ist hier durch einen Schlitz in den hinteren Enden der Klammerarme 7a, 7b gebildet.
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In dieser Ausführungsform sind die hinteren Endbereiche 15, 16 der Klammerarme 7a, 7b wenn sie auseinandergespreizt sind, und sie sind zu einem Haken gebildet, der eine Schulter 17 der Klammerbasis 6 hintergreift, um die Klammerarme 7a, 7b darin zu verriegeln. Die Schulter 17 ist durch einen ringförmigen, nach innen gerichteten Vorsprung 20 gebildet, der am distalen Ende der Klammerbasis 6 vorgesehen ist und eine distale Endfläche derselben bildet (44 und 45).
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Die Umhüllungsvorrichtung 2 beinhaltet eine gewickelte Umhüllung 2a, die mit dem Griff 1 verbunden ist, und ein Verbindungsrohr 2b, das an einem distalen Ende der gewickelten Umhüllung 2a vorgesehen und mit dieser laserverschweißt ist, so dass die Umhüllungsvorrichtung 2 eine untrennbare Einheit bildet. Die Umhüllungsvorrichtung 2 ist mit der Klammerbasis 6 durch zwei Verbindungselemente 18 in Form von elastischen Verbindungsarmen verbunden, die einstückig mit der Klammerbasis 6 an deren gegenüberliegenden Seiten gebildet sind. Insbesondere ist das distale Ende des Verbindungselements 18 fest mit der Klammerbasis 6 verbunden, während das freie proximale Ende des Verbindungselements 18 einen Eingriffsabschnitt bildet, wobei der Eingriffsabschnitt in entsprechende Eingriffsmittel eingreift, die an der Umfangsfläche des Verbindungsrohrs 2b vorgesehen sind, um die Klammerbasis 6 mit der Umhüllungsvorrichtung 2 zu koppeln. Dabei ist der Eingriffsabschnitt des Verbindungselements 18 als nach innen gerichteter Eingriffsabschnitt gebildet, der in eine Ringnut 19 eingreift, die als Eingriffsmittel in der Außenfläche des Verbindungsrohrs 2b vorgesehen ist, um die Klammerbasis 6 mit der Umhüllungsvorrichtung zu koppeln.
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Wie aus 28 ersichtlich, erstreckt sich das distale Ende des Verbindungsrohrs 2b in die hülsenartige Klammerbasis 6, so dass die Ringnut 19 innerhalb der Klammerbasis 6 positioniert ist.
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Das Verbindungselement 18 der vorliegenden Ausführungsform ist als C-förmiger Verbindungsarm gebildet, wobei eine zentrale Stange des C-förmigen Verbindungsarms an der Klammerbasis 6 an einer Verbindungsstelle auf gegenüberliegenden Seiten davon durch zwei plastisch verformbare schmale Stege 22 angebracht ist, ein distaler C-förmiger Abschnitt sich nach innen in die Klammerbasis 6 erstreckt, so dass der C-förmige Abschnitt mit dem Vorsprung 20 in Eingriff gebracht werden kann, und der andere proximale C-förmige Abschnitt, der den Eingriffsabschnitt bildet, sich nach innen erstreckt, um in die Ringnut 19 des Verbindungsrohrs 2b einzugreifen. Die Anordnung ist derart beschaffen, dass, wenn sich die Klammerarme 7a, 7b in der geschlossenen Position befinden, der Steuerdraht 4 in proximaler Richtung gezogen wird, der Vorsprung 20 in den distalen C-förmigen Schenkel eingreift, so dass das Verbindungselement 18 um seine durch die gegenüberliegenden Stege 22 definierte Verbindungsstelle geschwenkt wird, um den proximalen C-förmigen Schenkel aus dem Eingriff mit der Ringnut 19 zu bewegen (siehe 48 bis 50).
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Im Gebrauch wird die Klammervorrichtung 3 durch ein Endoskop an die Zielstelle gebracht, wobei die Klammervorrichtung 3 in einer vorbestimmten Position an der Zielstelle an einem Blutgefäß befestigt wird. Um das Blutgefäß abzudrücken, können die Klammerarme 7a, 7b wiederholt geöffnet und geschlossen werden, indem der Steuerdraht 4 mit Hilfe des Aktuators 5 in die distalen und proximalen Richtungen bewegt wird.
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Nach dem Einstellen der Klammervorrichtung 3 sind die Klammerarme 7a, 7b vom Steuerdraht 4 abzukoppeln. Dazu wird der Steuerdraht 4 in proximaler Richtung gezogen, um die Klammerarme 7a, 7b vollständig zu schließen und in der geschlossenen Position zu sichern, wie in 17 bis 19 gezeigt. Diese Figuren zeigen, dass die Führungsnut 11 einen geraden, sich axial erstreckenden distalen Endbereich 11a aufweist, in dem sich der Führungszapfen 12 bewegen kann, ohne dass es zu einer weiteren Drehung der Klammerarme 7a, 7b kommt. Wenn der Führungszapfen 12 seine vordere, distale Endposition in der Führungsnut 11 erreicht hat, wird er in dieser Position durch eine an den Klammerarmen 7a, 7b vorgesehene Haltenase 21 gesichert/verriegelt. Die Haltenase 21 erstreckt sich in den geraden Endbereich 11a der Führungsnut 11 von einer seitlichen Seite davon und ist derart gestaltet, dass die Haltenase 21 den Führungszapfen 12 passieren lässt, um das proximale Ende der Führungsnut 11 zu erreichen, aber ein Passieren des Führungszapfens 12 in eine entgegengesetzte Richtung verhindert. Insbesondere ist die Haltenase 21 derart gestaltet, dass sich die Haltenase 21 elastisch in eine Aussparung 11b in einer seitlichen Seite der Führungsnut 11 verformt, wenn der Führungszapfen 12 gegen ihre proximale Seite drückt, damit der Führungszapfen 12 die Haltenase 21 passieren kann und seine distale Endposition in der Führungsnut 11 erreicht, dass die Haltenase durch ihre elastische Rückstellkraft ihre ursprüngliche Form wiedererlangt, um hinter dem Führungszapfen 12 einzugreifen, wenn der Führungszapfen 12 seine Endpositionen erreicht hat, dass sie aber nicht verformt werden kann, um die Führungsnut 11 zu öffnen, wenn der Führungszapfen 12 gegen seine distale Seite drückt, so dass der Führungszapfen 12 in seiner distalen Endposition in der Führungsnut 11 festgehalten wird. Auf diese Weise werden die Klammerarme 7a, 7b sicher an der Klammerbasis 6 und damit am Klammergehäuse verriegelt (siehe 42).
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Wird der Steuerdraht 4 weiter zurückgezogen, ist eine weitere Übergangsbewegung der Klammerarme 7a, 7b nicht mehr möglich, und insofern wird der Drehzapfen 8 aus dem Durchgangsloch 9 durch den Austrittskanal 14 auf dessen Rückseite herausgezogen. Während dieses Vorgangs werden die hinteren Endbereiche 15, 16, die sich auf der gegenüberliegenden Seite der Austrittskanäle 14 befinden, elastisch auseinandergespreizt, um die Öffnung des Austrittskanals zu ermöglichen, und kehren in ihre ursprüngliche Form zurück, sobald der Drehzapfen 8 den Austrittskanal 14 verlassen hat. Um die Klammerbasis 6 von der Umhüllungsvorrichtung 2 abzukoppeln/zu lösen, wird der Steuerdraht 4 weiter in proximaler Richtung zurückgezogen, so dass der Vorsprung 20 des Kupplungskopfes 10 mit einem nach innen gerichteten distalen C-förmigen Schenkel des Kopplungselements 18 in Eingriff kommt (siehe 23a) und den C-förmigen Schenkel in Richtung der proximalen Richtung drückt, so dass das Verbindungselement 16 um eine durch die gegenüberliegenden Stege 22 definierte Verbindungsstelle geschwenkt wird, um den proximalen C-förmigen Schenkel aus dem Eingriff mit der Ringnut 19 zu bewegen (48 bis 56).
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Bei einem Schließvorgang der Klammerarme 7a, 7b treten die hinteren Enden der Klammerarme 7a, 7b durch eine zentrale Öffnung der ringförmigen Schulter 17 in die Klammerbasis 6 ein. Wie aus den 36 bis 38 ersichtlich, übersteigt die seitliche Ausdehnung der Klammerarme 7a, 7b einen Durchmesser der Öffnung, so dass die Klammerarme 7a, 7b beim Eintritt in die Klammerbasis 6 elastisch zusammengedrückt werden und nach der erneuten Ausdehnung die Klammerarme 7a, 7b hinter die Schulter 17 der Klammerbasis 6 greifen, um die Klammerarme 7a, 7b an der Klammerbasis 6 zu verriegeln.
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Wie in 46 und 47 gezeigt, kann gleichzeitig ein Vorgang zum Schließen der Klammerarme und zum Sichern derselben im geschlossenen Zustand durchgeführt werden, um den Steuerdraht 4 von den Klammerarmen 7a, 7b abzukoppeln.
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Eine medizinische Vorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Anmeldung ist in 54 bis 73 gezeigt.
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Die medizinische Vorrichtung gemäß der Ausführungsform beinhaltet einen Griff 1, eine an dem Griff 1 angebrachte Umhüllungsvorrichtung 2 und eine Klammervorrichtung 3, die an einem distalen Ende der Umhüllungsvorrichtung 2 vorgesehen ist. Ein Steuerdraht 4 erstreckt sich durch die Umhüllungsvorrichtung 2 und ist mit einem Aktuator 5 an einem proximalen Ende der Umhüllungsvorrichtung 2 verbunden, wobei der Aktuator 5 gleitend am Griff 1 gehalten wird und betätigt werden kann, um den Steuerdraht 4 reversibel in distaler und proximaler Richtung zu bewegen.
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Die Klammervorrichtung 3 beinhaltet zwei Klammerarme 7a, 7b und eine als Hülse gebildete Klammerbasis 6, wobei die Klammerarme 7a, 7b jeweils mit dem distalen Ende des Steuerdrahtes 4 gekoppelt sind. Konkret sind die beiden Klammerarme 7a, 7b getrennte Elemente/Komponenten, die mittels eines Drehzapfens 8 mit dem Steuerdraht 4 gekoppelt sind, wobei der Drehzapfen 8 an einem distalen Endbereich des Steuerdrahtes 4 vorgesehen ist und sich durch ein entsprechendes Durchgangsloch 9 erstreckt, das in den proximalen Endbereichen der Klammerarme 7a, 7b vorgesehen ist. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist der Drehzapfen 8 an einem Kupplungskopf 10 vorgesehen, der an dem distalen Ende des Steuerdrahtes 4 vorgesehen ist. In der Ausführungsform ist der Kupplungskopf 10 flach und zwischen den Klammerarmen 7a, 7b angeordnet, wobei der Drehzapfen 8 zwei Drehzapfenbereiche 8a, 8b aufweist, die sich von gegenüberliegenden Seiten des Kupplungskopfes 10 erstrecken, um in das entsprechende Durchgangsloch 9 in den Klammerarmen 7a, 7b einzugreifen.
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Die beiden Klammerarme 7a, 7b sind mit dem distalen Ende des Steuerdrahtes 4 gekoppelt, so dass die beiden Klammerarme um eine gemeinsame Drehachse, die durch den Drehzapfen 8 gebildet wird, gedreht werden können, um diese zu öffnen und zu schließen.
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Jeder Klammerarm 7a, 7b ist mit einer Führungsnut 11 versehen, wobei die Führungsnuten 11 der Klammerarme 7a, 7b einander teilweise überlappen. Die Klammervorrichtung 3 beinhaltet ferner einen Führungszapfen 12, der an der Klammerbasis 6 angebracht ist und sich durch die Führungsnuten 11 im überlappenden Teil der Führungsnuten 11 erstreckt, so dass durch einen Eingriff des Führungszapfens 12 und der Führungsnut 11 eine Bewegung des Steuerdrahtes 4 in die proximale Richtung in eine Schließbewegung der Klammerarme 7a, 7b und eine Bewegung des Steuerdrahtes 4 in eine distale Richtung in eine Öffnungsbewegung der Klammerarme 7a, 7b um die Drehachse umgewandelt wird.
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Die Durchgangslöcher 9 für den Drehzapfen 8 in den proximalen Endbereichen der Klammerarme 7a, 7b sind zu ihrer hinteren (proximalen) Seite hin offen. Mit anderen Worten, in den hinteren Enden der Klammerarme 7a, 7b ist an der proximalen Seite des Durchgangslochs 9 ein Austrittskanal 14 vorgesehen, durch den nach dem Schließen der Klammerarme 7a, 7b der Drehzapfen 8 aus dem Durchgangsloch 9 herausgezogen werden kann, und die hinteren Endbereiche 15, 16 der Klammerarme 7a, 7b sich auf den gegenüberliegenden Seiten einer Öffnung auseinanderspreizen, ohne zu brechen. Auf diese Weise wird der Steuerdraht 4 von den Klammerarmen 7a, 7b und damit von der Klammervorrichtung 3 abgekoppelt. Der Austrittskanal 14 ist hier durch einen Schlitz in den hinteren Enden der Klammerarme 7a, 7b gebildet.
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In der Ausführungsform sind die hinteren Endbereiche 15, 16 der Klammerarme 7a, 7b plastisch verformt, wenn sie auseinander gespreizt sind, und sie sind als ein Haken gebildet, der eine Schulter 17 der Klammerbasis 6 hintergreift, um die Klammerarme 7a, 7b darin zu verriegeln, wie beschrieben wird. Die Schulter 17 ist durch einen ringförmigen, nach innen gerichteten Vorsprung 20 gebildet, der am distalen Ende der Klammerbasis 6 vorgesehen ist und die distale Endfläche derselben bildet.
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Die Umhüllungsvorrichtung 2 beinhaltet eine gewickelte Umhüllung 2a, die mit dem Griff 1 verbunden ist, und ein Verbindungsrohr 2b, das am distalen Ende der gewickelten Umhüllung 2a vorgesehen und mit dieser laserverschweißt ist, so dass die Umhüllungsvorrichtung 2 eine untrennbare Einheit bildet. Die Umhüllungsvorrichtung 2 ist mit der Klammerbasis 6 durch zwei Verbindungselemente 18 in Form von elastischen Verbindungsarmen verbunden, die einstückig mit dem Verbindungsrohr 2b an den gegenüberliegenden Seiten davon gebildet sind. Insbesondere ist das proximale Ende des Verbindungselements 18 fest mit dem Verbindungsrohr 2b verbunden, während das freie distale Ende des Verbindungselements 18 einen Eingriffsabschnitt bildet, der in eine in der Außenfläche der Klammerbasis 6 vorgesehene Umfangsnut 19 eingreift, um die Klammerbasis 6 mit der Umhüllungsvorrichtung 2 zu koppeln.
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Wie aus den Figuren hervorgeht, erstreckt sich das proximale Ende der Klammerbasis 6 in das Verbindungsrohr 2b.
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Das Verbindungselement 18 ist in Form eines federnden, elastisch verformbaren Verbindungsarms oder Verbindungsdrahtes ausgebildet, dessen proximales Ende am Verbindungsrohr 2b angebracht ist und dessen distales Ende sich durch eine Öffnung 23 in dessen Umfangswand aus dem Verbindungsrohr 2b heraus erstreckt und einen Eingriffsabschnitt bildet, wobei die Eingriffsabschnitte in eine in der äußeren Umfangsfläche der Klammerbasis 6 vorgesehene Ringnut 19 eingreifen. Insbesondere wird das proximale Ende des Verbindungselements 18 an der Innenfläche des Verbindungsrohrs 2b befestigt, d. h. in entsprechende radiale Bohrungen im Verbindungsrohr 2b eingesetzt. Das Verbindungselement 18 weist einen nach innen gewölbten Bereich 18a auf, der sich in dem Verbindungsrohr 2b befindet, wobei sich das Verbindungselement 18 an der distalen Seite des nach innen gewölbten Bereichs 18a durch ein Fenster 23, das in der Umfangswand des Verbindungsrohrs 2 vorgesehen ist, aus dem Verbindungsrohr 2b heraus erstreckt (siehe 70).
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In der vorliegenden Anmeldung ist eine Löseanordnung zum Abkoppeln der Klammerbasis 6 vom Verbindungsrohr 2b vorgesehen. Diese Löseanordnung beinhaltet einen Vorsprung 20, der am Steuerdraht 4 vorgesehen ist. Der Vorsprung 20 wirkt mit den nach innen gewölbten Bereichen 18a des Verbindungselements 18 zusammen und befindet sich zwischen diesen, um die nach innen gewölbten Bereiche 18a nach außen zu drücken und das Verbindungselement 18 derart elastisch zu verformen, dass das freie Ende des Verbindungselements nach innen in die Ringnut 19 der Klammerbasis 6 gedrückt wird. Wenn der Steuerdraht 4 in proximaler Richtung gezogen wird und der Vorsprung 20 aus dem Eingriff des Verbindungselements 18 kommt, werden die nach innen gewölbten Bereiche 18a durch ihre elastische Rückstellkraft nach innen verformt, um ihre ursprüngliche Form zu erhalten, wobei der Verbindungsabschnitt aus dem Eingriff der Ringnut 19 kommt.
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Um diese Funktion zu erreichen, ist vorgesehen, dass, wenn das Verbindungselement 18 im Eingriff mit dem Vorsprung 20 nach außen gedrückt wird, der distale Abschnitt des Verbindungselements 18 gegen die schräge Anschlagfläche 24 auf der proximalen Seite des Fensters 23 gedrückt wird, was zu einer Verformung des distalen Endbereichs des Verbindungselements 18 nach innen führt, so dass sein Verbindungsabschnitt in die Ringnut 17 gedrückt wird. Wenn sich der Vorsprung 20 vom Verbindungselement 18 löst, nimmt das Verbindungselement wieder seine ursprüngliche Form an. Dadurch wird das distale Ende des Verbindungselements 18 aus dem Kontakt mit der entsprechenden Anschlagfläche 24 herausgelöst und so verformt, dass es die Ringnut 19 verlässt.
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Im Gebrauch wird die Klammervorrichtung 3 durch ein Endoskop an eine Zielstelle gebracht, wobei die Klammervorrichtung 3 in einer vorbestimmten Position an der Zielstelle an einem Blutgefäß befestigt wird. Um das Blutgefäß abzudrücken, können die Klammerarme 7a, 7b wiederholt geöffnet und geschlossen werden, indem der Steuerdraht 4 mit Hilfe des Aktuators 5 in distaler und proximaler Richtung bewegt wird.
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Nach dem Einstellen der Klammervorrichtung 3 sind die Klammerarme 7a, 7b vom Steuerdraht 4 abzukoppeln. Dazu wird der Steuerdraht 4 in proximaler Richtung gezogen, um die Klammerarme 7a, 7b vollständig zu schließen und in der geschlossenen Position zu sichern, wie in den 17 bis 19 gezeigt. Diese Figuren zeigen, dass die Führungsnut 11 einen geraden, sich axial erstreckenden distalen Endbereich 11a aufweist, in dem sich die Führungszapfen 12 bewegen können, ohne dass es zu einer weiteren Drehung der Klammerarme 7a, 7b kommt. Erreicht der Führungszapfen 12 dessen vordere, distale Endposition in der Führungsnut 11, wird der Führungszapfen in dieser Position durch eine an den Klammerarmen 7a, 7b vorgesehene Haltenase 21 gesichert/verriegelt. Die Haltenase 21 erstreckt sich in den geraden Endbereich 11a der Führungsnut 11 von einer seitlichen Seite davon und ist derart gestaltet, dass die Haltenase den Führungszapfen 12 passieren lässt, um das proximale Ende der Führungsnut 11 zu erreichen, aber ein Passieren des Führungszapfens 12 in eine entgegengesetzte Richtung verhindert. Insbesondere ist die Haltenase 21 derart gestaltet, dass sich die Haltenase 21 elastisch in eine Aussparung 11b in einer seitlichen Seite der Führungsnut 11 verformt, wenn der Führungszapfen 12 gegen ihre proximale Seite drückt, damit der Führungszapfen 12 die Haltenase 21 passieren kann und seine distale Endposition in der Führungsnut 11 erreicht, dass die Haltenase 21 durch ihre elastische Rückstellkraft ihre ursprüngliche Form wiedererlangt, um hinter dem Führungszapfen 12 einzugreifen, wenn die Führungszapfen 12 ihre Endpositionen erreicht haben, dass aber die Haltenase 21 nicht verformt werden kann, um die Führungsnut 11 zu öffnen, wenn der Führungszapfen 12 gegen seine distale Seite drückt, so dass der Führungszapfen 12 in seiner distalen Endposition in der Führungsnut 11 festgehalten wird. Auf diese Weise werden die Klammerarme 7a, 7b sicher an der Klammerbasis 6 und damit am Klammergehäuse verriegelt.
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Wird der Steuerdraht 4 weiter zurückgezogen, ist eine weitere Übergangsbewegung der Klammerarme 7a, 7b nicht mehr möglich, und insofern wird der Drehzapfen 8 aus dem Durchgangsloch 9 durch den Austrittskanal 14 auf dessen Rückseite herausgezogen. Während dieses Vorgangs werden die hinteren Endbereiche 15, 16, die sich auf den gegenüberliegenden Seiten des Austrittskanals 14 befinden, plastisch auseinandergespreizt, um den Austrittskanal 14 zu öffnen.
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Um die Klammerbasis 6 von der Umhüllungsvorrichtung 2 abzukoppeln/zu lösen, wird der Steuerdraht 4 weiter in proximaler Richtung zurückgezogen, so dass der Vorsprung 20 des Kupplungskopfes 10 aus dem Eingriff mit dem nach innen gewölbten Bereich 18a des Kopplungselements 18 kommt, so dass das Kopplungselement 18 wieder die ursprüngliche Form annimmt, in der sein freies Ende aus einem Eingriff mit der Ringnut 19 der Klammerbasis 6 kommt.
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Beim Schließvorgang der Klammerarme 7a, 7b treten die hinteren Enden der Klammerarme 7a, 7b durch eine zentrale Öffnung der ringförmigen Schulter 17 in die Klammerbasis 6 ein, so dass die Klammerarme 7a, 7b hinter die Schulter 17 der Klammerbasis 6 greifen, um die Klammerarme 7a, 7b mit der Klammerbasis 6 zu verriegeln.
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Alternativ können, wie in den 11 bis 17 gezeigt, bei den in den Ausführungsformen der Anmeldung vorgesehenen medizinischen Vorrichtungen an den Klammerarmen 7a und 7b der Klammervorrichtung 3 mindestens zwei gezahnte Stücke, im Folgenden als Seitenzähne bezeichnet, angeordnet sein. Alternativ dazu ist jeder Seitenzahn mit den entsprechenden Klammerarmen 7a und 7b einstückig gebildet. Jeder Seitenzahn hat einen Zahnkamm und eine Bodenfläche, während jeder Klammerarm die gleiche Anzahl von Seitenzähnen hat. Alternativ dazu sind die Zähne auf einer Seite des Klammerarms 7a symmetrisch zu den Zähnen auf der anderen Seite des Klammerarms 7b, haben aber eine entgegengesetzte Form. Wie in den 11 bis 20 der vorliegenden Anmeldung gezeigt, sind z. B. mindestens zwei Seitenzähne an jedem Klammerarm auf beiden Seiten in axialer Richtung (d. h. in Längsrichtung) des Klammerarms verteilt, wobei die Positionen gleich sind und die Form des Zahns entgegengesetzt ist. Am Beispiel des Klammerarms 7a auf einer Seite, wie in der Figur gezeigt, ist die Form des Zahns auf der linken Seite der axialen Richtung des Klammerarms 7a ein vorstehender Zahn, und die Form des Zahns auf der rechten Seite ist ein zurückgesetzter Zahn. Daher kann durch Drehen des Klammerarms 7a auf einer Seite um 180 Grad um seine Achse der Klammerarm 7b auf der anderen Seite erhalten werden. Durch die Verwendung dieser Konstruktion können bei den Klammerarmen 7a, 7b der in der Anmeldung vorgesehenen Klammervorrichtung 3 die Klammerarme auf beiden Seiten mittels einer Form hergestellt werden, wodurch der Herstellungsvorgang vereinfacht und die Herstellungskosten gesenkt werden. Durch Setzen der Seitenzähne an jedem Klammerarm kann die medizinische Vorrichtung das biologische Gewebe fester greifen, wodurch die Operation bei der klinischen Hämostase und dem Wundverschluss sicherer und besser steuerbar wird.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Die Anmeldung sieht eine medizinische Vorrichtung zur Gewebehämostase oder zum Gewebeverschluss vor, die einfach zu bedienen sowie leicht herzustellen und zu montieren ist. Bei der in der Anmeldung vorgesehenen medizinischen Vorrichtung sind die Klammerbasis und die Umhüllungsvorrichtung über das entsprechende Verbindungselement direkt miteinander verbunden, wobei das Verbindungselement an einem Teil fest angeordnet und mit einem anderen Teil lösbar verbunden ist. Auf diese Weise wird eine zuverlässige und stabile Verbindung zwischen der Klammerbasis und der Umhüllungsvorrichtung ohne ein separates Verbindungselement erreicht, was die medizinische Vorrichtung entsprechend der Anmeldung einfach im Aufbau und leicht in der Herstellung macht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 19169946 [0001]
- EP 1328199 B1 [0003]
- EP 1328199 [0004]