DE102008028323A1

DE102008028323A1 - Klammerinstrument für ein Endoskop

Info

Publication number: DE102008028323A1
Application number: DE102008028323A
Authority: DE
Inventors: Hiroaki Shibata; Tomohiro Kawano
Original assignee: Hoya Corp
Current assignee: Hoya Corp
Priority date: 2007-06-13
Filing date: 2008-06-13
Publication date: 2008-12-18
Also published as: US7806903B2; US20080312665A1; JP2008307168A

Abstract

Beschrieben ist ein Klammerinstrument (100) für ein Endoskop, mit einer in einen Instrumentenkanal des Endoskops einführbaren flexiblen Hülle (1); einem Betätigungsdraht (4), der in der flexiblen Hülle (1) in Längsrichtung vorwärts und rückwärts bewegbar ist; und mindestens einer lösbaren Klammereinheit (10), die ein Paar zu öffnender und zu schließender Klammerarme (11) sowie einen die Klammerarme (11) an deren proximalen Abschnitten umschließenden Befestigungsring (18) aufweist und mit geschlossenen Klammerarmen (11) nahe einem distalen Endabschnitt der flexiblen Hülle (1) angeordnet ist. Die Klammerarme (11) sind durch Vorwärtsbewegen des Befestigungsrings (18) mittels des Betätigungsdrahtes (4) zum Öffnen außerhalb der flexiblen Hülle (1) aus der flexiblen Hülle (1) ausschiebbar und durch Rückwärtbewegen des Befestigungsrings (18) mittels des Betätigungsdrahtes (4) zum Klammern eines Behandlungsobjektes außerhalb der flexiblen Hülle (1) schließbar. Eine an dem distalen Endabschnitt der flexiblen Hülle (1) angeordnete Hülse (2) hat mehrere Schlitze (2a). Ein an der Hülse (2) angebrachtes Blattfederstück (3) hat mehrere Blattfedern (3c), die jeweils in einem der Schlitze (2a) der Hülse (2) sitzen, wenn das Blattfederstück (3) an der Hülse (2) angebracht ist. Die Blattfedern (3c) sind ausgebildet, die aus der flexiblen Hülle (1) hervorstehende, lösbare Klammereinheit (10) elastisch in einer Stellung relativ zur flexiblen Hülle (1) zu halten.

Description

Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Gerät mit einem Klammerinstrument, das in einen Instrumentenkanal eines Endoskops einführbar ist.
Üblicherweise ist in einem für die endoskopische Chirurgie bestimmten Klammerinstrument in einem distalen Endabschnitt einer flexiblen Hülle eine Klammer angeordnet, die zwei zu öffnende und zu schließende Arme sowie einen Befestigungsring aufweist, der die proximalen Abschnitte der Arme in lockerer Anordnung umgibt. Die Klammer ist so ausgebildet, dass sich ihre Arme öffnen und schließen, wenn ein Betätigungsdraht, der parallel zur Längsachse der flexiblen Hülle angeordnet ist, zum distalen Ende hin vorgeschoben wird, um auf den Befestigungsring zu drücken, und zum proximalen Ende hin zurückgezogen wird, um an dem Befestigungsring zu ziehen. Die Klammer kann mit geschlossenen Armen durch Betätigen des Betätigungsdrahtes von letzterem gelöst werden. Ein Klammerinstrument mit einem solchen Aufbau ist beispielsweise in der JP 2006-87537 beschrieben.
Wird die Klammer eines solchen herkömmlichen Klammerinstrumentes, das in der vorstehend genannten Druckschrift offenbart ist, betätigt, um sie in vivo an dem Gewebe festzuklemmen und somit in einer Körperhöhle zu belassen, so werden die Arme vollständig geöffnet, um sie auf das Gewebe zu drücken und dann zu schließen.
Das Klammerinstrument hat eine Hülse mit mehreren, z. B. drei oder vier Schlitzen, die am distalen Ende der flexiblen Hülle parallel zur Längsrichtung angeordnet sind, so dass der Befestigungsring die Hülse elastisch ausdehnen kann und die Arme offen gehalten werden können.
Nachdem der Befestigungsring durch die Hülse getreten ist, bleibt der proximale Teil der Klammer in der Höhle, und der Umriss dieses verbleibenden proximalen Teils ist üblicherweise kleiner als der Außendurchmesser des Befestigungsrings. Der proximale Teil ist deshalb möglicherweise von der Hülse nicht festgehalten, wenn sich die Hülse elastisch verformt. Die aus der Hülse hervorstehenden Arme sind deshalb instabil und neigen zu unerwünschten Wackelbewegungen. Die Klammer kann in diesem Fall nicht präzise genug gehandhabt werden, um auf einen Zielbereich des Körpergewebes gedrückt zu werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein für ein Endoskop bestimmtes Klammerinstrument anzugeben, bei dem die Klammerarme sicher offen gehalten und in stabiler Lage betätigt werden können.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch das Klammerinstrument nach Anspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert. Darin zeigen:
1 eine längsgeschnittene Gesamtansicht eines Klammerinstrumentes nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, das eine Klammereinheit mit Armen aufweist, die in einer flexiblen Hülle geschlossen sind;
2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der in der flexiblen Hülle geschlossenen Klammereinheit;
3 eine perspektivische Ansicht der Klammereinheit;
4 eine Explosionsansicht der Klammereinheit;
5 eine perspektivische Ansicht einer Hülse und eines Blattfederstücks in einem distalen Endabschnitt der flexiblen Hülle;
6 eine Explosionsansicht der Hülse und des Blattfederstücks in dem distalen Endabschnitt der flexiblen Hülle;
7 eine Seitenansicht des Klammerinstrumentes, wobei die Arme der Klammereinheit nach außen hervorstehen;
8 eine längsgeschnittene Gesamtansicht des Klammerinstrumentes, wobei die Klammereinheit aus der flexiblen Hülle hervorsteht;
9 einen Längsschnitt durch die Klammereinheit, die aus der flexiblen Hülle hervorsteht;
10 einen Querschnitt durch die Klammereinheit, die noch weiter aus der flexiblen Hülle hervorsteht;
11 eine längsgeschnittene Gesamtansicht des Klammerinstrumentes mit geöffneten Armen;
12 eine perspektivische Ansicht des Klammerinstrumentes mit geöffneten Amen;
13 eine längsgeschnittene Gesamtansicht des Klammerinstrumentes mit geschlossenen Armen; und
14 eine längsgeschnittene Gesamtansicht des Klammerinstrumentes mit gelöster Klammereinheit.
Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. 1 zeigt eine längsgeschnittene Gesamtansicht eines Klammerinstrumentes 100 mit einer Klammereinheit 10, deren Arme 11 in einer flexiblen Hülle 1 geschlossen sind. 2 zeigt eine zum Teil geschnittene Seitenansicht der in der flexible Hülle 1 geschlossenen Klammereinheit 10 nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel.
Die flexible Hülle 1 besteht beispielsweise aus Polytetrafluorethylenharz und wird in einen Instrumentenkanal eines Endoskops eingeführt. Das Endoskop und dessen Instrumentenkanal sind in den Figuren nicht dargestellt.
Die flexible Hülle 1 weist am distalen Ende eine Hülse 2, die aus einem Metall, z. B. einem korrosionsbeständigen Stahl besteht, sowie ein Blattfederstück 3 auf, das an der Hülse 2 angebracht ist, um eine Wackelbewegung der Klammereinheit 10 zu verhindern.
In der flexiblen Hülle 1 befindet sich ein Betätigungsdraht 4, der parallel zur Längsachse in der Hülle 1 vorschiebbar und zurückziehbar ist. Der Betätigungsdraht 4 ist an seinem proximalen Ende mit einer nicht gezeigten Bedieneinheit verbunden und kann durch Betätigen der Bedieneinheit vorgeschoben und zurückgezogen werden. Der Betätigungsdraht 4 ist durch ein Verbindungsrohr 6 mit einer Anschlussschlaufe 5 festverbunden.
Innerhalb der flexiblen Hülle 1 sind nahe dem distalen Endteil der Hülle 1 mehrere Klammereinheiten 10 in Reihe aufeinander ausgerichtet. In 3 ist eine der Klammereinheiten 10 gemäß Ausführungsbeispiel in perspektivischer Ansicht gezeigt. 4 zeigt eine der Klammereinheiten 10 in einer Explosionsansicht. Die Klammereinheit 10 hat ein Paar einzeln ausgebildete Arme 11, die jeweils mit einem Klauenteil 12 versehen sind. Der Klauenteil 12 ist bei zusammengesetzten Armen 11 nach innen gekrümmt. Die beiden Klauenteile 12 liegen demnach einander gegenüber und können so ein zu behandelndes Objekt greifen.
Die Arme 11 haben jeweils ein Durchgangsloch 13 in der Nähe ihres jeweiligen proximalen Endes. Ein die Arme 11 lagernder Bolzen 14 durchdringt die Durchgangslöcher 13 der Arme 11, so dass letztere in dem Bolzen 14 schwenkbar willkürlich geöffnet und geschlossen werden können.
Die Klammereinheit 10 hat ferner ein Endstück 15, das eine Anschlussschlaufe 15a in Form eines offenen Rings an seinem proximalen Ende, ein Paar Plattenteile 15b, die parallel zueinander liegen und zwischen die die proximalen Endabschnitte der Arme 11 locker geklemmt sind, sowie Durchgangslöcher 16 aufweist, die der Bolzen 14 durchdringt. Das Endstück 15 ist über eine andere Klammereinheit 10, die auf der proximalen Seite auf die betrachtete Klammereinheit 10 ausgerichtet ist, sowie eine Verbindungsklammer 20 mit dem Betätigungsdraht 4 verbunden, wie weiter unten genauer erläutert wird.
Die Klammereinheit 10 weist einen Befestigungsring 18 auf, durch den die Arme 11 zwangsweise, d. h. unter Kraftanwendung geschlossen werden können. Werden die Arme 11 im geöffneten Zustand belassen, so umgibt der Befestigungsring 18 in lockerer Anordnung den proximalen Teil der Arme 11, wie in 2 gezeigt ist.
Wird der Befestigungsring 18 in eine in 3 gezeigte Öffnungsstellung nach hinten zurückgezogen, so kommt der Befestigungsring 18 in Kontakt mit nockenartigen Abschnitten 11a der Arme 11. Die Arme 11 werden so geöffnet. Wird umgekehrt der Befestigungsring 18 vorwärts bewegt, so werden die Arme 11 unter Kraftanwendung geschlossen.
5 zeigt die Hülse 2 und das Blattfederstück 3 in einem distalen Endabschnitt der flexiblen Hülle 1 gemäß Ausführungsbeispiel in perspektivischer Ansicht. 6 zeigt die Hülse 2 und das Blattfederstück 3 in dem distalen Endabschnitt der Hülle 1 in einer Explosionsansicht. Die Hülse 2 hat an ihrem distalen Ende Schlitze 2a beträchtlicher Breite, die in einem Winkelabstand von 180° in symmetrischen Positionen angeordnet sind. Die proximale Hälfte der Hülse 2 ist im Wesentlichen zylindrisch ausge bildet und fest in die flexible Hülle 1 eingesetzt. Diese proximale Hälfte weist Halteelemente 2b auf, die jeweils nach Art eines Keils in die Innenfläche der flexiblen Hülle 1 greifen, so dass verhindert wird, dass sich die Hülse 2 von der flexiblen Hülle 1 löst.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst das Blattfederstück 3 zwei Blattfedern 3c und einen Ringteil 3a. Die Blattfedern 3c sind einstückig mit dem Ringteil 3a gekoppelt, der an der Außenfläche der Hülse 2 in einem mittleren Abschnitt 2c angebracht ist. Die Hülse 2 ist so ausgebildet, dass der Außendurchmesser des mittleren Abschnittes 2c wesentlich kleiner als der Außendurchmesser der distalen Hälfte der Hülse 2 ist, so dass der Ringteil 3a fest in dem mittleren Abschnitt 2c zwischen der distalen Hälfte der Hülse 2 und der flexiblen Hülle 1 eingepasst werden kann. Jede der Blattfedern 3c sitzt in einem der Schlitze 2a, wenn das Blattfederstück 3 an der Hülse 2 angebracht ist.
Das Blattfederstück 3 weist ferner Klauenteile 3b auf, die jeweils von der zugehörigen Blattfeder 3c stumpfwinklig nach innen abstehen. Ferner weisen die Klauenteile 3b jeweils einen bogenförmigen Ausschnitt auf, in den die nockenartigen Abschnitte 11a der Klammereinheit 10 passen. Der Abstand zwischen den beiden Klauenteilen 3b ist kleiner als der Innendurchmesser des Befestigungsrings 18 der Klammereinheit 10. Wie in 7 gezeigt, ist so der proximale Abschnitt der Klammereinheit 10 stetig elastisch zwischen die Klauenteile 3b geklemmt, auch nachdem der Befestigungsring 18 durch die Klauenteile 3b des Blattfederstücks 3 getreten ist. 7 zeigt eine Seitenansicht des Klammerinstrumentes 100 gemäß Ausführungsbeispiel, wobei die Arme 11 der Klammereinheit 10 nach außen hervorstehen.
Wie in 1 gezeigt, sind in der flexiblen Hülle 1 in deren distalem Endabschnitt die Klammereinheiten 10 in Reihe aufeinander ausgerichtet wechselseitig miteinander gekoppelt. Betrachtet man sich zwei Klammereinheiten 10, so bilden das Endstück 15 der Klammereinheit 10, die dem distalen oder vorderen Ende der flexiblen Hülle 1 näher ist, und die Arme der Klammereinheit 10, die dem proximalen oder hinteren Ende der flexiblen Hülle 1 näher ist, einen Kopplungsteil. Die Klauenteile 12 der Arme 11 der hinteren Klammereinheit 10 sind geschlossen und greifen in die Anschlussschlaufe 15a der vorderen Klammereinheit 10.
Das Klammerinstrument 100 enthält eine unlösbare Klammereinheit 20, die unlösbar mit der Anschlussschlaufe 5 verbunden ist. Im Unterschied zu den Klammereinheiten 10 weist die unlösbare Klammereinheit 20 keinen Befestigungsring 18 auf. Ansonsten ist die unlösbare Klammereinheit 20 jedoch identisch mit den lösbaren Klammereinheiten 10. Die unlösbare Klammereinheit 20 ist mit dem Endstück 15 derjenigen Klammereinheit 10 verbunden, die sich am hinteren Ende der aufeinander ausgerichteten Klammereinheiten 10 befindet. Die Arme 11 der unlösbaren Klammereinheit 20 sind also geschlossen und greifen in das Endstück 15 der am hinteren Ende angeordneten Klammereinheit 10.
Die Arme 11 der wechselseitig miteinander verbundenen Klammereinheiten 10 sowie der unlösbaren Klammereinheit 20 sind innerhalb der flexiblen Hülle 1 geschlossen, so dass das Klammerinstrument 100 in den Instrumentenkanal des Endoskops einführbar ist.
Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 1 bis 2 und 8 bis 14 die Funktionsweise des wie oben beschriebenen Klammerinstrumentes 100 beschrieben, wenn dieses in dem Instrumentenkanal des Endoskops im Gebrauch ist. Die 8, 11, 13 und 14 zeigen längsgeschnittene Gesamtansichten des Klammerinstrumentes 100 im Gebrauch. Die 9 und 10 zeigen Längsschnitte durch die Klammereinheit 10 gemäß Ausführungsbeispiel, die aus der flexiblen Hülle 1 hervorsteht. 12 zeigt das Klammerinstrument 100 in perspektivischer Ansicht, wobei die Arme 11 der Klammereinheit 10 geöffnet sind.
Wir die flexible Hülle 1, wie in den 1 und 2 gezeigt, in den Instrumentenkanal des Endoskops eingeführt, so befindet sich die am weitesten vorn angeordnete Klammereinheit 10 in ihrer Gesamtheit in der Hülle 1. Ist die flexible Hülle 1 in dem Instrumentenkanal in die Nähe des zu behandelnden Bereichs gebracht, wie in 8 gezeigt ist, so wird der Betätigungsdraht 4 vom proximalen Ende her vorgeschoben, so dass die vordere Klammereinheit 10 aus der Hülle 1 hervortritt und die Arme 11 nach und nach geöffnet werden.
Wie in 9 gezeigt, verformen so die Arme 11, die nach vorn gedrückt werden, die Blattfedern 3c und dehnen diese aus. Kommt der Befestigungsring 18 infolge des von den Blattfedern 3c ausgeübten elastischen Widerstandes in Kontakt mit den Klauenteilen 3b, so werden dann die Arme 11 angehalten.
Wird die Klammereinheit 10 durch den Betätigungsdraht 4 weiter vorwärts bewegt, wie in 10 gezeigt ist, so wird der Befestigungsring 18 vorwärts geschoben und verformt so wiederum die Blattfedern 3c, so dass sich diese ausdehnen. Wie in 11 gezeigt, tritt so der Befestigungsring 18 aus der flexiblen Hülle 1 hervor.
Die 7 und 12 zeigen den Befestigungsring 18, wie er nach Durchtritt durch die Blattfedern 3 vollständig aus der flexiblen Hülle 1 hervorgetreten ist. Die Arme 11 der Klammereinheit 10 werden durch den Befestigungsring 18 vollständig geöffnet. Dabei üben die Klauenteile 3b von symmetrischen Positionen her, die sich in einem Winkelabstand von 180° befinden, Druck aus, um den an den Befestigungsring 18 anschließenden Teil, d. h. die nockenartigen Abschnitte 11a, zu halten. Durch die oben beschriebene Ausgestaltung, in der die Blattfedern 3c separat von der Hülse 2 vorgesehen sind, wird die nötige Elastizität oder Federkraft erzielt, die notwendig und hinreichend ist, um die hervorgetretene Klammereinheit 10 mit geöffneten Armen 11 zu halten. Die Arme 11 können so einfach und präzise auf den zu behandelnden Bereich gedrückt werden.
Wird der Betätigungsdraht 4 zum proximalen Ende zurückgezogen, so werden die Arme 11 durch den Befestigungsring 18 unter Kraftanwendung geschlossen, um auf dem Behandlungsbereich festgeklemmt zu werden, wie in 13 gezeigt ist. Wird der Betätigungsdraht 4 wieder vorwärts bewegt, wie in 16 gezeigt ist, so öffnen sich die Arme der zweiten Klammereinheit 10, und die Ankopplung der vorderen Klammereinheit 10 wird gelöst. Die vordere Klammereinheit 10 kann so in dem Behandlungsbereich festgeklemmt zurückbleiben.
Die oben beschriebene Prozedur kann nach Bedarf wiederholt auf die zweite und die folgenden Klammereinheiten 10 angewandt werden.
Die Erfindung ist auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. So kann anstelle der zwei oder mehr Klammereinheiten 10, die in dem Klammerinstrument 100 vorgesehen sind, auch nur eine einzige Klammereinheit 10 vorgesehen werden. Auch ist die Zahl an Schlitzen 2a und Blattfedern 3c nicht notwendigerweise auf zwei beschränkt. Es können auch drei oder mehr der genannten Komponenten vorgesehen werden. In einer Ausgestaltung mit zwei oder mehr Blattfedern 3c sind die Klauenteile 3b in ihrer Form entsprechend zu modifizieren.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- JP 2006-87537 [0002]

Claims

Klammerinstrument (100) für ein Endoskop, mit: – einer in einen Instrumentenkanal des Endoskops einführbaren flexiblen Hülle (1); – einem Betätigungsdraht (4), der in der flexiblen Hülle (1) in Längsrichtung vorwärts und rückwärts bewegbar ist; und – mindestens einer lösbaren Klammereinheit (10), die ein Paar zu öffnender und zu schließender Klammerarme (11) sowie einen die Klammerarme (11) an deren proximalen Abschnitten umschließenden Befestigungsring (18) aufweist und mit geschlossenen Klammerarmen (11) nahe einem distalen Endabschnitt der flexiblen Hülle (1) angeordnet ist, wobei die Klammerarme (11) durch Vorwärtsbewegen des Befestigungsrings (18) mittels des Betätigungsdrahtes (4) zum Öffnen außerhalb der flexiblen Hülle (1) aus der flexiblen Hülle (1) ausschiebbar und durch Rückwärtsbewegen des Befestigungsrings (18) mittels des Betätigungsdrahtes (4) zum Klammern eines Behandlungsobjektes außerhalb der flexiblen Hülle (1) schließbar sind; – einer an dem distalen Endabschnitt der flexiblen Hülle (1) angeordneten Hülse (2) mit mehreren Schlitzen (2a); und – einem an der Hülse (2) angebrachten Blattfederstück (3) mit mehreren Blattfedern (3c), die jeweils in einem der Schlitze (2a) der Hülse (2) sitzen, wenn das Blattfederstück (3) an der Hülse (2) angebracht ist, – wobei die Blattfedern (3c) ausgebildet sind, die aus der flexiblen Hülle (1) hervorstehende, lösbare Klammereinheit (10) elastisch in einer Stellung relativ zur flexiblen Hülle (1) zu halten.
Klammerinstrument (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aus der flexiblen Hülle (1) hervorstehende Klammereinheit (10) an einem an den Befestigungsring (18) angrenzenden Teil durch nach innen abgewinkelte Abschnitte (3b) der Blattfedern (3c) festgeklemmt und so gehalten ist.
Klammerinstrument (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfedern (3c) jeweils einen Ausschnitt für die Aufnahme des an dem Befestigungsring (18) angrenzenden Teils der Klammereinheit (10) aufweisen.
Klammerinstrument (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Blattfederstück (3) einen Ringteil (3a) hat, der einstückig mit den Blattfedern (3c) gekoppelt und an der Außenfläche der Hülse (2) angebracht ist.
Klammerinstrument (100) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass – die Hülse (2) einen durchmesserkleinen Abschnitt aufweist, dessen Außendurchmesser kleiner als der Außendurchmesser eines distalen Abschnittes der Hülse (2) ist, in dem die Schlitze (2a) ausgebildet sind; und – das Blattfederstück (3) fest in dem durchmesserkleinen Abschnitt zwischen dem distalen Abschnitt und der flexiblen Hülle (1) eingepasst ist.
Klammerinstrument (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – die Zahl der in der Hülse (2) ausgebildeten Schlitze (2a) der Zahl der in dem Blattfederstück (3) vorgesehen Blattfedern (3c) entspricht; und – jede Blattfeder (3c) in einem der Schlitze (2a) sitzt, wenn das Blattfederstück (3) an der Hülse (2) angebracht ist.