DE212017000183U1

DE212017000183U1 - Aufmerksamkeitsetikett für Einzelhandelartikel sowie Einzelhandelartikel, an dem dasselbe befestigt ist

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Publication number: DE212017000183U1
Application number: DE212017000183.6U
Authority: DE
Original assignee: Murata Manufacturing Co Ltd
Current assignee: Murata Manufacturing Co Ltd
Priority date: 2016-07-14
Filing date: 2017-07-07
Publication date: 2019-02-14
Anticipated expiration: 2027-07-08
Also published as: JPWO2018012427A1; JP6493627B2; JP6882355B2; JP2019133683A; WO2018012427A1; DE112017003598T5; US20190130239A1; CN209199150U; US11087197B2

Abstract

Ein Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel, das folgende Merkmale aufweist:einen Aufkleberteil, der eine an einen Einzelhandelsartikel geklebte Haftregion und eine von dem Einzelhandelsartikel abstehende Abstehregion umfasst; undein RFID-Tag, das auf dem Aufkleberteil angeordnet ist und ein RFIC-Element und ein Antennendiagramm umfasst, das einen ersten Antennenteil und einen zweiten Antennenteil umfasst, die mit einem Endabschnitt beziehungsweise dem anderen Endabschnitt des RFIC-Elements verbunden sind, wobeider erste Antennenteil des RFID-Tags in der Abstehregion des Aufkleberteils angeordnet ist, während der zweite Antennenteil des RFID-Tags in der Haftregion des Aufkleberteils an einer Position angeordnet ist, die einem Abschnitt des Einzelhandelsartikels zugewandt ist.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Aufmerksamkeitsetikett (Blickfangetikett) für einen Einzelhandelsartikel und auf einen Einzelhandelsartikel, an dem dasselbe befestigt ist.
STAND DER TECHNIK
Ein UHF-Band-RFID-System weist eine große Kommunikationsentfernung auf, kann mehrere Etiketten gleichzeitig lesen, und deshalb geht man davon aus, dass es für eine Verwaltung von Einzelhandelsartikeln (Verwaltung der im Verkaufsraum vorhandenen Warenmenge sowie kollektive Kassiervorgangsverarbeitung) verwendet wird. Für einen Einzelhandelsartikel, an dem ein UHF-Band-RFID-Tag befestigt ist, umfassen bekannte Strukturen diejenigen, bei denen ein Etikett direkt an einem Artikelkörper befestigt ist (siehe z. B. Patentschrift 1), und diejenigen, an denen ein Etikett derart befestigt ist, dass das Etikett frei beweglich an einem Artikelkörper hängt (siehe z. B. Patentschrift 2).
DOKUMENTE DES STANDS DER TECHNIK
PATENTSCHRIFTEN

Patentschrift 1: Japanisches Patent Nr. 4674638
Patentschrift 2: Japanische offengelegte Patentschrift Veröffentlichungsnr. 2007-69975

KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
PROBLEM, DAS DURCH DIE ERFINDUNG ZU LÖSEN IST
Wenn jedoch das Etikett direkt an dem Artikelkörper befestigt ist, ändert sich eine effektive elektrische Länge einer Antenne je nach einem Material (Dielektrizitätskonstante) des Artikelkörpers, und deshalb wird ein Etikett benötigt, das der Art desselben entspricht. Vor allem wenn der Artikelkörper Metall ist, nimmt der Antennengewinn beträchtlich ab. Wenn das Etikett andererseits in einem frei beweglichen Zustand bezüglich des Artikelkörpers befestigt ist, wird das Etikett durch den Artikelkörper kaum beeinträchtigt. Wenn der Artikelkörper jedoch Metall ist, kann das Etikett nicht von der demselben gegenüberliegenden Seite gelesen werden, so dass ein Lesen von mehreren Richtungen aus erfolgen muss.
Deshalb besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel bereitzustellen, das in der Lage ist, ungeachtet eines Materials des Einzelhandelsartikels einen hohen Antennengewinn zu erzielen, und einen Einzelhandelsartikel bereitzustellen, an dem dasselbe befestigt ist.
MITTEL ZUM LÖSEN DES PROBLEMS
Ein Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß der vorliegenden Erfindung weist folgende Merkmale auf:

einen Aufkleberteil, der eine an einen Einzelhandelsartikel geklebte Haftregion und eine von dem Einzelhandelsartikel abstehende Abstehregion umfasst, und
ein RFID-Tag, das auf dem Aufkleberteil angeordnet ist und ein RFIC-Element und ein Antennendiagramm umfasst, das einen ersten Antennenteil und einen zweiten Antennenteil umfasst, die mit einem Endabschnitt beziehungsweise dem anderen Endabschnitt des RFIC-Elements verbunden sind, und
der erste Antennenteil des RFID-Tags ist in der Abstehregion des Aufkleberteils angeordnet, während der zweite Antennenteil des RFID-Tags in der Haftregion des Aufkleberteils an einer Position angeordnet ist, die einem Abschnitt des Einzelhandelsartikels zugewandt ist.

Ein Einzelhandelsartikel gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Einzelhandelsartikel, an dem ein Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel befestigt ist, wobei das Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel folgende Merkmale aufweist:

einen Aufkleberteil, der eine an den Einzelhandelsartikel geklebte Haftregion und eine von dem Einzelhandelsartikel abstehende Abstehregion umfasst, und
ein RFID-Tag, das auf dem Aufkleberteil angeordnet ist und ein RFIC-Element und ein Antennendiagramm umfasst, das einen ersten Antennenteil und einen zweiten Antennenteil umfasst, die mit einem Endabschnitt beziehungsweise dem anderen Endabschnitt des RFIC-Elements verbunden sind, wobei
der erste Antennenteil des RFID-Tags in der Abstehregion des Aufkleberteils angeordnet ist, während der zweite Antennenteil des RFID-Tags in der Haftregion des Aufkleberteils an einer Position angeordnet ist, die einem Abschnitt des Einzelhandelsartikels zugewandt ist.

AUSWIRKUNG DER ERFINDUNG
Gemäß dem Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß der vorliegenden Erfindung kann sogar dann, wenn der Einzelhandelsartikel ein Metallkörper ist, der Metallkörper durch den zweiten Antennenteil, der in der Haftregion des Aufkleberteils an einer Position angeordnet ist, die einem Abschnitt des Einzelhandelsartikels zugewandt ist, als Verstärkerantenne verwendet werden, so dass ungeachtet eines Materials des Einzelhandelsartikels ein hoher Antennengewinn erhalten wird.
Figurenliste

1A ist eine schematische perspektivische Ansicht, die einen Zustand zeigt, in dem ein Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel an einem Einzelhandelsartikel befestigt ist.
1B ist eine schematische perspektivische Ansicht, die einen Zustand zeigt, in dem das Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel an einem anderen Einzelhandelsartikel befestigt ist.
1C ist eine schematische perspektivische Ansicht, die einen Zustand zeigt, in dem das Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel an einem weiteren Einzelhandelsartikel befestigt ist.
2 ist eine Draufsicht, die eine Konfiguration eines RFID-Tags zeigt, das für das Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel verwendet wird.
3 ist eine schematische Ansicht, die eine Beziehung zwischen dem RFID-Tag und einem Metallkörper zeigt, wenn das Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel der 1A an einem Einzelhandelsartikel, der der Metallkörper ist, befestigt ist.
4A ist eine schematische Querschnittansicht, die eine Querschnittstruktur eines in dem RFID-Tag der 2 enthaltenen RFIC-Elements zeigt.
4B ist ein Ersatzschaltungsdiagramm des RFIC-Elements der 4A.
5 ist eine schematische perspektivische Ansicht, die eine Konfiguration eines Aufmerksamkeitsetiketts für einen Einzelhandelsartikel gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel zeigt.
6 ist eine schematische Ansicht, die eine Beziehung zwischen einem RFID-Tag und einem Metallkörper zeigt, wenn das Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel der 5 an einem Einzelhandelsartikel, der der Metallkörper ist, befestigt ist.
7A ist eine Draufsicht, die eine Konfiguration des Aufmerksamkeitsetiketts für einen Einzelhandelsartikel gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel zeigt.
7B ist eine schematische Querschnittansicht der 7A.
8 ist ein Ersatzschaltungsdiagramm eines RFID-Tags, das in dem Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel der 7A enthalten ist.
9A ist eine Draufsicht, die eine Konfiguration eines RFID-Tags zeigt, das in einem Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel enthalten ist.
9B ist eine schematische Ansicht, die eine Beziehung zwischen dem RFID-Tag und einem Metallkörper zeigt, wenn das Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel an einem Einzelhandelsartikel, der der Metallkörper ist, befestigt ist.
10A ist eine Draufsicht, die eine Konfiguration eines RFID-Tags zeigt, das in einem Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel enthalten ist.
10B ist eine schematische Ansicht, die eine Beziehung zwischen dem RFID-Tag und einem Metallkörper zeigt, wenn das Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel an einem Einzelhandelsartikel, der der Metallkörper ist, befestigt ist.
11 ist eine Draufsicht, die eine Konfiguration eines RFID-Tags zeigt, das in einem Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel enthalten ist.
12A ist eine schematische Ansicht, die eine Beziehung zwischen einem RFID-Tag und einem Metallkörper zeigt, wenn das Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel an einem Einzelhandelsartikel, der ein langer Metallkörper ist, befestigt ist.
12B ist eine schematische Ansicht, die eine Beziehung zwischen dem RFID-Tag und einem Metallkörper zeigt, wenn das Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel an einem Einzelhandelsartikel, der ein kurzer Metallkörper ist, befestigt ist.
13A ist eine schematische Ansicht, die allgemein ein RFID-Tag-Lesesystem für einen Einzelhandelsartikel gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel zeigt.
13B ist ein Blockdiagramm des RFID-Tag-Lesesystems für einen Einzelhandelsartikel der 13A.

MODI ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
Ein Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung weist folgende Merkmale auf:

Gemäß der Konfiguration kann sogar dann, wenn der Einzelhandelsartikel ein Metallkörper ist, der Metallkörper durch den zweiten Antennenteil, der in der Haftregion des Aufkleberteils an einer Position angeordnet ist, die einem Abschnitt des Einzelhandelsartikels zugewandt ist, als Verstärkerantenne verwendet werden, so dass ungeachtet eines Materials des Einzelhandelsartikels ein hoher Antennengewinn erhalten wird.
Bei dem Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung können bei der Konfiguration des ersten Aspekts der Erfindung der erste Antennenteil und der zweite Antennenteil jeweils eine Form aufweisen, die zueinander um das RFIC-Element herum asymmetrisch sind.
Bei dem Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung kann bei der Konfiguration des ersten Aspekts der Erfindung der erste Antennenteil ein Schleifenteil sein, der den einen Endabschnitt und den anderen Endabschnitt des RFIC-Elements verbindet, während der zweite Antennenteil ein Führungsteil ist, der von der Nähe des anderen Endabschnitts absteht.
Bei dem Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß einem vierten Aspekt der Erfindung umfasst bei der Konfiguration des ersten Aspekts der Erfindung das Antennendiagramm möglicherweise keinen Schleifenteil, der den einen Endabschnitt und den anderen Endabschnitt des RFIC-Elements verbindet.
Gemäß der Konfiguration ist in dem Antennendiagramm möglicherweise kein Schleifenteil angeordnet, der eine Anpassungsschaltung darstellt. In diesem Fall kann beispielsweise ein Schleifenteil, der den einen Endabschnitt und den anderen Endabschnitt des RFIC-Elements verbindet und eine Anpassungsschaltung darstellt, in dem RFIC-Element angeordnet sein.
Bei dem Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß einem fünften Aspekt der Erfindung kann sich bei der Konfiguration des ersten Aspekts der Erfindung der erste Antennenteil von einem Endabschnitt des RFIC-Elements in einer ersten Richtung erstrecken, während sich der zweite Antennenteil von dem anderen Endabschnitt des RFIC-Elements in einer zu der ersten Richtung entgegengesetzten zweiten Richtung erstrecken kann.
Bei dem Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß einem sechsten Aspekt der Erfindung kann bei der Konfiguration des ersten Aspekts der Erfindung eine Längsrichtung des ersten Antennenteils im Wesentlichen orthogonal zu einer Längsrichtung des zweiten Antennenteils sein.
Bei dem Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß einem siebten Aspekt der Erfindung kann bei der Konfiguration des ersten Aspekts der Erfindung das RFIC-Element als RFIC-Gehäuse konfiguriert sein, das einen RFIC-Chip und eine mit dem RFIC-Chip verbundene Anpassungsschaltung umfasst, und
kann die Anpassungsschaltung eine Resonanzfrequenz definieren, die einer Kommunikationsfrequenz entspricht.
Bei dem Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß einem achten Aspekt der Erfindung kann bei der Konfiguration des ersten Aspekts der Erfindung die elektrische Länge des ersten Antennenteils kürzer sein als die elektrische Länge des zweiten Antennenteils.
Bei dem Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß Anspruch 1 kann bei der Konfiguration des ersten Aspekts der Erfindung der Aufkleberteil mit einem isolierenden Haftmittel an dem Einzelhandelsartikel befestigt sein.
Ein Einzelhandelsartikel gemäß einem zehnten Aspekt der Erfindung ist ein Einzelhandelsartikel, an dem ein Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel befestigt ist, wobei das Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel folgende Merkmale aufweist:

Ein Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß Ausführungsbeispielen wird nun unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen sind im Wesentlichen dieselben Bauglieder mit denselben Bezugszeichen benannt.
(Erstes Ausführungsbeispiel)
1A ist eine schematische perspektivische Ansicht, die einen Zustand zeigt, in dem ein Aufmerksamkeitsetikett 20 für einen Einzelhandelsartikel gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel an einem Einzelhandelsartikel (Metallkörper) 24 befestigt ist. 1B ist eine schematische perspektivische Ansicht, die einen Zustand zeigt, in dem das Aufmerksamkeitsetikett 20 für einen Einzelhandelsartikel gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel an einem anderen Einzelhandelsartikel (Trinkwasser-PET-Flasche) 24a befestigt ist. 1C ist eine schematische perspektivische Ansicht, die einen Zustand zeigt, in dem das Aufmerksamkeitsetikett 20 für einen Einzelhandelsartikel gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel an einem weiteren Einzelhandelsartikel (Tassennudeln) 24b befestigt ist. 2 ist eine Draufsicht, die eine Konfiguration eines RFID-Tags 10 zeigt, das für das Aufmerksamkeitsetikett 20 für einen Einzelhandelsartikel gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel verwendet wird. 3 ist eine schematische Ansicht, die eine Beziehung zwischen dem RFID-Tag 10 und einem Metallkörper 24 zeigt, wenn das Aufmerksamkeitsetikett 20 für einen Einzelhandelsartikel der 1A an dem Einzelhandelsartikel 24, der der Metallkörper ist, befestigt ist. Die Zeichnungen zeigen auch ein x-y-z-Koordinatensystem, das eine x-, eine y- und eine z-Achse zeigt, die zueinander orthogonal sind, um das Verständnis der Erfindung zu erleichtern. Bei dieser Beschreibung ist eine z-Achse-Richtung eine Dickenrichtung, eine x-Achse-Richtung ist eine Breitenrichtung und eine y-Achse-Richtung ist eine Längsrichtung des Aufmerksamkeitsetiketts 20 für einen Einzelhandelsartikel.
Das Aufmerksamkeitsetikett 20 für einen Einzelhandelsartikel gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel umfasst einen Aufkleberteil 21, der eine an den Einzelhandelsartikel 24 geklebte Haftregion 23 und eine von dem Einzelhandelsartikel abstehende Abstehregion 22 aufweist, sowie das auf dem Aufkleberteil 21 angeordnete RFID-Tag 10. Das RFID-Tag 10 weist ein RFIC-Element 1 und ein Antennendiagramm auf, das einen ersten Antennenteil 3a und einen zweiten Antennenteil 3b aufweist, die mit dem einen Endabschnitt bzw. dem anderen Endabschnitt des RFIC-Elements 1 verbunden sind. Der erste Antennenteil 3a des RFID-Tags ist in der Abstehregion 22 des Aufkleberteils 21 angeordnet, und der zweite Antennenteil 3b des RFID-Tags 10 ist in der Haftregion 23 des Aufkleberteils 21 an einer Position angeordnet, die über den Aufkleberteil 21 einem Abschnitt des Einzelhandelsartikels 24 zugewandt ist.
Wie in 3 gezeigt ist, ist gemäß dem Aufmerksamkeitsetikett 20 für einen Einzelhandelsartikel gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der zweite Antennenteil 3b sogar dann, wenn der Einzelhandelsartikel 24 ein Metallkörper ist, über den Aufkleberteil 21 kapazitiv mit dem Metallkörper 24 gekoppelt. Deshalb kann der Metallkörper 24 als Verstärkerantenne verwendet werden, so dass ein hoher Antennengewinn sogar dann erhalten wird, wenn der Einzelhandelsartikel der Metallkörper 24 ist (1A). Es ist zu beachten, dass der hohe Antennengewinn in beiden Fällen erhalten wird, wenn der Einzelhandelsartikel eine Trinkwasser-PET-Flasche 24a mit einer hohen Dielektrizitätskonstante ist (1B), und wenn der Einzelhandelsartikel Tassennudeln 24b mit einer niedrigen Dielektrizitätskonstante ist (1C).
Hiernach werden Bestandsbauteile, die das Aufmerksamkeitsetikett 20 für einen Einzelhandelsartikel bilden, beschrieben.
<Aufmerksamkeitsetikett für Einzelhandelsartikel>
Das Aufmerksamkeitsetikett 20 für einen Einzelhandelsartikel ist ein Aufkleber, der an dem Einzelhandelsartikel 24 befestigt ist, damit der Artikel ins Auge fällt. Dieses Aufmerksamkeitsetikett 20 für einen Einzelhandelsartikel steht von dem Einzelhandelsartikel 24 ab und ist in einen Raum hinein exponiert, statt entlang einer Oberfläche des Einzelhandelsartikels 24 angeordnet zu sein. Das Aufmerksamkeitsetikett 20 für einen Einzelhandelsartikel umfasst den Aufkleberteil 21 und das auf dem Aufkleberteil 21 angeordnete RFID-Tag 10.
<Einzelhandelsartikel>
Der Einzelhandelsartikel kann ein Metallkörper sein, wie beispielsweise im Fall eines Taschenkörpers, der aus Aluminiumfolie hergestellt ist, oder der Metalldose 24 (1A), ein Artikel, der eine hohe Dielektrizitätskonstante aufweist, wie beispielsweise im Fall der Trinkwasser-PET-Flasche 24a, oder ein Artikel mit einer hohen Dielektrizitätskonstante, wie beispielsweise im Fall der Tassennudeln 24b (1C). Die obigen Beispiele sind lediglich exemplarisch und die vorliegende Erfindung ist nicht auf diese beschränkt.
<Aufkleberteil>
Der Aufkleberteil 21 weist die an den Einzelhandelsartikel 24 geklebte Haftregion 23 und die von dem Einzelhandelsartikel 24 abstehende Abstehregion 22 auf. Der Aufkleberteil 21 kann beispielsweise aus Papier oder PET-Folie hergestellt sein.
Die Abstehregion 22 des Aufkleberteils 21 steht von der Oberfläche des Einzelhandelsartikels 24 in einen Raum hinein ab. Die Abstehregion 22 des Aufkleberteils 21 ist mit dem ersten Antennenteil 3a des RFID-Tags versehen. Angesichts eines Kontakts mit anderen Einzelhandelsartikeln beträgt eine Abstehlänge der Abstehregion 22 vorzugsweise 30 mm oder weniger, stärker bevorzugt 20 mm oder weniger.
Die Haftregion 23 des Aufkleberteils 21 ist mit einem Haftmittel versehen und ist an dem Einzelhandelsartikel 24 befestigt. Das Haftmittel ist vorzugsweise ein isolierendes Haftmittel. In der Haftregion 23 des Aufkleberteils 21 ist der zweite Antennenteil 3b des RFID-Tags 10 an einer Position angeordnet, die über den Aufkleberteil 21 einem Abschnitt des Einzelhandelsartikels 24 zugewandt ist.
<RFID-Tag>
2 ist eine Draufsicht, die die Konfiguration des RFID-Tags 10 zeigt. Das RFID-Tag 10 weist das RFIC-Element 1 und das Antennendiagramm auf, das den ersten Antennenteil 3a und den zweiten Antennenteil 3b aufweist, die mit einem Endabschnitt 2a bzw. dem anderen Endabschnitt 2b des RFIC-Elements 1 verbunden sind. Der erste Anteil 3a ist ein Schleifenteil 4a, der den einen Endabschnitt 2a und den anderen Endabschnitt 2b des RFIC-Elements 1 verbindet. Der zweite Antennenteil 3b ist ein Führungsteil 4b, der von der Nähe des anderen Endabschnitts 2b absteht. Deshalb weist das RFID-Tag 10 eine sogenannte Kaulquappenform auf, die den Schleifenteil 4a und den Führungsteil 4b aufweist. Die „Kaulquappenform“ bedeutet beispielsweise eine Form, die einen kreisförmigen oder elliptischen Hauptkörperabschnitt und einen sich von dem Hauptkörperabschnitt erstreckenden Schwanzabschnitt aufweist. Alternativ dazu kann die Form als „Schöpfkellenform“ oder „Löffelform“ bezeichnet werden. Der erste Antennenteil 3a des RFID-Tags ist in der Abstehregion 22 des Aufkleberteils 21 angeordnet. Der zweite Antennenteil 3b des RFID-Tags 10 ist in der Haftregion 23 des Aufkleberteils 21 an einer Position angeordnet, die über den Aufklerberteil 21 einem Abschnitt des Einzelhandelsartikels 24 zugewandt ist. Folglich sind dann, wenn der Einzelhandelsartikel 24 ein Metallkörper ist, der zweite Antennenteil 3a und der Metallkörper 24 über den Aufkleberteil 21 kapazitiv gekoppelt. Deshalb kann der Metallkörper 24 als Verstärkerantenne verwendet werden. Andererseits steht der erste Antennenteil 3a von der Oberfläche des Metallkörpers 24 ab, und der erste Antennenteil 3a selbst kann als Strahlungselektrode fungieren. Der erste Antennenteil 3a kann auch als Anregungselektrode fungieren.
Bestandselemente des RFID-Tags 10 werden hiernach beschrieben.
<RFIC-Element>
4A ist eine schematische Querschnittansicht, die eine Querschnittstruktur des RFIC-Elements 1 zeigt. 4B ist ein Ersatzschaltungsdiagramm der 4A.
Das RFIC-Element 1 ist als RFIC-Gehäuse konfiguriert, das einen RFIC-Chip 11 zum Verarbeiten eines RFID-Signals und eine Mehrlagenleiterplatte 15 zum Anbringen des RFIC-Chips 11 aufweist. Der RFIC-Chip 11 kann eine Speicherschaltung und eine eingebaute Signalverarbeitungsschaltung aufweisen und kann mit einem Dichtungsharz 14 abgedichtet sein, das aus einem Epoxidharz usw. hergestellt ist. Der RFIC-Chip 11 ist über ein leitfähiges Klebematerial 12 und eine Anschlusselektrode 13 an der Mehrlagenleiterplatte 15 angebracht, die eine Leistungsversorgungsschaltung (Anpassungsschaltung) darstellt. Die Leistungsversorgungsschaltung (Anpassungsschaltung) kann in der Gestalt einer Mehrlagenleiterplatte gebildet sein.
Die Mehrlagenleiterplatte 15 ist eine keramische Mehrlagenleiterplatte, die aus einem keramischen Material wie beispielsweise LTCC hergestellt ist, und umfasst eine eingebaute Leistungsversorgungsschaltung, die aus L-Strukturen wie z. B. L1 und L2 und aus C-Strukturen wie z. B. C1, C2 und C_IC zusammengesetzt ist. C_IC ist eine Streukapazität des RFIC-Chips 11. Eine Resonanzschaltung wird durch die Leistungsversorgungsschaltung (Anpassungsschaltung) gebildet und weist eine Resonanzfrequenz auf, die einer Trägerfrequenz entspricht. Indem die Leistungsversorgungsschaltung (Anpassungsschaltung) wie oben beschrieben angeordnet wird, kann sogar in dem Fall, dass die elektrische Länge des zweiten Antennenteils 3b aufgrund des zweiten Antennenteils 3b des RFID-Tags 10 und des damit verbundenen Metallmaterials 24 variiert, verhindert werden, dass sich die Mittenfrequenz der Trägerfrequenz beträchtlich ändert. Die Mehrlagenleiterplatte 15 ist über Anschlusselektroden 2a, 2b mit dem ersten Antennenteil 3a und dem zweiten Antennenteil 3b verbunden.
<Antennendiagramm>
Das Antennendiagramm weist den ersten Antennenteil 3a und den zweiten Antennenteil 3b auf, die mit einem Endabschnitt bzw. dem anderen Endabschnitt des RFIC-Elements 1 verbunden sind. Der erste Antennenteil 3a und der zweite Antennenteil 3b weisen jeweils eine Form auf, die um das RFIC-Element 1 herum zueinander asymmetrisch sind. Dieses Antennendiagramm wird als asymmetrischer Dipol oder als verformter Dipol bezeichnet.
<Erster Antennenteil>
Der erste Antennenteil 3a ist der Schleifenteil 4a, der einen Endabschnitt und den anderen Endabschnitt des RFIC-Elements 1 verbindet. Der Schleifenteil 4a selbst fungiert als Strahlungselektrode und fungiert auch als Anregungselektrode, die eine Anpassungsschaltung darstellt, die die Resonanzfrequenz definiert. Außerdem kann der Schleifenteil 4a, der als Strahlungselektrode fungiert, die Richtwirkung verbessern.
<Zweiter Antennenteil>
Wenn der Einzelhandelsartikel kein Metallkörper ist, fungiert der zweite Antennenteil 3b selbst als Strahlungselektrode, wie in 1B und 1C gezeigt ist. Wenn der Einzelhandelsartikel dagegen ein Metallkörper ist, wie in 1A und 3 gezeigt ist, ist der zweite Antennenteil 3b über den Aufkleberteil 21 in einem Bereich, der sich von einem Kontaktpunkt 5 mit dem Metallkörper 24 bis zu einem Endabschnitt erstreckt, kapazitiv mit dem Metallkörper 24 gekoppelt. Folglich kann der Metallkörper 24 als Verstärkerantenne verwendet werden. Wenn der Metallkörper 24 eine Metalldose ist, kann über den gesamten Umfang desselben hinweg eine Trägerdose empfangen oder abgestrahlt werden. Folglich kann das RFID-Tag 10 sogar in dem Fall, dass der Einzelhandelsartikel der Metallkörper 24 ist, einen Träger empfangen und abstrahlen, ohne abgeschirmt zu werden. Deshalb kann das RFID-Tag 10, das in dem Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel, das an dem Einzelhandelsartikel 24 befestigt ist, enthalten ist, sogar dann gelesen werden, wenn das Lesen beispielsweise in einer Richtung durchgeführt wird.
Für den ersten Antennenteil 3a und den zweiten Antennenteil 3b können beliebige Materialien verwendet werden, die für gewöhnliche Antennenelemente eingesetzt werden, einschließlich beispielsweise einer Kupferfolie, eines Kupferüberzugs, eines Verkupferungsfilms, einer Goldfolie, eines Goldüberzugs und eines Vergoldungsfilms. Die Materialien sind nicht auf das Beispiel beschränkt und können beliebige Materialien sein, die üblicherweise verwendet werden.
<Verbindung zwischen Einzelhandelsartikel und RFID-Tag>
Wie in 1A, 1B und 1C gezeigt ist, ist die Verbindung zwischen dem Einzelhandelsartikel 24 und dem zweiten Antennenteil 3b des RFID-Tags 10 eine kapazitive Kopplung über den Aufkleberteil 21.
(Zweites Ausführungsbeispiel)
5 ist eine schematische perspektivische Ansicht, die eine Konfiguration eines Aufmerksamkeitsetiketts 20a für einen Einzelhandelsartikel gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel zeigt. 6 ist eine schematische Ansicht, die eine Beziehung zwischen einem RFID-Tag 10a und dem Metallkörper 24 zeigt, wenn das Aufmerksamkeitsetikett 20a für einen Einzelhandelsartikel der 5 an dem Einzelhandelsartikel 24, der der Metallkörper ist, befestigt ist. 7A ist eine Draufsicht, die eine Konfiguration des Aufmerksamkeitsetiketts 20a für einen Einzelhandelsartikel gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel zeigt. 7B ist eine schematische Querschnittansicht der 7A. 8 ist ein Ersatzschaltungsdiagramm des RFID-Tags 10a, das in dem Aufmerksamkeitsetikett 20a für einen Einzelhandelsartikel der 7A enthalten ist. Die Zeichnungen zeigen auch ein x-y-z-Koordinatensystem, das eine x-, eine y- und eine z-Achse zeigt, die zueinander orthogonal sind, um das Verständnis der Erfindung zu erleichtern. Bei dieser Beschreibung ist eine z-Achse-Richtung eine Dickenrichtung, eine x-Achse-Richtung ist eine Breitenrichtung und eine y-Achse-Richtung ist eine Längsrichtung des Aufmerksamkeitsetiketts 20a für einen Einzelhandelsartikel.
Das Aufmerksamkeitsetikett 20a für einen Einzelhandelsartikel gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel darin, dass ein erster Antennenteil 33a keinen Schleifenteil umfasst, der einen Endabschnitt und den anderen Endabschnitt eines RFIC-Elements 1a verbindet.
Wie in 6 gezeigt ist, weist das RFID-Tag 10a, das in dem Aufmerksamkeitsetikett 20a für einen Einzelhandelsartikel gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel enthalten ist, einen zweiten Antennenteil 33b auf, der über den Aufkleberteil 21 kapazitiv mit dem Metallkörper 24 gekoppelt ist. Deshalb kann der Metallkörper 24 als Verstärkerantenne verwendet werden. Folglich wird sogar dann, wenn der Einzelhandelsartikel der Metallkörper 24 ist, ein hoher Antennengewinn erhalten.
Das RFID-Tag 10a, das in dem Aufmerksamkeitsetikett 20a für einen Einzelhandelsartikel enthalten ist, der in 5 gezeigt ist, ist ein RFID- Etikett (RFID = Radio Frequency Identification, Hochfrequenzidentifikation), das bei einer Trägerfrequenz in dem UHF-Band, beispielsweise 900 MHz, eine drahtlose Kommunikation durchführt, und wird vor einer Verwendung an verschiedenen Einzelhandelsartikeln befestigt.
Das Aufmerksamkeitsetikett 20a für einen Einzelhandelsartikel umfasst den Aufkleberteil 21 und das RFID-Tag 10a, das auf einer Hauptoberfläche des Aufkleberteils 21 angeordnet ist. Das RFID-Tag 10a weist das RFIC-Element 1a und einen ersten und einen zweiten Antennenteil 33a, 33b auf. Der Aufkleberteil 21 weist in planarer Ansicht die Form einer rechtwinkligen dünnen Platte auf, die die Hauptoberfläche und eine Rückoberfläche (Befestigungsoberfläche) umfasst, die der Hauptoberfläche gegenüberliegt und parallel zu derselben ist, und weist eine einheitliche Dicke auf. Der Aufkleberteil 21 ist aus einem dielektrischen Material mit einer geringen Dielektrizitätskonstante (vorzugsweise einer Dielektrizitätskonstante von 10 oder weniger) hergestellt. Der Aufkleberteil 21 ist beispielsweise aus einem flexiblen dielektrischen Material wie z. B. Polyethylenterephthalat (PET), Fluorharz, Urethanharz oder Papier hergestellt. Der Aufkleberteil 21 kann aus einem dielektrischen Material und einem magnetischen Material hergestellt sein.
Wie in 7A gezeigt ist, sind der erste Antennenteil 33a, der zweite Antennenteil 33b und das RFIC-Element 1a auf der Seite der Hauptoberfläche des Aufkleberteils 21 angeordnet. Andererseits weist, wie in 7B gezeigt ist, die Befestigungsoberfläche auf der Rückoberfläche keine Elektrode usw. auf, die darauf angeordnet wäre, und fungiert als Mittel, das an dem Metallkörper des Einzelhandelsartikels befestigt ist. Eine Abdichtschicht zum Befestigen an dem Einzelhandelsartikel 24 ist auf der Befestigungsoberfläche des Aufkleberteils 21 angeordnet. Der Aufkleberteil 21 ermöglicht, dass der erste und der zweite Antennenteil 33a, 33b dem Metallkörper des Einzelhandelsartikels 24 in einem vorbestimmten Abstand zugewandt sind, der der Dicke des Aufkleberteils 21 entspricht. Deshalb dient der Aufkleberteil 21 als Abstandshalter zum Anordnen des zweiten Antennenteils 33b in einem Abstand von dem Metallkörper des Einzelhandelsartikels.
Der erste und der zweite Antennenteil 33a, 33b sind beispielsweise eine Kupferfolie, eine Aluminiumfolie usw. und sind aus einem flexiblen und leitfähigen Material hergestellt. Im Fall dieses Ausführungsbeispiels weisen der erste und der zweite Antennenteil 33a, 33b eine rechtwinklige Form auf, die eine Längsrichtung und eine laterale Richtung umfasst. Der erste und der zweite Antennenteil 33a, 33b sind einander in der Längenrichtung (y-Achse-Richtung) des RFID-Tags 10a zugewandt. Im Einzelnen ist der zweite Antennenteil 33b von dem ersten Antennenteil 33a unabhängig, d. h. bezüglich der Form in einem Abstand von dem ersten Antennenteil 33a getrennt.
Wie in 7A gezeigt ist, umfasst der erste Antennenteil 33a zwei T-förmige Abschnitte 34a, 34b, die sich in der Breitenrichtung (x-Achse-Richtung) erstrecken, weist eine Länge l1 und eine Breite W1 (l1 > W1) auf und erstreckt sich entlang der Hauptoberfläche in der Breitenrichtung (x-Achse-Richtung) des RFID-Tags 10a. Andererseits weist der zweite Antennenteil 33b eine Länge l2 und eine Breite W2 (l2 > W2) auf und erstreckt sich in der Längenrichtung (Y-Achse-Richtung) des RFID-Tags 10a entlang der Hauptoberfläche. Deshalb erstrecken sich auf der Hauptoberfläche der erste und der zweite Antennenteil 33a, 33b in den sich gegenseitig schneidenden Richtungen, beispielsweise in den Richtungen, die um 90 Grad voneinander versetzt sind.
Die Breite W1 des ersten Antennenteils 33a ist geringer als die Breite W2 des zweiten Antennenteils 33b. Die Länge l1 (die Länge in der Erstreckungsrichtung) des ersten Antennenteils 33a ist kürzer als die Länge l2 des zweiten Antennenteils 33b. Deshalb ist die Größe (Größe in Draufsicht) des ersten Antennenteils 33a kleiner als die Größe des zweiten Antennenteils 33b.
Im Fall dieses Ausführungsbeispiels ist die Länge l1 des ersten Antennenteils 33a im Wesentlichen gleich der Breite W2 des zweiten Antennenteils 33b. Deshalb ist das RFID-Tag 10a in der Breitenrichtung (X-Achse-Richtung) bezüglich seiner Größe kompakt gestaltet.
Ferner umfassen der erste und der zweite Antennenteil 33a, 33b Stegabschnitte 32a, 32b für eine Verbindung mit dem RFIC-Element 1a. Die jeweiligen Stegabschnitte 32a, 32b sind so angeordnet, dass sie einander zwischen dem ersten und dem zweiten Antennenteil 33a, 33b zugewandt sind.
8 zeigt eine Ersatzschaltung des an dem Einzelhandelsartikel (Metallkörper) 24 befestigten RFID-Tags.
Wie in 8 gezeigt ist, liegt eine Streukapazität C11 zwischen dem ersten Antennenteil 33a und einem Abschnitt des Metallkörpers 24 (dem dem ersten Antennenteil 33a zugewandten Abschnitt) vor. Eine Streukapazität C12 liegt zwischen dem zweiten Antennenteil 33b und einem Abschnitt des Metallkörpers 24 (dem dem zweiten Antennenteil 33b zugewandten Abschnitt) vor. Diese Streukapazität C12 und ein parasitärer Induktor L5 des zweiten Antennenteils 33b bildet eine Parallelresonanzschaltung, die als Resonanzfrequenz eine vorbestimmte Frequenz (z. B. 900 MHz) aufweist.
Nun wird das RFIC-Element 1a beschrieben.
Das in 8 gezeigte RFIC-Element 1a ist ein RFIC-Element, das einer Kommunikationsfrequenz beispielsweise des 90MHz-Bandes, d. h. des UHF-Bandes entspricht. Das RFIC-Element 1a kann über Flexibilität verfügen. Das RFIC-Element 1a weist einen RFIC-Chip 11 und eine Anpassungsschaltung 18 für eine Impedanzanpassung zwischen dem RFIC-Chip 11 und dem ersten und dem zweiten Antennenteil 33a, 33b auf. Die Anpassungsschaltung 18 weist Spulenteile L3, L4 auf, die einen ersten und einen zweiten Eingangs-/Ausgangsanschluss 2a, 2b verbinden. Dies entspricht der Tatsache, dass der Schleifenteil des ersten Antennenteils des ersten Ausführungsbeispiels beispielsweise in das RFIC-Element 1a integriert ist. In diesem Fall ist in dem ersten Antennenteil 33a eventuell kein Schleifenteil angeordnet, der die Anpassungsschaltung darstellt, wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel. Obwohl sie als Teil der Anpassungsschaltung 18 fungieren, fungieren die Spulenteile L3, L4 in dem RFIC-Element 1a nicht als Strahlungsteil.
Der RFIC-Chip 11 umfasst einen ersten und einen zweiten Eingangs-/Ausgangsanschluss 13a, 13b. Der erste Eingangs-/Ausgangsanschluss 13a ist über die Anpassungsschaltung 18 mit dem ersten Antennenteil 33a verbunden. Der zweite Eingangs-/Ausgangsanschluss 13b ist über die Anpassungsschaltung 18 mit dem zweiten Antennenteil 33b verbunden.
Wenn der erste und der zweite Antennenteil 33a, 33b, die als Antenne fungieren, ein Hochfrequenzsignal von außen empfangen, wird ansprechend auf eine Versorgung mit einem Strom, die durch den Empfang bewirkt wird, der RFIC-Chip 11 aktiviert. Der aktivierte RFIC-Chip 11 erzeugt ein Hochfrequenzsignal und gibt das erzeugte Signal als Funkwelle durch den ersten und den zweiten Antennenteil 33a, 33b hindurch nach außen aus.
(Drittes Ausführungsbeispiel)
9A ist eine Draufsicht, die eine Konfiguration eines RFID-Tags 10b zeigt, das in einem Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel enthalten ist. 9B ist eine schematische Ansicht, die eine Beziehung zwischen dem RFID-Tag 10b und dem Metallkörper 24 zeigt, wenn das Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel an dem Einzelhandelsartikel 24, der der Metallkörper ist, befestigt ist.
Das RFID-Tag 10b, das in dem Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel enthalten ist, unterscheidet sich von dem RFID-Tag, das in dem Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel enthalten ist, darin, dass ein erster Antennenteil 43a keinen Schleifenteil umfasst, der einen Endabschnitt und den anderen Endabschnitt des RFIC-Elements 1 verbindet. Dieses RFID-Tag 10b ist kein gewöhnlicher Dipol, bei dem die Antennenteile auf beiden Seiten dieselbe Länge aufweisen, und ist ein asymmetrischer Dipol, bei dem der erste Antennenteil 43a kürzer ist als der zweite Antennenteil 43b. Ein RFID-Tag, das diesen asymmetrischen Dipol verwendet, wird als Einzelanschluss-Tag bezeichnet. Das Einzelanschluss-Tag wird beispielsweise in der WO 2015/111466 , in der WO 2012/093541 und in der WO 2012/117843 beschrieben.
Eine gewöhnliche symmetrische Dipolantenne weist eine Nullspannung und eine maximale Stromverteilung an einem zentralen Einspeisepunkt auf und kann mit geringer Impedanz implementiert werden. Andererseits umfasst dieses Einzelanschluss-Tag (asymmetrischer Dipol) die ersten Antennenteile 43a und den zweiten Antennenteil 43b, die links und rechts unsymmetrische Längen aufweisen, und weist eine Nullspannung und eine geringe Stromverteilung an dem Einspeisepunkt auf, was zu einer hohen Impedanz führt. Deshalb wird aufgrund einer Impedanzfehlanpassung normalerweise keine elektrische Leistung übertragen. Diesbezüglich weist das bei diesem Einzelanschluss-Tag (asymmetrischem Dipol) verwendete RFIC-Element 1 innen eine Anpassungsschaltung auf und ist in der Lage, eine Resonanzfrequenz zu definieren, die einer Kommunikationsfrequenz entspricht. Deshalb kann mit der hohen Impedanz bei dem Einzelanschluss-Tag (asymmetrischem Dipol) umgegangen werden, so dass elektrische Leistung übertragen werden kann.
Der erste Antennenteil 43a erstreckt sich von einem Endabschnitt des RFIC-Elements 1 in einer ersten Richtung, und der zweite Antennenteil 43b erstreckt sich von dem anderen Endabschnitt des RFIC-Elements 1 in einer zweiten, zu der ersten Richtung entgegengesetzten Richtung.
Dieser erste Antennenteil 43a ist kürzer als der zweite Antennenteil 43b und kann als Anregungselektrode fungieren. Der erste Antennenteil 43a selbst kann als Strahlungselektrode fungieren. Der erste Antennenteil 43a kann Funktionen sowohl der Anregungselektrode als auch der Strahlungselektrode aufweisen.
Wenn der Einzelhandelsartikel kein Metallkörper ist, fungiert der zweite Antennenteil 43b selbst als Strahlungselektrode. Wenn dagegen der Einzelhandelsartikel ein Metallkörper ist, wie in 9B gezeigt ist, ist der zweite Antennenteil 43b über den Aufkleberteil in einem Bereich, der sich von einem Kontaktpunkt 45 mit dem Metallkörper 24 bis zu einem Endabschnitt erstreckt, mit dem Metallkörper 24 kapazitiv gekoppelt. Folglich kann der Metallkörper 24 als Verstärkerantenne verwendet werden. Wenn der Metallkörper 24 eine Metalldose ist, kann über den gesamten Umfang desselben hinweg ein Träger empfangen oder abgestrahlt werden. Folglich kann das RFID-Tag 10 sogar in dem Fall, dass der Einzelhandelsartikel der Metallkörper 24 ist, einen Träger empfangen und abstrahlen, ohne abgeschirmt zu werden. Deshalb kann der Einzelhandelsartikel sogar dann gelesen werden, wenn das Lesen beispielsweise in einer Richtung durchgeführt wird.
Für den ersten Antennenteil 43a und den zweiten Antennenteil 43b können beliebige Materialien verwendet werden, die für gewöhnliche Antennenelemente eingesetzt werden, einschließlich beispielsweise einer Kupferfolie, eines Kupferüberzugs, eines Verkupferungsfilms, einer Goldfolie, eines Goldüberzugs und eines Vergoldungsfilms. Die Materialien sind nicht auf das Beispiel beschränkt und können beliebige Materialien sein, die üblicherweise verwendet werden.
(Viertes Ausführungsbeispiel)
10A ist eine Draufsicht, die eine Konfiguration eines RFID-Tags 10c zeigt, das in einem Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel enthalten ist. 10B ist eine schematische Ansicht, die eine Beziehung zwischen dem RFID-Tag 10c und dem Metallkörper 24 zeigt, wenn das Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel an dem Einzelhandelsartikel 24, der der Metallkörper ist, befestigt ist.
Das RFID-Tag 10c, das in dem Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel enthalten ist, unterscheidet sich von dem RFID-Tag, das in dem Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel enthalten ist, darin, dass ein erster Antennenteil 53a gebogen ist, da sich die Längsrichtung in der Mitte ändert. Im Einzelnen ändert sich die Längsrichtung des ersten Antennenteils 53a in der Mitte um 90°. Deshalb kann die gesamte elektrische Länge länger gestaltet werden, wobei gleichzeitig die Länge des ersten Antennenteils 53a bezüglich der anfänglichen Längsrichtung beschränkt wird. Mit anderen Worten kann die Länge einer Abstehregion, die von dem Einzelhandelsartikel 24 absteht, verringert werden.
(Fünftes Ausführungsbeispiel)
11 ist eine Draufsicht, die eine Konfiguration eines RFID-Tags 10d zeigt, das in einem Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel enthalten ist. 12A ist eine schematische Ansicht, die eine Beziehung zwischen dem RFID-Tag 10d und einem Metallkörper 24c zeigt, wenn das Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel an dem Einzelhandelsartikel, der der lange Metallkörper 24c ist, befestigt ist. 12B ist eine schematische Ansicht, die eine Beziehung zwischen dem RFID-Tag 10d und einem Metallkörper 24d zeigt, wenn das Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel an dem Einzelhandelsartikel, der der kurze Metallkörper 24d ist, befestigt ist.
Das RFID-Tag 10d, das in dem Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel enthalten ist, unterscheidet sich von dem RFID-Tag, das in dem Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel enthalten ist, darin, dass ein erster Antennenteil 63a und ein zweiter Antennenteil 63b eine mäandernde Form aufweisen. Da die Antennenteile in der mäandernden Form gestaltet sind, kann die Länge in der Längsrichtung verkürzt sein, während gleichzeitig die gesamte elektrische Länge beibehalten wird. Außerdem unterscheidet sich ein RFIC-Element 1b von dem RFIC-Element bei dem ersten Ausführungsbeispiel und dem RFIC-Element bei dem zweiten Ausführungsbeispiel darin, dass eine Resonanzfrequenz je nach der Verbindung des ersten Antennenteils 63a und des zweiten Antennenteils 63b mit dem Metallkörper 24 variiert.
Bei diesem RFID-Tag 10d ist die elektrische Länge des ersten Antennenteils 63a kürzer gestaltet als die elektrische Länge des zweiten Antennenteils 63b. Außerdem sind ein Endabschnitt 64a des ersten Antennenteils 63a und ein Endabschnitt 64b des zweiten Antennenteils 63b jeweils dazu konfiguriert, eine kapazitive Kopplung mit dem Einzelhandelsartikel 24 zu ermöglichen. Deshalb können bei dem RFID-Tag 10d sowohl der erste Antennenteil 63a als auch der zweite Antennenteil 63b über den Aufkleberteil kapazitiv mit einem Metallkörper gekoppelt sein.
In dem in 12A gezeigten Fall ist eine Länge h5 des Metallkörpers 24c relativ lang, und die Summe der elektrischen Länge des ersten Antennenteils 63a und der Länge h5 des Metallkörpers 24c liegt nahe bei ungefähr λ/2 (15 cm bis 16 cm) bezüglich einer Wellenlänge λ des Trägers. In diesem Fall ist der Endabschnitt 64b des zweiten Antennenteils 63b über den Aufkleberteil kapazitiv mit dem Metallkörper 24c gekoppelt. Folglich kann die elektrische Länge des Antennendiagramms des RFID-Tags 10d näher bei λ/2 liegend gestaltet sein, und es kann eine ausreichende Kommunikationsentfernung aufrechterhalten werden.
In dem in 12B gezeigten Fall ist eine Länge h6 des Metallkörpers 24d relativ kurz, und die Summe der elektrischen Länge des ersten Antennenteils 63a und der Länge h6 des Metallkörpers 24d ist bezüglich der Wellenlänge λ des Trägers kürzer als etwa λ/2 (15 cm bis 16 cm). In diesem Fall wird die elektrische Länge des zweiten Antennenteils 63b, der länger ist als der erste Antennenteil 63a, dazu verwendet, den Endabschnitt des ersten Antennenteils 63a über den Aufkleberteil kapazitiv mit dem Metallkörper 24d zu koppeln. Folglich kann die elektrische Länge des Antennendiagramms des RFID-Tags 10d so nahe wie möglich bei λ/2 liegend gestaltet werden, und es kann eine ausreichende Kommunikationsentfernung aufrechterhalten werden.
Wie oben beschrieben wurde, weist das RFIC-Element 1a des RFID-Tags, das in dem Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel enthalten ist, die Resonanzfrequenz auf, die in Abhängigkeit von der Verbindung des ersten Antennenteils 63a und des zweiten Antennenteils 63b mit dem Metallkörper 24 variiert. In diesem Fall ist entweder der erste Antennenteil 63a oder der zweite Antennenteil 63b, die bezüglich der elektrischen Länge unterschiedlich sind, in Abhängigkeit von den Längen h5, h6 der Metallkörper 24c, 24d über den Aufkleberteil kapazitiv gekoppelt. Deshalb kann die elektrische Länge des gesamten Antennendiagramms näher bei λ/2 liegend gestaltet werden, und eine ausreichende Kommunikationsentfernung kann aufrechterhalten werden.
(Sechstes Ausführungsbeispiel)
13A ist eine schematische Ansicht, die allgemein ein RFID-Tag-Lesesystem 70 für den Einzelhandelsartikel 24 gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel zeigt. 13B ist ein Blockdiagramm des RFID-Tag-Lesesystems 70 für den Einzelhandelsartikel 24 der 13A. 13A zeigt den Fall, dass ein Einkaufskorb der Zweckmäßigkeit halber durchsichtige Seitenabschnitte aufweist.
Das RFID-Tag-Lesesystem 70 für den Einzelhandelsartikel 24 gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel umfasst eine Ablage 72 mit einer Antenne und einer Lesevorrichtung 80, die durch ein Kabel 74 mit der Ablage 72 mit einer Antenne verbunden ist. Die Ablage 72 mit einer Antenne weist eine (nicht gezeigte) Antenne zum Lesen eines normalen RFID-Tags auf. Die Lesevorrichtung 80 weist beispielsweise einen Steuerteil 81, einen Speicherteil 82, einen Anzeigeteil 83, einen Eingabeteil 84 und einen Ausgabeteil 85 auf. Wie in 13A gezeigt ist, enthält ein Einkaufskorb 76 Einzelhandelsartikel 24e, 24f und 24g, an denen die Aufmerksamkeitsetiketten 20 für Einzelhandelsartikel gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel befestigt sind, und ist auf der Ablage 72 mit einer Antenne platziert.
Wie oben beschrieben wurde, ermöglicht sogar dann, wenn der Einzelhandelsartikel 24 ein Metallkörper ist, der Einzelhandelsartikel 24, an dem das Aufmerksamkeitsetikett 20 für einen Einzelhandelsartikel befestigt ist, dass der zweite Antennenteil des RFID-Tags kapazitiv mit dem Metallkörper 24 gekoppelt wird, so dass der Metallkörper selbst als Verstärkerantenne verwendet werden kann.
Deshalb kann das RFID-Tag-Lesesystem 70 jeden der Einzelhandelsartikel 24e, 24f, 24g, an denen die Aufmerksamkeitsetiketten 20 für Einzelhandelsartikel befestigt sind, in dem Einkaufskorb 76 lesen. Im Einzelnen kann jeder der Einzelhandelsartikel 24e, 24f, 24g, obwohl sie einander in dem Einkaufskorb 76 überlagern, aus einer Richtung der Ablage 72 mit einer Antenne, beispielsweise im Fall der 13A von vertikal unten, gelesen werden, ohne durch die Einzelhandelsartikel 24e, 24f, 24g, die Metallkörper sind, abgeschirmt zu werden. Folglich kann die Anzahl von Antennen, die zum Kassieren der Einzelhandelsartikel angeordnet sind, verringert werden.
Statt lediglich einer Antenne können nach Bedarf mehrere Antennen angeordnet sein.
Das RFID-Tag-Lesesystem 70 ist nicht auf einen Desktop-Typ beschränkt und kann beispielsweise ein Handy-Typ sein. In diesem Fall kann die Ablage 72 mit einer Antenne, während Einzelhandelsartikel auf einem Präsentationsregal platziert werden, nahe an das Präsentationsregal herangebracht werden, um das RFID-Tag zu lesen, das in dem Aufmerksamkeitsetikett 20 für einen Einzelhandelsartikel, das an jedem der Einzelhandelsartikel befestigt ist, enthalten ist. Dies beseitigt das Erfordernis, die Einzelhandelsartikel nacheinander von dem Präsentationsregal in die Hand zu nehmen, so dass die Einzelhandelsartikel ohne Weiteres einer Bestandsaufnahme unterzogen werden können.
Gemäß dem Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel, das in 5 gezeigt ist, und dem Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel, das das in 9A gezeigte RFID-Tag umfasst, ist die Anpassungsschaltung in dem Gehäuse angeordnet, und der Schleifenteil, der ebenfalls als Anpassungsschaltung fungiert, ist nicht außen angeordnet. Folglich wird die Anpassungsschaltung durch ein Material oder eine befestigte Position des Einzelhandelsartikels nicht beeinträchtigt, so dass Kommunikationscharakteristika stabilisiert sind.
Das Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel wird manchmal als „Etikett vom Flag-Typ“ bezeichnet.
Die vorliegende Offenbarung umfasst ein geeignetes Kombinieren willkürlicher Ausführungsbeispiele und/oder Beispiele der verschiedenen Ausführungsbeispiele und/oder Beispiele, die oben beschrieben wurden, und die Effekte der jeweiligen Ausführungsbeispiele und/oder Beispiele können erzeugt werden.
INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
Gemäß dem Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel und dem Einzelhandelsartikel, an dem dasselbe befestigt ist, der vorliegenden Erfindung kann sogar dann, wenn der Einzelhandelsartikel ein Metallkörper ist, der Metallkörper durch den zweiten Antennenteil, der in der Haftregion des Aufkleberteils an einer Position angeordnet ist, die einem Abschnitt des Einzelhandelsartikels zugewandt ist, als Verstärkerantenne verwendet werden, so dass ungeachtet eines Materials des Einzelhandelsartikels ein hoher Antennengewinn erhalten wird.
Bezugszeichenliste

1: RFIC-Element
2a: erster Eingangs-/Ausgangsanschluss (Anschlusselektrode)
2b: zweiter Eingangs-/Ausgangsanschluss (Anschlusselektrode)
3: Antennendiagramm
3a: erster Antennenteil
3b: zweiter Antennenteil
4a: Schleifenteil
4b: Führungsteil
10, 10a, 10b, 10c, 10d: drahtlose Kommunikationsvorrichtung (RFID-Tag)
11: RFIC-Chip
12: leitfähiges Klebematerial
13: Anschlusselektrode
14: Dichtungsharz
15: Mehrlagenleiterplatte
18: Anpassungsschaltung
20, 20a, 20b: Aufmerksamkeitsetikett
21: Aufkleberteil
22: Abstehregion
23: Kleberegion
24, 24a, 24b, 24c: Einzelhandelsartikel
32a: erster Eingangs-/Ausgangsanschluss
32b: zweiter Eingangs-/Ausgangsanschluss
33a, 43a, 53a, 63a: erster Antennenteil
33b, 43b, 53b, 63b: zweiter Antennenteil
34a: erster Erste-Antenne-Abzweigungsabschnitt
34b: zweiter Erste-Antenne-Abzweigungsabschnitt
35, 45, 55, 65: Kontaktpunkt mit Metallkörper
64a: Erste-Antenne-breiter Abschnitt
64b: Zweite-Antenne-breiter Abschnitt
70: RFID-Tag-Lesesystem
72: Ablage mit Antenne
74: Kabel
76: Einkaufskorb
80: Lesevorrichtung
81: Steuerteil
82: Speicherteil
83: Anzeigeteil
84: Eingabeteil
85: Ausgabeteil

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

JP 4674638 [0002]
WO 2015/111466 [0058]
WO 2012/093541 [0058]
WO 2012/117843 [0058]

Claims

Ein Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel, das folgende Merkmale aufweist: einen Aufkleberteil, der eine an einen Einzelhandelsartikel geklebte Haftregion und eine von dem Einzelhandelsartikel abstehende Abstehregion umfasst; und ein RFID-Tag, das auf dem Aufkleberteil angeordnet ist und ein RFIC-Element und ein Antennendiagramm umfasst, das einen ersten Antennenteil und einen zweiten Antennenteil umfasst, die mit einem Endabschnitt beziehungsweise dem anderen Endabschnitt des RFIC-Elements verbunden sind, wobei der erste Antennenteil des RFID-Tags in der Abstehregion des Aufkleberteils angeordnet ist, während der zweite Antennenteil des RFID-Tags in der Haftregion des Aufkleberteils an einer Position angeordnet ist, die einem Abschnitt des Einzelhandelsartikels zugewandt ist.
Das Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß Anspruch 1, bei dem der erste Antennenteil und der zweite Antennenteil jeweils eine Form aufweisen, die zueinander um das RFIC-Element herum asymmetrisch sind.
Das Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß Anspruch 1, bei dem der erste Antennenteil ein Schleifenteil ist, der den einen Endabschnitt und den anderen Endabschnitt des RFIC-Elements verbindet, während der zweite Antennenteil ein Führungsteil ist, der von der Nähe des anderen Endabschnitts absteht.
Das Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß Anspruch 1, bei dem das Antennendiagramm keinen Schleifenteil umfasst, der den einen Endabschnitt und den anderen Endabschnitt des RFIC-Elements verbindet.
Das Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß Anspruch 1, bei dem sich der erste Antennenteil von einem Endabschnitt des RFIC-Elements in einer ersten Richtung erstreckt, während sich der zweite Antennenteil von dem anderen Endabschnitt des RFIC-Elements in einer zu der ersten Richtung entgegengesetzten zweiten Richtung erstreckt.
Das Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß Anspruch 1, bei dem eine Längsrichtung des ersten Antennenteils im Wesentlichen orthogonal zu einer Längsrichtung des zweiten Antennenteils ist.
Das Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß Anspruch 1, bei dem das RFIC-Element als RFIC-Gehäuse konfiguriert ist, das einen RFIC-Chip und eine mit dem RFIC-Chip verbundene Anpassungsschaltung umfasst, und bei dem die Anpassungsschaltung eine Resonanzfrequenz definiert, die einer Kommunikationsfrequenz entspricht.
Das Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß Anspruch 1, bei dem die elektrische Länge des ersten Antennenteils kürzer ist als die elektrische Länge des zweiten Antennenteils.
Das Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel gemäß Anspruch 1, bei dem der Aufkleberteil mit einem isolierenden Haftmittel an dem Einzelhandelsartikel befestigt ist.
Ein Einzelhandelsartikel, an dem ein Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel befestigt ist, wobei das Aufmerksamkeitsetikett für einen Einzelhandelsartikel folgende Merkmale aufweist: einen Aufkleberteil, der eine an den Einzelhandelsartikel geklebte Haftregion und eine von dem Einzelhandelsartikel abstehende Abstehregion umfasst, und ein RFID-Tag, das auf dem Aufkleberteil angeordnet ist und ein RFIC-Element und ein Antennendiagramm umfasst, das einen ersten Antennenteil und einen zweiten Antennenteil umfasst, die mit einem Endabschnitt beziehungsweise dem anderen Endabschnitt des RFIC-Elements verbunden sind, wobei der erste Antennenteil des RFID-Tags in der Abstehregion des Aufkleberteils angeordnet ist, während der zweite Antennenteil des RFID-Tags in der Haftregion des Aufkleberteils an einer Position angeordnet ist, die einem Abschnitt des Einzelhandelsartikels zugewandt ist.