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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf das Gebiet der Fracht-Container.
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HINTERGRUND
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Im Allgemeinen weist ein Grundkörper eines üblichen Fracht-Containers einen Container-Körper auf, der von einem Bodenabschnitt, einem oberen Abschnitt, zwei seitlichen Abschnitten, einem hinteren Ende und einem vorderen Ende sowie einem Eckbeschlag an jeder Ecke des Container-Körpers umschlossen ist. 1 zeigt einen bestehenden 20'-Container 200 in Draufsicht; 2 zeigt den in 1 gezeigten Container in Seitenansicht, und 3 zeigt eine weitere Seitenansicht desselben. Wie in den 1, 2 und 3 gezeigt, ist ein vorderes Ende 22 mit einem Wellblech 24 versehen und konkave sowie konvexe Abschnitte des Wellblechs 24 sind symmetrisch relativ zu einer Mittellinie des vorderen Endes 22 angeordnet. Ein hinteres Ende 23 ist mit einer Verriegelungsvorrichtung 25 versehen, und Riegel 251 der Verriegelungsvorrichtung 25 sind symmetrisch auf zwei Türen vorgesehen. Ein Eckbeschlag 26 befindet sich an jeder Ecke des Containers. Die Position jedes Eckbeschlags und der Abstand zwischen denselben entsprechen den ISO-Anforderungen; so kann zum Beispiel ein Schlingenbeschlag zum Anheben befestigt sein.
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Nach den ISO-Anforderungen sollte ein 20'-Container eine äußere Containerlänge von 6058 mm aufweisen, d.h. ein äußerer Abstand zwischen zwei Eckbeschlägen beträgt in Längsrichtung 6058 mm und eine Innenlänge des Containers ist im Allgemeinen kleiner als 6 Meter. Nach den ISO-Anforderungen sollte ein 40'-Container eine äußere Containerlänge von 12192 mm und eine innere Containerlänge von im Allgemeinen weniger als 12,05 Meter aufweisen. Nach den ISO-Anforderungen sollte ein 45'-Container eine äußere Containerlänge von 13716 mm und eine innere Containerlänge von im Allgemeinen weniger als 13,6 Meter aufweisen. Nimmt man einen Paletten-Container als Beispiel, in dem in Längsrichtung eine Vielzahl von Palettenreihen platziert ist, so ist die Außengröße einer Palette durch eine Norm festgelegt und eine typische Palette weist eine Größe von 1200 × 1200 mm oder 1200 × 800 mm auf. Wird der oben erwähnte übliche Fracht-Container dennoch zum Verschiffen der Paletten verwendet, kann der 20'-ISO-Container somit keine fünf Reihen Paletten enthalten. Obwohl ferner zehn Reihen Paletten theoretisch in dem 40'-ISO-Container angeordnet sein können, wird dies jedoch eine Vergeudung von Innenraum des Containers zur Folge haben, wenn der ISO-Container zum Verschiffen der Paletten verwendet wird, weil in der Praxis die zehn Reihen Paletten mit ausreichend Zwischenraum zwischen den Paletten angeordnet werden müssen (eine generelle innere Länge muss größer als 12060 mm sein). Ebenso ist es schwierig, siebzehn Reihen Paletten anzuordnen, wenn der 45'-ISO-Container zum Verschiffen von 1200 × 800 mm großen Paletten verwendet wird. Wird daher der bestehende, den ISO-Anforderungen entsprechende Container zum Aufnehmen von Paletten verwendet, können die Paletten, da die Größen der Palette und des Innenraums des Containers nicht vernünftig ausgestaltet sind, nicht in der höchstmöglichen Gesamtanzahl angeordnet werden, was zu einer Vergeudung von Innenraum des Containers führt.
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Um die Innengröße des Containers zu maximieren, wird in einer Patentschrift (Publikation Nr.
CN2213134A ) eine spezielle Struktur einer Containertür vorgestellt. Bei dieser Tür wird ein Riegel in dem Türrahmen gehalten, wodurch das Volumen des Innenraums des Containers höchstmöglich vergrößert wird. Jedoch ist es schwierig, eine solche Struktur herzustellen, und die Vergrößerung der Innenlänge des Containers ist begrenzt.
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Daher besteht der Bedarf, die Struktur des bestehenden Fracht-Containers zu verbessern, d.h. die Innengröße des Containers zu steigern und die Schwierigkeiten bei der Verbesserung zu reduzieren, während die Position und der relative Abstand der Eckbeschläge in Einklang mit der ISO-Norm gehalten werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Angesichts der oben beschriebenen Probleme sieht die vorliegende Erfindung einen Fracht-Container vor, bei dem die Innengröße des Containers vergrößert ist.
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Dazu sieht die vorliegende Erfindung einen Fracht-Container vor, der einen Container-Körper und Eckbeschläge an jeder Ecke des Container-Körpers umfasst, wobei der Container-Körper einen Bodenabschnitt, einen oberen Abschnitt, zwei seitliche Abschnitte und zwei Endabschnitte umfasst, wobei wenigstens ein Endabschnitt mit Verriegelungsvorrichtungen oder Wellblechen versehen ist, die Verriegelungsvorrichtungen oder Wellbleche über einen äußeren Rand der Eckbeschläge hinausragen und die Position jedes Eckbeschlags und der Abstand zwischen denselben den ISO-Normen entsprechen.
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Die vorliegende Erfindung weist Vorteile gegenüber dem Stand der Technik auf: Bei der vorliegenden Erfindung ist die Innenlänge des Containers vergrößert, indem das hintere Ende und/oder vordere Ende nach außen bis zu den äußeren Rändern der Verriegelungsvorrichtung und/oder des Wellblechs verlängert ist bzw. sind, die bzw. das über die Eckbeschläge hinausragt. In Bezug auf den Paletten-Container kann eine größere Anzahl von Paletten platziert werden, und der Laderaum kann vollständig genutzt werden. Zudem werden bei der vorliegenden Erfindung die Position der Eckbeschläge und der relative Abstand zwischen denselben unverändert beibehalten und entsprechen der ISO-Norm, so dass die Ausrichtung des Schlingenbeschlags und des Eckbeschlags nicht beeinflusst wird und zwischen dem Eckbeschlag des Containers und dem T-förmigen Riegel in dem Laderaum keine Beeinträchtigungen auftreten, wenn der Container in den Laderaum gesetzt wird. Bei der vorliegenden Erfindung kann der verbesserte Container daher einen vergrößerten Innenraum aufweisen und gleichzeitig die Gestaltungsanforderungen an die bestehenden Standardprodukte, wie zum Beispiel an eine Standardpalette oder einen T-förmigen Riegel, erfüllen. Im Vergleich zu Containern, welche mit Riegeln versehen sind, die eine besondere Struktur aufweisen, die im Abschnitt „Hintergrund“ beschrieben ist, kann die vorliegende Erfindung ferner einfach umgesetzt werden und bereitet weniger Schwierigkeiten bei der Herstellung.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt einen bestehenden Container in Draufsicht.
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2 zeigt den bestehenden Container in einer Seitenansicht.
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3 zeigt den bestehenden Container in einer weiteren Seitenansicht.
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4 zeigt den in dem Laderaum angeordneten bestehenden Container in einer schematischen Darstellung.
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5 zeigt einen Container nach der vorliegenden Erfindung in Draufsicht.
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6 zeigt den Container nach der vorliegenden Erfindung in einer Seitenansicht.
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7 zeigt den Container nach der vorliegenden Erfindung in einer weiteren Seitenansicht.
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8 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie B-B aus 7.
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9 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie C-C aus 6.
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10 zeigt eine Ausgestaltung eines hinteren Endes des Fracht-Containers nach der vorliegenden Erfindung in einer schematischen Darstellung.
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11 zeigt eine Ausgestaltung des hinteren Endes des Fracht-Containers nach der vorliegenden Erfindung in Draufsicht.
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12 zeigt eine Ausgestaltung eines vorderen Endes des Fracht-Containers nach der vorliegenden Erfindung in einer schematischen Darstellung.
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13 zeigt eine Ausgestaltung des vorderen Endes des Fracht-Containers nach der vorliegenden Erfindung in Draufsicht.
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14 zeigt den in dem Laderaum angeordneten Container nach der vorliegenden Erfindung in einer schematischen Darstellung.
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15 zeigt den in dem Laderaum angeordneten Container nach der vorliegenden Erfindung in einer weiteren schematischen Darstellung.
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16 zeigt den in dem Laderaum angeordneten Container nach der vorliegenden Erfindung in einer weiteren schematischen Darstellung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Beispielhafte Ausgestaltungen werden nun vollständiger unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Die beispielhafte Ausgestaltung kann jedoch auf verschiedene Weise umgesetzt werden und ist nicht auf die hierin erläuterten Ausgestaltungen beschränkt; stattdessen sind diese Ausgestaltungen für eine umfassende und vollständige Ausführung der vorliegenden Erfindung vorgesehen und dazu, das Konzept der veranschaulichenden Ausgestaltungen für den Fachmann vollständig zu vermitteln. Zur besseren Übersicht können die Dicken der Flächen und Abschnitte in den Zeichnungen übertrieben sein. Gleiche oder ähnliche Strukturen sind in den Zeichnungen mit den gleichen Bezugszeichen versehen, so dass eine detaillierte Beschreibung derselben nicht erfolgt.
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Außerdem kann das beschriebene Merkmal, die beschriebene Struktur oder die beschriebene Eigenschaft auf geeignete Weise mit einer oder mehreren Ausgestaltungen kombiniert werden. In der nachfolgenden Beschreibung wird eine ganze Reihe von Details vorgestellt, damit die Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung vollständig verstanden werden können. Für den Fachmann ist jedoch offensichtlich, dass eine technische Lösung der vorliegenden Erfindung auch ohne eines oder mehrere der spezifischen Details umgesetzt werden kann oder dass andere Arten, Elemente, Materialien usw. angewendet werden können. In anderen Situationen werden bekannte Strukturen, Materialien oder Arbeitsgänge nicht gezeigt oder beschrieben, damit das hauptsächliche technische Konzept der vorliegenden Erfindung nicht undeutlich wird.
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Wie in 5 gezeigt, sieht die vorliegende Erfindung einen Fracht-Container vor, der einen Container-Körper 1 und Eckbeschläge 2 umfasst, die an jeder Ecke des Container-Körpers 1 vorgesehen sind. Der Container-Körper umfasst einen Bodenabschnitt 10, einen oberen Abschnitt 20, zwei seitliche Abschnitte 30 und zwei Endabschnitte 40, 50. Dabei ist wenigstens ein Endabschnitt mit einer Verriegelungsvorrichtung 60 oder einem Wellblech 70 versehen. Die Verriegelungsvorrichtung oder das Wellblech ragt über den äußeren Rand des Eckbeschlags 2 hinaus, und die Position jedes Eckbeschlags und der Abstand zwischen denselben entsprechen der ISO-Norm. Diese Ausgestaltung wird unter Bezugnahme auf einen 20'-Fracht-Container beschrieben. Wie in 5 gezeigt, beträgt der Abstand zwischen zwei Eckbeschlägen entlang einer Längsrichtung des Containers 6058 mm, wobei dieser Abstand der gleiche ist wie bei dem bestehenden Eckbeschlag und der ISO-Norm des 20'-Containers entspricht. Ein äußerer Rand der Verriegelungsvorrichtung 60 oder des Wellblechs 70 an dem wenigstens einen Endabschnitt ragt über einen äußeren Rand der Eckbeschläge mit einem Abstand von über 21 mm hinaus. Die Innenlänge des Containers ist größer als 6000 mm, während die Container-Innenlänge des bestehenden üblichen Containers weniger als 6000 mm beträgt. Somit ist der Container nach der vorliegenden Erfindung im Vergleich zu dem bestehenden Container in der Lage, mehr Paletten aufzunehmen. Vorzugsweise stehen die Verriegelungsvorrichtungen und Wellbleche jeweils um 50 mm über die äußeren Ränder der Eckbeschläge hinaus.
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Somit ist in der vorliegenden Erfindung die Innenlänge des Containers vergrößert, indem das hintere Ende und/oder das vordere Ende nach außen bis zu dem äußeren Rand der Verriegelungsvorrichtung oder des Wellblechs an diesem Ende über die Eckbeschläge hinaus ausgedehnt wird bzw. werden. Nimmt man den Paletten-Container als Beispiel, ist die Anzahl der zu platzierenden Paletten erhöht (nimmt man den 20'-Container als Beispiel, ist die Anzahl der zu platzierenden Paletten im Vergleich zu dem früheren 20'-Container um 1 erhöht). Bei der vorliegenden Erfindung bleiben die Position der Eckbeschläge und der Abstand zwischen denselben unverändert; somit bleibt die Ausrichtung des Schlingenbeschlags und des Eckbeschlags unbeeinträchtigt. Ferner sind in einem typischen Frachtschiff für Container die Container in dem Laderaum typischerweise zwischen T-förmigen Riegeln (T-BAR) 3 angeordnet, entsprechend dem Eckbeschlag in der der ISO-Norm entsprechenden Position in dem Laderaum. Da die Positionen des Eckbeschlags bei der vorliegenden Erfindung unverändert bleiben, können sie dennoch entsprechend zwischen den T-förmigen Riegeln 3 platziert werden, und es gibt keine Beeinträchtigung zwischen den T-förmigen Riegeln 3 und der Verriegelungsvorrichtung und/oder dem Wellblech jenseits der Begrenzung des Eckbeschlags. Wie in 14 gezeigt, sind bei der vorliegenden Erfindung bei Platzierung der Fracht-Container in dem Laderaum zwei benachbarte Seiten zweier Container ineinander eingebettet, wodurch die Abstandsgrenze zwischen dem Eckbeschlag des Containers und dem T-förmigen Riegel eliminiert ist. Der sich nach außen erstreckende Abschnitt des Containers kann in die vergleichsweise größere Lücke zwischen den Enden des Containers gesetzt werden, wenn die Container platziert sind, und es gibt keine Überschneidung mit dem T-förmigen Riegel. Somit kann der Raum in dem Laderaum effektiv genutzt werden.
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Die Beschreibung erfolgt nun unter Bezugnahme auf einen beispielhaften Container, der zwei Enden aufweist, d.h. ein vorderes Ende und ein hinteres Ende, wobei das vordere Ende mit einem Wellblech versehen ist und das hintere Ende mit einer Verriegelungsvorrichtung versehen ist. Was andere Containertypen betrifft, wie z.B. ein Container, der Verriegelungsvorrichtungen oder Wellbleche aufweist, die sowohl am vorderen Ende als auch am hinteren Ende vorgesehen sind, so befinden sich diese innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung, wenn sie die Struktur gemäß dem Konzept der vorliegenden Erfindung aufweisen.
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Wie in 5 und 6 gezeigt, sind bei einer Ausgestaltung konkave Abschnitte 71 und konvexe Abschnitte 72 des Wellblechs 70 relativ zu einer Mittellinie L1 des vorderen Endes asymmetrisch angeordnet. Bei einer Ausgestaltung sind die konkaven Abschnitte 71 und die konvexen Abschnitte 72 des Wellblechs 70 auf eine solche Weise angeordnet, dass, wenn das Wellblech 70 um 180 Grad um einen Schnittpunkt X des Wellblechs 70 mit der in Längsrichtung verlaufenden Mittellinie L5 des Container-Körpers gedreht ist, die konkaven Abschnitte 71 des Wellblechs 70 nach der Drehung, wie in 5 gezeigt, den konvexen Abschnitten 72 des Wellblechs 70 vor der Drehung entsprechen und die konvexen Abschnitte 72 des Wellblechs 70 nach der Drehung den konkaven Abschnitten 71 des Wellblechs 70 vor der Drehung entsprechen. Das Wellblech 70 verläuft im Wesentlichen punktsymmetrisch relativ zu dem Schnittpunkt X.
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Wie in 5 und 7 gezeigt, umfasst bei einer weiteren Ausgestaltung die Verriegelungsvorrichtung 60 eine Vielzahl von Riegeln 61, wobei die Riegel 61 asymmetrisch an zwei Türen des hinteren Endes 40 befestigt sind. Wie in 7 gezeigt, liegen die Riegel 61 in einer Anzahl von 4 vor und haben die Riegel 61 jeweils einen Abstand D1, D2, D3 und D4 von einer Mittellinie L2 des hinteren Endes 40, wobei die oben erwähnten Abstände sich voneinander unterscheiden.
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Durch die asymmetrische Ausführung der Struktur für das vordere Ende und/oder das hintere Ende können die konvexen Abschnitte des vorderen Endes und/oder des hinteren Endes von benachbarten Containern versetzt sein, wenn eine Vielzahl von Containern angeordnet ist, um so eine Kollision zu verhindern.
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Wie in 14 gezeigt, befindet sich, wenn zwei 20'-Container aneinander angrenzen, das hintere Ende benachbart zu dem vorderen Ende, und der Riegel des hinteren Endes entspricht dem konkaven Abschnitt des Wellblechs.
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Wie in 15 gezeigt, ist, wenn zwei 20'-Container aneinander angrenzen, der konkave Abschnitt des Wellblechs des einen Containers an dem konvexen Abschnitt des Wellblechs des benachbarten Containers derart ausgerichtet, dass die konvexen Abschnitte der beiden benachbarten Container versetzt angeordnet werden können.
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Wie in 16 gezeigt, ist, wenn zwei 20'-Container aneinander angrenzen, der Riegel des Wellblechs des einen Containers im Verhältnis zu dem Riegel des benachbarten Containers versetzt angeordnet.
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Wenn daher zwei 20'-Container aneinander angrenzen, beträgt, unabhängig davon, ob ein hinteres Ende an das vordere Ende angrenzt, das vordere Ende an das vordere Ende angrenzt, oder das hintere Ende an das hintere Ende angrenzt, der Abstand zwischen benachbarten Eckbeschlägen immer 76 mm. Zwischen dem Riegel und dem Wellblech, zwischen dem Wellblech und dem Wellblech oder zwischen dem Riegel und dem Riegel liegt eine versetzte Anordnung vor. Die Innenlänge des 20'-Containers ist durch vollständige Nutzung der Versetzung im Raum maximiert.
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Bei der vorliegenden Ausgestaltung befinden sich die Griffe 62 an den beiden Türen auf unterschiedlichen Höhen. Liegen die hinteren Enden zweier Container benachbart zueinander, können die Positionen der Griffe versetzt sein, wodurch eine Kollision der Griffe auf der gleichen Höhe verhindert wird.
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Wie in 8 und 9 gezeigt, umfasst der Fracht-Container bei der vorliegenden Ausgestaltung ferner einen Endsturz, bei dem es sich um einen Türsturz 81 oder einen vorderen Sturz 82 handeln kann. Der Türsturz 81 ist an einer oberen Seite des hinteren Endes entlang einer Querrichtung des Containers vorgesehen, und eine Seite des Türsturzes 81 ist nach außerhalb des Containers und über den Riegel 61 hinaus ausgedehnt. Der vordere Sturz 82 ist an einer oberen Seite des vorderen Endes entlang der Querrichtung des Containers vorgesehen, und eine Seite des vorderen Sturzes 82 ist nach außerhalb des Containers und über das Wellblech 70 hinaus ausgedehnt. Vorzugsweise weist entlang der Querrichtung des Containers auf der Seite des Wellblechs 70 der Türsturz 81 oder der vordere Sturz 82 eine Randform auf, die der des Wellblechs 70 entspricht, und auf der Seite des Riegels 61 ist der Rand des Türsturzes 81 oder des vorderen Sturzes 82 in einer Position zurückgesetzt, in der er nicht dem Riegel 61 entspricht, und zwar derart, dass eine Beeinträchtigung zwischen den eng benachbarten Containern vermieden werden kann, wenn sie angehoben oder abgesenkt werden.
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Wie in 8 und 9 gezeigt, umfasst der Fracht-Container bei einer weiteren Ausgestaltung ferner eine Endschwelle, bei der es sich um eine Türschwelle 91 oder eine vordere Schwelle 92 handeln kann. Die Türschwelle 91 ist an einer unteren Seite des hinteren Endes entlang einer Querrichtung des Containers vorgesehen, und eine Seite der Türschwelle 91 ist nach außerhalb des Containers und über den Riegel 61 hinaus ausgedehnt. Die vordere Schwelle 92 ist an einer unteren Seite des vorderen Endes entlang der Querrichtung des Containers vorgesehen, und eine Seite der vorderen Schwelle 92 ist nach außerhalb des Containers und über das Wellblech 70 hinaus ausgedehnt. Vorzugsweise weist entlang der Querrichtung des Containers auf der Seite des Wellblechs 70 die Türschwelle 91 oder die vordere Schwelle 92 eine Randform auf, die der des Wellblechs 70 entspricht, und auf der Seite des Riegels 61 ist der Rand der Türschwelle 91 oder der vorderen Schwelle 92 in einer Position zurückgesetzt, in der sie nicht dem Riegel 61 entspricht, und zwar derart, dass eine Beeinträchtigung zwischen den eng benachbarten Containern vermieden werden kann, wenn sie angehoben oder abgesenkt werden.
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Wie in 10 bis 13 gezeigt, umfasst bei einer anderen Ausgestaltung der Fracht-Container ferner Kollisionsschutzabschnitte 100, die an einer Ecksäule des hinteren Endes 40 und des vorderen Endes 50 des Containers vorgesehen sind. Die Kollisionsschutzabschnitte 100 stehen von dem hinteren Ende und dem vorderen Ende nach außen hin vor. Vorzugsweise ist der Kollisionsschutzabschnitt 100 des hinteren Endes 40 oder des vorderen Endes 50 relativ zu diesem Ende asymmetrisch vorgesehen, wodurch eine Beeinträchtigung zwischen benachbarten Containern, wenn diese angeordnet sind, vermieden wird.
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Da der Container mit einer nach außerhalb des Containers von dem vorderen Ende und/oder dem hinteren Ende und über die Verriegelungsvorrichtung oder das Wellblech hervorstehenden Struktur versehen ist, ist, selbst wenn eine Kollision zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen sollte, nur die hervorstehende Struktur beeinträchtigt, und die Beschädigung des Wellblechs oder der Verriegelungsvorrichtung kann vermieden werden.
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Die vorliegende Ausgestaltung wird unter Bezugnahme auf den 20'-Container beschrieben. Das Konzept der vorliegenden Erfindung kann jedoch an andere Containertypen angepasst werden. Indem das hintere Ende und/oder das vordere Ende nach außen zu den äußeren Rändern der Verriegelungsvorrichtung und/oder des Wellblechs ausgedehnt wird bzw. werden, wobei sie über die Eckbeschläge hinausragen, kann beispielsweise die Innenlänge des 40'-Fracht-Containers auf mehr als 12060 mm oder 12090 mm vergrößert werden, und die Innenlänge des 45'-Fracht-Containers kann auf mehr als 13600 mm verlängert werden.
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Angesichts des oben Gesagten ist bei der vorliegenden Erfindung die Innenlänge des Containers vergrößert, indem das hintere Ende und/oder das vordere Ende bis zu den äußeren Rändern der Verriegelungsvorrichtung und/oder des Wellblechs nach außerhalb ausgedehnt wird bzw. werden, die bzw. das über die Eckbeschläge hinausragt. In Bezug auf den Paletten-Container kann eine größere Anzahl von Paletten platziert werden, und der Laderaum kann vollständig genutzt werden. Zudem werden bei der vorliegenden Erfindung die Positionen der Eckbeschläge und die relativen Abstände zwischen denselben unverändert beibehalten und entsprechen der ISO-Norm, so dass die Anordnung des Schlingenbeschlags und des Eckbeschlags nicht beeinflusst wird und zwischen dem Eckbeschlag des Containers und dem T-förmigen Riegel in dem Laderaum keine Beeinträchtigungen auftreten, wenn der Container in den Laderaum gesetzt wird. Bei der vorliegenden Erfindung kann der verbesserte Container daher einen vergrößerten Innenraum aufweisen und gleichzeitig die Gestaltungsanforderungen an die bestehenden Standardprodukte, wie zum Beispiel an eine Standardpalette oder einen T-förmigen Riegel, erfüllen. Im Vergleich zu Containern, welche mit einem Riegel versehen sind, die eine besondere Struktur aufweisen, die im Abschnitt „Hintergrund“ beschrieben ist, kann die vorliegende Erfindung ferner einfach umgesetzt werden und bereitet geringe Schwierigkeiten bei der Herstellung.
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Obwohl die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf mehrere typische Ausgestaltungen beschrieben worden ist, versteht sich, dass die verwendeten Begriffe veranschaulichend und beispielhaft und keine einschränkenden Begriffe sind. Da die vorliegende Erfindung auf verschiedene Arten und Weisen umgesetzt werden kann, ohne den Geist oder das Wesen der vorliegenden Erfindung zu verlassen, ist es offensichtlich, dass die oben beschriebenen Ausgestaltungen nicht auf irgendwelche der vorstehenden Details beschränkt sind und umfassend innerhalb des Geistes und des Umfangs, die in den angehängten Ansprüchen festgelegt sind, ausgelegt werden sollten. Daher sollten alle Variationen und Modifikationen, die innerhalb des Umfangs der Ansprüche und deren Äquivalenten liegen, durch die angehängten Ansprüche abgedeckt sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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