DE3008428C2 - - Google Patents

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DE3008428C2
DE3008428C2 DE19803008428 DE3008428A DE3008428C2 DE 3008428 C2 DE3008428 C2 DE 3008428C2 DE 19803008428 DE19803008428 DE 19803008428 DE 3008428 A DE3008428 A DE 3008428A DE 3008428 C2 DE3008428 C2 DE 3008428C2
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Description

Die Erfindung betrifft den Aufbau eines Lastfahrzeuges, dessen Bordwände sich aus ihrer Schließlage um eine durch obere Bordwandverschlüsse vorgegebene obere Achse sowie um eine durch untere Verriegelungen vorgegebene untere Achse, welche sich unterhalb der Ebene eines als Ladefläche angeordneten, die Last aufnehmenden Fahrzeugbodens erstreckt, auf- bzw. abklappen lassen.
Ein entsprechender Aufbau ist aus der DE-OS 24 40 504 bekannt. Dabei erfolgt die Abdichtung zwischen den Bordwän­ den und dem Fahrzeugboden dadurch, daß die unteren Ränder der in Schließlage befindlichen Bordwände dichtend mit dem die Bordwände untergreifenden Fahrzeugboden zusammenwirken. Eine solche Konstruktion ermöglicht jedoch keine dauerhafte Abdichtung, weil der Fahrzeugboden im Bereich der Bordwände leicht durch Kollisionen, beispielsweise durch Zusammenstöße mit Ladegeräten od.dgl., verformt werden kann. Im übrigen läßt sich eine für Getreide hinreichende Abdichtung nur dann gewährleisten, wenn bei der Herstellung des Aufbaues enge Toleranzen eingehalten werden.
Auch bei dem im DE-GM 19 01 316 beschriebenen Aufbau müssen die unteren Ränder der geschlossenen Bordwände dichtend mit dem Fahrzeugboden unterhalb dieser Ränder zusammenwirken. Es ist lediglich vorgesehen, daß der Fahrzeugboden außen­ seitig der geschlossenen Bordwand etwas über die vertikale Bordwandebene hinausragt und die unteren Gelenke der Bord­ wände in Aussparungen des Außenrandes des Fahrzeugbodens geschützt untergebracht sind.
Nach dem DE-GM 18 98 780 ist vorgesehen, daß nahe des unteren Randes der Bordwand auf deren Innenseite eine Dichtung ange­ ordnet ist, die bei geschlossener Bordwand mit dem benachbart angeordneten Außenrand des Fahrzeugbodens dichtend zusammen­ wirkt. Darüber hinaus kann auch der untere horizontale Rand der Bordwand mit der Oberseite eines Vorsprunges dichtend zusammenwirken, welcher als Teil eines den Rand des Fahrzeug­ bodens bildenden Rahmenprofiles ausgebildet ist. Da jedoch die bordwandseitige Dichtung einen relativ breiten Spalt zwischen der Bordwandinnenseite und dem Fahrzeugboden abdich­ ten muß, wird die genannte Dichtung relativ stark belastet, wenn Schüttgut geladen wird. Dadurch kann die Abdichtung unwirksam werden. Hinzu kommt, daß die Bordwände nicht hinreichend gegen Verformung gesichert sind, die ebenfalls Undichtigkeiten begünstigt.
Aus dem DE-GM 19 43 760 ist ein Aufbau bekannt, dessen Bord­ wände mit L-förmigem Querschnitt ausgebildet sind und einen als Ladefläche dienenden Fahrzeugboden in ihrer Schließlage mit dem einen L-Schenkel horizontal untergreifen. Die Abdich­ tung zwischen den Bordwänden und dem Fahrzeugboden erfolgt dadurch, daß die Innenseite der vertikalen Bordwandteile in deren Schließlage dichtend an der Kante des Fahrzeugbodens sowie an einem den Boden tragenden Profil anliegen und gleichzeitig der den Boden untergreifende Bereich der Bord­ wände auf der Unterseite des genannten Profiles aufliegt. Aufgrund dieser Anordnung läßt sich zwar eine recht gute Abdichtung erreichen, jedoch können die Bordwände in Schließ­ stellung leicht durch Kollisionen beschädigt werden, weil an den den Boden tragenden Profilen kein Rammschutz angeordnet werden kann, denn die genannten Profile werden nach unten und seitwärts von den geschlossenen Bordwänden überdeckt.
Gemäß dem DE-GM 69 40 307 ist zur Abdichtung des Spaltes zwischen den Bordwänden und einem als Ladefläche dienenden Fahrzeugboden ein Dichtungsstrang angeordnet, welcher in eine Aufnahmenut eines am Rande des Bodens angeordneten Profiles eingesetzt ist. Bei abgeklappter Bordwand kann diese Dichtleiste jedoch leicht beschädigt werden.
Das DE-GM 18 91 282 zeigt schließlich einen Fahrzeugaufbau, bei dem die Bordwände in ihrer Schließlage an einer Randkante eines als Ladefläche dienenden Fahrzeugbodens anliegen. Die Bordwände sind an einem Randprofil des Bodens mittels Scharnierköpfe abklappbar gelagert, an denen die Bordwände bzw. die dieselben bildenden brettartigen Hohlprofile mit Zugankern befestigt sind.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen Lastfahrzeugaufbau zu schaffen, welcher sich durch eine dauerhafte und gute Dichtigkeit auszeichnet und dementsprechend für den Trans­ port von Getreide u.dgl. besonders geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Bordwand in ihrer Schließlage mit ihrer vertikalen Innenseite am Seitenrand des Fahrzeugbodens anliegt, daß unterhalb des Seitenrandes eine Dichtung wirksam ist, daß der horizontale untere Rand jeder Bordwand mit der Oberseite eines Vor­ sprunges dichtend zusammenwirkt, welcher an einem Rahmen unterhalb der Ebene des Fahrzeugbodens als über die Außen­ seite der Bordwand hinausragender Rammschutz angeordnet ist, und daß jede Bordwand an beidseitig derselben angeordneten Rungen mittels Zusatzverschlüsse sicherbar ist, welche den durch geladenes Schüttgut stark belasteten unteren Bereich der Bordwand mit den Rungen verriegeln.
Erfindungsgemäß wirkt also die Innenseite jeder Bordwand unmittelbar mit dem Seitenrand des Fahrzeugbodens dichtend zusammen, so daß die unterhalb des Seitenrandes wirksame Dichtung gegenüber dem Druck des Schüttgutes zumindest teilweise abgeschirmt wird. Darüber hinaus bildet der horizontale untere Rand der Bordwand zusammen mit der Oberseite des Rammschutzes eine weitere Sperre, welche dem Durchtritt von Schüttgut bei geschlossenen Bordwänden entgegenwirkt. Insgesamt wird also eine labyrinthartige Abdichtung geschaffen. Durch die Zusatzverschlüsse zwischen den Bordwänden und den Rungen ist gewährleistet, daß die Bordwände durch die Last des Schüttgutes nicht verformt werden können und alle Elemente der vorgenannten labyrinth­ artigen Abdichtung voll wirksam bleiben.
Durch die Erfindung wird also eine besonders gute Dichtigkeit sichergestellt; darüber hinaus wird die Dichtung auch bei herabgeklappten Bordwänden durch den Rammschutz gegen Beschädigungen geschützt, so daß eine dauerhafte Abdichtung gewährleistet wird.
Besonders vorteilhaft ist, daß die Zusatzverschlüsse im unteren Bereich der Bordwände angeordnet sind, d.h. im Bereich besonders hoher Belastungen durch das geladene Schüttgut. Dieser hochbelastete Bereich liegt unterhalb derjenigen Zone, in der bei fehlenden Zusatzverschlüssen die größte Verformung der Bordwände durch den Druck des Ladegutes auftreten würde.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß als Dichtung eine Moosgummieinlage in einem Hohlraum bzw. einer Aussparung zwischen dem Seitenrand des Fahrzeugbodens und der Oberseite des den Rammschutz bildenden Vorsprunges angeordnet ist. Durch die Kombination der Moos­ gummiabdichtung mit der labyrinthartigen Ausgestaltung des Spaltes zwischen Fahrzeugboden und Bordwand wird eine völlige Dichtigkeit, auch bei Transport von Getreide, gewährleistet.
Im übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der Erfin­ dung auf die Ansprüche sowie die nachfolgende Beschreibung eines vorteilhaften Ausführungsbeispieles anhand der Zeich­ nung verwiesen. Darin zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Fahrzeugaufbaus, welcher als Kippaufbau ausge­ bildet ist,
Fig. 2 einen vertikalen Teil-Schnitt quer zur Längsrich­ tung des Fahrzeugaufbaus im Bereich der unteren Bordwandkante bzw. des benachbarten Randes des Fahrzeugbodens,
Fig. 3 einen horizontalen Teil-Schnitt parallel zur Ebene des Fahrzeugbodens im Bereich einer Runge,
Fig. 4 einen vertikalen Teilschnitt quer zur Längsrichtung des Aufbaues im Bereich eines Zusatzverschlusses,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Zusatzverschlusses und Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Schlüssel zum Betätigen des Zusatzverschlusses.
Der Kippaufbau in Fig. 1 besitzt eine rechte Runge 2 a sowie eine mittlere Runge 2 b. Der Aufbau setzt sich noch nach links weiter fort und ist dort symmetrisch zum in Fig. 1 darge­ stellten Teil ausgebildet, wobei am anderen Ende noch eine weitere hier nicht dargestellte Runge angeordnet ist, welche der Runge 2 a entspricht.
Oben an den Rungen 2 a und b sind an sich bekannte Bordwand­ verschlüsse 3 angeordnet, die mittels Bedienungshebel 31 betätigt werden. Nach Öffnen dieser Bordwandverschlüsse 3 kann die Bordwand unter Schwenkung um die Achse ihrer unteren Scharnierköpfe 28 abgeklappt werden, falls auch Zusatzver­ schlüsse 5 geöffnet werden. Bei geschlossen bleibenden Bord­ wandverschlüssen 3 kann die Bordwand 1 um ihren oberen Rand pendelnd geöffnet werden, wenn die Scharnierköpfe 28 sowie die Zusatzverschlüsse 5 entriegelt werden.
Die Bordwand 1 besteht aus mehreren ineinandergreifenden Profilleisten 27, die durch Doppelzuganker 6 zusammengehalten werden, welche unten in die Scharnierköpfe 28 eingeschraubt sind, vgl. auch Fig. 2.
Unterhalb des Bedienungshebels 31 und somit im unteren Bereich der Rungen 2 a bzw. 2 b und der Bordwand 1 sind zwischen der jeweiligen Runge und der Bordwand zusätzliche Riegelverschlüsse 5 angeordnet, die in Fig. 1 in ihrer Eingriffslage dargestellt sind und später noch anhand der Fig. 4 und 5 im einzelnen erläutert werden.
Unter den Scharnierköpfen 28 sind in Fig. 1 Haken 4 a und 4 b erkennbar, die einen Teil einer Zentralverriegelung bilden, welche weiter unten anhand derFig. 2 im einzelnen erläutert wird.
Beidseitig der Scharnierköpfe 28 ist in Fig. 1 ein Stapler- Anfahrschutz 10 erkennbar, welcher durch einen seitlichen Vorsprung 9 eines Außenrahmens gebildet wird. Auf diesem seitlichen Vorsprung 9 liegt die Bordwand 1 unten auf.
Der Abstand b der Doppelzuganker 6 a und 6 b voneinander ist verhältnismäßig klein gehalten, damit die Bordwände 1 eine hohe Stabilität aufweisen und sich nicht so leicht nach außen durchbiegen. Dem gleichen Zweck dient auch der zu­ sätzliche Riegelverschluß 5.
Fig. 2 zeigt nun einen stark vergrößerten Schnitt durch den Fahrzeugaußenrahmen 8 mit der Zentralverriegelung sowie der besonderen Abdichtung der Bordwand 1.
Oben sieht man hier deutlich, daß die Profilleisten 27 der Bordwand 1 ineinandergesteckt und durch den Zuganker 6 zusammengehalten sind, der unten in den Scharnierkopf 26 eingeschraubt ist. Dieser ist unten mit dem Scharnierbolzen 25 versehen, um dessen Achse 26 die Bordwand 1 nach unten abklappbar ist, wie es durch die strichpunktierten Linien angedeutet ist. Darunter ist die Bordwand 1 mit strich­ punktierten Linien in völlig abgeklappter Lage angedeutet.
Gemäß der Erfindung ist der Abstand a zwischen dem Fahrzeug­ boden 7 und der erwähnten Achse 26 des Bolzens 25 verhält­ nismäßig groß, so daß man auch von einem hochgelegten Fahrzeugboden 7 sprechen kann. Dadurch kommt die Bordwand 1 in der mit voll ausgezogenen Linien dargestellten Schließlage an dem Boden 7 mit Sicherheit zur Anlage. Darüber hinaus ist unterhalb dieses Bodens 7 eine labyrinthartige Dichtung vorgesehen, die im dargestellten Falle zunächst ein in geringem Abstand von der Bordwand 1 angeordnetes senkrechtes Wandungsteil 32 aufweist, an das sich unten ein horizontales Wandungsteil mit dem erwähnten seitlichen Vorsprung 9 des Außenrahmens 8 anschließt, der die Bordwand 1 untergreift. Bei dieser Ausbildung kann von einer labyrinthartigen Dichtung mit einem Hohlraum 11 gesprochen werden, der zusätz­ lich noch mit einer Moosgummiabdichtung gefüllt sein kann.
Der Vorsprung 9 erstreckt sich über die Breite der Bordwand 1 bogenförmig nach unten und bildet einen Stapler-Anfahrschutz 10. Bei abgeklappter Bordwand 1 a (strichpunktiert dargestellt) dient der Vorsprung 9 als Schüttprofil, über das geladenes Getreide oder Granulat geschüttet wird.
Die Haken 4 des Zentralverschlusses sitzen auf einer Hohl­ welle 33, die in nicht dargestellter, an sich bekannter Weise drehbar ist, um den Bolzen 25 freizugeben und das Pendeln der Bordwand um die Achse der oberen Bordwandver­ schlüsse 34 (vgl. Fig. 1) zu ermöglichen.
Es ist verständlich, daß nicht nur eine Anlage zwischen dem Boden 7 und der Innenseite der Bordwand 1 eine Abdichtung bildet, sondern daß auch die Moosgummiabdichtung 11 wirksam ist und darüber hinaus eine Anlage zwischen der Unterkante der Bordwand 1 und dem Vorsprung 9 zumindest vorhanden sein kann, so daß eine sehr große Sicherheit dafür gewährleistet ist, daß das Schüttgut nicht von dem Boden 7 nach außen dringen kann. Es handelt sich praktisch um eine absolut getreidesichere Dichtung.
Fig. 3 zeigt die Dichtung zwischen den Bordwänden 1 a und 1 b sowie einer Runge 2.
Die Runge 2 besitzt ein Profilblech 29, das links und rechts je eine nach außen vorspringende abgerundete Profilleiste 30 a und 30 b aufweist. Dieses Profilblech 29 ist auf der gegenüber­ liegenden Innenseite mit einer Anschlagleiste 14 für die Bordwände 1 a und 1 b versehen, wobei diese Anschlagleiste 14 auch ein durchgehendes ebenflächiges Blech bilden kann, wie es dargestellt ist. An den Bordwänden 1 a und 1 b sind ferner schmale Abdichtleisten 12 angeordnet, die mit Moos­ gummieinlagen 13 für die erwähnten Profile 30 a und 30 b versehen sind. Auf diese Weise ist auch hier eine labyrinth­ artige Dichtung vorgesehen, die einmal durch die Anlage zwischen der Anschlagleiste 14 und den Bordwänden 1 a und 1 b gebildet ist und zum andern dadurch, daß zusätzlich noch die Moosgummieinlage 13 zwischen der Leiste 12 und den Profilen 30 a und 30 b zur Wirkung kommt. Auf diese Weise ist es prak­ tisch unmöglich, daß z.B. Getreidekörner durch diese Dich­ tung von innen nach außen gelangen können.
Die Fig. 4 und 5 zeigen die Einzelheiten des erfindungs­ gemäßen Zusatz-Riegelverschlusses 5 im unteren Bereich der Rungen 2 a und 2 b in Fig. 1.
Fig. 4 zeigt zunächst links, daß ein Gegenhalter 19 mit der Bordwand 1 verschweißt ist, um den Bolzen 18 aufzunehmen, der zuvor mit dem Gegenhalter 19 an der umlaufenden Schweiß­ stelle 34 in einer Bohrung des Gegenhalters 19 fest ver­ schweißt worden ist. Zwei Tellerfedern 20 a und 20 b schließen sich nach rechts an den Gegenhalter 19 an und beaufschlagen die Distanzbuchse 22, die in allen Lagen den Riegel 16 gegen den Kopf 35 des erwähnten Bolzens 18 drückt. In der Distanz­ buchse 22 ist ein Schmiernippel 23 angeordnet. Der Drehriegel 16 wird also sowohl in seiner geschlossenen als auch in seiner in Fig. 5 mit strichpunktierten Linien dargestellten geöffneten Stellung 21 fest eingespannt.
Gemäß Fig. 5 ist auf der Abdichtleiste 12 eine Gleitplatte 24 befestigt, die mit dem Drehriegel 16 des Verschlusses 5 der Bordwand 1 zusammenwirkt. Der Drehriegel 16 ist mit einer Abrundung 17 im Bereich seines Eingriffes an der Gleitplatte 24 versehen. Mit strichpunktierten Linien ist die geöffnete Stellung 21 dargestellt, in der der Drehriegel 16 nicht im Eingriff mit der Gleitplatte 24 steht. Die mit ausgezogenen Linien dargestellte Eingriffslage kann nunmehr durch Links­ drehung des Riegels 16 erreicht werden.
Zur Drehung des Drehriegels 16 wird der Schlüssel 15 nach Fig. 6 verwendet, dessen U-förmiges Maul 35 auf die ent­ sprechenden Außenteile des Drehriegels 16 paßt. Die Verwen­ dung dieses Schlüssels 15 bietet den Vorteil, daß Unbefugte den Verschluß 5 nicht ohne weiteres öffnen können. Es ist nämlich wichtig, daß die Bordwände 1 in den am meisten gefährdeten Bereichen nahe den Ecken bei der Beladung mit Getreide u.dgl. dauernd verriegelt bleiben, damit jegliche Verformung der Bordwände 1 mit Sicherheit verhindert wird.
In besonders bevorzugter Weise ist vorgesehen, daß diese Zusatzriegelverschlüsse 5 im unteren Bereich der Bordwände 1 angeordnet sind. Die größte Verformung der Bordwände 1 tritt zwar theoretisch in der Mitte auf, jedoch ist die Belastung weiter unten sehr viel größer.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt. Insbesondere könnte der Zusatzriegelverschluß eine andere Form haben. Anstelle des Schlüssels 15 könnte z.B. ein Handgriff am Drehriegel 16 angebracht sein.
Im übrigen liegt es auch im Rahmen des allgemeinen Erfin­ dungsgedankens, die erwähnten labyrinthartigen Abdichtungen anders auszugestalten, als sie in den Fig. 2 und 3 darge­ stellt sind.

Claims (9)

1. Aufbau eines Lastfahrzeuges, dessen Bordwände sich aus ihrer Schließlage um eine durch obere Bordwandverschlüsse vorgegebene obere Achse sowie um eine durch untere Verrie­ gelungen vorgegebene untere Achse, welche sich unterhalb der Ebene eines als Ladefläche angeordneten, die Last aufnehmenden Fahrzeugbodens erstreckt, auf- bzw. abklappen lassen, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - jede Bordwand (1) in ihrer Schließlage mit ihrer vertikalen Innenseite am Seitenrand des Fahrzeugbodens (7) anliegt,
  • - unterhalb des Seitenrandes eine Dichtung (11) wirksam ist,
  • - der horizontale untere Rand jeder Bordwand (1) mit der Oberseite eines Vorsprunges (9) dichtend zusammenwirkt, welcher an einem Rahmen (8) unterhalb der Ebene des Fahrzeugbodens (7) als über die Außenseite der Bordwand (1) hinausragender Rammschutz (10) angeordnet ist, und
  • - jede Bordwand (1) an beidseitig derselben angeordneten Rungen (2 a, 2 b) mittels Zusatzverschlüsse (5) sicherbar ist, welche den durch geladenes Schüttgut stark belaste­ ten unteren Bereich der Bordwand (1) mit den Rungen (2 a, 2 b) verriegeln.
2. Aufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Dichtung (11) eine Moosgummieinlage in einem Hohlraum bzw. einer Aussparung zwischen dem Seitenrand des Fahrzeug­ bodens (7) und der Oberseite des Vorsprunges (9) angeord­ net ist.
3. Aufbau nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (9) als Schüttprofil ausgebildet ist.
4. Aufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzverschlüsse (5) jeweils einen rungenseitig gelagerten, exzenterförmigen Drehriegel (16) aufweisen, der an einer Gleitplatte (24) auf einer mit der benachbarten Runge (2) zusammenwirken­ den Abdichtleiste (12) der Bordwand (1) eingreift.
5. Aufbau nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehriegel (16) durch eine Tellerfederanordnung (20) ständig unter Vorspannung gehalten ist.
6. Aufbau nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehriegel (16) mittels eines hebelartigen Schlüssels (15) betätigbar ist, welcher an den Drehriegel (16) ankuppelbar ist.
7. Aufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Seite des Aufbaues mehrere Rungen (2, 2 a, 2 b) angeordnet sind.
8. Aufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Bordwand (1) aus Profil­ leisten (27) aufgebaut ist und diese Profilleisten (27) durch Doppelzuganker (6) zusammengehalten sind, die in relativ kleinen Abständen (b) angeordnet und unten in Scharnierköpfe (28) der unteren Verriegelungen (4) eingeschraubt sind.
9. Aufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rungen (2, 2 a, 2 b) zur Abdichtung mit bordwandseitigen Abdichtleisten (12) zusammenwirkende Profilbleche (29) mit vorspringenden abgerundeten Profilleisten (30 a, 30 b) aufweisen, daß die Profilbleche (29) innen mit einer Anschlagleiste (14) für die Bordwände (1) versehen sind, und daß die Abdicht­ leisten (12) der Bordwände (1) mit Moosgummieinlagen (13) versehen sind, an denen die Profilleisten (30 a, 30 b) dichtend anliegen.
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