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Die Erfindung betrifft Ausgabesysteme von Verkaufsautomaten. Die Vorrichtung ist zur Ausgabe einer Ware oder eines Elements einer Ware als Zugabe zu einem Kauf, beispielsweise die Ausgabe einer Verpackung, vorgesehen.
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Aus dem Stand der Technik ist das Patent
RU 2284590 auf eine Dosiereinrichtung für Süßigkeiten bekannt, die Folgendes aufweist: einen Behälter, der von einer vorderen Außenwand, zwei seitlichen Außenwänden und einer Rückwand begrenzt ist und in seinem oberen Teil eine Öffnung zum Füllen des Behälters mit Süßigkeiten aufweist, die mit einem Deckel bedeckt ist, und im unteren Teil einen Abschnitt umfasst, der vor dem Wandabschnitt vorsteht und zur Aufnahme einer begrenzten Menge von Süßwaren dient, die durch die Öffnung in den unteren Teil des Behälters gelangen, sowie eine Förderschnecke, die unterhalb der Öffnung angeordnet ist und eine Antriebsvorrichtung aufweist, die von der Oberseite des Behälters zugänglich ist und mittels derer die Schnecke bei Bedarf händisch gedreht werden kann, so dass Süßigkeiten aus dem Behälter ausgegeben werden, wobei die Schnecke im unbewegten Zustand die Öffnung abdeckt, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung im unteren Teil in der Nähe der Rückwand des Behälters angeordnet ist, wobei die Schnecke zusammen mit einer unter ihr angeordneten Rutsche nach oben und nach außen von der genannten Öffnung weg fortgesetzt ist, wobei die Süßigkeiten, die aus dieser Öffnung herauskommen, von der Schnecke entlang der Rutsche bis zum höchsten Punkt der Rutsche gefördert werden, der von der Öffnung beabstandet angeordnet ist, bevor sie schließlich über den freien Rand der Rutsche in einen Aufnahmebereich fallen.
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Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, dass die Dosiereinrichtung für eine genau bestimmte Warenart vorgesehen ist, nämlich Süßigkeiten, und nicht zur Ausgabe von Waren anderer Art verwendet werden kann, beispielsweise für eine Verpackung für Süßigkeiten.
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Aus dem Stand der Technik ist das Patent
FR 2548807 auf eine Vorrichtung zur Ausgabe einer Ware bekannt, die in eine Röhre eingelegt ist, mit einer bewegbaren Stütze, die die Ware hält. Die Stütze weist eine Öffnung auf, durch die die Ware stückweise ausgegeben wird.
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Zu den Nachteilen der Vorrichtung zählt, dass sie für eine genau bestimmte Warenart vorgesehen ist (hauptsächlich in dreidimensionaler und runder Form) und nicht für die Ausgabe von andersartigen Waren oder Zugaben zu Waren verwendet werden kann, beispielsweise einer flachen Verpackung.
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Aus dem Stand der Technik ist das Patent
JP 2089727 auf eine Fördervorrichtung zur stückweisen Ausgabe von Waren bekannt, die auf einem kontinuierlich rotierenden Hebelmechanismus eines Schiebers beruht, der bei Erreichen eines vorher bestimmten Drehwinkels einer Scheibe den Schieber in Eingriff bringt, woraufhin dieser die letzte untere Ware aus dem Behälter fortbewegt, wo entsprechende Waren in einer Reihe platziert sind.
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Zu den Vorteilen dieser Vorrichtung zählt die Einfachheit des Mechanismus.
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Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, dass sie für eine genau bestimmte Warenart von flacher Form vorgesehen ist und nicht zur Ausgabe von andersartigen Waren oder Zugaben zu Waren verwendet werden kann, beispielsweise einer dreidimensionalen Verpackung.
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Außerdem müssen die Waren händisch oder portionsweise in den Behälter der Vorrichtung eingelegt werden. Die letztgenannte Art des Einlegens erfordert eine ein vorläufiges Verpacken der Waren mit genau bestimmter Warenmenge. Das erhöht die Selbstkosten der Ausgabe der Waren aus dem Automaten, der auf dieser Vorrichtungsart beruht.
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Aus dem Stand der Technik ist das Patent
US 5176287 auf einen Verkaufsautomaten zur Ausgabe einer Ware von der Art einer Dose bekannt, der darauf beruht, dass die Ware mit einem Tragarm auf geneigten Regalen in der Art vertikaler Schurren platziert werden. Unten sind rotierende Scheiben zur Ausgabe der Ware angeordnet, die wahlweise die Dose freigeben.
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Zu den Vorteilen dieser Vorrichtung gehört die Einfachheit des Mechanismus.
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Ein Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, dass sie für eine genau bestimmte Warenart von zylindrischer Form vorgesehen ist und nicht zur Ausgabe von andersartigen Waren oder Zugaben zu Waren verwendet werden kann, beispielsweise einer flachen Verpackung.
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Außerdem müssen die Waren händisch in den Behälter der Vorrichtung eingelegt werden. Das erhöht die Selbstkosten der Ausgabe der Waren aus dem Automaten, der auf dieser Vorrichtungsart beruht.
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Aus dem Stand der Technik ist das Patent
DE 4310103 auf einen Automaten zur Ausgabe genau bestimmter Compact-Discs bekannt. Die Vorrichtung umfasst eine Handhabungseinrichtung, die eine horizontale und vertikale Bewegung in den Grenzen der Anordnungsebene der Ware bewirken kann, um diese zu greifen und an den Nutzer auszugeben.
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Zu den Vorteilen dieser Vorrichtung gehören die Einfachheit des Mechanismus und die Möglichkeit der Ausgabe von Waren nach genauer Vorgabe des Nutzers.
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Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, dass sie sie für eine genau bestimmte Warenart von flacher Form vorgesehen ist und nicht zur Ausgabe von andersartigen Waren oder Zugaben zu Waren verwendet werden kann, beispielsweise einer dreidimensionalen Verpackung.
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Außerdem müssen die Waren händisch in den Behälter der Vorrichtung eingelegt werden. Das erhöht die Selbstkosten der Ausgabe der Waren aus dem Automaten, der auf dieser Vorrichtungsart beruht.
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Außerdem ist die Vorrichtung konstruktiv kompliziert und erfordert eine komplizierte zusätzliche Ausstattung und Elektronik zur Bedienung. Das erhöht die Kosten des Automaten erheblich und erhöht die Wahrscheinlichkeit eines Defekts.
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Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen und eine einfache technische Lösung in Form eines Systems zur Ausgabe einer Ware oder einer Zugabe zu einer Ware in beliebiger Form, auch in einer anderen Form als der Form der Ware, die in dem Verkaufsautomaten verkauft wird, an einen Nutzer zu verwirklichen.
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Das technische Ergebnis besteht in der Einfachheit des Aufbaus der Vorrichtung und der Möglichkeit der Ausgabe einer Ware oder eines Elements einer Ware wie einer Zugabe zu einer Ware in beliebiger Form, auch in einer anderen Form als der Form der Ware, die in dem Verkaufsautomaten verkauft wird, an einen Nutzer.
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Das beanspruchte technische Resultat wird dadurch erzielt, dass ein System in einem Verkaufsautomaten zur Ausgabe einer Ware oder einer Zugabe zu einer Ware aus einem rotierenden Element von beliebiger geometrischer Form besteht, das so ausgeführt ist, dass die Ware und/oder einzelne Elemente der Ware im Inneren des Verkaufsautomaten oder zur Ausgabe an einen Nutzer ausschließlich durch die Reibungskraft fortbewegt werden, die zwischen der äußeren Oberfläche einer Trommel und der Oberfläche der Ware und/oder einzelner Elemente der Ware entsteht.
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Weiterhin umfasst das System einen mechanischen und/oder elektromechanischen Antrieb, dessen Funktion die Drehung der Trommel ist. Weiterhin wird die Bewegung der Ware zu der Trommel in dem System auf der Grundlage der Bewegung der Plattform mit Hilfe von Federn und/oder eines Schneckenmechanismus bewirkt. Weiterhin umfasst das System ein Gehäuse, das eine steife Konstruktion darstellt, die die Ware auf einem Stapel hält.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen:
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1 zeigt eine Gesamtansicht der Vorrichtung mit einer Trommel (A: Seitenansicht, B: Vorderansicht), wobei 1 die Trommel und 2 die Ware ist.
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2 zeigt eine Gesamtansicht der Vorrichtung mit mehreren Trommeln (A: Vorrichtung mit zwei Trommeln, B: Vorrichtung mit drei Trommeln).
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3 zeigt eine Gesamtansicht der Vorrichtung mit verschiedenen Arten der Warenzufuhr (A: Vorrichtung mit Zufuhr der Ware von oben, B: Vorrichtung mit horizontaler Zufuhr der Ware), wobei 3 die Plattform und 4 die Feder ist.
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4 zeigt eine Gesamtansicht der Vorrichtung mit elektromechanischem Antrieb (A: Vorderansicht, B: Seitenansicht), wobei 5 der elektromechanische Antrieb ist.
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5 zeigt eine Gesamtansicht der Vorrichtung mit mechanischem Antrieb (A: Vorderansicht, B: Seitenansicht), wobei 6 der mechanische Antrieb ist.
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6 zeigt eine Gesamtansicht der Vorrichtung mit einem Schneckenmechanismus für die Zufuhr der Ware (A: Seitenansicht, B: Vorderansicht), wobei 7 der Schneckenmechanismus ist.
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7 zeigt eine Gesamtansicht der Vorrichtung mit einem Federmechanismus für die Zufuhr der Ware (A: Seitenansicht, B: Vorderansicht).
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8 zeigt ein Beispiel des Systems auf der Grundlage der Ausgabe einer Packung des Verkaufsautomaten, bei dem Daten auf Optoplatten aufgezeichnet werden, wobei 8 das Gehäuse und 9 der Steuerungsblock ist.
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9 zeigt die Vorrichtung des Steuerungsblocks, wobei 10 der HS, 11 der Prozessor, 12 die integrierte Schaltung und/oder die Steuereinheit und/oder die Hauptplatine ist, 13 eine Verbindungsleitung zur Steuerung anderer Elemente der Vorrichtung ist, 14 eine Leitung für die Stromversorgung von einem Versorgungsblock ist, 15 der Versorgungsblock des Steuerungsblocks oder ein Transformator ist.
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Ausführung der Erfindung
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Das Grundelement der Vorrichtung ist die rotierende Trommel (1). Die Trommel stellt ein rotierendes Element von beliebiger geometrischer Form dar, das es ermöglicht, die Ware und/oder einzelne Elemente der Ware (zum Beispiel die Verpackung) im Inneren des Verkaufsautomaten oder zur Ausgabe an den Nutzer ausschließlich durch die Reibungskraft zu bewegen, die zwischen der äußeren Oberfläche der Trommel und der Oberfläche der Ware (2) und/oder einzelnen Elementen der Ware entsteht. Unter Ware ist eine beliebige Ware zu verstehen, die mittels des Verkaufsautomaten vertrieben wird.
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Zusätzliche Elemente der Vorrichtung sind: eine Plattform (3), eine Feder (4), ein elektromechanischer Antrieb (5), ein mechanischer Antrieb (6), ein Schneckenmechanismus (7), ein Gehäuse (8), ein Steuerungsblock (9).
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Die Plattform (3) ist ein Element, das als Schubelement für die Ware dient.
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Als elektromechanischer Antrieb (5) kann ein Elektromotor mit einer Welle verwendet werden, der die Trommel (1) dreht. Als mechanischer Antrieb (6) kann eine Vorrichtung (eine Handkurbel) verwendet werden, die unmittelbar vom Menschen in Bewegung gesetzt wird.
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Als Schneckenmechanismus (7) wird eine mechanische Vorrichtung zur Übertragung einer Drehung zwischen sich (üblicherweise in einem rechten Winkel) kreuzenden Wellen mittels einer Schnecke (einer Schraube) und eines daran gekoppelten Schneckenrads verwendet.
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Das Gehäuse (8) ist eine steife Konstruktion, die die Ware (2) auf dem Stapel hält.
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Der Steuerungsblock (9) für das System kann so ausgeführt sein, dass er aus einem HS (10) und/oder einem Plattenspeicher, einem Prozessor (11), der in die Hauptplatine (12) des Rechners und/oder der Steuerungseinheit eingebaut ist, und/oder integrierten Schaltungen besteht, die eine eingebaute Programmunterstützung haben, die die Steuerung aller Elemente innerhalb der Vorrichtung ausführt.
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Ein wesentliches Element des Systems ist die Trommel (1), die ein Rotationselement von beliebiger geometrischer Form darstellt, das es ermöglicht, die Ware und/oder einzelne Elemente der Ware (beispielsweise die Verpackung) im Inneren des Verkaufsautomaten oder zur Ausgabe an einen Nutzer ausschließlich durch die Reibungskraft zu bewegen, die zwischen der äußeren Oberfläche der Trommel und der Oberfläche der Ware und/oder einzelner Elemente der Ware entsteht.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ähnelt der Technik, die bei einem Standard-Tintenstrahldrucker zum Bewegen des Papiers verwendet wird.
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Die Vorrichtung kann eine oder mehrere Trommeln aufweisen.
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Die auszugebende Ware und/oder das Element der Ware kann in die Trommel (1) in einem beliebigen Winkel zum Horizont zugeführt werden (beispielsweise von oben, von unten oder horizontal). Die Bewegung der Ware zu der Trommel kann unter Einwirkung der Schwerkraft oder durch Bewegung der Plattform mit Hilfe der Federn (4) und des Schneckenmechanismus (7) erfolgen.
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Die Trommel (1) kann sich durch die Nutzung des elektromechanischen Antriebs (5) oder durch den mechanischen Antrieb (6) drehen, beispielsweise durch eine Handkurbel, die unmittelbar von dem Nutzer gedreht wird.
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Anwendungsbeispiel:
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Die Erfindung kann in einem Ausgabesystem von Verkaufsautomaten verwendet werden, bei dem Daten auf optische Träger aufgezeichnet werden (s. Beispiel 8). Als Ware (2) wurde die Kartonverpackung einer Disc verwendet, die auf einem Stapel auf einer Plattform (3) liegt und mit Hilfe eines Schneckenmechanismus (7) nach oben bewegt wird. Anschließend wurde unter Drehung der Trommel (1) die Ware (2) durch Reibungskraft zu dem Nutzer hinausbewegt. Den Betrieb des Systems steuerte der Steuerungsblock (9).
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- RU 2284590 [0002]
- FR 2548807 [0004]
- JP 2089727 [0006]
- US 5176287 [0010]
- DE 4310103 [0014]