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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft ein mehrfunktionales Versorgungselement, insbesondere
für die Beleuchtung, Beheizung, Klimatisierung, Beschallung und/oder
Versorgung mit Informationen innerhalb eines geschlossenen Raumes
oder eines Freiluftbereiches.
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Insbesondere
betrifft die Erfindung auch ein Versorgungselement mit einem Heizelement
in Form eines in einem Gehäuse oder in einem Gehäuseteil integrierten
Wärmestrahlers und zumindest einem weiteren Funktionselement
in Form eines Lautsprechers, eines Wasser abgebenden Kühlelementes oder
eines Leuchtelements. Ferner betrifft die Erfindung einen Licht-Wärmestrahler
mit einem Träger und jeweils zumindest einem, an dem Träger
angeordnetem, Licht emittierendem Leuchtelement und einem Wärmestrahlung
emittierendem Heizelement.
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Stand der Technik
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Kombinierte
Versorgungselemente dieser Art sind als Beleuchtungs- und Heizelemente
aus der
EP 1530404 A bekannt.
Bei dem dort beschriebenen Licht-Wärmestrahler ist ein
mittiges Gehäuse vorgesehen, das einen Infrarotstrahler
in Form eines lang gezogenen Stabes enthält. Auf beiden
Seiten dieses Gehäuses ist, schwenkbar mit dem Gehäuse
verbunden, ein Lampengehäuse vorgesehen, das jeweils einen
Halogenstrahler aufweist. Diese kombinierten Licht-Wärmestrahler
haben den Vorzug, dass nicht nur Wärme sondern auch gleichzeitig
Licht mit einer Installation angeschlossen werden kann, wobei solche
Licht-Wärmestrahlerkombinationen bevorzugt im Bereich der
Gastronomie, im häuslichen Terrassenbereich oder auf Balkonen
eingesetzt werden.
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Trotz
dieser Vorzüge weisen die bekannten Licht-Wärmestrahler
doch einen gewissen Nachteil hinsichtlich ihres Montageortes oder
der Flexibilität auf. So muss zum einen eine Fläche
oder geradlinige Montagekante vorhanden sein, längs derer
der lang gezogene Licht-Wärmestrahler montiert werden kann.
Ferner ist die Attraktivität der bekannten Licht-Wärmestrahler
angesichts der konkurrierenden einfachen Modelle mit einem einfachen
Gehäuse, in dem ein Heizstab oder ein Gasbrennstelle angeordnet
ist, oft nicht hoch genug. So kann der Einsatz des bekannten kombinierten
Licht-Wärmestrahlers an manchen Stellen schwierig sein,
beispielsweise in Zelten, unter Markisen oder in runden Pavillons.
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Auch
ist es oft wünschenswert, dass Versorgungselemente mit
Funktionselementen vorgesehen werden können, deren Wirkung
sich nicht nur seitlich oder nach unten erstreckt, sondern die auch,
zum Beispiel als Licht oder Wärmequelle eher mittig oder radial
nach außen abstrahlend in einem Raum platziert werden können.
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Darstellung der Erfindung
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, ein mehrfunktionales Versorgungselement
der eingangs genannten Art zu schaffen, das möglichst flexibel
in einem Raum positionierbar ist und dabei möglichst zusätzliche
Funktionen aufweist, so dass weitere Kaufanreize geschaffen werden
können. Eine zweite Aufgabe der Erfindung ist es, ein mehrfunktionales Versorgungselement
zu schaffen, dass durch Verwendung der unterschiedlichen Arten von
Funktionselementen und deren flexibler Anordnung an dem Versorgungselement
eine möglichst große Funktionsvielfalt aufweist.
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Die
erstgenannte Aufgabe wird nach der Erfindung durch ein mehrfunktionales
Beleuchtungs- und Heizelement nach Anspruch 1 gelöst. Die
weitere Aufgabe wird durch ein Versorgungselement nach einem der
Ansprüche 2 oder 3 gelöst, die Unteransprüche
beschreiben vorteilhafte Weiterbildungen zur weiteren Lösung
beider Aufgaben.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung des mehrfunktionalen
als Beleuchtungs- oder Heizelement ausgebildeten Versorgungselements
kann nun zum einen der Träger verwendet werden, der neben
Beleuchtungs- oder Heizmodulen auf andere Arten von Funktionselementen
aufweist. Eine Weiterbildung des Trägers des Versorgungselements
erlaubt es zum anderen, dass das Versorgungselement in einem Raum
aufgehängt oder an einer Wand oder Mast befestigt werden
kann. Hierzu ist der Träger als Standfuß oder
Aufhängemittel, zum Beispiel in Form einer herunterhängenden
Ampel, ausgebildet, so dass das Versorgungselement nach Art einer
Steh- oder Hängelampe aufgebaut und verwendbar ist.
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Im
einfachsten Fall besteht ein erfindungsgemäßes
Versorgungselement aus einem Modul, dass zwei unterschiedliche Funktionen
aufweist. Während die Kombination von Licht- und Wärmestrahlern
bereits im oben genannten Stand der Technik bekannt ist, sind Versorgungsmodule,
die ein oder mehr Heizelemente aufweisen, die mit Kühlvorrichtungen,
insbesondere mit Sprühelementen zum Versprühen
von kühlenden Wasserdampf oder vernebeltem Wasser, kombiniert
werden können. Ein solches einfaches Versorgungselement
kann innerhalb eines Gehäuses, das über eine Befestigungsvorrichtung
an einer Wand oder einer Decke befestigt werden kann, vorgesehen
sein.
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Besonders
bevorzugt ist aber die Kombination mit weiteren Funktionsmodulen,
die gemeinsam an einem Träger angeordnet sind. So können
alle Funktionsmodule miteinander über eine gemeinsame Befestigung
montiert werden und optional über ein gemeinsames Bussystem
versorgt werden. Die Kombination von Heizelementen und Kühlelementen in
einem Versorgungselement ist dabei besonders für die Verwendung
unter Markisen, Sonnenschirmen, Zelten oder an Terrassen interessant,
wo die Versorgungselemente an dem jeweiligen Stützgestänge oder
einem zentralen Mast angeordnet und befestigt werden können.
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Nachfolgend
werden die Vorteile der Erfindung insbesondere anhand eines Versorgungselementes
beschrieben, dass aus verschiedenen Funktionselementen zusam mengesetzt
ist, die an einem gemeinsamen Träger angeordnet sind, der
so ausgebildet ist, dass das Versorgungselement in Form einer Heizampel
ausgebildet ist. Diese Kombination stellt allerdings nur ein Beispiel
dar, es sind auch Kombinationen mit allen anderen Arten von Funktionselementen
als den hier beschriebenen Funktionselementen zum Aufbau eines mehrfunktionalen
Elementes, insbesondere auf Basis der Beleuchtungs- oder Heizfunktion
oder einer Kühlfunktion verwendbar, die über den
Träger zu verschiedensten Grundformen zusammengestellt
sein können.
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Insbesondere
kann der Wärmestrahler mit dem bereits genannten Element
zum Versprühen von vernebeltem Wasser, das über
die Verdunstungsenthalpie für eine Kühlung sorgt,
und/oder mit einem Lautsprecher und/oder einem Beleuchtungselement verbunden
werden.
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Das
Befestigungsmittel kann bei einer bevorzugten, besonders hochwertig
anmutenden Ausgestaltung des kombinierten Licht-Wärmestrahlers
eine Edelstahlstange oder auch eine Stange aus einem sonstigen Material
sein. Die Stange kann als Teleskopstange ausgebildet sein, so dass
der Licht-Wärmestrahler vertikal verstellbar ist. Diese
Teleskopstangenfunktion kann auch elektromotorisch angetrieben sein,
so dass auch bei hohen Räumen, beispielsweise über
eine Funkfernbedienung, eine Höheneinstellung erfolgen
kann.
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Eine
einfachere oder rustikale anmutende Ausgestaltung des kombinierten
Licht-Wärmestrahlers kann dagegen auch an üblichen
Zugmitteln, beispielsweise einer Kette oder einem Drahtseil aufgehängt
sein. Die Stromzufuhr für die Stromversorgung des Leuchtelementes
oder des Heizelementes mit der notwendigen Spannung verläuft
bevorzugt längs des lang gezogenen Befestigungsmittels,
an dem der Träger befestigt ist.
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Natürlich
kann das Befestigungsmittel auch von mehreren Stangen oder Zugmitteln
gebildet sein, die beispielsweise V-förmig oder nach Art
eines umgekehrten Drei beins von der Decke herabhängen. Letztere
Ausgestaltung kommt bevorzugt dann in Betracht, wenn entweder keine
Decke vorhanden ist oder die Decke nicht geeignet ist, entsprechende Kräfte
aufzunehmen.
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Bevorzugt
ist der Träger mehreckig ausgebildet und weist dann drei
oder mehr Eckbereiche als „Ecken” im Sinne dieser
Erfindung auf, wobei diese Ecken natürlich auch gerundet
sein können. An diesen Ecken könnten dann weitere
Funktionselemente angeordnet sein, wobei zum Beispiel an zumindest einigen
der Ecken Funktionselemente als Leuchtelemente vorgesehen sein können.
Diese Funktionselemente können dort wie auch an den anderen
Positionen am Träger auch dreh- oder schwenkbar angelenkt
sein, so dass die Funktionalität weiter erhöht werden
kann. Alternativ zu den Leuchtelementen können an den Ecken
auch die beschriebenen Wasser sprühenden Kühlelemente
vorgesehen sein.
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Ferner
können alle Funktionselemente über Telekoslagerungen
ausziehbar sein, also von der eigentlichen Befestigungsstelle weggezogen
werden. Über einfach zu lösende Befestigungen
und standardisierte Anschlusssysteme können eine Schnellmontage
und eine Austauschbarkeit der Funktionselemente, auch in der jeweilig
verwendeten Art realisiert werden.
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Bei
einer besonders attraktiven Ausgestaltung des kombinierten Licht-Wärmestrahlers
sind an allen Ecken des beispielsweise 3-eckigen Trägers Leuchtelemente
angeordnet, die ein separates Lampengehäuse aufweisen können.
Das Lampengehäuse kann beispielsweise einen Halogenstrahler
oder auch mehrere Halogenstrahler aufweisen, wobei die Strahler
selbst oder auch das Lampengehäuse selbst dreh- oder schwenkbar
ausgebildet sein können. Die Leuchtstärke kann
natürlich über einen entsprechenden Dimmer verstellbar
ausgebildet sein, sofern eine solche Funktion gewünscht
ist.
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Längs
der Ränder des Trägers zwischen zwei gegenüberliegenden
Ecken ist dann das Heizelement angeordnet. Auch hier können
alle Ränder mit einem Heizelement ver sehen sein oder auch
nur an einigen Stellen Heizelemente angeordnet werden. Heizelemente
weisen bevorzugt ein Gehäuse auf, das in seinem Inneren
Infrarotstrahlung emittierende Heizstangen aufweist. Diese Gehäuse
sind allgemein bekannt und sind üblicherweise als Reflektor ausgebildet,
der die in dem Reflektor angeordneten Stangen trägt, wobei
der Reflektor selbst über Schutzgitter abgedeckt ist, so
dass sich ein Berühren der Heizstangen durch Personen oder
auch umherflatternden Stoff vermeiden lässt. Diese Gehäuse können
entweder an dem Träger selbst befestigt sein oder auch,
sofern sie zwischen zwei Leuchtelementen angeordnet sind, an den
Leuchtelementen selbst befestigt sein, die dann wiederum an dem
Träger befestigt sind.
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Bevorzugt
sind die Heizelemente dreh- oder schwenkbar an dem Träger
bzw. zwischen den beiden Leuchtelementen angeordnet. Auf diese Weise kann
der Abstrahlwinkel der Heizelemente eingestellte werden, so dass
sich beispielsweise je nach Größe des zu bestrahlenden
Raumes unterschiedliche Winkel einstellen lassen. Die Verstellbarkeit
des Abstrahlwinkels ist besonders dann praktisch, wenn auch im Falle
der Heizelemente über eine Leistungsregelung die Wärmemenge
eingestellt werden kann, so dass beispielsweise nach stärker
nach unten abstrahlenden Heizelementen in kleinen Räumen
eine kleine Heizleistung gewählt wird, während
bei Verwendung des gleichen kombinierten Licht-Wärmestrahlers
in einem vergleichsweise größeren Raum mit weiter
gespreizten Abstrahlwinkeln der Wärmestrahlung eine größere
Leistung eingestellt werden kann.
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Die
Einstellbarkeit des Abstrahlwinkels sowohl der Wärmestrahlung
als auch des Lichtes in Verbindung mit der Regulierbarkeit der jeweiligen Leistungen
macht den kombinierten Licht-Wärmestrahler universell einsetzbar,
so dass er an die jeweiligen Einsatzorte angepasst werden kann.
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Üblicherweise
wird das Versorgungselement in einem Raum eingehängt, d.
h. es hängt von oben von der Decke oder den Rändern
der Wandungen herab. Alternativ kann natürlich auch das
Befestigungsmittel nach unten verlängert sein, so dass
sich dieses auf dem Boden abstützen kann. In diesem Fall hat
das Versorgungselement im Wesentlichen die Form eines mehrfunktionalen
Heizpilzes oder einer Stehlampe, wobei hier, wie bei üblichen
Gasheizpilzen bekannt, ein zusätzliches Deckelelement das den
kombinierten Licht-Wärmestrahler vor Witterungseinflüssen
schützen kann, das weiterhin als Reflektor für
die nach oben abstrahlende Wärme dienen kann.
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Bei
aufwendigen Anlagen kann die Einstellbarkeit der Funktionselemente,
also zum Beispiel sowohl der Heizelemente als auch der Leuchtelemente, elektromotorisch
angetrieben sein. Hier bietet sich insbesondere eine Funkfernbedienung
an, über die der Abstrahlwinkel des Lichtes bzw. der Wärmestrahlung
eingestellt werden kann, was besonders dann empfehlenswert ist,
wenn das das Versorgungselement in einer Höhe positioniert
wird, die ein manuelles Verstellen verhindert oder wenn die Gefahr
besteht, dass auf Grund des aufgeheizten Gerätes der Abstrahlwinkel
ohne die Gefahr einer Verbrennung verändert werden kann.
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Die
Leuchtelemente können übliche Lampen sein. Hierbei
können sämtliche Formen von Lampen Anwendung finden,
sowohl die oben bereits genannten Halogenscheinwerfer als auch klassische
Energiesparlampen können eingesetzt werden. Auch können
die Leuchtelemente jeder Art von Reflektoren aufweisen, insbesondere
können die Reflektoren zusätzlich auch eine Schutzfunktion
vor Wärmestrahlung übernehmen, wenn die Leuchtelemente
sehr nahe an Heizelementen angeordnet sind. Diese Schutzfunktion
kann alternativ allerdings auch von dem Gehäuse des Heizelementes übernommen
werden.
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Alternativ
kann als Leuchtelement auch ein Werbeträger verwendet werden,
der eine hintergrundbeleuchtete, lichttransparente Fläche
aufweist, auf der beispielsweise Werbung angebracht werden kann.
Solche Werbeträger können in Kombination mit normalen
Lampen einsetzt werden, so dass der kombinierte Licht-Wärmestrahler
sowohl eine Werbefunktion als auch eine Leuchtfunktion übernehmen kann.
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Sofern
die Beleuchtung des Raumes anderweitig sichergestellt ist können
auch nur Werbeelemente verwendet werden, die beispielsweise eine besonders
effektive Platzierung einer Brauereiwerbung innerhalb eines Gastronomiebetriebes
ermöglichen. Auf diese Weise erhält der kombinierte Licht-Wärmestrahler
eine zusätzliche Werbefunktion, die es manchem Anwender
erlaubt, die Anschaffung des Gerätes zu finanzieren. Gleichzeitig
ist eine Funktion während der Zeit, in der eine Heizung
auf Grund der Außenwärme nicht benötigt
wird, gewährleistet.
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Der
kombinierte Licht-Wärmestrahler kann zur Erhöhung
der Funktionalität zusätzliche Bauelemente aufweisen.
Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung beispielsweise ist
im Bereich der Mitte des Trägers ein Lautsprecher angeordnet, über
den entweder Hintergrundmusik oder Durchsagen in den Raum übertragen
werden können. Auch die Signalübertragung für
diesen Lautsprecher erfolgt bevorzugt über eine parallel
zum Befestigungsmittel des Trägers verlaufende Zuführleitung.
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Alternativ
zu dem Lautsprecher können auch Ventilatoren eingesetzt
werden, die im Sommer eine Ventilatorfunktion bieten, während
im Winter die Heizelemente den Raum aufheizen.
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Eventuelle
Ventilatoren können zusätzlich auch genutzt werden,
um die aufsteigende, warme Luft im Raum wieder nach unten strömen
zu lassen, so dass ein kontinuierlicher Austausch zwischen der kälteren
Raumluft im unteren Bereich des Raumes und der aufgeheizten Luft
im oberen Teil des Raumes erfolgen kann. Sofern die Rotorblätter
der Ventilatoren den Bereich der Heizelemente überdecken,
muss natürlich über entsprechenden Abstand bzw.
entsprechende Materialien sichergestellt werden, dass diese durch
die Heizstrahlung nicht beschädigt werden.
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Alternativ
oder ergänzend zu den oben genannten weiteren Funktionselementen
kann der Licht-Wärmestrahler auch ein Wasserkühlgerät
aufweisen. Insbesondere in Regionen, in denen hohe Außentemperaturen
herrschen, kann bei hoher Außentemperatur eine Kühlleistung
gefragt sein. Hierzu kann ein Wassersprühgerät
vor gesehen sein, das wie der Lautsprecher im mittleren Bereich des
Trägers vorgesehen werden kann. Ein solches Wassersprühgerät
kann dann Wassernebel oder feine Wassertröpfchen versprühen,
die in der warmen Außenluft verdunsten, so dass die Verdunstungskälte
im Raum absenkt und so für eine Raumkühlung sorgt.
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Schließlich
kann mit einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der Träger
selbst ein Gelenk mit dem Befestigungsmittel verbunden sein. Dieses Gelenk
kann es zum einen ermöglichen, dass der Träger
in seiner Neigung einstellbar und feststellbar ist, so dass der
Licht-Wärmestrahler an verschiedene Winkel des Befestigungsmittels
anpassbar ist bzw. der Abstrahlwinkel d es Gesamtsystems einstellbar ist.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass der Träger,
beispielsweise über einen Elektromotor, in Drehung versetzt
wird, so dass insbesondere dann, wenn die Wärmestrahlung
den vollständigen Raum umfangsmäßig abzudecken
vermag, kontinuierlich über den Winkelbereich verteilt
werden kann.
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Ein
modulares Versorgungselement, beispielsweise ein modulares System
mit unterschiedlichen Arten von Funktionselementes kann mit dem
erfindungsgemäßen System leicht und einfach umgesetzt
werden: Hierzu werden als Funktionselemente Module verwendet, die
parallel oder hintereinander in einer Reihe angeordnet werden und
zumindest teilweise zueinander unterschiedliche Funktion aufweisen.
Die Funktionsmodule können ebenfalls insbesondere aus der
folgenden Typenliste ausgewählt sein (andere Funktionen
sind natürlich ebenfalls einsetzbar):
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Heizmodule
mit zumindest einem Wärme abgebenden Wärmestrahler,
- • Beleuchtungsmodule mit zumindest
einem Licht abgebenden Leuchtelement,
- • Beschallungsmodule mit zumindest einem Lautsprecher,
- • Anzeigemodule mit zumindest einer hintergrundbeleuchteten
Informationsfläche oder einem Display
- • Kühlmodule zur Abgabe von Wasserdampf oder -nebel
- • Eingabemodule zur Eingabe von Informationen
- • Mikrofon- oder Kameramodule zur Aufnahme von Informationen
oder zur Raumüberwachung oder
- • Multifunktionsmodule mit einer Kombination einzelner
oder sämtlicher Funktionen der übrigen Funktionsmodule.
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Diese
so gebildeten Funktionsmodule werden bei dem modularen Aufbau des
Versorgungselements zum Beispiel über einen zentralen Versorgungsanschluss
gespeist, über den ausgehend von diesem Versorgungsanschluss
die Funktionsmodule mit den für ihre Funktion notwendigen
Eingängen über Versorgungsleitungen eines Bussystems
gespeist sind.
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Der
Versorgungsanschluss ist dabei bevorzugt mit einem externen Modulanschluss,
zum Beispiel einer Gebäudeinstallation verbunden. Das Bussystem
weist die notwendigen Leitungen zur Versorgung und Speisung aller
Funktionselemente der Funktionsmodule auf. Es erstreckt sich durch
bzw. längs der des Trägers und ist über
geeignete Schnittstellen mit den Funktionselementen verbindbar.
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Bei
einer bevorzugten Weiterentwicklung dieses modularen Versorgungselementes
ist jede Ausgangsschnittstelle so ausgebildet, dass sie eine Verbindung
mit allen Versorgungsleitungen des Versorgungsstrangs ermöglicht,
so dass jeder Typ der Funktionsmodule an jede Ausgangsschnittstelle
anschließbar ist. Bei nicht angeschlossenem Funktionselement,
also einer freibleibenden Schnittstelle, kann die Schnittstelle
so ausgebildet sein, dass Leitungen, insbesondere Wasser oder Dampfleitungen,
selbstständig verschlossen werden, wie dies etwa von Druckleitungen
bekannt ist. Elektrische Anschlüsse können zum
Beispiel über herausfedernde Hülsen selbsttätig
isoliert werden.
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Die
Verbindung der Funktionselemente mit dem Versorgungsanschluss kann
wie in der
deutschen Patentanmeldung
10 2008 055 585.1 ausgeführt sein. Die Merkmale
aus dieser Patentanmeldung sollen daher in Verbindung mit „kleinen” Modulreihen an
dem Träger, an dem mehrere Funktionselemente zur Bildung
dieser Modulreihen hintereinander angeordnet sein können,
ebenfalls anwendbar sein und werden über diesen Verweis
ausdrücklich als Bestandteil der vorliegenden Erfindung
angesehen. Der Versorgungsbus, der in der genannten Patentanmeldung
als Versorgungsstrang bezeichnet ist, versorgt sternförmig
die unabhängig voneinander am Träger angeordneten
Funktionselemente oder auch die einzelnen Modulreihen.
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Die
Verwendung des universellen Bussystems zur Versorgung der Funktionselemente über
einen Anschlusstyp ist besonders praktisch, da dieser die kundenspezifische
Bestückung eines Trägers ermöglicht.
So kann zum Beispiel ein und derselbe Träger verwendet
werden, um Heiz- oder Kühlelemente (Wassersprüher)
zu verwenden, so dass der Träger für Wintergeräte
ebenso verwendbare ist wie für Sommergeräte.
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Das
Bussystem und die Anschlüsse hieran sind so ausgeführt,
dass jeder Stecker bei Anschluss eines Funktionselementes an die
jeweilige Buchse die notwendigen Leitungen öffnet oder
Verbindungen herstellt. Dies kann über elektrische Steckverbindungen
oder federbelastete Ventile, die zum Beispiel aus der Hydraulik
oder Pneumatik bekannt sind, erfolgen.
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Die
Schnittstellen sind so aufgebaut, das jedes Funktionselement eines
bestimmten Typs andockbar ist und dabei bevorzugt nur diejenigen
Leitungen angeschlossen werden, die für die Funktion benötigt
werden. Natürlich ist es auch möglich, dass das
gesamte Bussystem durch das Gehäuse des Funktionselements
durchgeschleift wird, also an einer Austrittsstelle des Gehäuses
ein Anschluss für ein weiteres Funktionselement vorgesehen
ist, an den unabhängig von der Funktion des Funktionselements
jede andere Art von Funktionselementen funktional anschließbar
ist.
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Ferner
ermöglicht das universelle Bus- und Anschlusssystem den
modularen Aufbau, so dass der Kunde je nach Wunsch die Funktionalität
des Versorgungselementes an seine persönlichen oder sessionalen
Wünsche anpassen kann. Dies ermög licht einen baukastenartigen
Aufbau des Systems, entweder zum Aufbau der Flexibilität
beim Kunden oder beim Hersteller.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
anhand der Zeichnungen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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In
den Zeichnungen zeigt:
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1 ein
exemplarisches Beispiel des erfindungsgemäßen
Versorgungselementes, das in Form einer hängenden Ampel
ausgebildet ist,
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2 eine
weitere Ausgestaltung eines Versorgungselementes mit Wand- oder
Deckenhalterung,
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3 ein
Funktionselement zur Verwendung mit der vorliegenden Erfindung,
das als Heizstrahler ausgebildet ist,
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4 ein
weiteres Funktionselement zur Verwendung mit der vorliegenden Erfindung,
das als Leuchtelement in Form einer Lichtleiste ausgebildet ist,
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5 ein
drittes Funktionselement zur Verwendung mit der vorliegenden Erfindung,
das als Anzeigevorrichtung für eine Laufschrift ausgebildet
ist,
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6 ein
viertes Funktionselement zur Verwendung mit der vorliegenden Erfindung,
das von einer Kombination aus einem Heizelement und zwei äußeren
Wassersprühelementen ausgebildet ist und
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7 ein
als Leuchtelement ausgebildetes Funktionselement mit Anschluss an
ein Bussystem.
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Bester Weg zur Ausführung der
Erfindung
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Der
in 1 dargestellte kombinierte Licht-Wärmestrahler
weist einen dreieckigen Träger 1 auf, der an einem
Befestigungsmittel 5 angeordnet ist.
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Dieses
Befestigungsmittel 5 ist hier als hohlzylindrische Stange
ausgebildet, die wie die übrigen Teile des Licht-Wärmestrahlers
aus Edelstahl gefertigt ist. In der hohlzylindrischen Stange des
Befestigungsmittels 5 sind die Versorgungsleitungen für
die Anbauteile des kombinierten Licht-Wärmestrahlers untergebracht,
so dass diese unsichtbar nach oben geführt sind. Das Befestigungsmittel 5 wird
hier beispielsweise an der Decke eines Raumes befestigt, wobei der
Träger 1 am unteren Ende des Befestigungsmittels 5 angebracht
ist. Der Träger 1 weist eine dreieckige Grundform
auf, hier in Form einer Platte. Anstelle einer solchen Platte kann
natürlich auch ein Gestänge oder jede andere Trägerform
verwendet werden.
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Der
dreieckige Träger 1 weist an seinen drei Ecken
jeweils ein Leuchtelement 2 auf, das hier von einem Lampengehäuse
gebildet ist, das nach oben und nach unten abstrahlend, in einem
gewissen Winkel zur Vertikalen und zur Horizontalen, jeweils einen hier
durch Kreise angedeuteten Halogenscheinwerfer aufweist. Auf diese
Weise kann der kombinierte Licht-Wärmestrahler sowohl die
Decke als auch den Bodenbereich des Raumes beleuchten.
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Durch
die Verwendung von Halogenscheinwerfern mit entsprechend großen
Abstrahlwinkeln kann eine weitgehend gleichmäßige
Raumausleuchtung erfolgen. Hier kann jedoch über die Wahl
der jeweiligen Leuchtmittel und auch des Leuchtelementes 2 selbst
beinahe jeder Kundenwunsch erfüllt werden. Auch die Verwendung
farbiger Lampen ist möglich, um zusätzliche optische
Effekte bei Bedarf zu erzielen.
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Sofern
der hier dargestellte Licht-Wärmestrahler im Freien in
Verbindung mit Vergnügungsveranstaltung verwendet werden
soll, ist es ferner möglich, dass über entsprechende
Funktionen die Funktion einer Lichtorgel über die Leuchtelemente 2 erfüllt
werden kann oder dass sonstige Lichteffekte, bei elektromotorisch
angetrie benen, schwenkbaren Leuchtmitteln z. B. auch einer Lasershow
oder ähnliches ermöglicht werden kann. Ferner
kann der Licht-Wärmestrahler in diesem Fall auch mit einem Nebelgenerator
versehen werden, der für die entsprechenden Effekte, beispielsweise
bei einer Tanzveranstaltung, sorgen kann.
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Zwischen
den Leuchtelementen 2 ist auf einem hier dargestellten
kombinierten Licht-Wärmestrahler jeweils ein Heizelement 3 vorgesehen.
Dieses Heizelement 3 ist über zwei Lager mit den
Gehäusen der Leuchtelemente 2 verbunden wobei
die Lager einerseits mit dem Reflektorgehäuse des Heizelementes 3 und
andererseits mit dem Gehäuse der Leuchtelemente 2 verbunden
sind. Dies ermöglicht eine drehbare Lagerung der Heizelemente 3 zwischen
den beiden Leuchtelementen 2. Der so aufgebaute kombinierte
Licht-Wärmestrahler weist also drei Leuchtelemente und
drei Heizelemente auf, so dass hier eine besonders effektive Raumausleuchtung
möglich ist.
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In
der Mitte des kombinierten Licht-Wärmestrahlers ist im
gezeigten Ausführungsbeispiel ein Lautsprecher 4 angeordnet.
Dieser Lautsprecher 4 wird ebenfalls über eine
Versorgungsleitung, die nach oben durch das Befestigungsmittel 5 hindurchgeführt
ist, mit den notwendigen Signalen versorgt. Anstelle eines solchen
Lautsprechers können auch weitere, auch farbige Lampen,
Kühlelemente oder Nebelgeneratoren für die Erzeugung
der oben bereits genannten Effekte vorgesehen sein.
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Erfindungsgemäß ist
der Träger nicht auf die Verwendung eines dreieckigen oder
eckigen Elementes beschränkt, es sind grundsätzlich
alle Ausgestaltungen eines Trägers, bis hin zu einer runden oder
ovalen Scheibe denkbar. Ferner kann der Träger auch von
den Gehäusen der Funktionselemente selbst gebildet sein,
die dann zum Beispiel in einem Dreieck oder einem Kreis angeordnet
sind und einerseits untereinander verbunden und andererseits zumindest
teilweise mit Befestigungs- oder Haltemitteln versehen sind. Auch
die Grundformen aller Funktionselemente können natürlich
im Bereich des Üblichen variieren.
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In 2 ist
eine weitere Ausgestaltung der Erfindung dargestellt, die Funktionselemente
aufweist, die hier in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind.
Diese umfassen von außen nach innen auf jeder Seite jeweils
zunächst einen Wassersprühelement, dann ein Beleuchtungselement 2 und
in der Mitte dann ein zentrales Heizelement 3. Die Funktionselemente
sind auch hier an einem gemeinsamen Träger 1 angeordnet,
der wiederum über eine an der Wand oder an einem Schirm-
bzw. Markisengestänge befestigbare Befestigungsvorrichtung 5 gehalten ist.
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Hier
sind alle Funktionselemente drehbar zueinander und zum Träger 1 ausgebildet,
was zum Beispiel über eine Lagerung an entsprechend ausgebildeten
Lagerböcken zwischen den einzelnen Funktionselementen oder über
die Lagerung auf einer gemeinsamen, den Träger 1 zumindest
teilweise bildenden Trägerstange realisierbar ist.
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In
den 3 bis 5 sind exemplarisch drei mögliche
Funktionselemente dargestellt. Diese sind hier in 3 ein
Heizelement, in 2 eine Lichtleiste als Beleuchtungselement
und in 5 eine Anzeigevorrichtung für Werbung
und Laufschrift.
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6 zeigt
ein einfaches aber dennoch sehr attraktives Versorgungselement,
das isoliert verwendet werden kann oder auch als Funktionselement
in Verbindung mit den oben beschriebenen Kombinationen, auch unter
Anschluss an das universelle Bussystem verwendet werden kann. Hier
ist der Träger 1 in Form eines gebogen Halters
zur Decken- oder Wandmontage ausgebildet, wobei an zwei gebogenen
Schenkeln das Gehäuse angeordnet ist, in dem seitlich zwei
Wassersprühelemente 6 und dazwischen in der Mitte
ein Heizelement 3 angeordnet ist.
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Gerade
in der Kombination der beiden in der Funktion sich entgegensetzenden
Einzelfunktionen liegt hier die besondere Attraktivität
dieses Funktionselementes, da dies eine vielfältige Einsatzmöglichkeit
generiert. So hat ein solches Element fast das ganze Jahr in allen
Breitengraden seine Einsatzberechtigung, da selbst in war men Gebieten
abends eine Heizwirkung gewünscht sein kann. Hier besteht der
Vorteil der Erfindung also eher ungekehrt darin, dass die Kühlvorrichtung
um die Heizfunktion erweitert ist.
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7 schließlich
zeigt ein Funktionselement im Querschnitt zur schematischen Darstellung
des universellen Bussystems. Der Träger 1 weist
an seiner dem Gehäuse des Funktionselementes zugewandten
Seite einen Buskanal auf, in dem hier alle Leitungen geführt
sind, die zum Anschluss der vorgesehenen Funktionselemente benötigt
werden.
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Der
Anschluss ist so ausgebildet, dass über universelle Adapterstecker,
der in passende Buchsen des Bussystems einsteckbar ist, das benötigte
Medium (Druckwasser, Dampf, Versorgungsstrom, Daten-, Video- oder
Audiosignale) abgegriffen werden kann.
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- 1
- Träger
- 2
- Leuchtelement
- 3
- Heizelement
- 4
- Lautsprecher
- 5
- Befestigungsmittel
- 6
- Sprühelement
für Wasser oder Dampf
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1530404
A [0003]
- - DE 102008055585 [0037]