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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Sammeln von festen
oder halbfesten biologischen Proben und ihrer Analyse auf die Anwesenheit
von Analysaten.
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Hintergrund der Erfindung
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Der
folgende Hintergrund der Erfindung ist dazu gedacht, dem Leser beim
Verständnis
der Erfindung zu helfen und wird nicht anerkannt, Stand der Technik
zu sein.
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Der
Nachweis von okkultem Blut in Stuhlproben ist ein einleitendes Verfahren
zur Erkennung von Dickdarmkrebs. Herkömmliche Verfahren, die Hämoglobin
in einer Stuhlprobe nachweisen, wie Guaiac basierte chemische Verfahren,
werden durch ihre Unfähigkeit,
zwischen aus der Nahrung stammendem Hämoglobin (das heißt, von
Fleisch in der Nahrung) und menschlichem Hämoglobin zu unterscheiden,
behindert, was zu einer großen
Zahl von falsch positiven Untersuchungsergebnissen führt. Um
diese Schwierigkeiten zu überwinden,
wurden für
menschliches Hämoglobin
(hHb) spezifische Immunoassays entwickelt. Die in diesen Untersuchungen
verwendeten Antikörper
sind in der Lage, zwischen vom Menschen stammendem Hämoglobin
und dem eines anderen Tieres zu unterscheiden.
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Das
Sammeln und Analysieren von okkulten Blutproben zeigt das Problem
der Unannehmlichkeit der Probensammlung und Analyse. Derzeit verfügbare Vorrichtungen
sind nicht in der Lage, diese Probleme adäquat zu lösen. Deshalb gibt es eine deutliche und
andauernde Nachfrage nach einer Vorrichtung, die die wechselseitige
Beeinflussung des Patienten und der Anwender der Untersuchung mit
der Probe reduziert, während
sie gleichzeitig die Anwesenheit von hHb in der Probe präzise nachweist.
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Darstellung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt Vorrichtungen und Analysekomplettsysteme
zum Sammeln und Analysieren einer biologischen Probe bereit. In
einer Ausführungsform
ist die biologische Probe eine Stuhlprobe. Ein Aspekt der Erfindung
ist ein Sammelobjektträger,
der zwei Karten, die mit Scharnieren verbunden sind, aufweist. Auf
der inneren Oberfläche der
Karte befindet sich ein Probensammelbereich zum Ablagern der biologischen
Probe. Die Karten enthalten auch Öffnungen, so dass Puffer durch
die Karten und den Probensammelbereich geleitet werden können, um
gesuchte Analyte aus der in den Karten enthaltenen Probe zu eluieren.
Die vorliegende Erfindung stellt auch eine Vorrichtung zum Feststellen
eines Analytes in einer biologischen Probe bereit. Die Vorrichtung
enthält
ein Untersuchungselement, wie einen Teststreifen, der Reagenzien
zum Feststellen des Analytes aufweist. Die Vorrichtung enthält auch
einen Andockbereich zum Aufnehmen des Sammelobjektträgers. Im
Andockbereich befindet sich eine Probenübertragungsöffnung, die ein absorbierendes Übertragungsmaterial
aufweist, das den durch die Öffnungen
des Sammelobjektträgers geleiteten
Puffer aufnimmt und die eluierte Flüssigkeit zum Untersuchungselement
leitet.
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In
einem ersten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung
zum Feststellen eines Analytes in einer Probe bereit. Die Vorrichtung
weist ein Gehäuse,
das ein Untersuchungselement enthält und einen Andockbereich
am Gehäuse
zum Empfangen und in Eingriff bringen eines Sammelobjektträgers auf.
Die Andockvorrichtung weist eine Probenübertragungsöffnung mit einem darin angeordneten absorbierenden Übertragungskügelchen
in Flüssigkeitskommunikation
mit dem Untersuchungselement auf. Die Vorrichtung weist auch ein
Ergebnisfenster zum Betrachten des Untersuchungsergebnisses auf.
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Das Übertragungsmaterial
kann aus einer Vielzahl von Materialien oder Formen gefertigt sein. In
zahlreichen Ausführungsformen
ist das Übertragungsmaterial
Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht, Polyethylen, Polyurethan,
Nylon, Polyester, Polypropylen, Polytetrafluorethylen oder ein Zellulose
basiertes Material. In einer Ausführungsform ist das Übertragungsmaterial
ein Filter aus Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht.
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In
einer Ausführungsform
ist die Probensammelöffnung
eine im Gehäuse
der Vorrichtung platzierte Vertiefung. Die Vertiefung ist eine Einbuchtung
im Gehäuse
und dient dazu, Flüssigkeit,
die aus dem absorbierenden Übertragungsmaterial überläuft, zu sammeln.
Das absorbierende Übertragungsmaterial kann
auch Reagenzien zum Verbessern der Übertragung des Analysates vom
Sammelobjektträger
zum Untersuchungselement enthalten. In einer Ausführungsform
schließt
das Übertragungsmaterial
ein Reagenz, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Tensid,
einem Protein, einem Puffer, einem Polymer und einem Konservierungsmittel
besteht. Ein "Tensid" ist eine chemische
Verbindung, die die Oberflächenspannung
zwischen zwei Flüssigkeiten erniedrigt.
Tenside können
eine hydrophile (von Wasser angezogen) und eine hydrophobe (von
Wasser abgestoßene)
Gruppe aufweisen. "Proteine" sind große Moleküle, die
aus einer oder mehreren Ketten von Aminosäuren in einer spezifischen
Anordnung zusammengesetzt und in durch die Sequenz der Nukleotide
des für
das Protein kodierenden Gens bestimmten Form gefaltet wurden. Ein "Puffer" ist eine Lösung, die
entweder eine schwache Säure
und ihr Salz oder eine schwache Base und ihr Salz enthält, und
ist gegen Veränderungen
im pH-Wert stabil. Ein "Polymer" kann jedwede der
zahlreichen natürlichen und
synthetischen Verbindungen von gewöhnlich hohem Molekulargewicht
sein, die aus bis zu Millionen von wiederholten Verbindungseinheiten
besteht, wobei jede ein relativ leichtes und einfaches Molekül ist. Ein "Konservierungsmittel" ist ein Zusatzstoff,
der zum Schutz gegen Zerfall, Entfärbung oder Verderb verwendet
wird.
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In
einer anderen Ausführungsform
enthält das Übertragungsmaterial
ein Reagenz. In zahlreichen Ausführungsformen
kann das Reagenz irgendeines oder mehrere eines Blockierungsagens, eines
Tensids, eines Befeuchtungsagens, eines Lösemittels, eines Stabilisierungsmittels,
eines Verdünnungsmittels
und eines Konservierungsmittels sein. Ein "Blockierungsagens" kann jede aus einer Anzahl von Verbindungen
oder Substanzen sein, die an ein Analyt oder ein Trägermedium
binden, und dadurch das Binden des Analytes an das Trägermedium
verhindern. "Befeuchtungsmittel" sind gewöhnlich organische
Materialien, die die Oberflächenspannung
von Flüssigkeiten
verändern
und helfen, eine gleichförmige
Beschichtung von harten zu weichen oder hydrophoben Oberflächen zu
Verfügung
zu stellen. "Stabilisierungsmittel" sind Verbindungen,
die eine Degradierung der Tertiärstruktur
von Verbindungen verhindern. Zum Beispiel können Verbindungen zum Sammelobjektträger zugesetzt
werden, um den Zerfall von hHb-Molekülen in der Probe oder von spezifischen
Bindungsmolekülen
in der Vorrichtung zu verhindern.
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In
einer weiteren Ausführungsform
umfasst das Übertragungskügelchen
ein Reagenz das aus der Gruppe ausgewählt ist, die besteht aus: BRIJ® 35;
Chemal LA-9, Pluronic® L64, Tensid 10G, Span® 60,
Silwet® L7600,
Rhodasurf ON-870, Cremohor® EL, Tween® 20,
Tween® 80,
Surhynol® 485,
Igepal® CA210,
Triton® X-45,
Triton X-100, Triton® X-305, Bio-Terge® AS-40,
Standapol ES-1, Benzalkoniumchlorid, Tetronic® 1307,
Surynol® 465,
Ninate® 411, Pluronic® F69,
Zonyl® ESN
100, AEROSOL® OT 100%,
Geropon® T77,
Natriumdodecylsulfat, Natriumtaurocholat, Nadriumcholat, CTAB, LDAO, CHAPS,
NP40, n-Octylsaccharose, n-Dodecylsaccharose,
n-Dodecylmaltosid, Octylglucosid, Octylthioglucosid, n-Hexylglucosid,
n-Dodecylglucosid, Tirs(hydroxymethyl)aminomethan-Puffer, Phosphatpuffer,
Boratpuffer, Tartratpuffer, Phthalatpuffer, PVP K-30, PVP K-90, GANTREZ® AN-119,
Polyethylenoxid, Polyethylenglykol, PEG 800, GANTREZ® AN-119,
Polyvinylalkohol, PVP/VA S630, Fischgrätengelatine, vernetztes Polyacrylamidpolymer,
Hydroxypropylzellulose, Natriumcarboxymethylzellulose, Natriumpolystyrolsulfonat,
Natriumcarragenin, Acryllatex, Hydroxyethylzellulose, Rinderserumalbumin,
Eiklaralbumin, Kasein, ProClin® 300 und Natriumazid.
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In
einer anderen Ausführungsform
liegt das Untersuchungselement innerhalb des Gehäuses und ist eine saugstarke
Matrix, die einen Probenauftragungsbereich in Flüssigkeitskommunikation mit
dem absorbierenden Übertragungsmaterial
aufweist. Das Untersuchungselement weist einen Reagenzbereich auf,
der Reagenzien zum Durchführen
einer Untersuchung enthält
und einen Erkennungsbereich, der eine Testlinie zum visuellen Erkennen
der Anwesenheit oder Abwesenheit des Analysats an der Testlinie aufweist.
Die Testlinie kann auf der Matrix immobilisierte spezifische Bindungsmoleküle für den Analyten
aufweisen. In einer Ausführungsform
ist der interessierende Analyt menschliches Hämoglobin und das spezifische
Bindungsmolekül
an der Testlinie bindet an menschliches Hämoglobin. Der Reagenzbereich
kann ein markiertes spezifisches Bindungsmolekül für den Analyten aufweisen, welches
in einer Ausführungsform
ein Antikörper
ist. Das spezifische Bindungsmolekül kann in getrockneter Form
vorliegen und kann mittels Durchleiten von Probenflüssigkeit
gelöst
werden. In einer anderen Ausführungsform
weist die Testlinie Reagenzien zum Ausführen einer chemischen Untersuchung
auf.
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In
bestimmten Ausführungsformen
weist der Andockbereich eine oder mehrere Schnappverschlüsse zum
in Position Halten eines Probensammelobjektträgers im Andockbereich auf.
Zum Beispiel kann der Andockbereich Vorsprünge zum Sichern eines Probensammelobjektträgers in
der Position über
dem absorbierenden Übertragungskissen aufweisen.
Mit "Schnappverschluss" sind eine oder mehrere
Vorsprünge
gemeint, durch die der Sammelobjektträger fest eingepasst wird. Dadurch "schnappt" er, wenn der Sammelobjektträger an seinen
Platz bewegt wird, in die Position hinter den "Schnappverschlüssen" ein. Die Vorsprünge können in den Bereich des Andockbereichs
vorstehen. Der Andockbereich kann auch ein Bereich sein, in den der
Sammelobjektträger
mit einer Einschiebbewegung eingesetzt wird. In einer Ausführungsform
wird die Elutionsmittelöffnung
des Sammelobjektträgers in
Flüssigkeitskommunikation
mit dem absorbierenden Übertragungsmaterial
gebracht. Der Andockbereich kann zwischen einer Niederdrückungsvorrichtung
oder einem niedergedrückten
Abschnitt des Gehäuses
vorliegen, welches zumindest teilweise durch einen erhöhten Bereich
des Gehäuses
begrenzt ist. Alternativ kann der Andockbereich als ein erhöhter Abschnitt
des Gehäuses
vorliegen.
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In
einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung einen Sammelobjektträger zum
Sammeln und Übertragen
einer Probe bereit. Der Sammelobjektträger weist eine erste Karte
auf, die eine innere Oberfläche
und eine Elutionsmittelöffnung aufweist
und eine zweite Karte, die mit Scharnieren mit der ersten Karte
verbunden ist, die eine innere Oberfläche und eine Lösungsmittelöffnung aufweist. Der
Sammelobjektträger
weist eine offene Stellung und eine geschlossene Stellung auf, in
der die Lösungsmittel-
und Elutionsmittelöffnungen
aufeinander ausgerichtet sind, wenn sich der Sammelobjektträger in der
geschlossenen Stellung befindet. Der Sammelobjektträger kann
auch ein Probensammelkissen auf der ersten Karte, auf das die Probe
zum Sammeln aufgetragen wird, aufweisen. In einer Ausführungsform
befindet sich das Sammelkissen zwischen den Lösungsmittel- und der Elutionsmittelöffnungen,
wenn sich der Sammelobjektträger
in der geschlossenen Stellung befindet. Die ersten und zweiten Karten
können
aus einem wasserfesten oder wasserundurchlässigen Material gefertigt sein.
In einer Ausführungsform
sind die ersten und zweiten Karten aus Kunststoff gefertigt.
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In
einer Ausführungsform
weist der Probensammelbereich darüber hinaus ein, die Elutionsmittelöffnung auf
der ersten Karte überlagerndes
Sammelkissen auf, wobei der Probenauftragungsbereich mindestens
teilweise durch eine Dichtungsstruktur auf der ersten Karte begrenzt
wird. In einer Ausführungsform
ist die Struktur auf der ersten Karte ein Dichtring, der die Struktur
auf der zweiten Karte, die eine Rille ist, in Eingriff bringt, wenn
sich der Sammelobjektträger
in der geschlossenen Stellung befindet. Mit "in Eingriff bringen" ist gemeint, dass eine Sperre durch
ihr Wechselwirken gebildet wird, welche die Bewegung der Probe in
oder aus dem Probensammelbereich verhindert. "Dichtstrukturen" sind solche, die die Bewegung der Probe
in oder aus dem Probensammelbereich verhindern, wenn sie in Eingriff stehen.
In einer alternativen Ausführungsform
kann die erste Karte die Rille und die zweite Karte den Dichtring
aufweisen. Auch können
manche Ausführungsformen
andere Strukturen, zum Beispiel Rippen, die grundsätzlich dicht
sind, wenn sich die erste und zweite Karte in geschlossener Stellung
befinden, oder andere Strukturen verwenden. In einer weiteren Ausführungsform
enthält
die erste Karte oder die zweite Karte ein oder mehrere Löcher, um
einen Vorsprung von der zweiten Karte beziehungsweise der ersten
Karte aufzunehmen, um den Objektträger in geschlossener Stellung
zu halten. Das Abdeckkissen und Probensammelkissen kann aus jedem
geeigneten Material gefertigt sein. In manchen Ausführungsformen
kann das Abdeckkissen und Probensammelkissen aus einem faserigen
oder saugstarken Material gefertigt sein.
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In
einer anderen Ausführungsform
des Sammelobjektträgers
enthält
das Abdeckkissen und/oder Sammelkissen Reagenzien zum Eluieren von
des aus der Probe. In bestimmten Ausführungsformen kann das Reagenz
eines oder mehrere der Tenside, Puffer, Proteine Polymere und Konservierungsmittel, oder
ein Blockierungsagens, ein Tensid, ein Befeuchtungsagens, ein Lösemittel,
ein Stabilisierungsmittel, ein Verdünnungsmittel und ein Konservierungsmittel sein.
Beispiele der verwendbaren Reagenzien umfassen BRIJ® 35;
Chemal LA-9, Pluronic® L64, Tensid 10G, Span® 60,
Silwet® L7600,
Rhodasurf ON-870, Cremohor® EL, Tween® 20,
Tween® 80,
Surhynol® 485,
Igepal® CA210,
Triton® X-45,
Triton® X-100,
Triton® X-305,
Bio-Terge® AS-40,
Standapol ES-1, Benzalkoniumchlorid, Tetronic® 1307,
Surynol® 465, Ninate® 411,
Pluronic® F69,
Zonyl® ESN
100, AEROSOL® OT
100%, Geropon® T77,
Natriumdodecylsulfat, Natriumtaurocholat, Nadriumcholat, CTAB, LDAO,
CHAPS, NP40, n-Octylsaccharose, n-Dodecylsaccharose, n-Dodecylmaltosid,
Octylglucosid, Octylthioglucosid, n-Hexylglucosid, n-Dodecylglucosid,
Tirs(hydroxymethyl)aminomethan-Puffer, Phosphatpuffer, Boratpuffer,
Tartratpuffer, Phthalatpuffer, PVP K-30, PVP K-90, GANTREZ® AN-119,
Polyethylenoxid, Polyethylenglykol, PEG 800, GANTREZ® AN-119,
Polyvinylalkohol, PVP/VA S630, Fischgrätengelatine, vernetztes Polyacrylamidpolymer,
Hydroxypropylzellulose, Natriumcarboxymethylzellulose, Natriumpolystyrolsulfonat,
Natriumcarragenin, Acryllatex, Hydroxyethylzellulose, Rinderserumalbumin,
Eiklaralbumin, Kasein, ProClin® 300 und Natriumazid.
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In
einem anderen Aspekt werden Verfahren zum Feststellen der Anwesenheit
oder Abwesenheit eines Analyten in einer in einem Probensammelobjektträger enthaltenen
Probe beschrieben. Die Verfahren umfassen das Einsetzen eines Sammelobjektträgers in
einen Andockbereich einer Vorrichtung zum Feststellen von Analyt
in einer Probe. Die in den Verfahren verwendete Vorrichtung und
der Sammelobjektträger
sind jedwede, wie hier beschrieben. Zusätzliche Schritte von Verfahren,
die das Auftragen eines Extraktionspuffers auf die Lösungsmittelöffnung des
Sammelobjektträgers
umfassen, ermöglichen
es dem Extraktionspuffer, durch den Probenbereich und in das absorbierende Übertragungskügelchen
und das Untersuchungselement geleitet zu werden und das Betrachten
eines Untersuchungsergebnisses im Ergebnisfenster.
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In
einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung Analysekomplettsysteme
zum Sammeln und Analysieren einer biologischen Probe bereit. In
einer Ausführungsform
enthalten die Analysekomplettsysteme, in einem Paket bereitgestellt,
mindestens einen hier beschriebenen Sammelobjektträger und
eine Vorrichtung zum Feststellen eines Analyten in einer hier beschriebenen
Flüssigkeit.
In zusätzlichen
Ausführungsformen
können
die Analysekomplettsysteme einen oder mehrer wie hier beschriebene
Probensammler, einen Umschlag zum Enthalten einer beladenen Sammelvorrichtung
und Anleitungen zum Gebrauch in einem Paket bereitgestellt enthalten.
In zahlreichen Ausführungsformen können die
Analysekomplettsysteme die Probensammelobjektträger, die Vorrichtung und ein
oder mehrer der zusätzlichen
beschriebenen Komponenten enthalten. Jedes der Analysekomplettsysteme kann
auch eine oder mehrere Flaschen, die Puffer zur Durchführung einer
Untersuchung gemäß der Anleitung
zum Gebrauch enthalten, enthalten. In einer Ausführungsform sind die Anleitungen
zum Gebrauch Anleitungen zum Feststellen der Anwesenheit von Hämoglobin
in einer Kotprobe.
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In
einem anderen Aspekt werden Verfahren zum Sammeln einer Probe beschrieben.
Die Verfahren schließen
das Kontaktieren einer mit der Probe beladenen Probenauftragungsvorrichtung
mit dem Probensammelkissen eines hier beschriebenen Sammelobjektträgers und
das Anordnen des Sammelobjektträgers
in die geschlossene Stellung ein. In einigen Ausführungsformen
schließen
die Verfahren auch das Anordnen des geschlossenen Sammelobjektträgers, der
die gesammelte Probe enthält,
in einen Umschlag oder eine Trocknungskammer ein. Das Anordnen des
Sammelobjektträgers
in der geschlossenen Stellung kann den Schritt des Zusammenpressens
der ersten und zweiten Karte zum in Eingriff bringen der einen oder
mehreren Vorsprünge mit
einem oder mehreren Löchern
und Verriegeln des Sammelobjektträgers in der geschlossenen Stellung einschließen. Das
Anordnen des Sammelobjektträgers
in die geschlossene Position kann dazu führen, dass überschüssige Probe vom Probensammelkissen
ausgeschlossen wird.
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In
einer Ausführungsform
ist die Probensammelauftragungsvorrichtung ein Werkzeug, das einen Abschnitt
zum Probensammeln aufweist und der Abschnitt zum Probensammeln weist
eine Vielzahl von Löchern
zum Ablauf einer Flüssigphase
der Probe. In einer Ausführungsform
ist der Abschnitt zum Sammeln im Wesentlichen flach.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst eine Vielzahl von nützlichen
Aspekten, die hier genauer beschrieben werden. Die Aspekte der Erfindung
können
durch die Verwendung der Artikel der Herstellung und Zusammensetzungen
der hier beschriebenen Materialen erzielt werden. Mit Bezug auf
die vorliegende Offenbarung wird darüber hinaus bemerkt werden,
dass zahlreiche Aspekte der vorliegenden Erfindung kombiniert werden
können,
um wünschenswerte
Ausführungsformen
der Erfindung zu schaffen. Zusätzlich
werden hier eine Vielzahl von anderen Aspekten und Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Die
oben beschriebene Darstellung der Erfindung ist nicht beschränkend und
andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden genauen
Beschreibung wie auch aus den Ansprüchen ersichtlich werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 stellt
eine perspektivische Ansicht verschiedener Aspekte der vorliegenden
Erfindung 100 bereit, die einen Probensammelobjektträger 110 und eine
Untersuchungsvorrichtung 120, die den Sammelobjektträger in Eingriff
nehmen, einschließen. Auch
wird die Probensammelvorrichtung 134 zum Auftragen der
Probe auf den Sammelobjektträger
gezeigt.
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2 stellt
eine Explosionsansicht der in 1 gezeigten
Vorrichtungen bereit.
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Die 3A-3C beschreibt
das Auftragen einer Probe auf den Sammelobjektträger. 3A beschreibt
einen geöffneten
Sammelobjektträger,
der ein Abdeckkissen 218 und ein Sammelkissen 216 zeigt. 3B beschreibt
das Auftragen der Probe 310 auf das Sammelkissen. 3C beschreibt
einen geschlossenen Sammelobjektträger.
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4 beschreibt
einen Sammelobjektträger 110,
der in Eingriff mit dem Andockbereich 126 einer Untersuchungsvorrichtung
steht.
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5 beschreibt
das Auftragen von Extraktionspuffer 512 auf die Lösungsmittelöffnung 116 des in
Eingriff stehenden Sammelobjektträgers.
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6 ist
eine Querschnittsansicht des Sammelobjektträgers 110, der in Eingriff
mit einer Untersuchungsvorrichtung 120 steht.
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Detaillierte Beschreibung
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In
der folgenden detaillierten Beschreibung wird zu den begleitenden
Zeichnungen Bezug genommen, die einen Teil davon bilden und in denen durch
Erläuterung
spezifische Ausführungsformen,
in denen die Erfindung ausgeführt
werden kann, gezeigt werden. Es wird verstanden, dass andere Ausführungsformen
verwendet werden und strukturelle Änderungen gemacht werden können, ohne
den Bereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Sammelobjektträger
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Sammelobjektträger zum
Sammeln einer festen oder halbfesten Probe bereit. In einigen Ausführungsformen
ist die Probe eine biologische Probe, wie eine Stuhlprobe. Die vorliegende
Erfindung stellt auch Vorrichtungen zum Feststellen der Anwesenheit
von Analyten in der Probe und Verfahren zum Sammeln der Probe bereit.
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Mit
Bezug zu den 1-5 weist
der Sammelobjektträger 110 eine
erste Karte 114 und eine zweite Karte 112 auf.
Die ersten und zweiten Karten können
aus jedem geeignetem Material gefertigt sein. Zum Beispiel können die
Karten aus einem steifen, wasserbeständigen oder wasserundurchlässigen Material,
wie Kunststoff, beschichtete Pappe, Metall oder Glas gefertigt sein.
In einer Ausführungsform
sind die Karten über
Scharniere miteinander verbunden, zum Beispiel mit einem Scharnier 224 (2). "Mit Scharnieren verbunden" meint, dass die beiden
Karten miteinander an ihren ersten Enden verbunden sind und freie
Enden, die aufeinander zu und voneinander weg durch Bewegung um
ein Scharnier bewegt werden können,
aufweisen. Eine große
Vielzahl von Scharnierverbindungen kann vorteilhaft verwendet werden.
In der in den Figuren gezeigten beispielhaften Ausführungsform
wird der Sammelobjektträger
aus spritzgegossenem Kunststoff gefertigt und die beiden Karten
sind durch ein bewegliches Scharnier, wie in 2 dargestellt,
verbunden. In anderen Ausführungsformen
kann das Scharnier aus einer oder mehreren Klappen aus Material
sein, das die beiden Karten verbindet und es einer Karte erlaubt,
auf die andere Karte gefaltet zu werden. In einer anderen Ausführungsform
können die
Karten als getrennte Karten vorliegen, die zusammen gesichert werden
können,
beispielsweise durch einen Verriegelungsmechanismus. Die zweite
Karte weist eine Puffer- oder Lösungsmittelöffnung 116 auf, durch
welche ein Extraktionspuffer 510, 512 auf eine gesammelte
Probe aufgetragen werden kann (1 und 5).
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Der
Sammelobjektträger
weist eine offene Stellung und eine geschlossene Stellung auf (vergleiche 1 und 2).
Wie in 2 erläutert,
weist die erste Karte eine Elutionsmittelöffnung 210 und die zweite
Karte eine Lösungsmittelöffnung 116 auf.
Die Puffer- und Elutionsmittelöffnungen
sind so auf den Karten angeordnet, dass, wenn der Sammelobjektträger sich
in der geschlossenen Stellung befindet, die beiden Öffnungen
in Ausrichtung zueinander sind. Der Ausdruck, die Öffnungen
sind "aufeinander ausgerichtet" oder "in Ausrichtung" meint, dass eine auf
die Lösungsmittelöffnung in
der zweiten (oder oberen) Karte in ausreichender Menge aufgetragene Flüssigkeit
durch den Probensammelbereich und durch die Elutionsmittelöffnung hindurch
fließt.
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Mit
Bezug auf die 2 liegt ein Abdeckkissen 218 auf
der inneren Oberfläche
der zweiten Karte und die Pufferöffnung 116 überlagernd
vor. Das Abdeckkissen und Probensammelkissen kann aus jedem geeigneten
Material gefertigt sein, welches die Probe zurückhält und den Durchfluss von Flüssigkeit erlaubt.
Beispiele für
Materialen, die für
das Abdeckkissen und/oder das Probensammelkissen geeignet sind,
sind Polyestersiebgewebe, faserige oder saugstarke Materialien,
Papier oder Papier basierte Materialien, synthetische Gewebe, Netze
und Wollen, beschichtete oder geträgerte Papiere, Polyester, Nylonmembranen,
Nitrozellulose, Glaswolle, behandeltes Papier, Saugpapier oder ein
auf Zellulosebasis hergestelltes Material. In der gezeigten Ausführungsform
wird das Abdeckkissen 218 durch einen Dichtring 220 begrenzt.
Mit Bezug zur vorliegenden Offenbarung wird der Durchschnittsfachmann
erkennen, dass viele andere Materialien für das Abdeckkissen und/oder
das Probenauftragungskissen geeignet sind.
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Auf
der ersten Karte befindet sich eine Elutionsmittelöffnung 210,
die durch ein Probensammelkissen 216 überlagert ist. Das Probensammelkissen 216 kann
aus jedem geeigneten Material, das die Probe zurückhält und ein Hindurchfließen von
Flüssigkeit
ermöglicht,
gefertigt sein. In zahlreichen Ausführungsformen wird das Probensammelkissen 216 aus
dem gleichen Arten von Material, wie das Abdeckkissen gefertigt
werden. Das Probensammelkissen kann durch eine Rippe 214 und
Rille 212 oder durch eine Reihe von Rippen und Rillen begrenzt werden.
Das Abdeckkissen und das Sammelkissen können aus jedem geeigneten Material,
das die Probe zurückhält und ein
Hindurchfließen
von Flüssigkeit
erlaubt, gefertigt werden. Beispiele werden oben mit Bezug auf das
Material für
das Abdeckkissen gegeben. Das Material sollte auch ausreichende
Widerstandsfähigkeit
aufweisen, um dem mechanischen Druck der Probenauftragung zu widerstehen.
Vorzugsweise verschlechtert sich oder reißt das Material nicht, wenn
es nass ist.
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Übliche Schwierigkeiten
bei der Stuhlprobensammlung ergeben sich dadurch, dass Patienten dazu
neigen, eine übermäßig Probe
auf die Sammelobjektträger
aufzutragen, was eine Wechselwirkung verursachen kann, wenn die
Untersuchung ein Immunoassay ist. Der Sammelobjektträger der
vorliegenden Erfindung begrenzt die Menge der Probe, die auf den
Objektträger
aufgetragen werden kann, während
er keine direkte Probenbearbeitung durch den Techniker, der die
Untersuchung ausführt,
erfordert. Die Menge der gesammelten Probe wird durch den Probensammelbereich
begrenzt, da das Abdeckkissen und das Probensammelkissen durch die
Dichtungsstrukturen (beispielsweise ein Dichtring und eine Rille)
begrenzt werden, wenn sich der Objektträger in der geschlossenen Stellung
befindet. Wenn der Sammelobjektträger in die geschlossene Stellung
bewegt wird, trennt die Wechselwirkung der Dichtungsstrukturen (beispielsweise
des Dichtrings mit der Rille und Rippe) die Probe innerhalb des
Probenauftragungsbereichs von der außerhalb des Probenbereichs
aufgetragenen Probe. Nachdem die Probe auf den Probensammelbereich
aufgetragen wurde, wird der Sammelobjektträger geschlossen und in geschlossener
Stellung gehalten, wodurch das Volumen der innerhalb des Probenbereichs
zurückgehaltenen
Probe begrenzt wird, weil ein Überschuss
der Probe herausgedrückt
wird, wenn die beiden Karten zusammengedrückt werden. Die Dichtungsstrukturen
kann auch eine drucksensitive Wachskugel (oder -kugeln) sein, die
auf oder um das Probensammelkissen und/oder dem Abdeckkissen angeordnet
sind, die das Probensammelkissen abdichten, wenn die beiden Karte
geschlossen und zusammengedrückt
werden. Die "Dichtung" muss keine starke
Dichtung sein, sondern gerade so, dass sie das Hindurchtreten von
Probe in oder aus dem Probensammelbereich verhindert, wenn sich
der Sammelobjektträger
in der geschlossenen Stellung befindet. Mit Bezug auf diese Offenbarung
wird der Durchschnittsfachmann viele andere Strukturen erkennen, die
in anderen Ausführungsformen
der Erfindung Verwendung finden.
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Das
Abdeckkissen und/oder Sammelkissen kann mit Reagenzien, die den
Durchfluss von wässrigen
Flüssigkeiten
verbessert, behandelt sein. Zusätzlich
verbessern diese Behandlungen auch die Elution des interessierenden
Analytes aus der getrockneten Probe innerhalb des Probenbereichs.
In einer Ausführungsform
werden die Kissen mit Tensiden behandelt, um Proteine am Anhaften
an den Kissen zu hindern und die Proteinlösung zu fördern. Eine große Vielzahl
von gebräuchlich
verwendeten anionischen und nicht ionischen Tensiden kann vorteilhaft
in zahlreichen Konzentrationen verwendet werden. Einige kationische
und amphotere Tenside können
auch in der vorliegenden Erfindung Verwendung finden. Einige Beispiele
von Tensiden, die verwendet werden können, um die Kissen zu behandeln, umfassen,
sind aber nicht beachränkt
auf die Polyoxyethylen-Fettester die von Lauryl-, Cetyl, Stearyl-, und
Oleylalkoholen abgeleitet sind (beispielsweise die BRIJ® (ICI
Us. Inc.) Serie von Tensiden). Andere verwendbare Tenside schließen Octylphenoletoxylate-Tenside (beispielsweise
Polyethylenglycolmono-p-iso-octylphenylether
und andere Tenside der Triton® (Rohm & Haas, Philadelphia,
PA) Serie), Polyoxyethylen-Derivate von Sorbitanestern (beispielsweise
Tween® (ICI
Americas, Inc.) Serie von Tensiden) und Blockcopolymere auf Ethylenoxid-
und Propylenoxidbasis und vertreten durch HO(C2H4O)a(C3H6O)b(C2H4O)aH (beispielsweise die Pluronic® (BASF)
Serie von Tensiden). Mit Bezug auf die vorliegende Offenbarung kann
ein Tensid durch Verwendung bekannter Tensidauswahltechniken, wie durch
Verwendung eines kommerziell verfügbaren Tensid-Werkzeugkomplettsystem,
zum Beispiel den Reagent Developer's Took Kit (Pragmatics, Inc., Elkhart,
Indiana) oder einem vergleichbaren Komplettsystem passend ausgewählt werden.
Diese Komplettsysteme stellen ein bequemes Verfahren zum Prüfen einer
großen
Anzahl an Tensiden für
eine spezifische Anwendung bereit, um die Proteinextraktion und
den Durchfluss zu optimieren.
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In
einigen Ausführungsformen
können
die Kissen mit einem Puffer, der eine Komponente, die die Analytstabilität verbessert,
behandelt werden. Puffer können
auch die Probe konditionieren, um die optimale Bindung zwischen
dem Analyten und den spezifischen Bindungsreagenzien (beispielsweise Antikörpern oder
Antikörperfragmenten)
zu fördern, die
in der Untersuchung verwendet werden können. Dies kann zum Beispiel
durch Einstellung des pH-Werts des Analytes erfolgen. Puffer, die
diese nützlichen
Eigenschaften haben, schließen
Tris(hydroxymethyl)aminomethanpuffer, Phosphatpuffer, Boratpuffer,
Tartratpuffer und Phthalatpuffer ein, sind aber nicht darauf beschränkt.
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Ein „spezifisches
Bindungsmolekül" bezieht sich auf
ein Molekül,
das an einen Zielanalyten (beispielsweise menschliches Hämoglobin)
bindet und im Wesentlichen nicht an andere, in der Probe vorhandene
Moleküle
bindet. In einigen Ausführungsformen
kann ein spezifisches Bindungsmolekül auch an ein Molekül binden,
das mit der Anwesenheit eines interessierenden Analyten in einer
Probe korreliert ist oder diese anzeigt. Mit wesentlicher Bindung
ist gemeint, dass diese Bindung in einem Umfang auftritt, die das
Ergebnis einer mit dem spezifischen Bindungsmolekül durchgeführten Untersuchung
beeinflusst, beispielsweise ein weniger optimales oder weniger genaues
Ergebnis erhalten wird. Eine kleine Menge von nicht-spezifischer
Bindung, die auftreten kann und das Ergebnis der Untersuchung nicht
verändert,
wird nicht als wesentliche Bindung betrachtet. In einigen Ausführungsformen
kann das spezifische Bindungsmolekül ein Antikörper oder ein Antikörperfragment
sein (beispielsweise die Fab-Region eines Antikörpers), ein Antigen, ein Rezeptor
oder ein Fragment eines Rezeptors, das einen Liganden bindet oder
ein Partner eines Biotin-Streptavidin-Paars oder eines anderen Typs
von Bindungspaars.
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Das
Abdeckkissen und/oder das Probenauftragungskissen kann auch mit
einer oder mehreren Polymeren behandelt werden, die auch die Eigenschaften
der Verbesserung der Analytstabilität und -elution aufweisen können. Polymere,
die manchmal in der Proteinaufreinigung benutzt werden, können zu
diesem Zweck geeignet sein. Beispiele von geeigneten Polymeren schließen ein,
sind aber nicht beschränkt
auf Polyvinylpyrrolidon (PVP), Poly(methylvinylether-co-maleinanhydrid,
Polyethylenoxid (PEO), Polyethylenglycol (PEG), Copolymere von Vinylether
und Maleinanhydrid (beispielsweise Poly(methylviylethe-co-maleinanhydrid),
Polyvinylalkohol (PVA), Vinylpyrrolidon/Vinylacetat, Fischgrätengelatine
(von Fischen der Klasse Osteichthyes), quervernetztes Polyacrylamidpolymer,
Hydroxypropylzellulose (HPC), Natriumcarboxymethylzellulose (CMC),
Natriumpolystyrolsulfonat, Natriumcarragenin, Acryllatex und Hydroxyethylzellulose
(HEC)). Diese Polymere sind kommerziell verfügbar (beispielsweise von Pragmatics,
Inc., Elkhart, Indiana), und werden geeignet in einem Polymer-Werkzeugkomplettsystem
formuliert. Diese können
daher systematisch verwendet werden, um die Vorteile von bestimmten
Polymeren bei bestimmten Anwendungen zu bestimmen.
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Um
die Analytextraktion zu verbessern, können die Kissen auch mit nichtspezifischem
Protein behandelt werden, das als Blockierungsagens dient. Jedes
Protein kann zu diesem Zweck benutzt werden, eingeschlossen, aber
nicht beschränkt
auf Rinderserumalbumin, Eiklaralbumin und Kasein.
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Das
Abdeckkissen und das Probenauftragungskissen kann auch mit einem
Konservierungsmittel behandelt werden, um die Lagerbeständigkeit des
Sammelobjektträgers
zu erhöhen.
Ein „Konservierungsmittel" ist eine natürlich oder
synthetisch hergestellte Chemikalie, die zugefügt wird, um mikrobielles Wachstum
oder unerwünschte
chemische Veränderungen
zu verhindern. Jedes Konservierungsmittel kann verwendet werden,
das den konservierenden Effekt bereitstellt und nicht mit der Untersuchung
interferiert. Beispiele von geeigneten Konservierungsmitteln schließen ein,
sind aber nicht beschränkt
auf 5-Chloro-2-methyl-isothiazol-3-on (beispielsweise ProClin® 300
(Supelco, Inc., Bellefonte, PA) und Natriumazid. Mit Bezug auf die
vorliegende Offenbarung wird der Durchschnittsfachmann viele andere
Konservierungsmittel kennen, die in der vorliegenden Erfindung Verwendung
finden.
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Das
Abdeckkissen und Sammelkissen bilden die Oberseiten- und Bodenwände des
Probensammelbereichs und dienen zum Entfernen von überschüssiger Probe
aus dem Probensammelbereich. Wenn die Strukturen auf den Karten
Dichtringe, Rippen oder Rillen sind, können sie auch auf den gegenüberliegenden
Karten, wie den oben beschriebenen, liegen.
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In
bestimmten Ausführungsformen
ist eine der Karten des Sammelobjektträgers mit Strukturen zum Sichern
der ersten und zweiten Karten in geschlossener Stellung versehen.
In einer Ausführungsform
liegen kurze Stifte 316 (3B) auf
der inneren Oberfläche
der einen Karte. Die gegenüber
liegende Karte ist mit Löchern 318 versehen,
die mit den Stiften zusammenpasst. Wenn der Sammelobjektträger geschlossen
wird, werden die Stifte in die Löcher
eingesetzt und mit ausreichendem Widerstand festgeklemmt, um den
Sammelobjektträger
in geschlossener Stellung zu halten. In einer Ausführungsform
kann dieser Vorgang vorteilhaft ein Schnappgeräusch verursachen, das dem Patienten signalisiert,
dass der Sammelobjektträger
ordnungsgemäß geschlossen
wurde. Andere Verfahren zum Sichern des Sammelobjektträgers in
geschlossener Stellung können
auch in den Objektträger
aufgenommen werden. Beispielsweise könnte ein Clip, der über die
Außenseite
der beiden Karten passt und sie zusammen hält, in einer Ausführungsform
verwendet werden, oder Schnapper, die auf der Innenoberfläche der
beiden Karten vorliegen, können
in einer anderen Ausführungsform
verwendet werden. Mit Bezug auf die vorliegende Offenbarung wird
der Durchschnittsfachmann andere Strukturen zum Halten des Sammelobjektträgers in
der geschlossenen Stellung kennen.
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Probensammelvorrichtung
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch eine Probensammelvorrichtung 134 bereit
(1). Die Probensammelvorrichtung weist einen Griff 314 (3) und einen Spatel 312 zum Bewegen
der Probe auf. In einer Ausführungsform
ist der Spatel mit einer Vielzahl von Löchern perforiert, die den Flüssigkeitsgehalt
der Probe reduzieren und auch zur Verminderung des Auftragens eines Überschusses der Probe
auf das Probensammelkissen dienen. In zahlreichen Ausführungsformen
ist der Spatelabschnitt der Vorrichtung mit 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10,
11, 12 oder mehr Löchern
perforiert. Der Spatelabschnitt der Sammelvorrichtung kann im Allgemeinen
flach sein, oder kann eine gekrümmte
(löffelähnliche)
Form aufweisen. Diese Vorrichtung kann aus jedem geeigneten Material
(beispielsweise Kunststoff) gefertigt sein. In einer Ausführungsform
wird der Spatelabschnitt der Vorrichtung aus einem weichen Kunststoff
gefertigt und der Griff wird aus härterem Kunststoff gefertigt.
Dadurch kann sich der Spatel biegen, wenn eine Probe auf das Probesammelkissen
aufgetragen wird und auf dem Kissen liegt. Die Perforierungen im
Spatelabschnitt dienen auch als eine Hilfe beim Auftragen einer
gleichmäßigen Probe
auf das Kissen.
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Ein
anderer Aspekt sind Verfahren zum Sammeln einer Probe. In einer
Ausführungsform
ist die Probe eine Stuhlprobe. Das Verfahren der Probensammlung
und die Arbeitsweise des Sammelobjektträgers und der Untersuchungsvorrichtung
wird in den 3A-3C erläutert.
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Eine
Ausführungsform
der Verfahren wird in 3A erläutert. Der Patient öffnet den
Sammelobjektträger,
um die innere Oberfläche
der ersten und zweiten Objektträger
zu exponieren und das Probensammelkissen aufzudecken. Eine kleine
Menge einer Stuhlprobe wird auf das Probensammelkissen 216 aufgetragen.
Der Sammelobjektträger
wird dann geschlossen (3C). Der vorliegende Sammelobjektträger beseitigt überschüssige Probe
durch die Ausgestaltung eines Probesammelbereichs, bei der nur die
Probe im Probensammelbereich in die Untersuchung einbezogen wird.
Wenn der Sammelobjektträger
geschlossen wird, tritt eine Struktur der ersten Karte mit einer
Struktur der zweiten Karte in Eingriff und bildet eine Wand, die
den Probensammelbereich umgibt. In einer Ausführungsform ist die Struktur
auf einer Karte ein Dichtring und die Struktur der gegenüberliegenden Karte
ist eine Rille und eine Rippe. Wenn sich der Sammelobjektträger in geschlossener Stellung
befindet, sind die Lösungsmittel-
oder Pufferöffnung,
der Probenbereich und die Eluatöffnung alle
vertikal ausgerichtet. In dieser Stellung fließt der Puffer, wenn er auf
die Pufferöffnung
aufgetragen wird, durch das Abdeckkissen und in den Probensammelbereich
und dann aus der Eluatöffnung,
wobei die Probe in den Vorgang gespült wird und der interessierende
Analyt in der Probe gelöst
wird. Zusätzlich
verdünnt
der Puffer die Probe und konditioniert sie für optimale Bindung des Analytes
durch spezifische Reagenzien auf dem Untersuchungselement. Nach
dem Hindurchfließen
der Eluatöffnung wird
die verflüssigte
Probe dann in das absorbierende Übertragungskügelchen
der Untersuchungsvorrichtung geleitet.
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Es
ist bekannt, dass menschliches Hämoglobin
rasch zerfällt,
wenn es in einer nassen Probe verbleibt. Um eine Analytdegradierung
zu vermeiden, können
die Verfahren den Schritt des Trocknens der Probe einschließen. Dieser
Schritt kann das Belassen der Karte, die für eine bestimmte Zeitdauer
der Luft ausgesetzt wird, um luftzutrocknen oder das Trocknen der
Probe in einem Ofen bei 45°C
einschließen.
Der Schritt kann auch das Anordnen des geschlossenen Sammelobjektträgers in
einem Behälter,
der Trockenmittel enthält,
einschließen.
Der Behälter
kann ein abdichtbarer Beutel (beispielsweise ein Postbeutel) sein.
Nach dem Trocknen (oder Anordnen des Sammelobjektträgers in
einem abdichtbaren Beutel, der ein Trocknungsmittel enthält), kann
der Sammelobjektträger
einer Gesundheitseinrichtung zu Analyse vorgelegt werden.
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Untersuchungsvorrichtung
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Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Untersuchungsvorrichtung 120 zum Analysieren
einer Probe im Sammelobjektträger
auf Anwesenheit oder Abwesenheit eines interessierenden Analyten
(vergleiche 1 und 2). Eine Ausführungsform
der Untersuchungsvorrichtung wird in den 1 und 2 gezeigt.
In dieser Ausführungsform
weist die Untersuchungsvorrichtung ein Gehäuse auf, das aus einem oberen
Abschnitt 122 und einem Bodenabschnitt 124 besteht,
welche mit einander in Eingriff stehen und sich zusammen verriegeln.
Das Gehäuse
kann aus jedem geeigneten Material, wie zum Beispiel Kunststoff,
gepresster Hartfaserplatte, Metallen, Keramiken, Polymeren (beispielsweise
Polycarbonat, Polypropylen, Cycloolefine) und anderen Materialien
hergerstellt sein. In der in den Figuren dargestellten Ausführungsform
ist das Gehäuse
aus formgepresstem Plastik gefertigt. Die oberen und unteren Abschnitte
können
sich einander durch passende Mittel, wie Teile, die zusammenschnappen,
Klebstoff, Mikroschweißen
und anderen Mitteln in Eingriff bringen. In der in 2 dargestellten
Ausführungsform
weist der obere Abschnitt eine Reihe von erhöhten Ringen 228 auf
der inneren Oberfläche 230 des
unteren Abschnitts auf, wodurch die oberen und unteren Abschnitte
der Untersuchungsvorrichtung in verriegelter Stellung gesichert
werden.
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Ein
Andockbereich 126 zum Empfangen und in Eingriff bringen
eines Sammelobjektträgers
befindet sich auf der Untersuchungsvorrichtung. Der Sammelobjektträger kann „beladen" sein, was bedeutet, dass
er eine zu analysierende Probe enthält. Der Andockbereich kann
von jeder Form sein und kann sich mit einem Abschnitt des Sammelobjektträgers, der den
Probensammelbereich trägt,
verbinden. In einer Ausführungsform
kann der Andockbereich einen externen Sammelobjektträger empfangen
und in Eingriff bringen. Ein externer Sammelobjektträger ist
einer, der getrennt von der Untersuchungsvorrichtung beladen werden
kann und nicht physisch mit der Vorrichtung zur Zeit der Probenbeladung
verbunden ist. Das „Aufnehmen
und in Eingriff bringen" eines
Sammelobjektträger
meint, dass die Untersuchungsvorrichtung und der Sammelobjektträger in der „Untersuchungsstellung" angeordnet werden.
Die „Untersuchungsstellung" ist dann, wenn das
Probenauftragungskissen und das absorbierende Übertragungsmaterial in Flüssigkeitskommunikation
stehen.
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Der
Andockbereich kann auch den Sammelobjektträger in umgekehrter Weise empfangen,
was bedeutet, dass der Sammelobjektträger aus der Vorrichtung entfernt
werden kann, nachdem die Puffer aufgetragen wurden und Probe aus
dem Sammelobjektträger
eluiert wurde. Wie in 4 dargestellt, schnappt in dieser
Ausführungsform
der Sammelobjektträger
in den Andockbereich durch Einpassen der mit Scharnieren versehenen
Kante des Sammelobjektträgers
unter eine Zunge ein. Der Sammelobjektträger wird dann auf den Andockbereich
hinunter gedrückt
und in eine verriegelte Stellung unter einer oder mehreren Vorsprüngen 412 eingeschnappt.
Die Vorsprünge
halten den Sammelobjektträger
mit dem Andockbereich fluchtend. In einer anderen Ausführungsform
wird der Andockbereich in die Untersuchungsvorrichtung geschoben.
In einer Ausführungsform
kann der Andockbereich einen Teil aufweisen, der über den
Sammelobjektträger
passt, um ihn in Position zu halten. Wenn er in Position ist, sind
das Probensammelkissen und das absorbierende Übertragungsmaterial in Flüssigkeitskommunikation.
Die Pufferöffnung
wird zum Empfangen des Puffers exponiert und auf die Pufferöffnung aufgetragener
Puffer tritt durch das Probensammelkissen hindurch und in das absorbierende Übertragungsmaterial.
In einer Ausführungsform
ist der Andockbereich ausgebildet, um den Sammelobjektträger gegen
eine äußere Oberfläche der
Untersuchungsvorrichtung zu empfangen, so dass der Probensammelbereich
und das absorbierende Übertragungselement
in Flüssigkeitskommunikation
gebracht werden. Der Andockbereich kann Vorsprünge zum sicheren Halten des
Sammelobjektträgers
in der Untersuchungsstellung aufweisen.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann der Andockbereich den Sammelobjektträger im Inneren der Vorrichtung
empfangen. In einer anderen Ausführungsform
ist die Probenübertragungsöffnung die einzige Öffnung in
der Untersuchungsvorrichtung zum Empfangen von Proben- oder Untersuchungsflüssigkeiten,
und die Proben- und Untersuchungsflüssigkeiten gelangen beide durch
die Probenübertragungsöffnung. „Untersuchungsflüssigkeiten" bezieht sich auf
Puffer oder andere Reagenzien, die während der Untersuchung verwendet
werden. Somit ist bei diesen Ausführungsformen die Probenübertragungsöffnung die
einzige Öffnung
zum Aufnehmen von Probe und Flüssigkeiten
in die Vorrichtung.
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Wie
in 1 dargestellt, enthält die Vorrichtung in einer
Ausführungsform
eine Einbuchtung oder Vertiefung 130, die ein darin angeordnetes Übertragungsmaterial 132 aufweist.
Das absorbierende Übertragungsmaterial
kann jede Form annehmen, zum Beispiel ein Kügelchen, Würfel, Zylinder, Oval oder jede
Form und kann sich im Inneren der Vertiefung befinden. Wie in 2 gezeigt,
steht das Übertragungsmaterial
durch den oberen Abschnitt des Gehäuses durch eine Öffnung 226 vor,
um im Allgemeinen fluchtend mit oder geringfügig vorspringend durch die
Ebene des Andockbereichs zu liegen. In dieser Ausführungsform
ist das absorbierende Übertragungsmaterial
ein absorbierendes Übertragungskügelchen.
Mit Bezug auf 6 sind, wenn der Sammelobjektträger in den
Andockbereich eingeschnappt ist, die Pufferöffnung, das Abdeckkissen, das
Probensammelkissen, die Euluatöffnung
und das absorbierende Übertragungskügelchen
im Allgemeinen in Ausrichtung mit einander. In dieser Ausführungsform
steht das absorbierende Übertragungskügelchen
in oder durch die Ebene des Andockbereichs vor, so dass das absorbierende Übertragungskügelchen
und die äußere Oberfläche des
Probensammelkissens in Flüssigkeitskommunikation
durch die Eluatöffnung
angeordnet werden. „In
Flüssigkeitskommunikation" meint, dass Flüssigkeit,
die durch den Probensammelbereich und durch das Probensammelkissen
hindurch tritt, in das absorbierende Übertragungsmaterial geleitet
wird. Das Probensammelkissen und das absorbierende Übertragungsmaterial können direkt
physikalischen Kontakt aufweisen oder geringfügig von einander beabstandet
sein, werden aber in Flüssigkeitskommunikation
gehalten.
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Das
absorbierende Übertragungsmaterial kann
aus einer Vielzahl von geeigneten absorbierenden Materialien hergestellt
werden. Das Material sollte den Transport von Flüssigkeit vom Sammelobjektträger zum
Untersuchungselement der Untersuchungsvorrichtung ohne Veränderung
der Prob in einer Weise, die mit dem Untersuchungsergebnis interferiert,
erlauben. Beispiele von Materialien, die geeignet für das absorbierende Übertragungsmaterial sind,
schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf Filterpapier oder andere Papier basierte Filtermaterialien,
Nylongewebefilter, Zellulosefilter (oder Filter, die aus einem Zellulose
basierten Material gefertigt wurden), Polyesterfilter und Glaswollfilter.
In anderen Ausführungsformen
wird das absorbierende Übertragungskügelchen
aus Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht (UHMWPE), Polyethylen,
Polyurethan, Nylon, Polyester, Polypropylen oder Polytetrafluorethylen
gefertigt. In einer weiteren Ausführungsform ist das Übertragungsmaterial
ein Filter, der aus Polyethylenfiltern mit ultrahohem Molekulargewicht gefertigt
ist.
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In
zahlreichen Ausführungsformen
wird das absorbierende Übertragungsmaterial
mit Reagenzien behandelt, die die Übertragung des Analyten vom Sammelobjektträger auf
ein Untersuchungselement der Vorrichtung verbessern. Das Übertragungsmaterial
kann mit jedem der hier mit Bezug auf die Behandlung des Abdeckkissens
und des Probensammelkissens des Sammelobjektträgers beschriebenen Reagenzien
behandelt werden. Beispiele für
Reagenzien, die verwendet werden können, um das Abdeckkissen,
das Probensammelkissen und das absorbierende Übertragungsmaterial zu behandeln, schließen ein,
sind aber nicht beschränkt
auf Polyoxyethylen-(23)-dodecylether,
Polyoxyethylen-(9)-laurylalkohol, Poly(Oxyethylen-cooxypropylen)-Blockcopolymer,
p-Isononylphenoxy-poly(Glycidol),
Sorbitolanhydridmonostearat, Polydimethylsiloxanmethylethoxylat,
Polyethoxyliertes-(35)-Rizinusöl, Polyoxyethylen-(20)-Sorbitanmonolaurat,
Polyoxyethylen-(20)-Sorbitanmonolaurat, Octylphenolethoxylat-(1.2),
Octylphenoxypolyethoxy-(5)-ethanol,
Octylphenoxypolyethoxy-(9-10)-ethanol, Octylphenoxypolyethoxy-(30)-ethanol,
Natriumolefin-(C14-C16)-sulfonat, Natriumpolyoxyethylen-(1)-laurylsulfat,
Benzalkoniumchlorid, Ethylendiaminakloxylat-Blockcopolymer, 2,4,7,9-Tetramethyl-5-decyl-4,7-diolethoxylat-(10),
2,4,7,9-Tetramethyl-5-gutesWetter-Decyn-4,7-diolethoxylat-(30),
Aminalkylbenzolsulfonat, poly(Oxyethylen-co-oxypropylen)-Blockcopolymer, Telomer
B Monoether, Natriumdioctylsulfosuccinat, Poly(Vinylmethylether/Maleinanhydrid)-Copolymer, Natrium-N-oleyl-N-methyltaurat,
Dodecylsulfat, Natriumtaurocholat, Natriumcholat, N-Cetyltrimethylammoniumbromid,
N,N-Dimethyldodecylamin-N-oxid, 3-[3-(cholamidopropyl)dimethylammonio]-1-proansulfonat,
Alkoholethoxylat, n-Octylsaccharose, n-Dodecylsaccharose, n-Dodecylmaltosid,
Octylglucosid, Octylthioglucosid, n-Hexylglucosid, n-Dodecylglucosid, Tris(hydroxymethyl)aminomethan-Puffer,
Phosphatpuffer, Boratpuffer, Tartratpuffer, Phthalatpuffer, Polivinylpyrrolidon-Homopolymer,
Poly(Vinylmethylether/Maleinanhydrid), Polyethylenoxid, Polyethylenglykol,
Polyvinylalkohol, 1-Ethylen-2-pyrrolidinon, Fischgrätengelatine,
quervernetztes Polyacrylamidsäure-Polymer,
Hydroxypropylzellulose, Natriumcarboxymethylzellulose, Natriumpolystyrolsulfonat,
Natriumcarragenin, Acryllatex, Hydroxyethylzellulose, Rinderserumalbumin
Eiklaralbumin, Kasein, 5-Chloro-2-methyl-isothiazol-3-on und Natriumazid.
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Wie
in den 2 und 6 gezeigt, wird ein Untersuchungselement 222 mit
dem Gehäuse
bereitgestellt und es ist in dieser Ausführungsform im Gehäuse enthalten.
Das Untersuchungselement kann fest im Gehäuse der Vorrichtung angeordnet
sein, was bedeutet, dass es nicht entfernbar oder einsetzbar zum
Ausführen
der Untersuchung ist, es jedoch ein integraler Bestandteil der Untersuchungsvorrichtung
ist. Mit Bezug auf 6 ist das absorbierende Testkügelchen
in Flüssigkeitskommunikation
mit dem Untersuchungselement. In einer Ausführungsform ist das Untersuchungselement
ein saugstarker Teststreifen, der geeignet ist, um einen Seitenflussassay auszuführen. Eine
Vielzahl von Teststreifen ist für
die Verwendung in der Untersuchungsvorrichtung geeignet. In einer
Ausführungsform
besteht der Teststreifen aus einer saugstarken Matrix, zum Beispiel
Nitrozellulose und/oder anderen geeigneten Materialien. Die Matrix
kann einen Probenbeladungsbereich, einen Reagenz- oder Markierungsbereich
und einen Bestimmungsbereich aufweisen. Diese Arten von Teststreifen
sind in dieser Art bekannt und mit Bezug auf die vorliegende Erfindung
wird der Durchschnittsfachmann die Vielzahl von Teststreifen kennen,
die für
die vorliegende Erfindung geeignet ist. In einigen Ausführungsformen
befindet sich ein Probenbeladungsbereich an einem Ende des Teststreifens
zum Auftragen der Probe auf den Teststreifen. Der Probenbeladungsbereich
ist der Abschnitt des Teststreifens, der in Flüssigkeitskommunikation mit
dem Übertragungsmaterial
steht. Reagenzien zum Ausführen
der Untersuchung oder Konditionieren der Probe können auch im Probenbeladungsbereich
vorhanden sein, oder sie können
in einem getrennten Reagenz- oder Markierungsbereich vorhanden sein. Diese
Reagenzien können
für eine
Vielzahl von Zwecken dienen, zum Beispiel zum Vorbereiten der Probe
für optimale
Bindung mit einem spezifischen Bindungsmolekül oder zum Verbessern der Stabilität eines
interessierenden Analyten. „Konditionieren" einer Probe meint
das Einstellen der Charakteristiken der Probe, um die Reaktion,
die die Anwesenheit des Analyten bestimmt, fördert oder verbessert. Zum
Beispiel können
Puffer eingeschlossen sein, um den pH-Wert der Probe einzustellen. Wenn die
Probe Substanzen enthält,
die um die Bindung mit einem in der Untersuchung verwendeten spezifischen
Bindungsmolekül
konkurrieren, kann ein zweiter Blockierungsantikörper eingeschlossen werden,
um die Substanz zu binden, oder wenn Enzyme, die die spezifischen
Bindungsmoleküle
für den
Analyten degradieren würden,
in der Probe vorliegen, kann ein oder mehrere Enzyminhibitoren in
den Reagenzbereich zugegeben werden.
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Der
Probenbeladungsbereich befindet sich am stromaufwärts gelegenen
Ende 232 des Teststreifens. In Richtung des stromabwärts gelegenen Endes
des Teststreifens 234 befindet sich der Reagenzbereich,
der durch einen Bestimmungsbereich gefolgt wird. Der Reagenzbereich
kann Reagenzien zum Konditionieren der Probe, Reagenzien zum Markieren
des Analyten (beispielsweise spezifisch bindende Moleküle, falls
die Untersuchung eine Sandwich-Immunoassay ist) oder markierte Analytanaloge (beispielsweise,
wenn die Untersuchung ein kompetitiver Immunoassay ist), einschließen. In
einigen Ausführungsformen
enthält
der Reagenzbereich ein auf der Matrix in getrockneter Form vorliegendes markiertes
spezifisches Bindungsmolekül
für den Analyten,
welches durch die Probenflüssigkeit
gelöst werden
kann, wenn es entlang der Matrix hindurch tritt. In einer Ausführungsform
ist das spezifische Bindungsmolekül ein Antikörper oder ein Fragment davon.
In einer Ausführungsform
ist der Analyt menschliches Hämoglobin
(hHb) und das markierte spezifische Bindungsmolekül ist ein
Antikörper,
der hHb bindet. Der Antikörper
kann mit jedem geeigneten Verfahren markiert werden, zum Beispiel
mit einem Metallkolloid, gefärbten
Latexkügelchen
und Farbstoffen. In einigen Ausführungsformen überlappen
der Probenbeladungsbereich und der Reagenzbereich. In anderen Ausführungsformen
liegt eine Reihe von Reagenzbereichen, die sich auf dem Teststreifen
befinden, vor.
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Der
Bestimmungsbereich ist der Bereich des Teststreifens, wo die Anwesenheit
des Analyten erkannt wird. In einigen Ausführungsformen enthält der Bestimmungsbereich
eine Testlinie zum visuellen Bestimmen der Anwesenheit des interessierenden
Analyten an der Testlinie. Die Testlinie kann von jeder Form sein
und muss keine Linie sein. Die Testlinie kann spezifische Bindungsmoleküle für den Analyten aufweisen.
Wenn humanes Hämoglobin
den interessierenden Analyt ist, binden die spezifischen Bindungsmoleküle an der
Testlinie an hHb. In dieser Ausführungsform
binden die spezifischen Bindungsmoleküle an menschliches Hb und binden
nicht an Hämoglobin,
das aus der Nahrung stammt, um falsch psoitive Ergebnisse zu vermeiden.
-
Verfahren zur Bestimmung
-
Ein
anderer Aspekt stellt Verfahren zum Bestimmen der Anwesenheit oder
Abwesenheit eines Analyten in einer in einem Sammelobjektträger enthaltenen
Probe bereit. In einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Sammelobjektträger, der
die Probe enthält,
in den Andockbereich einer Untersuchungsvorrichtung, wie in 4 gezeigt,
eingesetzt. Der Extraktionspuffer 512 wird auf die Puffer-
oder Lösungsmittelöffnung des
Sammelobjektträgers
aufgetragen. Der Extraktionspuffer eluiert den interessierenden
Analyten aus der Probe, wenn der Analyt vorhanden ist. Puffer, der
auf die Pufferöffnung aufgetragen
wurde, fließt
durch das Abdeckkissen und in den Probensammelbereich, der die getrocknete
Probe enthält.
Die getrocknete Probe wird rehydriert und ein Teil der Probe wird
aus dem Sammelobjektträger
durch die Eluatöffnung
eluiert. In einer Ausführungsform
wird der Puffer durch das Sammelkissen und in das absorbierende Übertragungsmaterial durch
Kapillarwirkung gezogen. Aus dem Sammelobjektträger eluierter überschüssiger Puffer
wird in der das absorbierende Übertragungsmaterial
umgebenden Vertiefung gesammelt. Das Eluat mit dem Transfermaterial
fließt
durch Kapillarwirkung in den Anwendungsbereich des Teststreifens
und dann zum stromabwärts gelegenen
Ende des Teststreifens. Wenn das Eluat vom Übertragungsmaterial in den Teststreifen
fließt,
kann in der Vertiefung zurückgehaltenes überschüssiges Eluat
absorbiert und durch das Übertragungsmaterial
auf den Teststreifen übertragen
werden.
-
Da
das Eluat durch den Probenbeladungsbereich und den Reagenzbereich
des Teststreifens fließt,
löst es
Reagenzien zur Durchführung
der Untersuchung, die im Beladungsbereich oder dem Reagenzbereich
vorliegen. In einer Ausführungsform sind
diese Reagenzien auf dem Teststreifen aufgetrocknet. Es können auch
Reagenzien eingeschlossen sein, die das Eluat für optimale Bestimmung, wie oben
beschrieben, konditionieren. Zum Beispiel können die Reagenzien, wenn die
Untersuchung ein Sandwich-Immunoassay ist, spezifisch markierte Bindungsmoleküle für den Analyten,
wie ein Antikörper
oder ein Fragement dessen, einschließen. In einer Ausführungsform
ist das spezifische Bindungsmolekül ein Gold markierter anti-hHb Antikörper oder Antikörperfragement.
Falls der Analyt in der Probe vorhanden ist, wird das spezifische
Bindungsmolekül den
Analyten fangen und einen markierten, löslichen Komplex bilden, der
im Bestimmungsbereich bestimmt wird. Das Eluat fließt weiter
durch den Teststreifen in den Bestimmungsbereich, der eine Testlinie,
die spezifische Bindungsmoleküle
für den
Analyten aufweist, enthält.
Zum Beispiel kann das spezifische Bindungsmolekül ein unmarkierter Antikörper gegen
den Analyten sein, der an einem vom Markierungsreagenz verschiedenen
Epitop bindet. Wenn die Untersuchung ein Sandwich-Assay ist, fangen
die spezifischen Bindungsmoleküle
in der Testline den markierten Antikörper-Analyt-Komplex und bilden eine visuell
erkennbare Linie, die anzeigt, dass der Analyt in der Probe vorhanden
ist. Folglich erscheint das Testergebnis im Ergebnisfenster 128,
das sich im oberen Abschnitt des Gehäuses befindet.
-
In
einer anderen Ausführungsform
ist die Untersuchung ein konkurrierender Immunoassay. In diesem
Ausführungsbeispiel enthält der Markierungsbereich
oder der Reagenzbereich des Teststreifens ein markiertes Analogon
des Analyten, wie Gold markiertes hHb-Analogon. Wenn kein Analyt
in der Probe vorliegt, bindet das markierte Analytanalogon den Antikörper an
der Testlinie. Deshalb zeigt ein positives Ergebnis an der Testlinie,
dass kein Analyt in der Probe vorhanden ist. Wenn Analyt vorhanden
ist, konkurriert er mit dem markierten Analogon, um den Antikörper an
der Testlinie zu binden. Da sich die Konzentration des Analyts in
der Probe erhöht,
verringert sich die Menge des Analogons, das an die Testlinie bindet.
Daher zeigt eine schwächere
Linie oder keine Linie die Anwesenheit des Analyts in der Probe
an.
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Eine
Verfahrenskontrolle kann auch im Bestimmungsbereich eingeschlossen
werden. Die Verfahrenskontrolle kann als eine Linie vorliegen und wird
immer erscheinen, egal ob ein Analyt in der Probe vorhanden ist
oder nicht. Die Abwesenheit eines positiven Ergebnisses der Verfahrenskontrolle
zeigt eine ungültige
Untersuchung an.
-
In
anderen Ausführungsformen
wird das Eluat durch andere Mittel als Immunoassays untersucht. Zum
Beispiel kann das Analyt-enthaltende Eluat durch Verwendung von
chemischen Mitteln, wie einem Guaiactest oder anderen chemischen
Mitteln, bestimmt werden.
-
Probenbeispiele und Analyte
-
Eine „Probe" ist jedes Material,
das auf die Anwesenheit, Abwesenheit oder Menge eines Analyten untersucht
werden soll. In einer Ausführungsform ist
die Probe eine biologische Probe, wie eine Stuhlprobe. Aber jede
andere Art von Probe kann unter Verwendung der vorliegenden Erfindung
untersucht werden, so lange sie einen zu bestimmenden Analyten enthält, der
gelöst
und durch den Sammelobjektträger
hindurch in die Untersuchungsvorrichtung geleitet werden kann. Die
Probe kann in vielen Formen vorliegen, wie feste, halbfeste oder hochviskose
Materialien, wie Stuhl, Böden,
Gewebe, Blut, Körperflüssigkeiten
oder mazerierte Organe. Die Probe kann auch ein Oral- oder Vaginalabstrich
sein.
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Eine
Vielzahl von Analyten kann durch Verwendung der vorliegenden Vorrichtung
untersucht werden. Beispiele für
Analyte, die durch Verwendung der vorliegenden Erfindung bestimmt
werden können,
schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf Hämoglobin
oder andere Blutkomponenten, Kreatin, Bilirubin, Nitrit, Protein
(unspezifisch), Hormone (beispielsweise choriones Gonadotropin,
luteinisierendes Hormon, Follikel stimulierendes Hormon, etc.), Leukocyten,
Zucker, Schwermetalle oder Toxine, bakterielle Komponenten (beispielsweise
Proteine, Zucker oder für
bestimmte Spezies von Bakterien spezifische Antigene, wie E. coli
0157:H7, Staph. aureus, Salmonella sp., Salmonella typhii, Shigella,
C. perfringens, Clostridium difficile, Campylobacter, Helicobacter
pylori, L. monocytogenes, V. parahaemolyticus, Vibrio cholerae oder
B. cereus), Eier und Parasiten, und physikalische Eigenschaften
der Urinprobe, wie pH-Wert und spezifisches Gewicht. Jeder Analyt,
für den
eine verlässliche
Untersuchung entwickelt werden kann, kann bestimmt werden. Mit Bezug zur
vorliegenden Offenbarung wird der Durchschnittsfachmann eine Vielzahl
von Antigenen, die durch die in der Erfindung anwendbaren Verwendung einer
Vielzahl von Untersuchungsprinzipien bestimmt werden.
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Testkomplettsysteme
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt Komplettsysteme,
die einen oder mehrere Sammelobjektträger der vorliegenden Erfindung und/oder
eine oder mehrere Untersuchungsvorrichtungen der vorliegenden Erfindung
und Anleitungen für
ihre Verwendung beim Ausführen
einer Untersuchung enthalten, bereit. Die Testkomplettsysteme können in
einer Vielzahl von Formaten abgepackt werden, abhängig vom
Bedarf der Anwender. In einer Ausführungsform sind die Anleitungen,
die mit dem Komplettsystem bereitgestellt werden, Anleitungen zum
Bestimmen der Anwesenheit von Hämoglobin
in einer Stuhlprobe.
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In
einem Ausführungsbeispiel
enthält
das Komplettsystem drei Sammelobjektträger, drei Untersuchungsvorrichtungen,
drei Auftragungsvorrichtungen, einen Trocknungspostbeutel und eine
oder mehrer Flaschen mit Extraktionspuffer und Anleitungen in einem
Paket bereitgestellt. Das Paket kann jeder geeignete Behälter sein.
In zahlreichen Ausführungsformen
kann das Paket eine Schachtel, ein Beutel, ein Sack oder kann auch
einfach eine Umhüllung
sein, die die Bestandteile des Komplettsystems zusammenhält.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann das Komplettsystem einen oder mehrere, einzeln in Folienbeutel
verpackte Sammelobjektträger
und Untersuchungsvorrichtungen und eine oder mehrere Flaschen mit
Extraktionspuffer und Anleitungen in einem Paket bereitgestellt,
enthalten. In einer anderen Ausführungsform
enthalten die Komplettsysteme drei einzeln umhüllte Sammelobjektträger, Extraktionspuffer
zum Ausführen
von drei Tests und Anleitungen für
den Gebrauch. In einer Gesundheitseinrichtung, in der viele Tests
durchgeführt
werden, kann das Komplettsystem viele einzeln umhüllten Testvorrichtungen
enthalten, eine oder zwei große
Flaschen mit Extraktionspuffer und eine einzige Kopie der Anleitungen.
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Eine
weitere Ausführungsform
stellt ein Komplettsystem bereit, das zwei „Mini-Komplettsysteme" enthält, wobei
ein Mini-Komplettsystem zusammen verpackt drei Sammelobjektträger, drei
Auftragungsvorrichtungen, ein Trocknungspostbeutel und Anleitungen
für den
Patienten, die erklären,
wie die Proben ordnungsgemäß gesammelt
werden, enthält.
Das zweite „Mini-Komplettsystem" würde, für den Arzt
zusammen gepackt, drei Testvorrichtungen, ausreichend Extraktionspuffer
zur Durchführung
von drei Tests und Anleitungen zur Verwendung enthalten.
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Beispiel 1 – Effekt der Behandlung eines
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Übertragungskügelchens
mit Tensid auf die Pufferflußrate
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Dieses
Beispiel zeigt den Nutzen der Behandlung des absorbierenden Übertragungsmaterials
mit Tensid (Triton® X-100 (Synonyme: Octylphenolethoxylat,
Polyoxyethylen, Octylphenylether) beim Herstellen der Untersuchungsvorrichtung.
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Absorbierendes Übertragungsmaterial
in Form von Kügelchen
wurde mit Lösungen
von Tris-Kasein-PVP-Puffer, der 0, 1, 2, 3, 4, oder 5% Triton® X-100
enthält,
behandelt. Die gesättigten Übertragungskügelchen
wurden dann gründlich
bei 55°C getrocknet,
gefolgt vom Einsetzen jedes Kügelchens in
die Kügelchenöffnung einer
zusammengebauten Testvorrichtung, die einen Teststreifen enthält. Ungefüllte Sammelobjektträger, die
mit 0,06 μg
Triton® X-100
behandelte Probenkissen aufweisen, wurden mit den Testvorrichtungen
in Eingriff gebracht und 200-240 μl
Puffer wurde auf jede Pufferöffnung
aufgetragen. Die Zeit, die die Kontrolllinie im Ergebnisfenster
benötigt,
um zu erscheinen, wurde gemessen. In allen Fällen trat der Puffer durch
den leeren Sammelobjektträger
in 5 Sekunden hindurch. Wenn das Übertragungskügelchen
kein (0%) Triton® X-100 enthielt, dauerte
es 68 Sekunden, bis die Kontrolllinie auf dem Teststreifen erschien.
Jedoch reduzierte eine Konzentration von 1-5% Triton® X-100
die Zeit auf 19-26 Sekunden. Daher reduziert eine Konzentration
von 1-5% Triton® X-100
die Länge
der Probenflusszeit wesentlich.
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Beispiel 2 – Effekt der Sammelobjektträger Abdeckkissen-Tensidkonzentration
auf die Pufferflussrate
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Dieses
Beispiel stellt den Nutzen der Behandlung der Sammelobjektträger Abdeckkissen
mit einem Tensid zum Erhalt einer schnelleren Flussrate des Puffers
dar.
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Alle
Testvorrichtungen enthielten Übertragungskügelchen,
die mit 1,2 μg
Triton® X-100
behandelt wurden. Die Probensammelkissen der Sammelobjektträger waren
unbehandelt. Die Abdeckkissen wurden mit 20 μl von 0, 0,31, 0,63, 1,25, 2,5
oder 5% Triton® X-100
behandelt. Die leeren Sammelobjektträger wurden in Eingriff mit
den Testvorrichtungen gebracht und 200 μl Puffer wurde jeder Pufferöffnung zugefügt, um einen
seitlichen Fluß auszulösen. Der Puffer
war nicht in der Lage, in den Sammelobjektträger zu fließen, wenn das Abdeckkissen
nicht mit einem Tensid (0% Triton® X-100)
behandelt war. Mit erhöhter
Triton® X-100
Konzentration erhöhte
sich die Flußrate
ebenfalls. Wenn das Abdeckkissen mit 0,31% Triton® X-100
behandelt wurde, erschien die Kontrolllinie nach 20 Sekunden. Bei
Triton® X-100-Konzentrationen
von 0,63%, 1,25%, 2,5% und 5% erschien die Kontrolllinie nach 17,
16, 15 beziehungsweise 12 Sekunden. Es wurde jedoch beobachtet,
dass bei höheren
Tensidkonzentrationen (beispielsweise 1,25% und 5% Triton® X-100) der Puffer aus
dem Probenbereich des Sammelobjektträgers auslief.
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Experiment 3 – Einfluss des Probenabdeckkissens und Übertragungskügelchens
auf die Testsensitivität
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Dieses
Beispiel stellt die Fähigkeit
des Abdeckkissens und des Probensammelkissens, das Hindurchtreten
von Hämoglobin
zu erlauben und damit nicht mit der Untersuchungssensitivität zu interferieren,
dar. Lösungen,
die 0, 50, 100 und 200 ng hHb/ml enthalten, wurden vorbereitet.
Sammelobjektträger,
die mit 20 μl
0,53% Triton® X-100
behandelte Abdeckkissen aufweisen, wurden in Eingriff mit dem Andockbereich
der Untersuchungsvorrichtungen der Erfindung in Eingriff gebracht,
die mit 1,2 μg Triton® X-100
behandelte Übertragungskügelchen aufweisen.
200 μl der
hHb-Lösungen
wurden auf die Pufferöffnungen
der Sammelobjektträger
aufgetragen, gefolgt von der Messung der Testlinienintensität nach 5
Minuten Inkubationszeit. Als Kontrolle wurde eine 140 μl hHb-Lösung direkt
auf die Teststreifen, die in Testvorrichtungen, die keine Übertragungskügelchen
aufwiesen, enthalten waren, aufgetragen. Die Intensität der Testlinien
der Kontrolltests wurde auch nach 5 Minuten gemessen.
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Bei
den Testproben und den Kontrollproben wurde festgestellt, dass sie
die gleichen Ergebnisse liefern. Bei einer Konzentration von 0 ng
hHb/ml lieferten der Test und die Kontrolle negative Ergebnisse.
Bei 50 ng hHb/ml lieferten die das behandelte Kissen/Kügelchen
enthaltende Vorrichtung und die Kontrollvorrichtung ein schwach
positives Signal. Bei 100 ng hHb/ml lieferten die das behandelte
Kissen/Kügelchen
enthaltende Vorrichtung und die Kontrollvorrichtung ein mittleres
positives Signal. Und bei 200 ng hHb/ml lieferten die das behandelte
Kissen/Kügelchen
enthaltende Vorrichtung und die Kontrollvorrichtung ein mittleres
positives Signal. Daher halten das Abdeckkissen und das Übertragungskügelchen
kein hHB zurück
und haben keinen signifikanten Einfluss auf die Sensitivität des Tests.
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Beispiel 4 – Verwendung des Sammelobjektträgers und
der Untersuchungsvorrichtung zur Analyse von hHb in Stuhl
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Drei
Sammelobjektträger
der Erfindung wurden durch einen Patienten vorbereitet. In einem
Gesundheitszentrum wurde jede Karte im Andockbereich einer Untersuchungsvorrichtung
der Erfindung angeordnet. Durch Anordnen der Sammelobjektträger im Andockbereich
wird die mit Scharnieren versehene Seite des Objektträgers unter
der Zunge eingesetzt und der Objektträger wird abwärts gedrückt und in
Position im Andockbereich eingeschnappt, so dass sich die Elutionsmittelöffnung des
Sammelobjektträgers
in Flüssigkeitskommunikation
mit dem absorbierenden Übertragungsmaterial
der Vorrichtung befindet.
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Drei
Tropfen (ungefähr
200 μl)
des Extraktionspuffers werden auf die Lösungsmittelöffnung des Sammelobjektträgers aufgetragen.
Während
einer kurzen Inkubationszeit (beispielsweise 5 Minuten), wird der
Puffer durch das Probensammelkissen und durch das absorbierende Übertragungsmaterial
und in das Testelement der Vorrichtung gezogen, wo die Bestimmung
des Analyten (hHb) erfolgt. Das Testelement ist ein Teststreifen,
der eine Testlinie mit spezifischen Bindungsmolekülen für hHb und
einen Reagenzbereich mit markierten Antikörpern für hHb aufweist. Nachdem die
Inkubationszeit abgelaufen ist, wird der Bestimmungsbereich der
Untersuchungsvorrichtung beobachtet und sich eine Kontrolllinie und
ein positives Ergebnis (rote Linie) an der Testlinie zeigt, was
ein positives Ergebnis für
hHb in der Stuhlprobe anzeigt.
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Die
hierin verdeutlichend beschriebene Erfindung kann in Abwesenheit
jedes Elements oder Elemente, Beschränkung oder Beschränkungen,
die nicht spezifisch hierin offenbart sind, ausgeführt werden.
Die Worte und Ausdrücke,
die verwendet wurden, sind als Worte zur Beschreibung und nicht
zur Beschränkung
verwendet und es gibt bei Verwendung solcher Worte und Ausdrücke keine
Absicht des Ausschließens
jedweder Äquivalente
der gezeigten und beschriebenen Merkmale oder Abschnitte davon,
aber es wird bemerkt, dass zahlreiche Veränderungen innerhalb des Umfangs
der beanspruchten Erfindung möglich
sind. Daher soll verstanden werden, dass, obwohl die vorliegende
Erfindung spezifisch durch zahlreiche Ausführungsformen und optionalen
Merkmalen offenbart wurde, auf Veränderungen und Abwandlungen
des hierin offenbarten Konzepts durch den Durchschnittsfachmann
zurückgegriffen
werden kann und dass solche Veränderungen und
Abwandlungen als im Umfang der durch die beigefügten Ansprüche definierten Erfindung betrachtet werden.
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Die
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