DE2120016A1 - Einrichtung zum kontinuierlichen Pressen - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum kontinuierlichen Pressen, z.B. einer Spanholzplatte, Hartfaserplatte und ähnlichem und zum kontinuierlichen Vulkanisieren von Gummitransportbändern oder dergleichen .

Stand der Technik:

Einrichtungen zum kontinuierlichen Pressen, insbesondere zum kontinuierlichen Vorpressen von Spanholzplatten, sind bekannt. Derartige Vorrichtungen zeigen 2 endlose Stahlbänder und 3 hintereinander angeordnete Walzenpaare, wobei die einzelnen Walzen eines jeden Walzenpaares übereinander angeordnet sind.

Das unterste der beiden endlosen Stahlbänder ist durch eine weitere Walze etwas vorgezogen, so. daß sich eine Aufstreufläche für das zu verpressende Material ergibt.

Daa zwischen den beiden endlosen Stahlbändern zusammengepreßte Material umschlingt dann mehrere der beheizten Walzen. Die Walzen des mittleren Walzenpaares werden beispielsweise bis zu ca. 300 umschlungen.

Auf diese Weise können kontinuierlich dünne Spanholzplatten hergestellt werden.

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Gummitransportbändcr wurden bisher in diskontinuierlich arbeitenden Pressen vulkanisiert, was als äußerst umständlich und zeitraubend bezeichnet werden muß. Außerdem werden Vulkanisiermaschinen mit einer großen Trommel und einem Druckband eingesetzt. Diese Maschinen sind in der Länge ihrer Druck- und Heizzone jedoch 'äußerst begrenzt.

Mit Vorrichtungen gemäß' des Standes der Technik können keine dicken Spanholzplatten hergestellt werden, weil durch den großen Umschlingungsweg der einzelnen Walzen die zu pressende Platte einer starken Krümmung unterzogen werden muß. Relativ dünne Spanholzplatten überstehen diese Krümmung ohne 'Schaden. Bei dickeren Spanholzplatten führt jedoch.die Krümmung zu einer Beschädigung der kontinuierlich herzustellenden Spanholzplatte.

Aufgabe der Erfindung:

Eb ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der kontinuierlich Spanholzplatten hergestellt werden können.

Lösung der erfindungsgemäßeh Aufgabe:

Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe be-

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steht in der Anordnung mehrerer in ihrer Höhe seitlich versetzt zueinander angeordneten Walzen, die von 2 endlosen Stahlbändern, zwischen denen sich das zu verpressende Material befindet, um weniger als 180 abwechselnd nacheinander umschlungen werden.

Weiterhin wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch die verstellbare Anordnung der von den Stahlbändern umgschlungenen Walzen, die als Andriickwalzen verwendet werden, gelöst.

Beschreibung eines Anwendungsboispieles gemäß der Erfindung;

Wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung beispielsweise zum kontinuierlichen Herstellen von dicken Spanholzplatten eingesetzt wird, ist die Walze 2 und 6 in Richtung der Walze verstellbar als Andrückwalze angeordnet. Die Walze 8 ist in Richtung der Walze 7 verstellbar, während die Walze 9 in Richtung des Infrarot-Strahlers 17 verstellbar ist. Die Spannung der beiden endlosen Stahlbänder 19 und 20 wird jeweils durch die Spannwalzen 10 und 12 hervorgerufen. Die Walzen 2, 3, 6, 7, 8, 9 und 11 sind beheizbar. Zusätzlich zu diesen Beheizungsmöglichkeiten sind noch beispielsweise Infrarot-Strahler i3 bis 17 vorgesehen.

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Funktionsweise dieser Einrichtung;

Durch den Streuwagen 5 wird Material auf das endlose Stahlband 19 zwischen den Walzen 1 und 2 aufgestreut. Durch die endlosen Stahlbänder 19 und 20 wird das Material in dem Walzenspalt zwischen den Walzen 2 und 3 einer ersten Komprimierung unterzogen. Da die Verleimung der einzelnen Späne bei der Herstellung einer dicken Spanholzplatte von einem gewissen Druck und einer bestimmten Temperatur abhängig ist, sind alle Presswalzen beheizt. Nachdem das zwischen den beiden endlosen Stahlbändern sich gefindende Material den Walzenspalt zwischen den ersten beiden Walzen passiert hat, gelangt es unter Aufrechterhaltung des Druckes durch die beiden endlosen Stahlbänder 19 und 20 zu dem zweiten Walzenspalt zwischen den Walzen 3 und 6. Hier erfolgt eine erneute Komprimierung des Materials. Dieser Komprimiervorgang wird zwischen den Walzen 7 und 8 wiederholt. Die Walze 9 ist in vertikaler Richtung verstellbar, um die hergestellte dicke Spanholzplatte einer stark verminderten Krümmung vor ihrem Auslaufen aus der Maschine unterziehen zu können.

Es liegt ebenfalls im Bereich der Erfindung, daß statt der in diesem Anwendüngsbeispiel gezeigten sieben hintereinander liegenden Walzen noch mehr Walzen nachgeschaltet sein können. Die Anzahl der Walzen ist jeweils von dem Ausstoß der herzustellenden Span-

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■holzplatten abhängig, d.h. daß die Druck- und Heizzone durch die Anordnung mehrerer beheizter Walzen verlängert worden kann.

Der erforderliche Druck zur Pressung derartiger Spanholzplatten wird zum einen in· den einzelnen Walzenspalten als ein linearer Druck und zum anderen durch die beiden endlosen Stahlbänder, die durch die Spannwalzen 10 und 12 unter Druck gesetzt werden, als Flächendruck erzeugt.

Soll die erfindungsgemäße Vorrichtung zum kontinuierlichen Vulkanisieren von Gummitransportbändern, Gummiplatten oder gummibeschichteten Platten eingesetzt werden, so darf die Walze 2 nicht als Andrückwalze eingesetzt werden, weil sich sonst ein Gummiwulst bildet. Selbstverständlich muß auch die Temperierung der einzelnen Walzen dem Vulkanisiervorgang angepaßt werden.

Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Der größte Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wenn diese zur Herstellung von Spanholzplatten eingesetzt wird, besteht darin, daß auch dicke Spanholzplatten kontinuierlich hergestellt werden können. Dieses wird insbesondere dadurch ermöglicht, daß die Spanholzplatte während des Herstellvorganges jeweils nur geringfügig gekrümmt wird. Bei den Einrichtungen gemäß des Standes der Technik ist, wie bereits erwähnt, der Umschlingungsgrad der einzelnen Walzen wesentlich

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größer, wodurch auch nur relativ dünne Spanholzplatten hergestellt werden können, die: eine derartige Krümmung ohne Schaden überstehen.

Beim Einsatz der erfinduiigsgemäßen Maschine zum Vulkanisieren muß besonders hervorgehoben werden, daß eine kontinuierliche Vulkanisierung ermöglicht wird.

Weiterhin· ist es ein Vorteil, daß dicke, mit Stahlcord amierte,Gumraxtransportbander vulkanisiert werden können, weil das Transportband nur eine relativ geringe Krümmung erfahrt und somit gewährleistet ist, daß die eingebetteten Stahldrähte in der Mitte der· Gummibettung bleiben.

Außerdem muß erwähnt werden, daß die Ausstoßleistung der erfindungsgemäßen Maschine, wenn diese zum Vulkanisieren eingesetzt wird, beliebig erhöht werden kann durch die Nachschaltung von vielen versetzt zueinander angeordneten beheizten Walzen. Die Vulkanisierzone kann hierdurch beliebig verlängert werden.

Im Vergleich zu den diskontinuierlich arbeitenden Vulkanisierpressen, die eine Arbeitsfläche von bis zu 15 m haben können, ist die erfindungsgemäße Maschine immer noch erheblich wirtschaftlicher, sowohl in der Ausstoßleistung, als auch hinsichtlich des Preises.

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Claims (1)

1. Patentansprüche:

   Anspruch^1:

   Einrichtung zum kontinuierlichen Pressen, insbesondere von Spanholzplatten, Hartfaserplatten und ähnlichen Platten und zum kontinuierlichen Vulkanisieren von Gurainitransportbändern oder dergleichen,

   dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, in ihrer Höhe seitlich zueinander versetzt angeordnete, Walzen vorgesehen sind, die von zwei endlosen Stahlbändern, zwischen denen sich das zu verpressende Material befindet, um weniger als 180 abwechselnd nacheinander umschlungen werden,

   Anspruch 2:

   Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (2,3,6,7 und 9) verstellbar als Andrückwalzen angeordnet sind.

   Anspruch Ji Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

   daß zwischen den versetzt angeordneten Walzen (2,3,6,7,8, 9 und 11) Heissaggregate (13 bis-17) angeordnet sind.

   Anspruch 4

   Einrichtung nach Anspruch 1,

   dadurch gekennzeichnet,

   daß die Walzen (10,12) als Spannwalzen

   ausgebildet sind.

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