DE2119103B2 - Planierschild, insbesondere fuer raupenfahrzeuge - Google Patents
Planierschild, insbesondere fuer raupenfahrzeugeInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F3/00—Dredgers; Soil-shifting machines
- E02F3/04—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
- E02F3/76—Graders, bulldozers, or the like with scraper plates or ploughshare-like elements; Levelling scarifying devices
- E02F3/80—Component parts
- E02F3/815—Blades; Levelling or scarifying tools
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Description
Die Erfindung betrifft einen mit einem Schneidmesser versehenen gekrümmten Planierschild, der an einem
Schubbalken abgestützt ist, insbesondere für Raupenfahrzeuge.
Es ist bekannt, daß die einzelnen Phasen beim Planieren und beim Abtragen von Bodenmassen
maßgeblich durch die Profilgestaltung des Schildes einer Planierraupe beeinflußt werden, vgl. »Umschau«,
1956, Heft 6, S. 181,182. Die Gesichtspunkte, nach denen
die Profilgestaltung eines Planierschildes erfolgt, ergeben sich in erster Linie aus den erdbautechnischen
Anforderungen an den Planierschild und lassen sich aus den Hauptfunktionen einer Planierraupe — Schürfen,
Füllen, Transportieren und Entladen — ableiten. Ein weiterer Gesichtspunkt für die Profilgestaltung des
Schildes einer Planierraupe ist die Umlenkung der abgeschürften, am Planierschild aufwärts gleiu.iden
Bodenmassen, die in einer solchen Weise erfolgen soll, daß sowohl hinsichtlich der Menge der bewegten
Bodenmassen, der Füllung des Planierschildes, und hinsichtlich der auftretenden Füllwiderstände als auch
hinsichtlich der beim Planieren aufzuwendenden Schubkraft ein optimaler Wirkungsgrad erzielt wird.
Um ein Planierwerkzeug vielseitiger verwenden zu können, ist es bekannt geworden, bei einem aus einem
Planiermesser und einem Kippkübel bestehenden Planierwerkzeug den Kippkübel gegenüber dem feststehenden
Planiermesser schwenkbar anzuordnen, um das Werkzeug aus einer Planierstellung, in der die
Rückwand des Kippkübels etwa eine Fortsetzung der Messerebene bildet und als Schubfläche für das vom
Messer gelöste Gut dient, in eine Aufnahmestellung bringen zu können, in der das Werkzeug nach Art eines
Schürfkübels verwendet wird (DT-PS 8 70 975).
Eine solche verhältnismäßig aufwendige Konstruktion hat jedoch den Nachteil, daß die abgetragenen
Bodenmassen am oberen Rand des Planierwerkzeugs nifhi in der natürlichen Häufungsrichtung bewegt
werden und nicht entsprechend ihrer eigenen Steife mehr oder weniger stark in Richtung des Schild-Ausfallwinkels
hochquellen, sondern schon vor ihrem Umbrechen zwangsläufig nach vorne umgelenkt werden.
Eine weiterer Nachteil dieses Planierwerkzeugs besteht darin, daß insbesondere bei lehmigem Boden an der konkav gewölbten Oberfläche des Werkzeugs hohe Gleitreibungswiderstände auftreten, die sich in einer Druckbelastung des Werkzeugs auswirken, die von dem Schubbalken nur mit Schwierigkeiten aufgenommen werden kann.
Eine weiterer Nachteil dieses Planierwerkzeugs besteht darin, daß insbesondere bei lehmigem Boden an der konkav gewölbten Oberfläche des Werkzeugs hohe Gleitreibungswiderstände auftreten, die sich in einer Druckbelastung des Werkzeugs auswirken, die von dem Schubbalken nur mit Schwierigkeiten aufgenommen werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Planierschild der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß bei gleichzeitiger Erzielung eines möglichst großen Füiiungsgrads die bei der Bewegung
der Bodenmassen auftretenden Reibungswiderstände klein gehalten und ihre resultierende Kraft auf den
Planierschild, insbesondere bei bindigem Material, ain
Angriffspunkt des Schubbalkens aufgenommen werden können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Planierschild oberhalb des Schneidmessers
aus mindestens zwei entlang einer im wesentlichen waagerechten Linie aneinanderstoßenden, für sich
gekrümmten Teile besteht und daß die gedachte nach oben weisende Verlängerung des unteren Teils vor dem
oberen Teil des Planierschilds liegt.
Diese Ausbildung des Planierschildes hat zur Folge, daß das innere Gefüge der angehobenen Bodenmassen
sich an dieser eine Abreißkante bildenden Stoßstelle lockert und diese an dieser Kante abbrechen. Die Lage
und Richtung der resultierenden Planierkräfte ist im unteren Teil dann im wesentlichen konstant, was sich in
vorteilhafter Weise auf die Fahrstabilität des Planierfahrzeugs auswirkt.
Die einzelnen Teile des Planierschildes weisen vorteilhafterweise ein unterschiedlich gekrümmtes
Profil auf.
Vorieilhafterweise sind zwei aneinanderstoßende Teile des Planierschilds gegeneinander schwenkbar angeordnet. Durch diese Verstellmöglichkeit der einzelnen Teile des Planierschilds wird der Vorteil erzielt, daß die Verdichtung der angehobenen Bodenmassen und die Form des sich vor dem Planierschild ausbildenden Haufens geändert werden kann, wodurch bestimmte Arbeitsvorgänge der Planierraupe jeweils mit optimalem Wirkungsgrad erfolgen können.
Vorieilhafterweise sind zwei aneinanderstoßende Teile des Planierschilds gegeneinander schwenkbar angeordnet. Durch diese Verstellmöglichkeit der einzelnen Teile des Planierschilds wird der Vorteil erzielt, daß die Verdichtung der angehobenen Bodenmassen und die Form des sich vor dem Planierschild ausbildenden Haufens geändert werden kann, wodurch bestimmte Arbeitsvorgänge der Planierraupe jeweils mit optimalem Wirkungsgrad erfolgen können.
Da die größte Verformung der abgetragenen und angehobenen Bodenmassen in der Regel im unteren
Bereich des Planierschilds, also im Bereich des unteren Teils des Planierschilds erfolgt, ist es vorteilhaft, wenn
der Planierschild mit dem unteren Teil am Schubbalken abgestützt ist, da die in diesem Bereich auf den
Planierschild einwirkende resultierende Kraft am günstigsten von dem Schubbalken aufgenommen wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Planierschildes nach der Erfindung in schematischer
Weise in einer Seitenansicht dargestellt.
Der Planierschild 1 besteht aus zwei übereinander angeordneten Teilen 2 und 3, die jeweils eine konkave Krümmung aufweisen und an der Stoßkante 4 eine Krümmungsunstetigkeit besitzen. Die natürliche Häufungsrichtung des gelösten Bodens ist durch eine in Verlängerung des unteren Teiles 2 strichpunktiert eingezeichnete Linie 5 angegeben. Es ist zu erkennen, daß der Winkel y, der durch die in der Stoßkante 4 an die Flächen der Teile 2 und 3 gelegten Tangenten gebildet wird, hinter dieser strichpunktierten Linie 5 liegt.
Der Planierschild 1 besteht aus zwei übereinander angeordneten Teilen 2 und 3, die jeweils eine konkave Krümmung aufweisen und an der Stoßkante 4 eine Krümmungsunstetigkeit besitzen. Die natürliche Häufungsrichtung des gelösten Bodens ist durch eine in Verlängerung des unteren Teiles 2 strichpunktiert eingezeichnete Linie 5 angegeben. Es ist zu erkennen, daß der Winkel y, der durch die in der Stoßkante 4 an die Flächen der Teile 2 und 3 gelegten Tangenten gebildet wird, hinter dieser strichpunktierten Linie 5 liegt.
Die Stoßkante 4 der beiden Teile 2 und 3 verläuft im wesentlichen horizontal. Am unteren Rand des Teiles 2
ist ein Schneidmes— τ 6 vorgesehen, das an seinem
oberen Rand stetig in die Profilfläche des Teils 2 übergeht. Seitliche Begrenzungs.wände des Planierschilds
1 werden durch Seitenbleche 10 und 11 gebildet.
Der Planierschild 1 ist an dem in der Zeichnung nicht dargestellten Raupenfahrzeug mittels eines Schubbalkens
12 und von hydraulisch betäligbaren Schwenkzylindern 13 gehalten. Der Schubbalken 12 greift etwa in
halber Höhe des unteren Teils 2 des Planierschilds 1 an.
Die bei der Vorschubbewegung des Planierschilds 1 abgetragene Bodenschicht 14 strömt in Richtung der
Pfeile 15 in den Planierschild 1 ein und wird im Bereich des unteren Teils 2 angehoben. An der Stoßkante 4
erfolgt ein Ablösen, so daß sich ein Füllguthaufen 16 bildet. Bei weniger bindiger Bodenbeschaffenheit kann
die aufquellende Bodenschicht in Höhe dieser Stoßkante 4 überkippen. Wenn sich der Füllguthaufen 16
vergrößert, drückt die nachfolgende aufquellende Bodenmasse mit verminderter Kraft gegen den oberen
Teil 3 und kann sich gegebenenfalls an einer weiteren Abreißkante von dem Planierschild 1 ablösen und einen
größeren Haufen bilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Mit einem Schneidmesser versehener gekrümmter Planierschild, der an einem Schubbalken
abgestützt ist, insbesondere für Raupenfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß der Planierschild
(1) oberhalb des Schneidmessers (6) aus mindestens zwei entlang einer im wesentlichen
waagerechten Linie aneinanderstoßenden, für sich gekrümmten Teilen (2, 3) besteht und daß die
gedachte, nach oben weisende Verlängerung des unteren Teils (2) vor dem oberen Teil (3) des
Planierschilds (1) liegt.
2. Planierschild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teile (2, 3) des
Planierschilds (1) ein unterschiedlich gekrümmtes Profil aufweisen.
3. Planierschild nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei aneinanderstoßende Teile
(2,3) des Planierschilds (1) gegeneinander schwenkbar angeordnet sind.
4. Planierschild nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Planierschild (1)
mit dem unteren Teil (2) am Schubbalken (12) abgestützt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712119103 DE2119103C3 (de) | 1971-04-20 | Planierschild, insbesondere für Raupenfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712119103 DE2119103C3 (de) | 1971-04-20 | Planierschild, insbesondere für Raupenfahrzeuge |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2119103A1 DE2119103A1 (de) | 1972-11-02 |
DE2119103B2 true DE2119103B2 (de) | 1976-08-26 |
DE2119103C3 DE2119103C3 (de) | 1977-04-07 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2119103A1 (de) | 1972-11-02 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |