DE1814391C - Baggerschaufel - Google Patents
BaggerschaufelInfo
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Links
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Baggerschaufel, die um eine waagerechte Achse schwenkbar ist und zwei
Seitenwände, einen kreisbogenfönmig gewölbten, die Seitenwände verbindenden Schaufelboden sowie eine
an der waagerechten Achse gelagerte, mit einer vorderen und einer rückwärtigen Wandfläche und einer
Stirnfläche versehene, über die vordere Kante des Schaufelbodens hinaus schwenkbare Querwand aufweist,
deren Stirnfläche zusammen mit der vorderen Wandfläche der Querwand einen am Schaufelboden
entlang bewegbaren, spitzwinkligen, schneidenartigen Rand bildet.
Bei einer bekannten Baggerschaufel dieser Art gemäß der USA.-Patentschrift 3CW2 920 bildet zwar
die vordere Wandfläche der Querwand infolge ihrer konkaven Wölbung mit der konvexen Wölbung des
Schaufelbodens einen spitzwinkligen, schneidenartigen Rand. Dieser Rand hat aber im vorbekannten
Fall keine besondere Funktion. Selbst beim Ausräumen der Schaufel wirkt nicht dieser Rand, sondern
ein besonderes, diesen Rand radial überragendes Messer als am Schaufelboden entlanggeführter Schaber.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Baggerschaufel so auszubilden, daß der
schneidenartige Rand als Randkante eines Greiferrnauis verwendbar ist, und daß die Querwand mit
dem Sehaufelbodcn an beiden Schaufclenden ein Greifermaul bilden kann.
Gemäß der Erfindung ist zur Lösung dieser Aufgäbe vorgesehen, daß die Querwand über die rückwärtige
Kante des Schaufelbodens hinausschwenkbar ist und Aa\t die Stirnfläche auch zusammen mit der
rückwärtigen Wandfläche der Querwand einen einen spitzen Winkel einschließenden schneidenartigen
Rand bildet.
Mit einer gemäß der Erfindung gestalteten Baggerschaufel kann man unter Verwendung der in weitem
Bereich verschwenkbaren Querwand die Baggerschaufel sowohl als Backe eines Greifermauls, aber
auch als reine Schaufel verwenden. Diese Schaufel kann nach Belieben ohne das sonst übliche langwierige
Umrüsten sowohl als Tieflöffel als auch Hochlöffel verwendet werden. Es können oftmals Wendemanöver
des Fahrzeugs eingespart werden. Ferner wird dadu.ch ermöglicht, daß die Arbeiten sowohl
bei schiebendem als auch bei ziehendem Fahrzeug durchführbar sind. Dies ist wiederum für das Arbeiten
im Gebirge wichtig. Dort addiert sich bei Rückwärtsfahrt hangabwärts die Vortriebskraft des Fahrzeugs
mit dem natürlichen Hangabtrieb, so daß die Schürf- oder Füllkraft erheblich gesteigert werden
kann gegenüber dem sonst üblichen Hangaufwärtsbetrieb
Um die Querwand für die verschiedenen Arbeitsmögliihkeiten.
insbesondere für ihre Verwendung als Greiferbacke eines Greifermauls, besonders geeignet
zu ir.JL-hen, kann gemiiß einer Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen werden, daß der aus Seitenwänden
und Sehaufelbodcn bestehende Teil der Baggerschaufel einerseits und die Querwand andererseits
von einer gemeinsamen Mittelstellung aus nach vorn und nach rückwärts jeweils um den gleichen Winke! betrag
schwenkbar sind. Es können dann die verschiedenen Arbeitsanen der Baggerschaufel nach
beiden Schaufelseiten hin in gleicher Weise durchgeführt werden.
Ausführungsbeispiele einer Baggerschaufcl nach
der Erfindung und ihre. Anwendung rnd in der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. I in schaubildlicher Darstellung die am Ende eine. Doppelauslegers angeordnete Baggerschaufel
mit den zugehörigen Antriebsmitteln,
F i g. 2 und 3 eine Seitenansicht der am äußersten Ende des Auslegers angebrachten BaggerschaufJ in
einer normalen Betriebsstcllung,
Fig 4 und 5 die gleiche Seitenansicht der Baggerschaufel
in einer Betricbsstellung, in der sie als Planierschild dient,
F i g. 6 und 7 die Baggerschaufel in einer Betricbsstellung, in der sie als Schürfkübel dient,
Fig.8 und 9 eine Betriebsstellung der Baggerschaufel,
in der sie als Greifer verwendet wird,
Fig. 10 eine Betriebsstellung der Baggerschaufel, in der sie als Hochlöffel dient,
Fig. II eine Betriebsstellung der B^gerschaufel,
in der sie als Ticflöffel dient,
Fig. 12 die an einem Löffelstiel eines Löffelbaggers
angebrachte Baggerschaufel beim Ausheben eines Grabens,
Fig. 13, 14, 15 und 16 die Baggerschaufel beim
Entladen des Schaufelinhalts nach der einen oder anderen Seite zum Beladen eines Lastwagens.
An einem aus zwei parallelen Armen bestehenden Ausleger 11 eines Baggers ist auf einer seine beiden
Enden verbindenden waagerechten Achse 12 eine Baggerschaufel 13 schwenkbar, und zwar sowohl der
aus zwei Seitenwänden 14 und einem kreisbogenförmig gewölbten, die Seitenwände 14 verbindenden
Schaufelboden 15 bestehende Schaufelhauptteül als auch eine Querwand 16. Der Querschnitt der Quer-
i 814
wand 16 ist so gestaltet, daß ihr freies Ende pilzartig
•erdickt ist. Sie weist dabei eine konkav gewölbte ^re und rückwärtige Wandfläche 16 b und eine
brechend dem Radius des Schaufelbodens 15 •ex newölbte Stirnfläche 16 η auf. Die Stirnfläche
16a und die rückwärtige Wandfläche 16 5 bilden
miteinander spitzwinklig, schneidenartige Ränder 16c. Die Querwand 16 kann unabhängig vom Schaufelhaupttcil
verschwenkt werden, wobei die Querwanu 16 unter möglichst dichtem Anliegen an den
Seitenwänden 14 und dem Schaufelboden 15 durch das Innere des Schaufelhauptteils hindurch und auf
beidesi Seiten über die vordere und hintere Kante der.
Schaufelhauptteils hinaus verschwenkbar ist. Dabei .Jt Schaufelhauptteil einerseits und die Quer-
! 16 andere,-^iIs von einer gemeinsamen Mittel·
• aus na<- vorn und nach riicku^irs jeweils
!cii Bleichen Wu.kelbetrag \ schwenkbar. Die aus
vhiiijtelhauptteil herangeschwenk'e Querwand
nn /u beiden Seiten des Seh; iifelh.iuptteils mit
πι ein Greifermaul von erheblicher "
Baggerschaufel 13 als P»»«»f«=!?ild· J1 X^chlfd
Verwendung der Baggerschaufel 13 als rianicis ^
wird die Querwand 16 nicht wie ski m t-ig·- u erläuterten
Beispiel als Rückwand verwendet son dern gegenüber dem Schaufelhaup - - "g ^
daß sie an der das Erdreich 23 ertassenatn «
kante anliegt. Die abgeschürfte Erdsch.chi ge angt dabei nicht als Füllung ,„ die Ba8| i
sondern wird von der als Palnierschilt,
Wandfläche 16 b vor sich hergeschober,
Die Fig. 6 und 7 zeigen die ν^
Baggerschaufel 13 als &hu«ftuW.
stellung ist d.e Querwand 16 unter
Schwenkbereiches »VThSAXi
,5 niger Verschwenkung des Schaufelhaup l
solchen Winkelabstand von dessen «n« B
gebracht, daß ,ich mischen diesen,be gen j
teilen der Baggerschaufel 13 η Maul b.iu, υ-r a
der Querwand 16 vorgesehene s,J
« 16c schürft eine Schicht ^ Ed
" das Verstellen des Schaufelhaupitcils sind
hvdrauüschc Antriebe 17 ,„sch,, eine Querrse
18 des Ausleger- il einerseits ur-.d die Ar,-.,,en
an den Seifenden ,4 ander,.,. .-.-
'■.'" die Querwand 16 i>t als Antneb nar em cm
r'hjdraulischcr Anmeb 19 vorgesehen, der ,w,-
-i die Quertraverse 18 und ein an der Querwand
ngebrachtes An.enkauge 20 eingeschaltet .st.
vr Schaufelhauptteil .st an d.n Kanten des
-ufelbodens 15 mit Rciß/ähnen 21 besetzt. Er
5; ^iJTT
ϊΐ£?^,ΑΑΪ SLiSS1S
Sld« und an seine, anderen mi, den R.ifcäh„e„ 2. 4o g« ^
fei 13 durch Gcgeneinanderschwenken de ^
felhaupt.dk einerse,^ und der Qucr^d 16 an
J5 dererscits in der BacgcrsJ.au,. i 3 ,ran ρ
an geeigne^^«j.^^. Λ-™
seit* die Achsrichtung ange demc un«j gc«,gt daB
ledigl.ch durch Verstellen der üuemand^6 au der
Lage gemäß Fig. 6 in eine 7!\^n£^™T™X^
ne A des ^f-'^^
symmetrische Sle.lunp der Wecnse Vorv/ärtsbetneb und dem Ruckwartsbetrieb erm t
symmetrische Sle.lunp der Wecnse Vorv/ärtsbetneb und dem Ruckwartsbetrieb erm t
„ I
—'—
ΐ ;rrn B,Sfie,
sind die Einzelleilc der Baotnchao el 13, namlich
der Schaufclhaupueil einerseits ond die Querwand M
andererseits. mi. Hilft der hydraulischen Antriebe 17 »
abwaro einge»e.M ist. Auch
kann stau mit einer Be-'chluns der Pfeile«
r ÄS"
,3
lung. Hierbei schürft die mit Reißzahnen 21 besetzte
cine Bodenkante eine obere Schicht des Erdreiches
ab, die sich innerhalb der Baggerschaufel 13 sam-
melt. . . ..
Fi g. 3 zeigt den Arbeitsvorgang mit einer ruck-
^ . dep anacrc B n Beispielen ange-
" ™ f'^K^'gen V bzw. R möglich ist.
ge^nenPtenncnm^ ^ Baggerschaufc, ,3 aus.
um die waagerechte Achse 12 ge- ^ ll der Schaufeln-
fei wird beim Rückwärtsfahren in gleicher We.se wie
in Eic* F ST und 5 ,eigen die Verwendung der
"m eincn kldnc"
^^. ]3 und ,4 ist gczcigt>
wic die Baggerschaufel
13 mit Hilfe der als Zwangsenttadungssch.ld
verwendeten Querwand 16 entleert wird. Je nachdem, ob die Baggcrscliaufcl 13 bei den Arbeitsvorgängen
nach F i g. 2 und 3 bzw. 6 bis 11 in den Arbeitsrichtungen
V bzw. H oder in den Arbeitsrichtungen gemäß den Pfeilen R bzw. T gefüllt worden ist, S
wird .sie beim Entleeren durch Bewegen der Querwand
16 entweder in Richtung des Pfeils Zr oder Zv zwangsentladcn. Durch öfteren Wechsel der Beladc-
und damit auch der llntladcrichtungen, der ohne
Umrüsten während des Beladens eines Lastwagens 25 möglich ist, besteht die Möglichkeit, diesen bi:
zur vollständigen Ausnutzung seines Laderaumes zi beladen.
In den Fig. 15 und 16 ist beim Entladen dei
Baggerschaufel 13 auf den Lastwagen 25 gezeigt, da[
die Entladung nach beiden Seilen der Baggersehaufe 13 auch in der Weise erfolgen kann, daß bei stillste
hcnder Querwand 16 der Schaufelhauptteil ver
schwenkt wird, und zwar in Richtung der Pfeile Zi im Falle der Fig. 15 bzw. Zr im Falle der Fig. 16
Claims (2)
1. Baggerschaufel, die um eine waagerechte Achse schwenkbar ist und zwei Seitenwände,
einen kreisbogenförmig gewölbten, die Seitenwände verbindenden Schaufelboden sowie eine
an der waagerechten Achse gelagerte, mit einer vorderen und einer rückwärtigen Wandfläche
und einer Stirnfläche versehene, über die vordere Kante des Schaufelbodens hinaus schwenkbare
Querwand aufweist, deren Stirnfläche zusammen mit der vorderen Wandfläche der Querwand
einen am Schaufelboden entlang bewegbaren, spitzwinkligen, schneidenartigen Rand bildet,
dadurch gekennzeichnet, daß die Querwand (16) über <'ie rückwärtige Kante des
SchaufelK)dens (15) hinausschwenkbar ist und
daß die Stirnfläche (16«) auch zusammen mit der rückwärtigen Wandfläche der Querwand (16) ao
einen einen spitzen Winkel einschließenden schneidenartigen Rand (16 c) bildet.
2. Baggerschaufel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus J η Seilenwänden
(14) und dem Schaufe'boden (15) bestehen.k
Schaufelhauptteil der Baggerschaufel (13) einerseits und die Querwand (16) andererseits von
einer gemeinsamen Mit·"!stellung aus nach vorn und nach rückwärts jeweils um den gleirhen Winkelbetrag
schwenkbar sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT47168 | 1968-01-17 | ||
AT47168A AT304380B (de) | 1968-01-17 | 1968-01-17 | Baggerschaufel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1814391A1 DE1814391A1 (de) | 1969-07-31 |
DE1814391C true DE1814391C (de) | 1973-05-24 |
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