DE1634978C - Löffelbagger mit einem den Löffel tragenden Auslegersystem - Google Patents
Löffelbagger mit einem den Löffel tragenden AuslegersystemInfo
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- DE1634978C DE1634978C DE1634978C DE 1634978 C DE1634978 C DE 1634978C DE 1634978 C DE1634978 C DE 1634978C
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Description
25 leg
Die Erfindung betrifft einen Löffelbagger mit einem den Löffel tragenden Auslegersystem, welches um
eine waagerechte Querachse schwenkbar mit dem Baggergestell verbunden und zur Führung des Löffels
in einer beliebig geneigten Ebene als Geradführungssystem ausgebildet ist.
Es ist bekannt, die Geradführung des Löffels eines Löffelbaggers durch einen Teleskopausleger zu erreichen,
der am Oberwagen des Baggers angelenkt ist. Durch die Teleskopbewegung wird eine lineare
Bewegung des Löffels erzielt. Mit einem solchen Bagger lassen sich von der Standebene abfallende
Böschungen mit verschiedenen Neigungswinkeln zur Lotrechten ohne Nachsteuern durch den Baggerführer
herstellen. Die unter Berücksichtigung der praktischen Verhältnisse möglichen Anlenkungen des Auslegers
am Oberwagen des Baggers führen aber dazu, daß derartige Bagger außer den genannten Böschungen
keine anderen Böschungen ohne Nachsteuern herstellen können. Deshalb hängt insoweit die Verwendbarkeit
der Bagger von der Geschicklichkeit und Ausdauer der Baggerführer ab.
Es ist weiter ein Bagger mit einem Ausleger bekannt, dessen Neigung veränderlich ist und an dem
ein Arbeitswerkzeug nach Art einer Laufkatze hin- und hergezogen werden kann. Nachteilig ist an derartigen
Geräten das häufig über die Stellung des Arbeitswerkzeuges hinausragende Ende des Auslegers.
Dieses Auslegerende kann z. B. das Arbeiten an einer Grabenböschung unmöglich machen, wenn
es an die Grabenwand oder die Grabensohle stößt, bevor das Arbeitswerkzeug seine Grabslellung erreicht
hat.
Bei einem anderen bekannten Bagger wird eine Schaufel oder ein Löffel durch ein System von
mehreren Lenkern längs einer Geraden geführt (britische Patentschrift 911 944). Das Lenkersystem
schließt jedoch hydraulische Schubkolbengetriebe mit ein. durch die die Stellung der Lenker beim Schwenken
des Löffels verändert wird. Bei diesem Bagger können geradlinige Schürfbewegungen des Löffels nur
in dor Standebene dos Baaaers ausgeführt werden, so
daß Böschungen mit diesem Bagger nicht .hergestellt werden können.
Es ist ferner ein Bagger bekannt (USA.-Palentschrift 3 034 671), der ein der Geradführung eines
Löffels dienendes Auslegersystem aufweist, das um eine Achse in lotrechter Ebene schwenkbar angeordnet
ist. In das Auslegersystem ist ein Getriebe eingeschaltet, das von einer Wandermulter gebildet ist.
Durch Verstellung der Wandermutter lassen sich zwei hintereinandergeschaltete Parallelogrammlenker einstellen,
die den Löffel auf einer begrenzten Schürfstrecke gerade führen. Ein solcher Bagger ermöglicht
jedoch keine Geradführung des Löffels in beliebig geneigten Ebenen und auch nicht längs des gesamten
Schürfweges.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Löffelbagger der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß der Löffel in beliebigen Höhen und Winkeln relativ zur Standebene des Baggers zwangläufig gerade
geführt ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß die Schwenkachse des Auslcgersysiems
am freien Ende eines am Baggergestell in lotrechter Ebene schwenkbar gelagerten Hilfsauslcgers
angeordnet ist.
Hierdurch kann durch Schwenken des Hilfsauslegers ohne Verstellung des Geradführungssystems
die Höhe des Planums festgelegt, in der der Löffel geführt werden soll, und durch Schwenken des Auslegersystems
um seine waagerechte Querachse der Winkel bestimmt werden, unter dem sich der Löffel
in bezug auf die Slandcbcnc des Baggers bewegen soll. Wenn der Winkel und die Höhe des Geradführungssyslems
eingestellt sind, so genügt die Betätigung eines Arbeitszylinder zur Ausführung einer
Schürfbewegung des Löffels entlang einer bestimmten Geraden.
Vorteilhafterweise weist das Geradführungssystem zwei hintereinanderliegende Lenkerparallelogramme
auf, die an ihren aneinanderliegenden Enden schwenkbar miteinander verbunden und formschlüssig
aufeinander abwälzbar sind.
Ein Ausführungsbeispicl eines Löffelbaggers nach der Erfindung wird in der Zeichnung erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 in Seitenansicht einen Löffelbagger beim Herstellen eines Planums unterhalb der Standebene
des Baggers mit einer gestrichelten Darstellung des Löffels am Ende seines Schürfwegs sowie einer
Seitenansicht eines Teiles des Auslegersyslcms,
F i g. 2 den in F i g. 1 wiedergegebenen Löffelbagger
beim Herstellen einer Böschung und
F i g. 3 den Löffelbagger beim Herstellen eines Planums oberhalb der Standebene.
Ein in den F i g. 1 bis 3 dargestellter Löffelbagger weist ein Auslegersystem auf, an dessen vorderem
Ende an einem Anlenkpunkt E ein Löffel I angelenkt ist. Zur Verstellung des Löffels I gegenüber dem Auslegersystem
dient ein hydrauliches Schubkolbengetriebe 2. Der Löffel 1 wird beim Schürfvorgang
über einen vorderen Arm 3, ein Mittelslück 4, einen hinteren Arm 5, einen Lenker 6 und einen Arbeitszylinder
7 bewegt.
Der hintere Arm 5 bildet mit dem Lenker 6, einer Seite CD und einer Basis A B ein Lenkcrparallelogramm.
Dadurch wird erreicht, daß in jeder Stellung des Arbeitszylinder 7 die Seile CD parallel 711 r
Basis.-iß verläuft. Das Miuelsiück 4 behält während
einer geradlinigen Arbeitsbewegung des Löffels 1 seine Winkelstellung gegenüber der Standebene des
Baggers bei.
Die am Mittelstück 4 angelenkten Arme 3 und 5 sind durch Ketten oder eine Verzahnung formschlüssig
miteinander gekuppelt. Diese Kupplung bewirkt, daß die Arme 3 und 5 bei der Arbeitsbewegung des
Löffels 1 in bezug auf das Mittelstück 4 Winkelgeschwindigkeiten erhalten, die in jedem Augenblick
die gleiche Größe in entgegengesetzter Richtung aufweisen. Beim Betätigen des Arbeitszylinders 7 bewegt
sich der Anlenkpunkt E des Löffels 1 zwangläufig auf einer Geraden AE. Der vordere Arm 3, das
Schubkolbengetriebe 2, der Löffel 1 und das Mittelstück 4 bilden ein weiteres Lenkerparallelogramm mit
Gelenkpunkten F, G, H und dem Anlenkpunkt E. Durch dieses Lenkerparallelogramm bleibt bei der
Arbeitsbewegung des Löffels I seine Winkelstellung gegenüber der Horizontalen erhalten und der Schnittwinkel
seiner Schneidkante bleibt konstant. Die Basis AB und damit das daran angelenkte Auslegersystem
sind mit Hilfe eines Schwenkzylinders 8 in vertikaler Ebene schwenkbar, damit die geradlinige
Arbeitsbewegung des Löffels 1 unter beliebigen Winkeln ausgeführt werden kann.
Das Auslegersystem ist an eine waagerechte Schwenkachse A angeschlossen, die am freien Ende
eines am Baggergestell in lotrechter Ebene schwenkbar gelagerten Hilfsausiegers 9 angeordnet ist. Der
Hilfsausieger 9 ist mit Hilfe eines hydraulischen Schubkolbengetriebes 10 in vertikaler Ebene verstellbar.
Dadurch können Arbeiten in unterschiedlichen Winkeln gegen die Horizontale und in verschiedenen
Höhen in bezug auf die Standebene des Baggers durchgeführt werden.
Wenn der Arbeitszylinder 7 einen konstanten Förderstrom und der Schwenkzylinder 8 einen genau
geregelten Förderstrom erhalten, lassen sich beliebige, von einer Geraden abweichende Schürfbewegungen
des Löffels 1 durchführen.
> Der Löffel 1 ist unabhängig vom Geradführungssystem um eine parallel zur Schnittrichtung liegende
AchseKK mit Hilfe von Arbeitszylindernil schwenkbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Löffelbagger mit einem den Löffel tragenden
Auslegersystem, welches um eine waagerechte Querachse schwenkbar mit dem BaggergestelL
verbunden und zur Führung des Löffels in einer beliebig geneigten Ebene als Geradführungssystem
ausgebildet ist, dadurch gekenn-ζ e i ch η e t, daß die Schwenkachse (A) des Auslegersystems
am freien Ende eines am Baggergestell in lotrechter Ebene schwenkbar gelagerten Hilfsausiegers (9) angeordnet ist.
2. Löffelbagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Geradführungssystem zwei
hintereinanderliegende Lenkerparallelogramme (AB. 5, 4, 6 und I. 2, 4, 3) aufweist, die an ihren
aneinanderliegenden Enden schwenkbar miteinander verbunden und formschlüssig aufeinander
abwälzbar sind.
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