DE2119084C3 - Scheibenbremse für Fahrzeuge - Google Patents
Scheibenbremse für FahrzeugeInfo
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Description
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die von den Bremsschuhen (21) aus gesehen jen>eus
der Radachse (2) liegen und daß au jeder Schwinge
(22,23) im Bereich der Radachse (2) mindestens eme Gleitfläche (27) vorgesehen ist, die zur Aufnahme
von Umfangskraften mit einer Stützflache (26) am Bremsträger (1) zusammenwirkt.
Die Erfindung betrifft eine Scheibenbremse fur
Fahrzeuge, insbesondere Schwerlastfahrzeugm.
einer an ihrem äußeren Umlang mit ^m Fahrzeugrad
fest verbundenen Bremsscheibe, zwei um^.hr e ne Ende
cegen die Bremsscheibe schwenkbaren Schwingen, de
X* ihrem anderen Ende gegen die Bremsscheibe gerichtete Bremsschuhe tragen, einem zwei Lagerungen
je Schwinge aufweisenden, mit dem Achskorper fest 'verbundenen Bremsträger und einer mit den Schwingen
zwischen den Bremsschuhen und den Lagerungen
verbundenen, durch die zentrale Bohrung der Bremsscheiben
hindurchgeführten, als Zugstange ausgeb.lde ten Betätigungsstange. j ι π: ρς
Eine derartige Scheibenbremse ist aus der U.»-fö
28 35 350 bekannt und hat den Nachteil einer nur beschränkten Eignung für Schwerlastfahrzeuge da die
dort zu bewältigenden großen Bremskräfte zu uner
wünschten Schwingungen in der Sche.benb _ .mse
führen, was vor allem daran liegt daß die Sch« ngen
über mehrere Freiheitsgrade zulassende Kugelkopt
lagerungen an dem Bremsträger angelenkt sind. Solche
Schwingungen begünstigen bekanntlich den vorze. gen
Verschleiß nicht nur der Bremsbeläge sondern auch der Lagerpunkte für die Schwingen und der eigentlichen
Betätigungsorgane, zumal bei dieser bekannten Scheibenbremse die Kugelkopflagerungen auch die roHe
Bremskraft und das volle Bremsmoment aufnehmen
^Ferner ist aus der FR-PS 1169 939 bereits eine
Scheibenbremse bekannt, die ebenfalls eine an deren äußerem Umfang mit dem Rad fest verbundene
Bremsscheibe und zwei gegen d.e Bremsscheibe schwenkbare, an ihrem Ende die Bremsschuhe tragende
Schwingen aufweist. Die Schwingen s.nd jedoch als 6 ■ .:. —fj 1^»" Seite wie die
1 Drehachsen
daß die Lagerungen .u. j«"· — e- «■* muci zur
Radachse angeordnete Drehachsen ausgebildet sind, die von den Bremsschuhen aus gesehen jenseits der
Radachse liegen und daß auf jeder Schwinge im Bereich der Radachse mindestens eine Gleitfläche vorgesehen
ist die zur Aufnphme von Umfangkräften mit einer Stützfläche am Bremsträger zusammenwirkt.
Diese Ausbildung hat den Vorteil, mit einem Minimum an Lager- bzw. Drehpunkten auszukommen,
wobei die zusammenwirkenden Gleit- und Stützflächen von Schwingen und Bremsträger die Schwingenlagerungen
noch weitgehend von dem Bremsmoment entlasten. Die Anordnung der Lagerungen erlaubt die
Verwendung relativ langer Schwingen mit fest verbundenen Bremsschuhen, wodurch einerseits eine gute
Ausnutzung des Bremsbelages erreicht, andererseits eine verbesserte Wärmeabführung erzielt werden, so
daß eine robuste, schwingungsunempfindliche und langlebige Konstruktion vorliegt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in vereinfachter Darstellungsweise,
und zwar
F i g. 1 einen Schnitt durch die Scheibenbremse in Längsrichtung,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Scheibenbremse in der
Richtung des Pfeiles 25 in der F i g. 1,
Fig.3 einen Schnitt durch einen Teil der Scheibenbremse
gemäß der Linie III-III in der F i g. 2,
Fig.4 eine Teilansicht des in der Fig.2 mit »A«
bezeichneten Bereiches in einem größeren Maßstabund Fig.5 eine Teilansicht des in der Fig.2 mit »B«
bezeichneten Bereiches in einem größeren Maßstab.
Gemäß den Fig. 1 und 2 ist der Bremsträger 1 der
Scheibenbremse undrehbar fest rr.it der Radachse 2 eines Fahrzeuges verbunden. An der undrehbar fest
angeordneten Radachse 2 ist ein Radzapfen 3 durch übliche Mittel befestigt. Der Radzapfen 3 trägt mittels
Lager 4 und 3 einen Radkörper 8 der in bekannter Weise mit zwei Felgen 10 und 11 lösbar verbunden ist.
Am inneren Flansch 7 des Radkorpers 8 sind
Schraubenbolzen 9 auf einem Lochkreis verteilt angeordnet, welche weiter zur Achse hin gerichtet ein
schalenförmiges Gehäuse 12 tragen, an dessen Rand 13 eine ringförmige Bremsscheibe 14 mit Hilfe von
Schraubenbolzen 15 befestigt ist. Mit dem Rand 13 des schalenförmigen Gehäuses 12 ist außerdem ein die
Bremsscheibe 14 überdeckender Blechring 16 fest verbunden, um einerseits die Felge 11 gegen Wärmestrahlung
der Bremsscheibe 14 abzuschirmen und andererseits die Bremsscheibe 14 vor Staub und
Schmutz zu schützen. Die Bremsscheibe 14 ist in bekannter Weise mit Löchern 17 zur Belüftung
versehen. Es ist besonders darauf hinzuweisen, daß der
"j·--
ο ,,„λ Hue mit Apr Bremsscheibe 14
12
desselben zwei parallel zueinander angeordnete, quer Radachse verlaufende Drehachsen 19 und 20
befestigt, welche mit ihren beiden Enden über die Seitenwände des Bremsträgers 1 hinausragen. An den
beiden Enden jeder Drehachse 19 und 20 sind je eine mit einem Bremsschuh 21 versehene Schwinge 22, 23
schwenkbar gelagert. Am unteren Ende, unmittelbar über dem Bremsschuh 21 und im näheren Bereich der
Radachse 2, sind an den Schwingen 22, 23 Gleitflächen 27 vorgesehen, welche auf Stützflächen 26 des
Bremst! jgers 1 abgestützt sind (siehe F i g. 4). Hierdurch
wird erreicht, daß die Schwingen 22, 23 infolge einer besseren Abstützung den während des Bremsvorganges
auftretenden Schwingungen weniger als bisher ausgesetzt sind Außerdem bewirken die miteinander in
Berührung befindlichen Stütz- bzw. Gleitflächen 26 bzw.
27 noch eine zusätzliche Wärmeableitung von den Schwingen 22, 23 auf den Bremsträger 1. Bezüglich der
Anordnung der gegenüberstehenden Stütz- und GIeU-flüchen
26 und 27 ist besonders zu erwähnen, daß mindestens eine derselben auf einem Einsatz aus
Gleitwerkstoff angeordnet sein kann. Zwischen zwei gegenüberstehenden Schwingen 22, 23 ist je eine
Druckfeder 24 eingespannt, welche die an den Schwingen 22, 23 befestigten Bremsschuhe 21 während
des normalen Fahrtbetriebes in einem Abstand von der Bremsscheibe 14 halten, der durch einen mit der
Radachse 2 fest verbundenen, nachstellbaren Anschlag
28 bestimmt ist. .
Unter dem Bremsträger 1 ist die mechanische
Unter dem Bremsträger 1 ist die mechanische
Bremsbetätigungsvorrichtung 29 angeordnet, welche über ein Gestänge in einer nicht näher dargestellten
Weise mit einem Bremspedal und/oder Hebel in Wirkverbindung steht. An der Bremsbetätigungsvorrichtung
29 ist gemäß Fig. 3 ein Exzenter 31 vorgesehen, welcher fest mit einem die Bremskräfte
übertragenden Hebel 32 verbunden ist, der um eine an
einem Ausleger 33 der inneren Schwinge 23 befindliche Drehachse 34 verschwenkt werden kann. Der Exzenter
31 ist auf einem Wälzlager drehbar in der Bohrung 35 des Bremshebels 36 gelagert, welcher um eine an der
inneren Schwinge 23 angeordnete Stützfläche 19 verschwenkbar ist. Im mittleren Bereich zwischen dem
Exzenter 31 und der Stützfläche 18 ist andern Bremshebel 36 eine Bohrung 37 vorgesehen, durch
welche eine Zugstange 38 hindurchgeführt ist, die Sch - ausgehend von dem Bremshebel 36 - weiter
durch Bohrungen 39 und 40 der inneren und äußeren Schwingen 22 bzw. 23 erstreckt und mit ihrem Kopf 41
Γη einer Ausnehmung der äußeren Schwinge 22 verankert ist. An dem aus der Bohrung 37 des Zughebels
36 herausragenden Ende ist die Zugstange 38 mit e.nem
Gewinde 42 versehen, auf welches eine gegen Losen gesicherte Mutter 43 aufgeschraubt ist. Zwischen der
Mutter 43 und dem Zughebel 36 in eine Druckplatte _44
Angeordnet, welche auf einer Sitzfläche 45 des
7uehebels 36 aufliegt.
An der inneren Schwinge 23 ist eine Stange 46
befestigt, die mit ihrem gabelförmigen Ende 47 zwischen zwei unter Federspannung stehenden Reibscheiben 48,
49 des Anschlages eingespannt ist. Der Anschlag 28 besteht aus einem mit der Radachse 2 fest verbundenen
U-förmigen Halter 50 sowie aus einem auf den gegenüber liegenden Schenkeln 51, 52 des Halters 50
gelagerten Bolzen 53, welcher gegenüber dem Halter 50 gegen Verdrehung gesichert ist. Auf dem Bolzen 53 ist
eine Muffe 60 gelagert, deren Bohrung 61 gegenüber dem Bolzen 53 eine Toleranz aufweist, weiche dem
maximalen Abstand der mit den Schwingen 22, 23 fest verbundenen Bremsschuhe 21 von der Bremsscheibe 14
entspricht. Die Muffe 60 ist mit einem Gewinde vergehen, auf das eine Mutter 55 aufgeschraubt ist.
Zwischen einer Reibscheibe 49 und der Mutter 55 sind aufeinanderfolgend — ausgehend von der Reibscheibe
49 — ein Druckring 56, Scheibenfedern 57 sowie ein weiterer Druckring 58 auf die Muffe 60 aufgezogen. In
einem bestimmten achsparallelen Abstand von dem Bolzen 53 ist in bekannter Weise ein mit einem
Federring gegen Lösen gesicherter Gewindebolzen 54 in den Halter 50 eingeschraubt, mi! welchem die Mutter
55 sowie die Muffe 60 und die auf die Muffe aufgezogenen Teile 56 bis 59 gegenüber dem Bolzen 53
in verschiedenen Stellungen gegen Verdrehen gesichert werden können.
Mit Hilfe des selbsttätig nachstellbaren Anschlages 28
wird erreicht, daß der Bremsschuh 21 der inneren Schwinge in einem bestimmten Abstand von der
Reibfläche der Bremsscheibe 14 bei nicht betätigter Bremse, unabhängig von der Abnutzung des Bremsbelages
und der Bremsscheibe, gehalten wird. Der Abstand des Bremsschuhs der äußeren Schwinge von der
Reibfläche der Bremsscheibe bei nicht betätigter Bremse kann mit einer nicht näher dargestellten
Nachstellvorrichtung, welche die Länge der Zugstange verändert, fixiert werden.
Bezüglich der Arbeitsweise des Anschlages 28 ist besonders zu erwähnen, daß die Rückstellkraft der die
Schwingen 22, 23 auseinanderspreizenden Federn 24 nicht ausreicht, um das gabelförmige Ende 47 der
Stange 46 gegenüber den Reibscheiben 48, 49 zu bewegen bzw. den Reibungswiderstand des zwischen
den beiden Reibscheiben 48, 49 eingeklemmten gabelförmigen Endes 47 zu überwinden. Bei dem
während des Bremsvorganges erfolgenden Verschleiß der Bremsschuhe 2t bzw. während des Zusammenpressens
der Schwingen 22, 23 erfolgt eine dem jeweiligen Verschleiß der Bremsschuhe 21 entsprechende Verschiebung
des gabelförmigen Endes 47 der Stange 46 gegenüber den beiden Reibscheiben 48, 49. Nach dem
Abschluß des Bremsvorganges erfolgt — wie bereits erwähnt — eine Rückstellung der Schwingen 22, 23
durch die Federn 24 innerhalb des Bereiches, welcher der Toleranz zwischen der Bohrung der Muffe 60 und
dem Bolzen 53 entspricht, so daß der Rückstellbereich der Bremsschuhe 21 von dor Reibungsfläche der
Bremsscheibe 14 unabhängig von dem Grad des Verschleißes der Bremsschuhe 21 stets gleichbleibend
ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- 21 19Patentanspruch:was einerseits die Wärmeabfuhr erschwert, andererseits in Folge des gerade wegen der hohen thermischen Belastung notwendigen Lagerspiels in diesen Drehk die Entstehung von Schwingungen mit ihrenBelastung notwendigen Lagerspiels in diesen Drehnunkten die Entstehung von Schwingungen mit ihren Sachteiligen Folgen begünstigt und zum Dritten Anschläge für die Bremsschuhe zur Aufnahme der Bremskräfte zwangsläufig erforderlich macht,
fid liegt die Aufgabe zugruScheibenbremse für Fahrzeuge insbesondere Schwerlastfahrzeuge, mit einer an 'hrem u au.U^" Umfang mit dem Fahrzeugrad fest verbundenenBremsscheibe, zwei um ihr eines Ende gegen u. Der trlinaung 11CB. ~.. ..-b-~~ ~.b. u,.^, cineBremsscheibe schwenkbarer Schwingen, die an Scheibenbremse der einleitend angegebenen Gattung ihrem anderen Ende gegen die Bremsscheibe hw· ungsarm auszubilden.gerichtete Bremsschuhe tragen, einem zwei Lage- io Djese Aufgabe 1S, erf.ndungsgemaß dadurch gelöst, runeen je Schwinge aufweisenden, mit cem Acns- , „ j:„ , a„pmngen für iede Schwinge als auer 7„rkörper fest verbundenen Bremsträger und einer mit den Schwingen zwischen den Bremsschuhen und den . :„.j,„„rf»nM Hiirrh die zentrale Bon-emskräfte zwangsläufig erforderlich macht.Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Scheibenbremse der einleitend angegebenen Gattung schwingungsarm auszubilden.Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gel
daß die Lagerungen für jede Schwinge als quer zur Rdhse angeordnete Drehachsen ausgebildet sind
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH968670 | 1970-06-26 | ||
CH968670A CH509181A (de) | 1970-06-26 | 1970-06-26 | Scheibenbremse für Fahrzeuge |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2119084A1 DE2119084A1 (de) | 1971-12-30 |
DE2119084B2 DE2119084B2 (de) | 1977-04-28 |
DE2119084C3 true DE2119084C3 (de) | 1977-12-29 |
Family
ID=
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