DE2118772A1 - Verfahren zur Polymerisation von Cycloalkenen - Google Patents
Verfahren zur Polymerisation von CycloalkenenInfo
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Description
2118772 FARBENFABRIKEN BAYER AG
LEVERKUSEN-Beyerwerk 1 6, ΑρΓΪΙ 197t
Patent-Abteilung Str/Ra
Verfahren zur Polymerisation von Cycloalkenen
Die Polymerisation von Cycloalkenen mit Hilfe von Wolframverbindungen
und metallorganischen Verbindungen führt zu Polyalkenameren mit sehr hohem Molekulargewicht
Durch Modifizierung des Wolframkatalysators z. B. durch !Ansetzen von WCIg mit Halogenalkanelen oder halogenierten
Acetalen lassen sich Produkte mit besserer Molekulargewichtsverteilung und guter Verarbeitbarkeit bei der Mischungsherstellung
erzeugen. Mit diesen modifizierten Katalysatoren erreicht man nur günstige Umsätze bei Polymerisationstemperaturen
unterhalb von O0C, vorzugsweise bei -Xo° bis -2o°C·
Als Polymerisationslösungsmittel eignet sich besonders gut Toluol. Aliphatische Kohlenwasserstoffe sind nicht gut
geeignet, ebenso Benzol wegen seines relativ hohen Erstarrungspunktes, Der Einsatz von Benzol oder Cyclohexan statt Toluol
ist aber, um Energiekosten zu sparen, anzustreben, da das Azeotrop dieser Lösungsmittel mit Wasser im Vergleich zu dem
des Toluole mit Wasser günstiger liegt. Wird Toluol als Polymerisationslösungsmittel verwendet, müssen zum Koagulieren
größere Mengen Wasser verwendet werden als beim Einsatz von Benzol oder Cyclohexan.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Polymerisation von Cycloalkenen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
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mindestens ein Gycloalken mit 4, 5, 7 oder mehr Kohlenstoffatomen
und einer olefinischen Doppelbindung im Ring in Gegenwart
eines Katalysators bestehend aus
a) einem Salz von Molybdän oder Wolfram,
b) einer metallorganischen Verbindung oder einem Halogenid · der I. bis III. Hauptgruppe des Periodensystems der Elemente,
c) molekularem Jod und
d) gegebenenfalls einer halogenierten säuerstoffhaltigen
Verbindung als Cokatalysator
polymerisiert.
Für die Polymerisation gemäß Erfindung sind als Monomere cyclische Olefine mit 4, 5 oder 7 oder mehr Ringkohlenstoffatomen
wie z. B. Cyclobuten, Cyclopenten, Cyclohepten, Cyoloocten oder Norbornen geeignet. Diese Olefine können homo-
oder untereinander copolymerisiert werden. Sie können ebenfalls mit weiteren polymerisierbaren ungesättigten Monomeren copolymerisiert
werden. Hierfür kommen unter anderem aliphatische Diene mit z. B. 4 bis 8 Kohlenstoffatomen wie Butadien-1,3,
2-Methylbutadlen-(l,3), Isopren und Pentadien-(1,3), alicyclische
Di- oder Triolefine wie z. B. Norbornadien, Cyelooctadien
oder Cyclododecatrien oder aliphatische Monoolefine wie z. B. Buten-1 infrage.
Pur das erfindungsgeraäße Verfahren geeignete Salze des Molybdäns
oder Wolframs sind insbesondere die Halogenide,1 Oxyhalogenide oder Interhalogenide von Fluor, Chlor, Brom oder Jod.
Beispiele hierfür sind: MoFg, MoF5Cl, MoCIc, MoCl^, MoCl,,
MoCl2* MoBr^, MoBr,, MoBr2, MoJ1^, MoJ,, MoJ2, MoOF2^, MoO2P3*
MO2O5Cl6, MoOCl4, MoOCl3, MoO2Cl2, WFg, WClg, WCl5, WCl^,
WBr6, WBr5, WBrjp WJ2^, WJ2, WOF^, WOCl^, WO2Cl2, WOBr^,
Die Aktivität des Katalysators wird durch Umsetzung des Molyb dän- oder Wolframsalzes mit einer halogenierten sauerstoffhal
tigen Verbindung erhöht.
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Als halogeniertθ Adduktkomponente sind halogenierte aliphatische
und cycloaliphatische Alkohole wie ζ. B. 2-ChlorSthanol,
2-Brom-cyclohexanol, 2,3-Dichlorpropanol, halogenierte Phenole
wie 2-Bromphenol, 2-Chlornaphthol-(l), Acetale der allgemeinen
Formel RgC(OR')g, in der R Wasserstoff, einen halogenhaltigen
Alkyl-, Aryl- oder Alkylarylrest und R1 einen halogenierten
Alkyl-, Aryl-, Aralkyl oder Alkylarylrest bedeuten, wie s. B. Pormal des ß-Chloräthanols, das Aoetal des ß-Chloräthanols,
Chloraldimethylacetal, Benzaldehyddiäthylacetal, Äthylenglykolformal, ferner halogenierte Dialkyläther wie ßflf-Dichlordiäthyläther,
2-Chloräthyl-äthyläther, halogenierte Aldehyde
wie Chloral, 3-Chlorpropionaldehyd und halogenierte Carbonsäuren,
beispielsweise Chloressigsäure, 3-Chlorpropionsäure und halogenierte Ketone wieQC-Chloraceton geeignet.
Pro Mol Molybdän- oder Wolframsalzes werden zwischen 0 und
3 Mol halogenierte sauerstoffhaltige Verbindung verwendet.
Die metallorganischen Verbindungen oder Halogenide der I. bis III. Hauptgruppe des Periodensystems der Elemente */ werden als
Katalysatorkomponente b) verwendet» Von diesen eignen sich besonders die metallorganischen Verbindungen des Lithiums, Magnesiums,
Zinks und Aluminiums mit den allgemeinen Formeln LiR, RMgX, ZnRp und A1IVi-rl x n* in denen R einen Alkyl- (vorzugsweise
mit l-2o Kohlenstoffatomen) einen Cycloalkyl- (vorzugsweise 3-8 Kohlenstoffatomen), einen Aryl- oder Alkylarylrest bedeutet und
Bevorzugt werden Butyllithium, Zinkdiäthyl, Aluminiumtricalorid, Aluminiumtribromid, Xthylaluminiumdichlorid, Diäthylaluminiumchlorid,
Xthylaluminiumdibromid, Di-n-Propylaluminiumchlorid,
Triäthylaluminium, Triphenylaluminium, Di-tert.butylaluminiumchlorid
verwendet.
V Handbook of Chemistry and Physics 4γ. Aufl. (1966) Seite B-3
Chemical Rubber Comp. Cleveland, Ohio.
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Das Verfahren kann mit oder ohne Lösungsmittel durchgeführt werden. Pur das erfindungsgemäße Verfahren geeignete Lösungsmittel
sind aliphatisch« oder alicyclische Kohlenwasserstoffe mit ,5 - 12 Kohlenstoffatomen, wie z.B. Pentan, Heptan,
Benzinfraktionen von 6o° - 2oo°C, aromatische Kohlenwasserstoffe
wie Benzol, Xylol und Toluol sowie -halogenierte aliphatische oder, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie z. B.
Chlorbenzol oder Gemische der genannten Lösungsmittel.
Die Konzentration der Monomeren, bezogen auf das Lösungsmittel liegt bei Io bis 5o Gewichtsprozent, vorzugsweise bei 15 - Jo
Gewichtsprozent.
Im allgemeinen verwendet man pro loo g Monomer 0,01 bis Io mMol
des Salzes von Mo oder W, bevorzugt O,1 bis 1 mMol.
Das Molverhältnis von b:a liegt zwischen 1:1 und 7t1. Das
Molverhältnis a:c liegt im allgemeinen zwischen loo:l und l:lo, bevorzugt wird ein Molverhältnis a:c von 2:1 bis 1:2.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gibt man
eine Lösung des Monomers oder gegebenenfalls der Monomere
vor und fügt die Katalysatorkomponentenzu, die man vorher im Polymerisationslösungsmlttel auflösen kann. Die Reihenfolge
der Zugabe der Katalysatorkomponenten 1st unwesentlich, bevorzugt gibt man die Schwermetallverbindung oder das Addukt
aus Schwermetallverbindung und halogenierten säueretoffhaltigen
Verbindung, Jod und dann die metallorganische Verbindung zur Monomerlösung. Es ist Jedoch auch möglich, den Katalysator
in Abwesenheit der Monomeren zu präformieren.
Die Polymerisation wird unter weitgehendem Ausschluß von Wasser ausgeführt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß geringe Mengen
Wasser die Reaktion positiv beeinflussen. Die Ausbeuten werden durch Erhöhung von 2 ppm auf 5 ppm gesteigert. Der Wassergehalt
kann zwischen O und 4o ppm liegen.
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Nach beendeter Polymerisation kann der Katalysator durch Zusatz von Wasser, Alkoholen wie Methanol, Äthanol, Isopropanol oder
organischen Säuren wie Ameisensäure, Stearinsäure desaktiviert
werden.
Um zu verhindern, daß merkliche Mengen der Metalle des Katalysatorsystems
im Polymermaterial verbleiben, empfiehlt es sich, Chelatbildner wie Äthanolamin, N-Methyläthanolamin, Äthylendiamin
u. ä. zuzugeben. Durch Zusatz bekannter Antioxydantien wie 2,6-Di-tert.-butyl-4-methyl-phenol, 2,2'-Dihydroxy-3,3ldi-tert.-butyl-5,5'-dimethyl-diphenylmethan
oder Phenyl-ßnaphthylamin können die Polymeren gegen Saue.rstoffangriff stabilisiert
werden. Das Verfahren kann sowohl diskontinuierlich wie kontinuierlich durchgeführt werden.
Die Polymerisate können aus ihren Lösungen nach der üblichen
Methode durch Zusatz von Nichtlösungsmitteln wie niedere Alkohole, z. B. Methanol oder Äthanol gefällt werden. Technisch
bevorzugt ist die Isolierung des Polymerisats durch Eintragen der desaktivierten und stabilisierten Polymerlösung
in heißes Wasser. Dabei destilliert das Lösungsmittel-Wasser-Azeotrop ab. Das Polymerisat fällt in Krümelform an« Die
wasserfeuohten Kautschukkrümel können im Trockenschrank, auf einem Bandtrockner oder mit Hilfe einer Schneckenmaschine
getrocknet werden.
Der erfindungsgemäße Katalysator- besitzt den Vorteil,
daß bei Temperaturen oberhalb von O0G noch mit sehr guten Umsätzen polymerisiert werden kann. Außerdem
werden durch die Verwendung von niedriger siedendem Benzol oder Cyclohexan Einsparungen an KMlteenergie
möglich. Diese Lösungsmittel* die bei tiefer Temperatur
wegen ihrer Erstarrungspunkte "/cn +5° bzw» 6,5° nicht
verwendet werden konnten, können somit zur Polymerisation von Cycloalkenen eingesetzt wex'den. Die Verwendung von
beispielsweise Benzol anstelle von Toluol liefert in einem kontinuierlich ausgeführten Verfahren erhebliche Einsparungen
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an Energie bei der Aufarbeitung wegen der günstigeren Zusammensetzung
des Azeotrops mit Wasser.
Die Verarbeitbarkeit der mit dem jodhaltigen Katalysator
hergestellten Produkte ist ausgezeichnet. Ferner zeichnen sie sich durch eine: sehr hohe Klebkraft, niedrigen kalten
Fluß sowie Überraschend hohe Rohfestigkeiten aus.
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Den Einfluß von Jod auf den Umsatz bei verschiedenen Tem»
peraturen zeigten folgende Beispiele:
In 4oo ml-Druckf lasohen wurden 55o ml einer Lösung von
Cyclopenten in trockenem Toluol (Konzentration vergl.
Tabelle 1) vorgelegt. Bei Raumtemperatur wurden nacheinander die in Tabelle 1 angegebenen Mengen Wolframkatalysator
(0,1 m in Toluol) - Umsetzungsprodukt WCIg mit Chloräthanol
(Molverhältnis 1 t 1,8) und Jod (0,05 m in Toluol) nacheinander zugegeben. Nach Abkühlen auf die Starttemperatur wurde
mit 0,57 m Al(C2BL)2Cl, in Toluol, aktiviert. Die Temperaturen stiegen bis etwa 5o°C an. Nach 5 Stunden wurde abgestoppt durch lusatz von 2 g Di-tert.-butylkresol und 0,88
Ethylendiamin (gelöst in 5.0 ml Toluol).
Tabelle 1 |
Jodzusatz
mMol/loog Monomer |
Konz.
Cyclopenten Gew.-% |
Start
tempe ratur |
Wolfram-
Katalys. mMol/loog |
Molver
hältnis Al/W |
Umsatz
% |
Nr. | 0,1 | 16 | +lo° | 0,55 | 5,0 | 51,7 |
la | ohne | 16 | +10° | 0,55 | 5>0 | 41,8 |
Ib | 0,1 | 25 | +lo° | 0,55 | 5,0 | 65,2 |
lc | ohne | 25 | +lo° | 0,55 | 5,0 | 55,1 |
ld | 0,1 | 2o | +15° | 0,2o | 5,0 | 61,8 |
le | ohne | 2o | +15° | 0,2o | 5,0 | 4o,0 |
If |
Den Einfluß geringer Rengen Wasser in Gegenwart von Jod
sollen die nachstehenden Beispiele zeigen. In 2 1-Glasautoklaven wurden 1 2oo ml trockenes Toluol mit 26ο g Cyolopenten
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vermischt und der Wassergehalt (vergl. Tabelle 2) durch Zusatz von feuchtem Toluol eingestellt. Nacheinander wurden
die in Tabelle 2 angegebenen Mengen Wolframverbindung, d. h. dasselbe Umsetzungsprodukt «ie in Beispiel 1 und Jodlösung
zugegeben und der Reaktor auf +15°C eingestellt. Nach Aktivierung mit Al(C2EU)2Cl setzte die Polymerisation sofort ein,
wobei die Temperatur bis auf 34°C anstieg. Die Polymerisationszeit betrug 3 Stunden ohne Kühlung. Durch Zugabe von 2 g Ditert.-butylkresol
und 0,8 g Äthylendiamin, gelöst in 5o ml
Methanol, wurde der Ansatz abgestoppt. Das Polymer wurde durch Fällung mit Methanol is-i? lert.
Nr. | Wolfram verb. mMol/loog |
Molver hältnis Al/W |
Jod mMol/ loo g |
Wasser gehalt ppm |
Monomer- konzen- tration |
Umsatz % |
Defo Härte |
Elasti zität |
2a | 0,2 | 3,0 | 0,1 | 2 | 2o % | 62,0 | 1200 | 15 |
2b | 0,2 | 3,0 | 0,1 | b | 2o % | 64,2 | 1250 | 16 |
2c | 0,2 | 3,0 | 0,1 | 2 | 3o % | 65,9 | 2300 | 19 |
2d | 0,2 | '5,0 | 0,1 | 3o % | 67,3 | 2150 | 24 |
Mit Erhöhung des Wassergehaltes in gegenwart von Jod tritt
eine weitere Ausbeuteverbesserung ein.
In einem 2 1-Glasautoklaven wurden 1 200 ml trockenes Benzol
vorgelegt und 26o g Cyclopenten hinzugefügt. Die Polymerisation erfolgte analog Beispiel ? unter Verwendung von
0,2 inMol/loo g Monomer Wolfranwerbindung, d. h. dasselbe
Umsetzungsprodukt wie im Beispiel 1 und 0,1 mMol Jod. Man erhielt 161 g Polymer entsprechend einer Ausbeute von 63 %,
> Toluol 25°C = 3,47. Defohärte/Elastizität 1325/11.
Le A 13
2 0 9 8 U b / Ü 9 5 6
BAD
In diesem Beispiel wird die Verwendbarkeit von Cyclohexan
als Lösungsmittel gezeigt« Analog Beispiel 2 wurden die in Tabelle 3 beschriebenen Versuche ausgeführt. Der Vergleich
(ohne Jodzusatz, Beispiel 5d) liefert erheblich niedrigere Ausbeuten.
Nr. Wolfram- Molver- Jod Monomer- Startverb,
hältnis mMol/ Konzen- tempe- Umsatz Al/W loo g ■:ration ratur
5a | 0,2 | 3,0 | 0,1 | 2o % | +15° | 51,* |
5b | 0,2 | 2,8 | 0,1 | 25 % | O | 61,6 |
5c | 0,2 | 2,5 | 0,1 | 25 % | Q | 62,0 |
5d | 0,2 | 3,0 | ohne | 2o % | Q | 33,7 |
Aus dem nach Beispiel 5o hergestellten Polymerisat wurde auf
dem Walzenstuhl eine Rohmischung gemäß nachstehender Rezeptur angefertigt.
Mischungsrezeptur
Gew. -Teile
trans-Polypentenamer loo
ISAP-Ruß 75
Hocharomatisches Strecköl (Naphtholen MV) 45
ZnO 0,5
Stearinsäure 0,5
N-Phenyl-N-isopropyl-p-phenylendiamin 1
Phenyl- (X. -naphthylamin 1 Benzothiazyl-cyclohexylsulfonamid (Vulkacit CZ) 0,5
Schwefel 2
Das Verarbeitungsverhalten auf der Walze wurde in der Skala 1-6 (sehr gut - ungenügend) mit 2 beurteilt. Die Mischung
zeigte folgende Rohmischungswerte:
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Rohfestigkeit 58 kg bei 71ο % Dehnung
Klebkraft 80 oz*)
halter Fluß 0
*) Tackmeter Tel-Tak TM I969 von Monsanto
Die Werte der bei 15o° erhaltenen Vulkanisate (2o Min. Heizzeit) waren:
Festigkeit (DIN 535o4 211 kp/cm2
Modul 3oo # loo ko/cm
Rückprallelastizität (DIN 53572) 51
Shorehärte A (DIN 55 5o5) 60
In eine Druckflasche wurden 4o g Cyclopenten gegeben.
Bei 2o°C fügte man 0,2 mHol/loo g Monomer VTCIg, gelöst
in Toluol, zu sowie 1,0 mMol/loo g Aluminiumbromid und
anschließend 0,2 mMol/loo g Monomer Jod, gelöst in Toluol. Zum Vergleich wurde der gleiche Ansatz ohne Zugabe von Jod
ausgeführt. Nach I5 Stunden Stehenlassen bei Raumtemperatur
wurde wie in Beispiel 2 aufgearbeitet. Der Umsatz bei dem Versuch mit Jodzusatz lag bei 49,0 %, derjenige beim Versuch
ohne Jodzusatz bei 41,2 %.
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Claims (1)
- Pat entansprüche: /[J^V. Verfahren zur Polymerisation von Cycloalkenen, dadurch gekennzeichnet, daß nan mindestens ein Cycloalken mit ^, 5, 7 oder mehr Kohlenstoffatomen und einer olefinischen Doppelbindung im Ring in Gegenwart eines Katalysators bestehend ausa) einem Salz von Molybdän oder Wolfram,b) einer metallorganischen Verbindung oder einem Halogenid der I. bis III. Hauptgruppe des Periodensystems der Elementec) molekularem Jod undd) gegebenenfalls einer halogenierten säuerstoffhaltigen Verbindung als Cokatalysatorpolymerisiert.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bestandteil (a) des Katalysatorsystems ein Halogenid, Oxyhalogenid oder ein Interhalogenid des Molybdäns bzw. Wolframs ist.3. Verfahren nach Anspruch ] oder '2, dadurch gekennzeichnet, daß man MoCIc, VjOCl1., WCL·- verwendet.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysatorkomponente (b) eine rnetallorganische Verbindung des Magnesiums, Zinks, Aluminiums oder Lithiums mit den allgemeinen Formeln LiR, RMgX, ZnRp oder AIR, X verwendet, in denen R einen Alkyl-, Cycloalkyl, Aryl- oder Alkylary!rest, X ein Halogen (Fluor, Chlor, Brom, Jod) und η = 0, 1, 2 bedeuten.5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysatorkomr-Onente (b) Diäthylaluminiumchlorid und Di-tert.butylaluminlurnchlorid verwendet.Le A IJ 683 -U-2098A5/0956verwendet.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysatorkomponente (d) einen halogenierten aliphatischen oder cycloaliphatischen Alkohol, ein halogeniertes Phenol, ein Acetal der allgemeinen Formel R2C(OR1)2* In der R Wasserstoff, einen halogenhaltigen Alkyl-, Aryl- oder Alkylarylrest und R* einen halogenierten Alkyl-, Aryl-, Aralkyl oder Alkylarylrest bedeuten, einen halogenierten Dialkyläther, einen halogenierten Aldehyd, eine halogenierte Carbonsäure oder ein halogeniert es Keton verwendet.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Chloräthanol, 2-Brom-cyclohexanol, 2,j5-J5ichlorpropanol, 2-Bromphenol, 2-Chlomaphthol-(l), ß,ß'-Dichlordiäthyläther, 2-Chloräthyläthyläther, Chloral, 5-Chlorpropional, Chloressigsäure, 3-Chlorpropionsäure, o(chlorazeton verwendet.8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation in Gegenwart eines Lösungsmittels durchführt.9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man als inertes Lösungsmittel aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe oder eine Mischung derselben verwendet.lo. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Pentan, Heptan, Cyclopentan, Cyclohexan, Methylcyclohexan, technische Benzinfraktionen, Benzol, Xylol, Toluol oder Chlorbenzol verwendet.Le A 15 683 - 12 -209845/095611. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet« daß die Konzentration der Monomeren, bezogen auf das Lösungsmittel bei Io bis 3o Gewichtsprozent, vorzugsweise bei 15 bis J5o Gewichtsprozent liegt.12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man pro loo g Monomeres 0,01 bis Io mMol des Molybdänbzw · Wolframsalzes, bevorzugt 0,1 bis 1 mHol verwendet«13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis b*a zwischen 1:1 und 7x1 und a:c
zwischen loosl und l:lo liegt.14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man pro Mol Molybdän- bzw. Wolframsalzes O bis 3 Moleiner halogenierten säuerstoffhaltigen Verbindung verwendet.Le A 13 683 - 13 -209845/0956
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Legal Events
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OHN | Withdrawal |