DE2118083B2 - Scheibensatz fuer kegelscheibenumschlingungsgetriebe - Google Patents
Scheibensatz fuer kegelscheibenumschlingungsgetriebeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16H55/52—Pulleys or friction discs of adjustable construction
- F16H55/56—Pulleys or friction discs of adjustable construction of which the bearing parts are relatively axially adjustable
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Description
55
Die Erfindung bezieht sich auf einen oder mehrere Scheibensätze eines stufenlos einstellbaren Kegelscheibenumschlingungsgetriebes,
bei dem die an- und abtriebsseitigcn Anpreßkräfte ganz oder teilweise mit
Druckflüssigkeit erzeugt werden, die vom Druckmittel beaufschlagten Stirnflächen der axialbewcglichen
Kegelscheiben als umlaufende Stellkolbcn wirken und der eigentliche Stcllclruckraum für den Stellkolben
durch eine auf der Welle form- oder kraftschlüssig befestigte, als Dichtungsträger ausgebildete
Trennwand von einem zweiten flüssigkeitsgefüllten Zylinderraum getrennt ist, wobei ein begrenztes Überströmen
von Flüssigkeit zwischen den beiden Zylinderräumen möglich ist.
Bei solchen "bekannten Scheibensätzen werden du-Verstellkräfte
hydraulisch bewirkt, wobei das Drue! mittel die axialbeweglichen Kegelscheiben verschieb;.
[>\c erforderlichen Anpreßkräfte können hydraul)-/
durch schraubenförmige Kurvenbahnen, die die Cn faimskraft in Axialkraft umsetzen, oder d...rh Druck
federn erzeugt werden. Es sind auch Kombination^:,
dieser Anpreßarten möglich.
Stufenlos einstellbare Getriebe werden in zunehmendem Maße in Regelkreisen eingesetzt. Die Nach
regelung der Getriebeausgangsdrehzahl auf neue Bl t.iebsbedingungen soil dabei mit möglichst geringe .
Verzögerungen erfolgen.
Bei "den bekannten Scheibensatzkonstruktionen i
der Zylinderdurchmesser jedoch häufig '-.leiner ;.'-.
der Außendurchmesser der Kegelscheiben. Daduvel, ergeben sich geringe Verstellkräfte, und das Getricl·.
reagiert auf Verstellkommandos relativ träge. Vei größen man den Zylinderdurchmesser, so hat di, ,
zwei Nachteile zur Folge:
1. Flüssigkeitsgelüllte rotierende Zylinder erzeugen
durch Fliehkrafteinfluß eine Axialkraft, die quadratisch 1,11t der Drehzahl, aber mit der
4. Potenz des Radius ansteigt. Die dadurci allein entstehende Anpreßkraft macht schoi
einen erheblichen Anteil der gesamten AnprelA-kraft aus und stört die erforderlichen Anprel.',-werte
sehr stark, besonders in der Übersetzungsstellung mit maximaler Abtriebsdrehzahl.
2. Die Wärmeabfuhr aus der beweglichen Kegelscheibe wird schlechter, wenn der Zylinderdurchmesser
vergrößert wird. Überträgt das stufenlos einstellbare Getriebe bei konstanter Übersetzung
eine gewisse Leistung so bl ibt das Öl im Druckraum. Es wird also nicht ausgetauscht, und es
entsteht ein Wärmestau. Das Öl im Druckraum ist dann wärmer als das im ölsumpf. Dagegen
wird die erstehende Wärme an der festen Kegelscheibe allseits durch Spritzöl abgeführt. Die
unterschiedlichen Temperaturen von fester und beweglicher Kegelscheibe üben einen nachteiligen
Einfluß auf gleichmäßiges Rcibvcrhalf.en und Verschleiß aus
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht somit darin. Vorkehrungen zu treffen, daß bei
Scheibensätzen der eingangs aufgeführten Gattung der Fliehkrafteinfluß und der Wärmestau beseitigt
werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß auch die den zweiten Zylinderraum nach außen begrenzenden
Wandteile mit der axial verschiebbaren, den Stellkolben bildende. Kegelscheibe fest verbunden sind,
wobei das Druckmittel aus dem zweiten Zylinderraum, der nur einem durch die Fliehkraft erzeugten
Druckaufbau unterworfen ist, nach außen begrenzt abfließen kann.
Es sind bereits Scheibensätze für Kegelscheibcnumsclilingungsgetriebe
bekannt, bei denen auch die den zweiten Zylinderraum nach außen begrenzenden
Wandteile mit der axial verschiebbaren, den Stellkolben bildende Kegelscheibe fest verbunden sind,
Hierbei ist jedoch auch der zweite Zylinderraum mit einer eigenen Zuleitung und Abdichtung versehen,
durch die sich ein gesteuerter Unter- bzw. Überdruck aufbauen kann.
Bei Benutzung einer solchen hydraulischen Difl'erenzdrucksleuerung
für die Kegelscheibeneinstellung wird zwar die störende Fliehkrafteinwirkung. jedoch
nicht der Wärmestau beseitigt. Ferner würde die Kegelscheiheneinstellung. also das Nachfolgen der
Getriebeausgangsdrehzahl auf Verstellkommandos, trage erfolgen, da durch die zusätzlichen Widerstände
in der Zuleitung für den zweiten Zylinder raum das I-in- bzw. Ausströmen des Druckmittels erschwert
wird, Ein Abbau dieser Ein- bzw. Ausströmwider- iu
stünde ist aus konstruktiven Gründen nur begrenzt möglich. d;>
für die Dil'ferenzdrucksteuerung zwei Zuleitungen durch die rotierende Welle notwendig
Miul. Der konstruktive Aufwand hierfür wäre nicht
unerheblich.
Durch die Erfindung wird nicht nur der störende lr.influß des Riehkraftöldruekes kompensiert, sondern
es wird auch der für das gleichmäßige Reibverhallen nachteilige Wärmestau beseitigt ohne zusätzliche
Zuleitung und Abdichtung tür den zweiten Zylinderraum. Es wird somit bei einfachstem konstruktivem
Aufwand eine relativ große Wirkung erzielt.
Die Fliehkraftöldruckkomponenten in beiden Zylinderräumen wirken einander dadurch entgegen, daß
die gemeinsame Trennwand fest mit der Welle verbunden ist, und ferner dadurch, daß der Flichöldruck
einerseits die innere, stirnseitige Fläche der beweglichen Kegelscheibe, andererseits die innere, stirnseitige
Fläche der mit der beweglichen Kegelscheibe fest verbundenen Wandteile des zweiten Zylinderraumes
beaufschlagt. Außerdem strömt kontinuierlich Öl aus dem Druckraum in den zweiten Zylinderraum
und wird dort durch Rotation des Scheibensatzes gehalten. Meist genügt schon das Lecköl, weldies
eine Dichtung hindurchläßt. Das überschüssige Öl entweicht kontinuierlich durch Öffnungen in Nähe
des Innendurchmessers des zweiten Zylinderraumes, die zweckmäßig als Ringspalt ausgebildet sind. Der
AustrittsquerschniU muß reichlich bemessen werden, damit bei schnellen Verstellvorgängcn keine zusätzlichen
Widerstände entstehen. Hierdurch ergibt sich eine ständige Ölzirkulation. die den Wärmestau in
der beweglichen Kegelscheibe abbaut.
Je nach Konstruktionsausführung läßt sich so der Flichöldri.ckeinfluß ganz oder teilweise kompensieren,
je nachdem, wie groß die Zylinderdurchmesser der beiden Zylinderräume bemessen werden. Da der
Ridius mit der 4. Potenz die durch Fliehkraft erzeugte Axialkraft bcicinflußt. sind Kompensationen
auf kleinem Durchmesser praktisch imbedeutend, auf großem Durchmesser jedoch sehr effektiv.
Die mit der Erfindung erzielten Eigenschaften sind besonders bei Getrieben, die dynamischen Beanspruchungen.
/. B. als Glied in Regelkreisen, aussetzt sind, nicht nur sein vorteilhaft, sondern sie :·:■,,ι
für die Schaffung moderner Hochleisiungsge·'i ν
erforderlich. Der konstruktive Aufwand zum : reichen dieser vorleilluitten Eigenschaften ist re!; 'i\
gering.
Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung siiui
der Zeichnung ersichtlich. Es zeigt
F i g. 1 Ausführung mit vergrößertem lnnendir.
messer des zweiten Zylinderraumes. Fi». 1 a Kräflediagramm zu Fig. I.
F i ii. 2 Ausführung mit gleichen Innen- ,· . Außendurchmessern beider Zylinderräunie.
F i g. 2 a Kräftediagramm zu F i g. 2. F i Li. 3 Ausführung mit unterschiedlichen Inn..·
und Außendurchmessern beider Zylinderräunie. F i ii. 3 a Kräflediagramm zu F i g. 3.
Bei der nachfolgenden Beschreibung der Vx] nuntien sind funk onell gleichw irkende I eile ;;: .
gleicher Bezifferung ve sehen.
Mit der Welle 1 ist die feste Kegelscheibe 2 !. verbunden. Die bewegliche Kegelscheibe 3 ist aiii ι.
Welle 1 axial verschiebbar, jedoch undrehbar ι festigt. Zwischen den Kegelscheiben 2 und 3 befiiui.
sich der Zugmittelstrang 4. Der Dichtungsträger 5 i . mit der Welle 1 verbunden, ebenso der Zylinde; ι:
mit der beweglichen Kegelscheibe 3. Der Dichtun. trägcrS trägt die Dichtung 7. Die Feder 8 sorgt π.:
eine gewisse Vorspannung des Zugmittelstranges J 1st ein derartiges Getriebe, bestehend aus meist zwe,
solcher Scheibensülze, in Funktion, so strömt Drucköl
durch die Wellenbohrung 1J in den Druckraum Ks
wodurch die bewegliche Kegelscheibe 3 gegen den Zugmittelstrang 4 gepreßt wird. Durch eine kleine
Drosselbohrung 11 sowie durch Lecköl der Dichtung 7 wird der zweite Zylinuerraum mit Öl gefüllt
Das Öl wird im zweiten Zylinderraum durch Rotation gehaUen. Überschüssiges Öl entweicht durch den
Ringspalt 13.
Fig. la zeigt schemalisch die Druekverteilunt! als
Funktion des Radius bei umlaufendem Scheibensaiz. Während die konstruktive Darstellung des Erfindungsgedankens
nach F i g. 1 bzw. 1 a keine völlige Kompensation des Fliehöldruckeinflusses bewirkt,
zeigt F i g. 2 bzw. 2 a die Lösung einer vollkommenen Kompensation. Innen- und Außendurchmesser beider
Zy'.inderräume sind gleich groß.
F i g. 3 zeigt einen Scheibensatz mit unterschiedlichen Innen- und Außendurchmessern der Zylinderräume
10 und 12. Der Dichtungsträger 5 trägt dann die Dichtungen 7 und la. Der entstehende Raum 14
erhält nach außen eine Leckölbohrung 15. F i g. 3 a stellt wieder die Druckverteilung beim umlaufenden
Scheibensatz dar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Scheibensatz eines stufenlos einstellbaren
Kegelscheibenumschlingungsgetriebes. bei dem die an- und abtriehsseitigen Anpreßkräfte ganz oder
teilweise mit Druckflüssigkeit erzeugt werden, die vom Druckmittel beaufschlagten Stirnflächen der
axialbeweglichen Kegelscheiben als umlaufende Siellkulben wirken und der eigentliche Stelldruckraum
für den St' "kolben durch eine auf der Welle
form- oder krunsehlüssig befestigte, als Dichtungsträger
ausgebildete Trennwand von einem zweiten flüssigkeitsgefüllten Zylinderraum getrennt
ist, wobei ein begrenztes Überströmen von Flüssigkeit zwischen den beiden Zylinderräumen
möglich ist. dadurch gekennzeichnet,
daß auch die den zweiten Zylinderraum (12) nach außen begrenzenden Wandteile mit der axial verschiebbaren,
den Stellkolben bildende Kegelscheibe (3) fest verbunden sind, wobei das Druckmittel
aus dem zweiten Zylinderraum, der nur einem durch die Fliehkraft erzeugten Druckaufbau
unterworfen ist, nach außen begrenzt abfließen kann.
2. Scheibensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Zylinderraum (12)
durch eine Drosselbohrung (11) aus dem Stelldruckraum (IP gespeist wird.
3. Scheibensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sneisung des zweiten Zylinderraumes
durch Leckflüssigkeit allein erfolgt, welche die Dichtung (7) hindurcnläßt.
4. Scheibensatz nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Außen- und oder die Innendurchmesser der beiden Zylinderräunic (iO, 12)
gleich groß sind.
5. Scheibensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außen- und/oder die Innendurchmesser der beiden Zylinderräume (10,
12) unterschiedlich sind.
6. Scheibensatz nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß das kontinuierliche Abfließen der überschüssigen Flüssigkeit aus dem zweiten
Zylinderraum (12) in Nähe des Innendurchmessers erfolgt.
7. Scheibensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das kontinuierliche Abfließen der überschüssigen Flüssigkeit aus dem zweiten
Zylinderraum (12) durch einen Ringspalt (13) erfolut.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712118083 DE2118083C3 (de) | 1971-04-14 | 1971-04-14 | Scheibensatz fur Kegelscheiben umschlingungsgetriebe |
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DE2118083C3 DE2118083C3 (de) | 1973-11-15 |
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ID=5804686
Family Applications (1)
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DE19712118083 Expired DE2118083C3 (de) | 1971-04-14 | 1971-04-14 | Scheibensatz fur Kegelscheiben umschlingungsgetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2118083C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0004130A1 (de) * | 1978-02-07 | 1979-09-19 | P.I.V. Antrieb Werner Reimers GmbH & Co KG | Stufenlos regelbares Getriebe |
DE3843622A1 (de) * | 1987-12-24 | 1989-07-13 | Nissan Motor | Stufenlos regelbares getriebe |
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NL175096C (nl) * | 1974-11-15 | 1984-09-17 | Doornes Transmissie Bv | Traploos variabele drijfriemoverbrenging met hydraulische drukregeling van de zijdelingse aandrukkracht op de drijfriem of schakelband. |
NL177770C (nl) * | 1975-11-06 | 1985-11-18 | Doornes Transmissie Bv | Variabele v-riemoverbrenging met een of meer hydraulisch verstelde riempoelies. |
NL8302089A (nl) * | 1983-06-13 | 1985-01-02 | Doornes Transmissie Bv | Traploos variabele overbrenging. |
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JP4514522B2 (ja) | 2004-06-07 | 2010-07-28 | ジヤトコ株式会社 | ベルト式無段変速機 |
-
1971
- 1971-04-14 DE DE19712118083 patent/DE2118083C3/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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