DE2117940C3 - Fahrgestellrahmen für Heckmotor-Stadtautobusse - Google Patents
Fahrgestellrahmen für Heckmotor-StadtautobusseInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Fahrgestellrahmen für Heckmotor-Stadtautobusse, bei dem der zwischen
Vorderachse und Hinterachse gelegene mittlere Rahmenteil aus einer räumlichen Fachwerkkonstruktion
rechteckigen Querschnitts besteht mit vier zueinander parallelen Längsholmen, die durch Querstreben
und Vertikalstreben miteinander verbunden sind, wobei an dem mittleren Rahmenteil ein vorderer und ein hinterer
Rahmenteil angeschlossen sind.
Bei einem solchen Fahrgestellrahmen ist der mittlere Rahmenteil als räumliches Fachwerk mit rechteckigem,
möglichst hohem Querschnitt ausgebildet, damit der Rahmen möglichst steif und belastungsfähig ist und damit
gleichzeitig ein großer Gepäckraum unterhalb der Bodenfläche des Personenraumes des Autobusses geschaffen
wird. Ein solcher Autobus hat dann einen tiefen Schwerpunkt und eine stabile Lage.
Bei der Konstruktion von Fahrgestellrahmen insbesondere für Stadtautobusse tritt folgendes Problem auf:
Durch das räumliche Fachwerk des Rahmens wird der Abstand zwischen der Rahmenunterseite und dem Boden
sehr herabgesetzt. Die Bodenfreiheit des Fahrgestells könnte nun dadurch vergrößert werden, indem
der Fahrgestellrahmen als Ganzes weiter nach oben gelegt werden würde. Dadurch wurden aber in unerwünschter
Weise der Fahrzeugschwerpunkt sowie auch die Einstieghöhe des Autobusses zu hoch liegen. Bei
Stadtautobussen wird aber häufig eingestiegen und ausgestiegen, so daß der Einstieg bzw. Ausstieg nicht hoch
liegen darf. Andererseits muß aber insbesondere der vordere Teil des Fahrgestellrahmens eine ausreichende
Bodenfreiheit haben zur Schaffung des Spielraums, den der vordere Fahrgestellteil beim Abbremsen braucht,
was bei Fahrgestellen, deren Enden weit über die Achsen
hinaushängee, besonders wichtig ist Außerdem
ihuß der vordere TeH des Fahrgestellrahmens ausreichend
flach sein zw Schaffung des für die Lenkung der
Vorderräder erforderlichen Spielraums.
Gemäß der DTPS 9 31 513 ist daher bei einem Fahrgestellrahmen
der eingangs genannten Art vorgesehen, daß obere und untere Längsholme des mittleren Rahmenteils
im vorderen Rahmenteil allmählich zusammengeführt und miteinander verbunden werden, indem
das räumliche Fachwerk des mittleren Rahmenteils flach zusammeagequetscht wird, um die notwendige
Bodenfreiheit des Rahmens zu erhalten. Eine derartige Konstruktion verlangt jedoch zeitaufwendige Biegearbeiten
und hat eine unnötig schwere Rahmenkonstruktion zur Folge.
Ferner ist aus der Automobatechmschen Zeitschrift 1967. Heft 9. S. 310/317 ebenfalls ein Fahrgestellrahmen
der eingangs genannten Art bekannt, bei dem nicht nur der mittlere Rahmenteil, sondern auch der vordere
Rahmenteil aus einem räumlichen Fachwerk von entsprechender Bauhöhe besteht, wobei lediglich im Bereich
der Vorderachse das durchgehende räumliche Fachwerk unterbrochen ist, so daß das oben genannte
Problem überhaupt nicht gelöst wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Fahrgestellrahmen der eingangs genannten Art zu
schalten, der möglichst niedrig ist, aber dennoch eine
ausreichende Bodenfreiheit und Biegesteifigkeit bei einfacher und leichter Konstruktion aufweist
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der vordere Rahmenteil aus zwei zueinander parallelen und durch
waagerechte Querstreben miteinander verbundenen Längsräumen besteht und mittels zweier aufrecht stehender
Profilhalken mit dem mittleren Rahmenteil derart verbunden ist, daß jeder Profilbalken das hintere
Ende jedes Längsholmens mit dem entsprechenden unteren und oberen Längsholm des mittleren Rahmenteils
verbindet.
Hierdurch besteht der vordere Rahmenteil aus einem flachen, ebenen Fachwerk, das mit dem räumlichen
Fachwerk des mittleren Rahmenteils biegesteif verbunden ist und eine gewichtsmäßig leichte und einfache
Rahmenkonstruktion mit sich bringt.
Am vorderen Ende des vorderen Rahmenteils ist zweckmäßigerweise eine Vorderachsaufhängung angelenkt,
deren hinteres Ende sich an vor den Profilbalken gelegene Auflager abstützt.
An den senkrechten Streben des mittleren Rahmenteils sind vorzugsweise Außenkonsolen für die Befestigung
der Karosserie angeordnet
Durch zweckmäßige Anordnung der Außenkonsolen können die Eingangstüren des Autobusses an geeignete
Stellen gelegt werden. Vorteilhaft ist ferner die niedrige und flache Bauweise, wobei die Stoßdämpfer in den
Fahrgestellrahmen einbezogen sind. Hieraus ergibt sich eine geringe Einstieghöhe für die Fahrgäste.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel erläutert, das in der Zeichnung ds gestellt ist Hier zeigt
F i g. 1 einen Rahmen entsprechend der Erfindung im Aufriß,
Die F i g. 3, 4, 5, 6, 7 und 8 zeigen Schnitte in den Ebenen gemäß den entsprechenden römischen Ziffern
der Fi g. 1.
Der Rahmen besteht aus zwei vorderen Längsholmen 1 aus Rechteck-Hohlprofilen, die durch mittlere
Querträger 2 verbunden sind und an d^nen seitlich! die
Auflager der Aufhängungen und die entsprechenden Außenkonsolen 3 zur Befestigung der Karosserie angeordnet
sind.
Die Längsholme 1 sind im hinteren Teil mit zwei aufrechtstehenden Profilbalken 4 verbunden, die jeden
einzelnen Holm in einen Fachwerkträger auflösen, der aus vier Längsholmen 5 besteht, nämlich zwei oberen
und zwei unteren, die durch Querträger 6, senkrechte Streben 7 und Außenkonsolen 8 für die Befestigung der
Karosserie gebiktet sind.
Die Längsholme 5 ihrerseits sind am Ende mit zwei gabelförmigen Längsholmen 9 aus Rechteck-Hohlprofilen
verbunden, die jeder, der beiden mittleren Fachwerkträger
wieder in einen Einzelträger zusammenfassen. Sie sind mit mittleren Querträgern 10 verbunden
und tragen seitlich die Auflager für die Aufhängung und die Konsolen zur Befestigung der Karosserie.
Das Ganze bildet einen einheitlichen, steifen und unverformbaren Rahmen, der in der Lage ist, die Karosserie
und das Ladegewicht zu tragen und die im Betrieb hervorgerufenen Erschütterungen auszuhalten.
Am vorderen Ende ist die Lenkung U und die Vorderachsaufhängung 12 verankert, die sich auf Auflager
IS vor den Profilbalken 4 stützt
Die Hinterachsaufhängung 13 ist vorn zwischen den un-eren Längsstreben S angeienkt und stützt sich auf
die Auflager der hinteren Längsholme 9.
Im hinteren Endteil befindet sich zwischen den einheitlichen Längsholmen 9 das Antriebsaggregat mit liegendem
Motor und das Getriebe 14. Außerhalb der Längsholme 9 ist auf der linken Seite das Kühlaggregat
vorgesehen, so daß sämtliche zusätzliche Vorrichtungen an den geeigneten Punkten angebracht sind.
Claims (3)
1. Fahrgestellrahmen für Heckmotor-Stadtauto busse, bei dem der zwischen Vorderachse and Hinterachse
gelegene mittlere Rahmenteil aus einer räumlichen Fachwerkkonstruktion rechteckigen
Querschnitts besteht mit vier zueinander parallelen Längsholmen, die durch Querstreben und Vextikalstreben
miteinander verbunden sind, wobei an dem mittleren Rahmenteil ein vorderer und ein hinterer
Rahmenteil angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der vordere Rahmenteil aus zwei zueinander parallelen und durch waagerechte Querstreben (2) miteinander verbundenen
Längsholmen (1) besteht und mittels zweier aafrechtstehender Profilbalker, (4) mit dem mittleren
Rahmenteil derart verbunden ist, daß jeder Profilbalken (4) das hintere Ende jedes Längsholmes (1)
mit dem entsprechenden unteren und oberen Längsholm (5) des mittleren Rahmenteils verbindet
2. Fahrgestellrahmen nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Ende des vorderen
Rahmenteils (1) eine Vorderachsaufhängung (12) angelenkt ist, deren hinteres Ende sich an vor
den Profilbalken (4) gelegene Auflager (15) abstützt
3. Fahrgestellrahmen nach einem der Ansprüche 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß an den senkrechten
Streben (7) des mittleren Rahmenteils Außenkonsolen (8) für die Befestigung der Karosserie
angeordnet sind
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT5005370 | 1970-04-16 | ||
IT5005370 | 1970-04-16 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2117940A1 DE2117940A1 (en) | 1971-10-28 |
DE2117940B2 DE2117940B2 (de) | 1976-07-01 |
DE2117940C3 true DE2117940C3 (de) | 1977-02-24 |
Family
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