DE10140921A1 - Fahrgestell für ein Nutzfahrzeug, Bausatz und Verfahren zur Spurverbreiterung und Radstandsverlängerung des Fahrgestells - Google Patents

Fahrgestell für ein Nutzfahrzeug, Bausatz und Verfahren zur Spurverbreiterung und Radstandsverlängerung des Fahrgestells

Info

Publication number
DE10140921A1
DE10140921A1 DE2001140921 DE10140921A DE10140921A1 DE 10140921 A1 DE10140921 A1 DE 10140921A1 DE 2001140921 DE2001140921 DE 2001140921 DE 10140921 A DE10140921 A DE 10140921A DE 10140921 A1 DE10140921 A1 DE 10140921A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chassis
longitudinal
sections
members
rear axle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2001140921
Other languages
English (en)
Other versions
DE10140921B4 (de
Inventor
Johann H Tomforde
Swen Dluzak
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hymer Idc & Co KG GmbH
Original Assignee
Hymer Idc & Co KG GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hymer Idc & Co KG GmbH filed Critical Hymer Idc & Co KG GmbH
Priority to DE2001140921 priority Critical patent/DE10140921B4/de
Priority to DE20212564U priority patent/DE20212564U1/de
Publication of DE10140921A1 publication Critical patent/DE10140921A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10140921B4 publication Critical patent/DE10140921B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D21/00Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted
    • B62D21/02Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted comprising longitudinally or transversely arranged frame members
    • B62D21/05Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted comprising longitudinally or transversely arranged frame members pinched frame type, i.e. formed of at least two longitudinal frame sections connected by other longitudinal frame sections of lesser transverse dimension
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D21/00Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted
    • B62D21/02Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted comprising longitudinally or transversely arranged frame members

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Abstract

Ein Fahrgestell, das rahmenförmig aus zwei Längsträgern und mehreren, die Längsträger miteinander verbindenden Querträgern zusammengesetzt ist, ist bekannt. DOLLAR A Erfindungsgemäß weisen die beiden Längsträger jeweils einen innenliegenden Längsträgerabshnitt sowie jeweils einen seitlich weiter außenliegenden Längsträgerabschnitt auf, die durch jeweils einen Kröpfungsteil starr miteinander verbunden sind, wobei im Bereich der weiter außenliegenden Längsträgerabschnitte eine Hinterachsanordnung positioniert ist. DOLLAR A Einsatz für Reisemobile.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fahrgestell für ein Nutzfahrzeug, das rahmenförmig aus zwei Längsträgern und mehreren, die Längsträger miteinander verbindenden Querträgern zusammengesetzt ist, sowie einen Bausatz sowie ein Verfahren zur Spurverbreiterung und Radstandsverlängerung eines solchen Fahrgestells.
  • Bekannte Nutzfahrzeuge weisen ein rahmenförmiges Fahrgestell auf, dem frontseitig ein Fahrerhaus zugeordnet ist. Das Fahrgestell trägt eine Hinterachsanordnung. Hinter dem Fahrerhaus sind Aufbauten unterschiedlicher Art vorgesehen. Auch Reisemobile weisen ein Fahrgestell eines Nutzfahrzeugs auf, mit dem ein entsprechender Reisemobilaufbau verbunden wird. Das Fahrgestell weist zwei Längsträger auf, die mittels mehrerer Querträger zu einem formstabilen Leiterrahmen miteinander verbunden sind. Das Fahrgestell trägt in einem hinteren Bereich eine Hinterachsanordnung, die eine Einzelradaufhängung mit jeweiligen Achslenkern, Federn, Dämpfern, Bremsen, Radnaben und Rädern aufweist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fahrgestell, einen Bausatz und ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, die ein verbessertes Fahrverhalten sowie ein verbessertes Raumangebot für einen mit dem Fahrgestell verbundenen Aufbau ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird für das Fahrgestell dadurch gelöst, dass die beiden Längsträger jeweils einen innenliegenden, vorderen Längsträgerabschnitt sowie jeweils einen seitlich weiter außenliegenden, hinteren Längsträgerabschnitt aufweisen, die durch jeweils einen Kröpfungsteil starr miteinander verbunden sind, wobei im Bereich der weiter außenliegenden Längsträgerabschnitte eine Hinterachsanordnung positioniert ist. Erfindungsgemäß wird mit einfachen Mitteln sowohl eine Spurverbreiterung als auch eine Radstandsverlängerung erzielt, wobei in vorteilhafter Weise die vorderen und hinteren Längsträgerabschnitte in einer gemeinsamen Ebene verbleiben. Dadurch ist ein ausgezeichnetes Fahrverhalten sowie eine sehr gute Fahrdynamik erzielbar. Bei einer Kurvenfahrt treten geringere Radlasten auf. Durch die Radstandsverlängerung ergibt sich ein Raumgewinn im Bereich des Fahrgestells wie auch im Bereich eines entsprechenden Aufbaus. Die erfindungsgemäße Lösung eignet sich insbesondere für ein Reisemobil, dessen Innenraum eine verbesserte Raumnutzung ermöglicht. Zum einen wird durch die Spurverbreiterung eine Verlagerung der Radkästen nach außen erzielt. Zum anderen ergeben sich im Unterbodenbereich verbesserte Platzverhältnisse für Tanks, winterfeste Installationen für Heizung und Gas sowie verbesserte Staumöglichkeiten. Trotz der erfolgten Radstandsverlängerung und Spurverbreiterung ergibt sich gegenüber bisherigen Fahrgestellen lediglich eine geringfügige Gewichtserhöhung. Dadurch ist es möglich, Serienfahrwerke bekannter Nutzfahrzeuge einzusetzen. Eine stärkere Auslegung von Brems- oder Antriebseinrichtungen einschließlich entsprechender elektronischer Regelungen ist nicht notwendig.
  • Insbesondere ist es möglich, serienmäßige Hinterachsbestandteile, wie Achslenker, Federn, Dämpfer, Bremsen, Radnaben und Räder einzusetzen. Für Bremsseile und -leitungen, für Verkabelungen und andere längsgestreckte Übertragungselemente sind standardmäßige Verlängerungen einsetzbar.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist jeder Kröpfungsteil als Blechkonstruktion gestaltet. Dies ist eine besonders einfache und dennoch stabile Ausgestaltung.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist jeder Kröpfungsteil längskraftabstützend mit zugeordneten Stirnenden der Längsträgerabschnitte form- oder stoffschlüssig verbunden. Die Verbindung kann entweder durch Schrauben, Nieten oder andere Befestigungselemente oder stoffschlüssig durch Schweißung erfolgen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen den außenliegenden Längsträgerabschnitten ein kasten-, rahmen- oder plattenartiges Bauteil längsverschiebbar gelagert, das in einer über ein Heck des Fahrgestells nach hinten hinausragenden Funktionsposition oder in einer zwischen den Längsträgerabschnitten eingebetteten Ruheposition arretierbar ist. Dieses Bauteil ist insbesondere vorteilhaft beim Einsatz des Fahrgestells für ein Reisemobil, da das Bauteil zum einen zusätzliche Staumöglichkeiten gewährt. Zum anderen kann das Bauteil als Heckplattform in geparktem Zustand des Reisemobils eingesetzt werden. Dadurch ergibt sich im geparkten Zustand ein verlängerter Heckbereich, der als Veranda, als Balkon oder ähnliches einsetzbar ist. Bei kastenförmiger Ausgestaltung des Bauteiles ergibt sich wenigstens ein zusätzlicher Stauraum, in dem ein Reserverad oder zu transportierende Freizeitgegenstände und andere Elemente, wie insbesondere Rollstühle, unterbringbar sind.
  • Für den Bausatz wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe dadurch gelöst, dass für jede Fahrgestellseite jeweils ein Kröpfungsteil zur horizontal parallel versetzten Verbindung jeweils eines vorderen und eines hinteren Längsträgerabschnittes miteinander, sowie wenigstens ein Querträgerverbreiterungsprofil und Verlängerungsteile für Verkabelungen, Bremsleitungen und ähnliche Übertragungsteile einschließlich zugehöriger Haltemittel vorgesehen sind. Mit diesem Bausatz kann mit einfachen handwerklichen Mitteln ein bestehendes Nutzfahrzeugfahrgestell umgerüstet werden auf das spurverbreiterte und radstandsverlängerte, erfindungsgemäße Fahrgestell.
  • Für das Verfahren wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe dadurch gelöst, dass beide Längsträger in einem Bereich vor einer Hinterachsanordnung in jeweils einen vorderen und einen hinteren Längsträgerabschnitt durchtrennt werden, dass alle, die beiden hinteren Längsträgerabschnitte miteinander verbindenden Querträger durchtrennt werden, dass die hinteren Längsträgerabschnitte gegenüber der Flucht der zugehörigen vorderen Längsträgerabschnitte seitlich weiter außen positioniert und mittels jeweils eines Kröpfungsteiles in dieser weiter außenliegenden Position mit den vorderen Längsträgerabschnitten verbunden werden, und dass die gegenüberliegenden, durchtrennten und zueinander beabstandeten Querträgerabschnitte durch jeweils ein Querträgerverbreiterungsprofil miteinander verbunden werden. Dadurch ist in einfacher Weise eine Umrüstung eines aus dem Stand der Technik bekannten Fahrgestells auf ein spurverbreitertes und radstandsverlängertes Fahrgestell ermöglicht, ohne dass sich eine wesentliche Gesamtgewichtserhöhung ergibt. Zudem wird auch der Fahrzeugschwerpunkt in seiner Höhe nicht verändert.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung, das anhand der Zeichnungen dargestellt ist.
  • Fig. 1 zeigt in einer Draufsicht ein Nutzfahrzeug mit einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fahrgestells,
  • Fig. 2 in einer Seitenansicht das Nutzfahrzeug nach Fig. 1,
  • Fig. 3 in vergrößerter Querschnittsdarstellung einen Ausschnitt des Fahrgestells nach den Fig. 1 und 2 im Bereich eines heckseitig angeordneten, längsverschiebbar gelagerten, kastenförmigen Bauteiles,
  • Fig. 4 schematisch in einer Draufsicht die Unterschiede zwischen dem erfindungsgemäßen Fahrgestell und einem Fahrgestell aus dem Stand der Technik, indem jeweils zwei unterschiedliche Hälften der Fahrgestelle über eine Mittelebene zeichnerisch zusammengefügt sind,
  • Fig. 5 eine Explosionsdarstellung eines Verfahrensschrittes zur Herstellung eines Fahrgestells nach Fig. 1,
  • Fig. 6 das fertiggestellte Fahrgestell nach Fig. 1 mit verstärkt herausgestellten Bausatzteilen,
  • Fig. 7 in einer Draufsicht eine weitere, bevorzugte Ausführungsform eines Fahrgestells ähnlich Fig. 1 und
  • Fig. 8 einen vergrößerten Ausschnitt des Fahrgestells nach Fig. 7. Ein Nutzfahrzeug 1 gemäß den Fig. 1 bis 6 weist ein Fahrgestell in Form eines leiterartigen Rahmens auf, dem frontseitig in grundsätzlich bekannter Weise ein Fahrerhaus 2 zusammen mit einer entsprechenden Antriebseinrichtung und einer Vorderachsanordnung zugeordnet ist. In Fahrzeuglängsrichtung nach hinten an das Fahrerhaus 2 anschließend weist das Fahrgestell zwei in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Längsträgerabschnitte 3 auf, die durch einen Querträger 4, der in Fahrzeugquerrichtung verläuft, starr miteinander verbunden sind. Vor einer Hinterachsanordnung 13 enden die Längsträgerabschnitte 3 in Abstand zu einer Querträgeranordnung 6, 7. Ab dieser Querträgeranordnung 6, 7 sind zwei Längsträgerabschnitte 5 bis zum Heck des Fahrgestells nach hinten fortgesetzt, die zwar in derselben Ebene wie die vorderen Längsträgerabschnitte 3, jedoch gegenüber den Längsträgerabschnitten 3 seitlich weiter nach außen versetzt angeordnet sind. Die starre Verbindung zwischen den weiter außenliegenden, hinteren Längsträgerabschnitten 5 und den weiter innenliegenden, vorderen Längsträgerabschnitten 3 wird auf beiden Fahrzeugseiten durch jeweils einen Kröpfungsteil 8 gebildet, der jeweils als Blechkonstruktion gestaltet ist. Jeder Kröpfungsteil 8 ist längskräfteübertragend zwischen den beiden Längsträgerabschnitten 3, 5 auf jeder Fahrzeugseite erstreckt. Jeder Kröpfungsteil 8 besteht aus oberen und unteren oder aus inneren und äußeren Blechhalbschalen, die durch Verschweißung oder auch durch Verschrauben oder Vernietung mit dem jeweiligen vorderen Längsträgerabschnitt 3, dem hinteren, weiter außen positionierten Längsträgerabschnitt 5 sowie gegebenenfalls mit der Querträgeranordnung 6, 7 starr verbunden sind. Die zwischen den hinteren, weiter außen liegenden Längsträgerabschnitten 5 verlaufenden Querträgeranordnungen 6, 7 bestehen aus direkt mit den Längsträgerabschnitten 5 verschweißen oder in anderer Art und Weise fest verbundenen Längsträgerabschnitten 6, die jeweils gegenüberliegend in Abstand zueinander enden. Die jeweils gegenüberliegend zueinander beabstandeten Längsträgerabschnitte 6 sind durch jeweils ein Querträgerverbreiterungsprofil 7 miteinander verbunden, das vorzugsweise durch ein oder mehrere Hutprofile gebildet ist. Die Hutprofile sind an die Querträgerabschnitte 6 angeflanscht und mit diesen verschweißt oder in anderer Art und Weise starr mit diesen verbunden.
  • Die Hinterachsanordnung 13 ist im Bereich der nach außen verbreiterten Längsträgerabschnitte 5 positioniert, so dass jeder Hinterachsseite einschließlich zugehöriger Achslenker, Federn, Dämpfer, Bremsen, Radnaben und Räder gegenüber einem schmalen Fahrgestellleiterrahmen weiter außen angeordnet ist. Im übrigen sind alle beschriebenen Hinterachsbestandteile serienmäßig gestaltet.
  • Im Heckbereich zwischen den beiden hinteren Längsträgerabschnitten 5 erstreckt sich ein Bauteil, vorliegend in Form einer kastenförmigen Schublade 9, die mittels geeigneter Profilierungen, Führungen und Lagerungen längsverschiebbar zwischen den Längsträgerabschnitten 5 angeordnet ist (Fig. 3). Die Schublade 9 ist über das Heck des Fahrgestells in eine Funktionsposition in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten ausziehbar und in dieser Funktionsposition arretierbar. Auch in der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ruheposition, in der die Schublade 9 nach vorne zwischen die Längsträgerabschnitte 5 eingeschoben und somit zwischen diesen eingebettet ist, ist die Schublade 9 lösbar arretiert. Die Kastenform des Schubladenbauteiles 9 läuft im vorderen Bereich, d. h. im Bereich der Achslenker der Hinterachsanordnung 13 trapezförmig zusammen. Der verbleibende Stauraum ist ausreichend für die Aufnahme eines Reserverades 10. Dadurch verbleibt im hinteren Bereich des Schubladenbauteils 9 ein weiterer, relativ großer Stauraum, der beim Einsatz des Fahrgestells für ein Reisemobil als Stauraum für zu transportierende Freizeitgegenstände oder andere Utensilien dienen kann.
  • Durch die beiden Kröpfungsteile 8 wird zum einen die Spur der Hinterachsanordnung 13 verbreitert. Zum anderen wird der Radstand des Fahrgestells verlängert, da jeder Kröpfungsteil 8 den jeweiligen vorderen Längsträgerabschnitt 3 noch um einen bestimmten Betrag in Fahrzeuglängsrichtung fortsetzt.
  • Anhand der Fig. 4 und 5 ist erkennbar, wie in einfacher Weise ein Serienfahrgestell eines Nutzfahrzeugs (Fig. 4, untere Zeichnungshälfte und Fig. 5) zu dem erfindungsgemäßen Fahrgestell gemäß den Fig. 1 und 6 umgebaut wird. Die Unterschiede zwischen dem aus dem Stand der Technik bekannten Serienfahrwerk (Fig. 4 untere Hälfte) und dem erfindungsgemäßen Fahrgestell (Fig. 4 obere Hälfte und Fig. 1 sowie 6) sind in Fig. 4 durch die maßstabsgleiche Gegenüberstellung gegenüberliegender Hälften beider Fahrgestelle gut verdeutlicht. So ist erkennbar, dass sich zum einen eine Radstandsverlängerung und zum anderen eine Spurverbreiterung ergibt. Die Teile des Fahrgestells des Fahrzeugs 1a gemäß dem Stand der Technik sind mit den gleichen Bezugszeichen jedoch unter Hinzufügung des Buchstaben "a" versehen.
  • Der Umbau eines Serienfahrgestells gemäß Fig. 5 wird in einfacher Weise vor der Hinterachsanordnung 13a im Bereich der Längsträger durchtrennt, wodurch sich vordere Längsträgerabschnitte 3a ergeben, die durch einen Querträger 4a miteinander verbunden bleiben. Zudem werden die im abgetrennten Fahrgestellabschnitt noch vorhandenen Querträger 6a in einer vertikalen Mittellängsebene ebenfalls durchtrennt, wodurch sich auf beiden Seiten jeweils Querträgerabschnitte 6, 6a ergeben. Diese Teile des Fahrgestells werden auch im erfindungsgemäßen Fahrgestell übernommen. Um die entsprechende Spurverbreiterung und Radstandsverlängerung zu erzielen, werden die beiden zuvor bereits beschriebenen Kröpfungsteile angesetzt und zudem die Querträgerverbreiterungsprofile 7 zwischengefügt. Anschließend werden die entsprechend unterbrochenen Bremsleitungen, Bremsseile, Verkabelungen und andere Arten von Übertragungselementen wieder in Funktion gebracht, indem in einfacher Weise entsprechende Verlängerungen der entsprechenden Übertragungsteile eingefügt werden.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 und 8 sind zur Verbindung der vorderen Längsträgerabschnitte 3 mit den hinteren Längsträgerabschnitten 5 Kröpfungsteile 8a vorgesehen, die gegenüber den zuvor beschriebenen Kröpfungsteilen modifiziert gestaltet sind. Im übrigen entspricht das Fahrgestell gemäß den Fig. 7 und 8 wie auch das entsprechend dargestellte Nutzfahrzeug dem zuvor anhand der Fig. 1 bis 6 beschriebenen Ausführungsbeispiel, so dass lediglich noch auf die gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 6 vorgenommenen Modifikationen eingegangen werden muß. Bezüglich der übrigen Merkmale wird auf die zuvor erfolgte Beschreibung verwiesen.
  • Jeder Kröpfungsteil 8a ist aus jeweils einer oberen und einer unteren Blechschale zusammengefügt, die jeweils ein Hutprofil aufweisen und mit ihren seitlichen Flanschen in einer horizontalen Ebene gegeneinander gesetzt und miteinander verschweißt sind. Das so gebildete Hohlprofil weist einen vorderen Anschlussteil auf, der an den jeweils vorderen Längsträgerabschnitt 3 anschließt. Außerdem weist jedes Hohlprofil und damit jeder Kröpfungsteil 8a einen hinteren Anschlussabschnitt auf, der an den jeweils hinteren Längsträgerabschnitt 5 angefügt ist. Die beiden Kröpfungsteile 8a sind mit ihren Anschlussabschnitten derart gestaltet, dass sie das Stirnende des jeweiligen Längsträgerabschnittes in Längsrichtung überlappen. In diesen überlappenden Bereichen sind der Kröpfungsteil und der jeweilige Längsträgerabschnitt 3, 5 durch Verschraubung, Vernietung oder Verschweißung miteinander verbunden. Im Bereich der vorderen Anschlussabschnitte der Kröpfungsteile 8a erstreckt sich ein Querträger 4a. Im Bereich des Anschlusses des Querträgers 4a an die hinteren Stirnenden der vorderen Längsträgerabschnitte 3 sind die hutprofilförmigen Blechschalen der Kröpfungsteile 8a im Bereich ihrer vorderen Anschlussabschnitte entsprechend ausgespart, so dass diese das Profil des Querträgers 4a umgreifen. Auch die rückseitigen Anschlussabschnitte der Kröpfungsteile 8a sind mit den jeweiligen vorderen Stirnenden der hinteren Längsträgerabschnitte 5 durch Verschraubung oder auch durch Verschweißung oder Vernietung verbunden. Wie anhand der Fig. 7 und 8 erkennbar ist, erstrecken sich beide Kröpfungsteile 8a in derselben Horizontalebene wie die jeweiligen Längsträgerabschnitte 3, 5 und weisen jeweils einen schräg nach hinten und nach außen verlaufenden Mittelteil auf, der zum einen die Radstandsverlängerung und zum anderen die Spurverbreiterung des Fahrgestells im Bereich der Hinterachsanordnung 13 bewirkt.

Claims (8)

1. Fahrgestell für ein Nutzfahrzeug, das rahmenförmig aus zwei Längsträgern und mehreren, die Längsträger miteinander verbindenden Querträgern zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Längsträger jeweils einen innenliegenden, vorderen Längsträgerabschnitt (3) sowie jeweils einen seitlich weiter außenliegenden, hinteren Längsträgerabschnitt (5) aufweisen, die durch jeweils einen Kröpfungsteil (8) starr miteinander verbunden sind, wobei im Bereich der weiter außenliegenden Längsträgerabschnitte (5) eine Hinterachsanordnung (13) positioniert ist.
2. Fahrgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Kröpfungsteil (8) als Blechkonstruktion gestaltet ist.
3. Fahrgestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Kröpfungsteil (8) längskraftabstützend mit zugeordneten Stirnenden der Längsträgerabschnitte (3, 5) form- oder stoffschlüssig verbunden ist.
4. Fahrgestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den außenliegenden Längsträgerabschnitten (5) ein kasten-, rahmen- oder plattenartiges Bauteil (9) längsverschiebbar gelagert ist, das in einer über ein Heck des Fahrgestells nach hinten hinausragenden Funktionsposition oder in einer zwischen den Längsträgerabschnitten (5) eingebetteten Ruheposition arretierbar ist.
5. Fahrgestell nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (8) wenigstens einen Stauraum aufweist, insbesondere zur Aufnahme eines Reserverades (10).
6. Bausatz zur Spurverbreiterung und Radstandsverlängerung eines Fahrgestells eines Nutzfahrzeugs nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Fahrgestellseite jeweils ein Kröpfungsteil (8) zur horizontal parallel versetzten Verbindung jeweils eines vorderen und eines hinteren Längsträgerabschnittes (3, 5) miteinander, sowie wenigstens ein Querträgerverbreiterungsprofil (7) und Verlängerungsteile für Verkabelungen, Bremsleitungen und ähnliche Übertragungsteile einschließlich zugehöriger Haltemittel vorgesehen sind.
7. Verfahren zur Spurverbreiterung und Radstandsverlängerung eines Fahrgestells eines Nutzfahrzeugs, wobei das Fahrgestell zwei Längsträger und mehrere Querträger aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass beide Längsträger in einem Bereich vor einer Hinterachsanordnung (13) in jeweils einen vorderen und einen hinteren Längsträgerabschnitt (3, 5) durchtrennt werden, dass alle die beiden hinteren Längsträgerabschnitte (5) miteinander verbindenden Querträger (6) durchtrennt werden, dass die hintern Längsträgerabschnitte (5) gegenüber der Flucht der zugehörigen vorderen Längsträgerabschnitte (3) seitlich weiter nach außen positioniert und mittels jeweils eines Kröpfungsteiles (8) in dieser weiter außenliegenden Position mit den vorderen Längsträgerabschnitten (3) verbunden werden, und dass die gegenüberliegenden, durchtrennten und zueinander beabstandeten Querträgerabschnitte (6) durch jeweils ein Querträgerverbreiterungsprofil (7) miteinander verbunden werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass langgestreckte Übertragungsmitte) getrennt und mittels entsprechender Verlängerungsteile wieder miteinander verbunden werden.
DE2001140921 2001-08-13 2001-08-13 Fahrgestell für ein Nutzfahrzeug, Bausatz und Verfahren zur Spurverbreiterung und Radstandsverlängerung des Fahrgestells Expired - Fee Related DE10140921B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001140921 DE10140921B4 (de) 2001-08-13 2001-08-13 Fahrgestell für ein Nutzfahrzeug, Bausatz und Verfahren zur Spurverbreiterung und Radstandsverlängerung des Fahrgestells
DE20212564U DE20212564U1 (de) 2001-08-13 2002-08-13 Fahrgestell für ein Nutzfahrzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001140921 DE10140921B4 (de) 2001-08-13 2001-08-13 Fahrgestell für ein Nutzfahrzeug, Bausatz und Verfahren zur Spurverbreiterung und Radstandsverlängerung des Fahrgestells

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10140921A1 true DE10140921A1 (de) 2003-03-13
DE10140921B4 DE10140921B4 (de) 2004-07-29

Family

ID=7696106

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2001140921 Expired - Fee Related DE10140921B4 (de) 2001-08-13 2001-08-13 Fahrgestell für ein Nutzfahrzeug, Bausatz und Verfahren zur Spurverbreiterung und Radstandsverlängerung des Fahrgestells
DE20212564U Expired - Lifetime DE20212564U1 (de) 2001-08-13 2002-08-13 Fahrgestell für ein Nutzfahrzeug

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE20212564U Expired - Lifetime DE20212564U1 (de) 2001-08-13 2002-08-13 Fahrgestell für ein Nutzfahrzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE10140921B4 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20312500U1 (de) * 2003-08-11 2004-12-30 Al-Ko Kober Ag Anbauchassis für motorisierte Zugköpfe
DE102004041874A1 (de) * 2004-08-27 2006-03-09 Laumann, Wilfried Nutzfahrzeug mit insbesondere einem Reisemobilaufbau
EP2184220A2 (de) 2008-11-07 2010-05-12 MAN Nutzfahrzeuge AG Fahrgestellrahmen mit variabler Zusammenbau-Schnittstelle
DE102010051256A1 (de) * 2010-11-12 2012-05-16 Gm Global Technology Operations Llc (N.D.Ges.D. Staates Delaware) Kraftfahrzeugkarosserie mit Verstärkungsstruktur

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR3022210B3 (fr) * 2014-06-17 2016-07-01 Michelin & Cie Vehicule poids lourd porteur
DE102015005894A1 (de) * 2015-05-08 2016-11-10 GM Global Technology Operations LLC (n. d. Ges. d. Staates Delaware) Kraftfahrzeugkarosserie

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4397476A (en) * 1981-02-10 1983-08-09 Bolyard Philip B Collapsible trailer
EP0094701A1 (de) * 1982-05-09 1983-11-23 Agam Metal Works Limited Sattelanhänger zum Transport von Containern
GB2137938A (en) * 1983-04-13 1984-10-17 Ford Motor Co Method of vehicle construction
DE3528818A1 (de) * 1985-08-10 1987-02-19 Audi Ag Rahmenanordnung
CH667626A5 (de) * 1984-05-18 1988-10-31 Rosenbauer Kg Konrad Fahrgestell fuer ein einsatzfahrzeug, insbesondere feuerwehrfahrzeug.
WO1998008728A1 (en) * 1996-08-30 1998-03-05 Scania Cv Aktiebolag (Publ) Vehicle chassis
EP0980819A2 (de) * 1998-08-17 2000-02-23 Jerr-Dan Corporation Anordnung mit verstellbarem Unterrahmen und Wandpanelen für Lastwagen

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4397476A (en) * 1981-02-10 1983-08-09 Bolyard Philip B Collapsible trailer
EP0094701A1 (de) * 1982-05-09 1983-11-23 Agam Metal Works Limited Sattelanhänger zum Transport von Containern
GB2137938A (en) * 1983-04-13 1984-10-17 Ford Motor Co Method of vehicle construction
CH667626A5 (de) * 1984-05-18 1988-10-31 Rosenbauer Kg Konrad Fahrgestell fuer ein einsatzfahrzeug, insbesondere feuerwehrfahrzeug.
DE3528818A1 (de) * 1985-08-10 1987-02-19 Audi Ag Rahmenanordnung
WO1998008728A1 (en) * 1996-08-30 1998-03-05 Scania Cv Aktiebolag (Publ) Vehicle chassis
EP0980819A2 (de) * 1998-08-17 2000-02-23 Jerr-Dan Corporation Anordnung mit verstellbarem Unterrahmen und Wandpanelen für Lastwagen

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20312500U1 (de) * 2003-08-11 2004-12-30 Al-Ko Kober Ag Anbauchassis für motorisierte Zugköpfe
DE102004041874A1 (de) * 2004-08-27 2006-03-09 Laumann, Wilfried Nutzfahrzeug mit insbesondere einem Reisemobilaufbau
EP2184220A2 (de) 2008-11-07 2010-05-12 MAN Nutzfahrzeuge AG Fahrgestellrahmen mit variabler Zusammenbau-Schnittstelle
DE102008056406A1 (de) 2008-11-07 2010-05-12 Man Nutzfahrzeuge Ag Fahrgestellrahmen mit variabler Schnittstelle
DE102010051256A1 (de) * 2010-11-12 2012-05-16 Gm Global Technology Operations Llc (N.D.Ges.D. Staates Delaware) Kraftfahrzeugkarosserie mit Verstärkungsstruktur

Also Published As

Publication number Publication date
DE20212564U1 (de) 2003-01-16
DE10140921B4 (de) 2004-07-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102007006722B4 (de) Träger für eine Karosserie eines Kraftwagens
EP1690779B1 (de) Hilfsrahmen für Kraftfahrzeuge
EP1581421B1 (de) Rahmenvorderteil für ein nutzfahrzeug
DE4322717A1 (de) Rahmen für Nutzfahrzeuge
DE10232840A1 (de) Bodenstruktur an Kraftfahrzeugen
DE102008015786A1 (de) Fahrzeugkarosserieaufbau
DE102006009290B4 (de) Tragstruktur für ein Frontend eines Kraftwagens
DE102009059827A1 (de) Karosseriestruktur für Kraftfahrzeuge
DE4428101C2 (de) Rahmenkopf für einen Tragrahmen eines Lastkraftwagens
EP3239022B1 (de) Plattformverbund
DE602006000101T2 (de) Längsträger und Struktur eines Kraftfahrzeuges mit so einem Längsträger
DE102008019593A1 (de) Hilfsrahmen im Fahrwerksbereich eines zweispurigen Fahrzeugs
EP1607313B1 (de) Schlepperbausatz sowie Verfahren zu seiner Montage
DE4139331C2 (de) Tunnelausbildung in der Bodenstruktur einer Karosserie eines Personenkraftwagens
WO2004048181A1 (de) Vorderwagenstruktur
DE10140921B4 (de) Fahrgestell für ein Nutzfahrzeug, Bausatz und Verfahren zur Spurverbreiterung und Radstandsverlängerung des Fahrgestells
EP1531114A1 (de) Plattform für Kraftfahrzeuge
DE634467C (de) Fahrgestellrahmen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE4322716A1 (de) Rahmen für Nutzfahrzeuge
DE102019102687A1 (de) Fahrzeug, vorzugsweise Nutzfahrzeug, mit einem Gitterrahmen
DE102008041501A1 (de) Vorderbau für ein Fahrzeug
EP0838388B1 (de) Personenkraftwagen mit einer Karosserietragstruktur
DE967939C (de) Bodenblechrahmen als Bestandteil selbsttragender Fahrzeugwagenkaesten
DE10259898B4 (de) Omnibus mit speziellem Fahrgestell
DE102004043339A1 (de) Gussteil für eine Kraftfahrzeugkarosserie

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee