DE2116511B2 - Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von KondensationsproduktenInfo
- Publication number
- DE2116511B2 DE2116511B2 DE2116511A DE2116511A DE2116511B2 DE 2116511 B2 DE2116511 B2 DE 2116511B2 DE 2116511 A DE2116511 A DE 2116511A DE 2116511 A DE2116511 A DE 2116511A DE 2116511 B2 DE2116511 B2 DE 2116511B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acid
- condensation product
- parts
- condensation products
- condensation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L67/00—Compositions of polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Polyesters Or Polycarbonates (AREA)
- Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)
Description
Die BE-PS 6 40 274 beschreibt die Herstellung von Kondensationsprodukten durch Umsetzung von Aminoplasten,
Weichmachungsmitteln und Verbindungen, die mindestens zwei mit dem Aminoplast und dem
Weichmachungsmittel umsetzungsfähige Gruppen enthalten, wobei auch Methyloläther mit Aminoplasten,
z. B. Hexamethoxymethylmelamin, Polyhydroxylverbindungen, z. B. mehrwertige Alkohole, Ricinusöl, und
Polycarbonsäuren bzw. deren Anhydride, z. B. Phthalsäureanhydrid, verwendet werden. Alkydharze mit
einem Hydroxylgehalt über 4% sind nicht erwähnt. Äthylencarbonsäurehydroxylalkylester sind nicht genannt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten, bei dem (I)
Methyloläther aus Harnstoff- bzw. Aminotriazin-Formaldehyd-Kondensaten und einwertigen Alkoholen mit 1
bis 4 Kohlenstoffatomen im Molekül, (II) mehrwertige Alkohole und/oder Alkydharze mit einem Hydroxylgehalt
über 4% als Polyhydroxylverbindungen und (III) cyclische Polycarbonsäuren mit mindestens zwei Carboxylgruppen
bzw. deren Anhydride, mit oder ohne Gegenwart von Lösungsmitteln bei Temperaturen
oberhalb 400C in üblicher Weise miteinander umgesetzt werden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß anstelle
der Polyhydroxylverbindungen (II) ganz oder teilweise ungesättigte Äthylencarbonsäurehydroxyalkylester verwendet
werden.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist, daß die ι itvjco«2"n"en nur teilweise bis zu Riner ^äure^nh! des
Konoensationsproduktes von mindestens 40 oder höher durchgeführt werden und das erhaltene Kondensationsprodukt daran anschließend zum Zwecke guter
Wasserlöslichkeit mit Aminen in einer Höhe versetzt wird, die eine alkalische Reaktion der wäßrigen Lösung
des Kondensationsproduktes bedingt.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung der nach vorstehenden Verfahren erhaltenen
Kondensationsprodukte zur Herstellung von ίο Überzugsmitteln.
Von den in Frage kommenden Methyloläthern (I) ist Hexamethoxymethylmelamin wegen seiner guten Wärmebeständigkeit
und der gegenüber anderen Methyloläthern deutlich verringerten Neigung zur Eigenkondensation
am besten geeignet.
Von den mehrwertigen Alkoholen (II), z. B.
Äthylenglykol, DiäthylenglykoK
Triäthylenglykol, Propylenglykol,
Dipropylengiykol, Bulylenglykol, Polyglykole,
1,1 '-lsopropyliden-bis-(p-phenylenoxy)-
Triäthylenglykol, Propylenglykol,
Dipropylengiykol, Bulylenglykol, Polyglykole,
1,1 '-lsopropyliden-bis-(p-phenylenoxy)-
di-2-propanol.
Glycerin,Trimethylolpropan, Pentaerythrit,
Cyclohexandiol,
Phthalylalkohol,
Trishydroxyäthylisocyanurat, Neopentylglykol,
Cyclohexandiol,
Phthalylalkohol,
Trishydroxyäthylisocyanurat, Neopentylglykol,
wird die Verwendung von zweiwertigen Alkoholen, insbesondere Äthylenglykol, Propylenglykol, sowie von
heterocyclischen Alkoholen, insbesondere Trishydroxyäthylisocyanurat, bevorzugt.
Als Alkydharze mit einem Hydroxylgehalt über 4% (II) sind solche auf der Basis von zwei- und/oder
mehrwertigen Alkoholen, aliphatischen und/oder cyclischen Polycarbonsäuren sowie Monocarbonsäuren,
insbesondere Fettsäuren und/oder cyclischen Monocarbonsäuren, insbesondere Benzoesäure oder deren
carboxylgruppenhaltige Derivate, z. B. p-tert-Butylbenzoesäure, oder z. B. Abietinsäure oder andere cyclische
Naturharzsäuren, sehr gut geeignet.
Ganz besonders vorteilhaft ist die Verwendung von fettsäurefreien Alkydharzen auf der Basis von zwei- und
mehrwertigen Alkoholen, z. B. Propylenglykol, Glycerin, aromatischen Dicarbonsäuren bzw. deren Anhydriden,
z. B. Phthalsäureanhydrid, und/oder gesättigten aliphatischen Dicarbonsäuren mit mindestens zwei
Methylengruppen im Molekül, z. B. Bernsteinsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure, als Polyhydroxylverbindungen
(II) mit einem Hydroxylgehalt über 4%, vorzugsweise über 8%.
Als cyclische Polycarbonsäuren mit mindestens zwei Carboxylgruppen, bzw. deren Anhydride (III), z.B.
Hexahydrophthalsäureanhydrid, kommen vor allem aromatische und/oder heterocyclische mit zwei oder
mehr Carboxylgruppen in Betracht, z. B. Phthalsäureanhydrid, Isophthalsäure, Pyridindicarbonsäure, Benzoltricarbonsäure,
Benzoltetracarbonsäuredianhydrid, Triscarboxyäthylisocyanurat.
Von den ungesättigten Äthylencarbonsäurchydroxyalkylestern seien Acrylsäure- oder Mcthacrylsäurehydroxyalkylester
genannt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird bei Temperaturen
oberhalb 400C, z. B. bis 220°C, durchgeführt. Zur
Erzielung von in der ersten Stufe des Verfahrens noch flüssigen, löslichen oder schmelzbaren Kondensationsprodukten ist es vorteilhaft, so zu verfahren, daß die
Umsetzungen zunächst nur teilweise, d. h. bis zu einer Säurezahl von 40 oder höher, durchgeführt werden und
erst daran anschließend die weitere Polykondensation
bzw. Polymerisation bis zur Überführung in den im allgemeinen unschmelzbaren Endzustand vorzunehmen,
gegebenenfalls nach dem Aufbringen auf eine Unterlage, z. B. Glasfaser, Holz, Metall, und bzw. oder nach
Zusatz weiterer an sich bekannter Stoffe, z. B. anderen Harzen, Pigmenten, Härtern, z. B. Peroxide, Uranylnitrat,
soweit mit diesen in der Kälte oder in der Wärme Verträglichkeit besteht oder bei der Weiterkondensation
erreicht wird.
Es ist auch möglich, zunächst Teilester aus ι ο
den Methyloläthern (I), z.B. Tetramethoxymethylbenzoguanamin,
und Polycarbonsäuren bzw. deren Anhydriden (III), z.B. Phthalsäureanhydrid,
herzustellen, und diese Teilester, z. B. Halbester, dann mit ungesättigten Äthylencarbonsäurehydroxyalkylestern
umzusetzen oder zunächst Teilester aus den ungesättigten Äthylencarbonsäurehydroxyaikylestern
und weiteren Polycarbonsäuren bzw. deren Anhydriden und diese Teilester, z. B. Halbester, anschließend mit den
Methyloläthern (f) umzusetzen. _>o
Art und Menge der beanspruchten Komponenten sowie der Kondensations- bzw. Polymerisationsgrad
der neuen Kondensationsprodukte richten sich vor allem nach dem Verwendungszweck. Im Falle der
Verwendung als Oberzugsmittel ist es vorteilhaft, so zu verfahren, daß auf ein Mol des Methyloläthers
mindestens ein Mol eines ungesättigten Äthylencarbonsäurehydroxyalkylesters
und 0,5 Mol der Polycarbonsäure bzw. deren Anhydride verwendet werden, wobei
die Verwendung von Hexamethoxymethylmelamin als Methyloläther besonders vorteilhaft ist.
Die neuen Kondensationsprodukte sind besonders geeignet als lösungsmittelfreie Überzugsmittel, Dichtmassen,
Klebstoffe, Laminier- und Gießharze, pulverförmige Überzugsmittel oder Preßmassen sowie im r>
Endzustand als Kunststoffe und können auch zur Folienherstellung verwendet werden. In Verbindung mit
Aminen, z. B. tertiären Aminen, können die neuen Kondensationsprodukte auch als bzw. für wasserverdünnbare
Überzugsmittel verwendet werden, die 4» gegebenenfalls auch elektrophoretisch auf eine Unterlage,
z. B. Stahlblech, abgeschieden bzw. aufgebracht werden können.
Die angegebenen Teile in den nachstehenden Beispielen sind Gewichtsteile. 4r>
Beispiel 1
(vollständiger Ersatz der Komponente II)
(vollständiger Ersatz der Komponente II)
390 Teile (1 Mol) Hexamethoxymethylmelamin und 130 Teile (1 Mol) Methacrylsäurehydroxyäthylester
werden unter Rühren bei 70 bis maximal 105°C mit 80
Teilen (ca. 0,54 Mol) Phthalsäureanhydrid bis zur Säurczahl von 59 umgesetzt. Das erhaltene neue
Kondensationsprodukt ist eine wasserklare, niedrigviskose Flüssigkeit, die bei Raumtemperatur (200C) unter
Lichteinfluß innerhalb von 6 Tagen allmählich geliert.
Beispiel 2
(teilweiser Ersatz der Komponente II)
(teilweiser Ersatz der Komponente II)
Ein Teil des nach Beispiel I erhaltenen flüssigen Kondensationsproduktes wird mit 2 Teilen eines
hydroxylgruppenhaltigen Alkydharzes bzw. Polyesters, dessen Herstellung nachstehend beschrieben ist, vermischt
und diese Mischung in einer Schicht von etwa 0,1 Millimeter auf Stahlblech aufgetragen und 60 Minuten
bei 130°C eingebrannt. Das neue Kondensationsnrodukt liegt nun durch Weiterkondensation bzw. Polymerisation
als hartelastischer, farbloser Überzug vor.
Herstellung des hydroxylgruppenhaltigen
Alkydharzes bzw. Polyesters
Alkydharzes bzw. Polyesters
In einer üblichen Apparatur mit Rührer und Wasserabscheider werden in Gegenwart von Xylol 1,5
Mol Propandiol-U, 1,57 Mol Triäthylenglykol, 5,22 Mol
Glycerin, 2,05 Mol Adipinsäure und 1,8 Mol Benzoesäure sowie 4 Teile Zinkacetat - 2 H2O als Katalysator bei
120—190° C bis zur Säurezahl von 12 unter Wasserabscheidung
umgesetzt. Nach Abkühlung auf 1300C werden 2 Mol Cyclohexan-l^-dicarbonsäureanhydrid
zugefügt und weiter bei maximal 200° C bis zur Säurezahl von 17 umgesetzt, worauf das Xylol unter
Vakuum abdestilliert wird, wobei noch weitere Umsetzung erfolgt, so daß ein lösungsmittelfreies, klares, leicht
gelbliches Alkydharz mit einer Viskosität von etwa 100 Poisen bei 20°C, einer Säurezahl von 5 und einem
Hydroxylgehalt von 12,5% resultiert
390 Teiie (1 Mol) Hexamethoxymethylmelamin und 390 Teile (ca. 3 Mol) Methacrylsäurehydroxyäthylester,
in üblicher Weise stabilisiert mit etwa 0,1% Hydrochinon und etwa 0,1% Hydrochinonmonomethyläther,
werden un'er Rühren bei 90°C mit 148 Teilen (1 Mol) Phthalsäureanhydrid umgesetzt, bis eine klare Lösung
vorliegt und anschließend etwa 24 Stunden bei 40°C bis zur Säurezah! von 79 weiter umgesetzt. Das in dieser
Stufe der Umsetzung vorliegende neue Kondensationsprodukt ist eine wasserklare, niedrigviskose Flüssigkeit,
die auch bei Raumtemperatur von 2O0C nur begrenzt lagerfähig ist, sofern nicht geeignete Inhibitoren, z. B.
Hydrochinon, zugefügt werden und unter Lichtabschluß gelagert wird (Anmerkung: Die ursprünglich enthaltenen
Inhibitoren Hydrochinon und Hydrochinonmonomethyläther werden bei der Herstellung der neuen
Kondensationsprodukte durch von Methyloläthern freiwerdenden Formaldehyd zu Phenoplasten umgesetzt
und dadurch praktisch unwirksam).
Das neue flüssige Kondensationsprodukt wird nun in einer Schichtdicke von 6 Millimeter in eine Petrischale
von 65 Millimeter Durchmesser gegeben und in einem Trockenschrank bei einer eingestellten Temperatur von
130°C während 30 Minuten einer Weiterkondensation bzw. Polymerisation unterworfen, wonach ein Härtungsschwund
von nur 1,88 Gewichtsprozent ermittelt wurde und ein klarer, durchsichtiger Kunststoff
resultiert, der praktisch unschmelzbar ist, und sich durch eine bemerkenswerte Beständigkeit gegenüber organischen
Lösungsmitteln, z. B. Benzin- und Benzolkohlenwasserstoffe, auszeichnet und der auch spanabhebend
bearbeitet werden kann.
10 Teile des nach Beispiel 3 erhaltenen flüssigen neuen Kondensationsproduktes mit einer Säurezahl von
79 werden mit 3 Teilen einer 33%igen Lösung von Triäthylamin in n-Butanol vermischt, mit 10 Teilen
Wasser verdünnt und als Überzugsmittel verwendet.
90 Teile einer im Handel erhältlichen 65%igen Lösung eines Methylolbutyläthers eines
Harnstoff-Formaldehyd-Kondensats in n-Butanol werden unter Rühren bei 46°C mit 60 Teilen Methacrylsä'urehydroxypropylester
(Handelsprodukt, ca. 9491OJg, max.
2% Säure), 12 Teilen Äthylenglykol und 30 Teilen Hexahydrophthalsäureanhydrid bis zu einer Säurezahl
von 74 zu einem neuen, klaren, farblosen, flüssigen Kondensationsprodukt mit einer Viskosität von
20S/DIN 6mm/20°C umgesetzt. In einer Trockenschichtdicke
von 20μπι auf entfettetes Stahlblech aufgetragen und 30 min bei 120" C eingebrannt, liegt das
neue Kondensationsprodukt danach alt; klarer, farbloser, hartelastischer Überzug vor, der sich um die
BlechsiJfke ohne Abplatzen oder Rißbildung biegen
läßt.
46 Teile der in Beispiel 5 verwendeten Harnstoff-Formaldehyd-Kondensat-Lösung,
30 Teile des in Beispiel 5 verwendeten Methacrylsäurehydroxypropylesters,
6 Teile Äthylenglykol, 15 Teile Hexahydrophthalsäureanhydrid
und 57 Teile eines Alkydharzes, hergestellt durch Umsetzung von 2 Mol Äthylenglykol, 2 Mol
PropandioI-1,2,0,5 Mol Glycerin, 1,78 Mol Phthalsäureanhydrid
und 1,7 Mol Adipinsäure, Säurezahl 12, Hydroxylgehalt 5,5%, werden unter Rühren bei 46° C bis
zur Säurezahl 50 und einer Viskosität von 98 s/DIN 6mm/20°C umgesetzt In einer Schichtdicke von
4 mm in einen Weißblechdosendeckel von 75 mm gegeben und 2 h bei 900C und daran anschließend 2 h
bei 110°C in einem Trockenschrank belassen, liegt das
neue Kondensationsprodukt als klare, zähelastische, blasenfreie Masse vor.
Versuchsbericht
Versuch A
Versuch A
Es wurde entsprechend Beispiel 6 der BE-PS 6 40 274 verfahren, jedoch mit den Abweichungen, daß anstelle
von Hexahydrophthalsäure deren Anhydrid (= Cyclohexandicarbonsäure-(1,2)-anhydrid)
verwendet und zur Vermeidung vorzeitiger Gelierung bei 90—100°C bis
zur Säurezahl 81 umgesetzt wurde. Außerdem wurde kein Katalysator zugesetzt und mit Äthylglykolacetat zu
einer 67%igen Lösung mit einer Viskosität von 65 s/DIN 4 mm/20°C verdünnt.
Versuch B
121,5 Teilen der Lösung aus Versuch A (enthaltend 81 Teile lösungsmittelfreies Kondensationsprodukt) wurden
anstelle des in Beispiel 6 der BE-PS 6 40 274 genannten Katalysators (Lösung von p-Toluolsulfonsäure
in Lösungsmittel) 2 Teile einer 25%igen Lösung von p-Toluolsulfonsäure in Butylglykol zugemischt.
Versuch C
Es wurde entsprechend Versuch A verfahren, jedoch anstelle von Ricinusöl dieselbe Menge Methacrylsäurehydroxyäthylester
(Reinheitsgrad 94%, stabilisiert mit 200 mg/kg Hydrochinon) verwendet und zur Vermeidung
vorzeitiger Gelierung und zur Erzielung derselben Viskosität wie Versuch A bei 90—100°C nur bis zur
Säurezahl von 118 umgesetzt. Die Verdünnung erfolgte entsprechend Versuch A mit Äthylglykolacetat zu einer
67%igen Lösung mit einer Viskosität von 70 s/DIN 4 mm/20°C.
Die gemäß den Versuchen A, B und C hergestellten Überzugsmittel wurden in einer Trockenfilmschichtdikke
von 25 um auf entfettete Stahlbleche aufgetragen und 15 mm bei 160°C eingebrannt Die nachstehende
Obersicht zeigt die Filmeigenschaften im Vergleich.
Äthylacetatbeständigkeit (mehrmaliges Reiben mit einem in Äthylacetat getränkten Tuch):
A nicht beständig (nicht durchgehärtet)
B und C beständig
Bleistifthärte:
A — (nicht durchgehärtei, mit dem Fingernagel
verletzbar)
B und C: 7 H
Haftfestigkeit (Gitterschnitt nach DlN 53 151):
A: wegen mangelnder Durchhärtung nicht geprüft B: GtI
C: GtO
C: GtO
Aussehen:
A: wegen mangelnder Durchhärtung nicht zu vergleichen
B: klar, fast farblos (Stich ins gelbliche)
C: klar, absolut farblos
C: klar, absolut farblos
Aussehen nach Wärmealterung von 24 h/130°C:
A: siehe oben
B: Vergilbung (gelblich)
C: unverändert
A: siehe oben
B: Vergilbung (gelblich)
C: unverändert
Verhalten beim scharfen Knick um die Blechstäi ke (sog.
T-bend Test der ECCA):
A: siehe oben
B: kein Abplatzen, keine Risse
C: kein Abplatzen, keine Risse
In weiteren Vergleichsversuchen würde das Verhalten bei der Durchhärtung in dickerer Schicht geprüft.
Versuch D
Es wurde entsprechend Versuch A verfahren, jedoch mit der Abweichung, daß bei 45—50°C bis zu einer
Säurezahl von 88 umgesetzt wurde.
Versuch E
Es wurde entsprechend Versuch C verfahren, jedoch ·*■■>
mit der Abweichung, daß bei 45—50°C bis zu einer Säurezahl von 81 umgesetzt wurde.
Viskosität:
Viskosität:
D: 136 s/DIN 6 mm/20°C; DIN 4 mm praktisch nicht meßbar
E: 11 s/DIN 6mm/20°C ( = 37 s/DIN 4mm/20°C)
E: 11 s/DIN 6mm/20°C ( = 37 s/DIN 4mm/20°C)
Prüfung der Durchhärtung in dickerer Schicht
Hierzu wurden die Kondensationsprodukte in einer Schichtdicke von etwa 4 mm in Weißblechdosendeckel
von 75 mm Durchmesser gegeben und in einem Trockenschrank einer Temperaturbehandlung von
h/90°C und daran anschließend 2 h/110°C unterworfen.
Nach Abkühlung auf Raumtemperatur erfolgte die bo Prüfung auf Durchhärtung.
D: flüssig, höherviskos als vor der Temperaturbehandlung
E: farblose, klar erscheinende, jedoch nicht durchsichtige, einheitliche, blasenfreie feste Masse
F.s wurde nunmehr geprüft, ob noch eine Durchhärtung von D durch längere und erhöhte Temperaturbehandlung
zu erreichen ist.
Nach einer weiteren Temperaturbehandlung von D während 4 h/120°C hatte sich auf der Oberfläche eine
Haut gebildet, während darunter das Produkt noch zähflüssig war. Die Temperaturbehandlung wurde nun
noch 16h bei 1200C fortgesetzt. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur resultierte eine gelbliche, Blasenbildung
aufweisende, mit dem Daumen leicht eindrückbare feste Masse, die insoweit nicht einheitlich war, als die
Oberfläche klebfrei war, während die Unterseite einen leichten Kleber aufwies.
Hinweis
Wird in den vorstehenden Versuchen A-E das Hexahydrophthalsäureanhydrid durch aromatische Polycarbonsäuren,
bzw. deren Anhydriden, ersetzt, erhält man höherviskose, schneller härtende, härtere, jedoch
weniger elastische Kondensationsprodukte. Optimale Zusammensetzung und Herstellung der neuen Kondensationsprodukte
lassen sich durch Versuche leicht
ίο ermitteln.
030 135/40
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten, bei dem
(I) Methyloläther aus Harnstoff- bzw. Aminotriazin-Formaldehyd-Kondensaten
und einwertigen Alkoholen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Molekül,
(II) mehrwertige Alkohole und/oder Alkydharze mit einem Hydroxylgehalt über 4% al«.
Polyhydroxylverbindungen und
(III) cyclische Polycarbonsäuren mit mindestens; zwei Carboxylgruppen, bzw. deren Anhydride,
mit oder ohne Gegenwart von Lösungsmitteln bei Temperaturen oberhalb 4O0C in üblicher Weise
miteinander umgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Polyhydroxylverbindungen
(II) ganz oder teilweise ungesättigte Äthylencarbonsäurehydroxyalkylester verwendet
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzungen nur teilweise bis zu
einer Säurezahl des Kondensationsproduktes von mindestens 40 oder höher durchgeführt werden und
das erhaltene Kondensationsprodukt daran anschließend zum Zwecke guter Wasserlöslichkeit mit
Aminen in einer Höhe versetzt wird, die eine alkalische Reaktion der wäßrigen Lösung des
Kondensationsproduktes bedingt.
3. Verwendung der nach den Ansprüchen 1 und 2 erhaltenen Kondensationsprodukte zur Herstellung
von Überzugsmitteln.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19671745052 DE1745052A1 (de) | 1967-11-07 | 1967-11-07 | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten |
DE2116511A DE2116511C3 (de) | 1967-11-07 | 1971-04-05 | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten |
DE19792936623 DE2936623C2 (de) | 1971-04-05 | 1979-09-11 | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK0063826 | 1967-11-07 | ||
DE2116511A DE2116511C3 (de) | 1967-11-07 | 1971-04-05 | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2116511A1 DE2116511A1 (en) | 1972-10-12 |
DE2116511B2 true DE2116511B2 (de) | 1980-08-28 |
DE2116511C3 DE2116511C3 (de) | 1982-01-14 |
Family
ID=30444779
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671745052 Pending DE1745052A1 (de) | 1967-11-07 | 1967-11-07 | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten |
DE2116511A Expired DE2116511C3 (de) | 1967-11-07 | 1971-04-05 | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671745052 Pending DE1745052A1 (de) | 1967-11-07 | 1967-11-07 | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE1745052A1 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2936623C2 (de) * | 1971-04-05 | 1983-09-29 | Alfred 5047 Wesseling Krüger | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten |
DE2316289C3 (de) * | 1973-03-31 | 1986-06-19 | Basf Farben + Fasern Ag, 2000 Hamburg | Verfahren zur Herstellung schnellhärtender Überzüge |
DE2639967C3 (de) * | 1976-09-04 | 1986-03-27 | Hüls AG, 4370 Marl | Überzugsmittel |
DE2806497C2 (de) * | 1978-02-16 | 1982-02-18 | Basf Farben + Fasern Ag, 2000 Hamburg | Mehrschichtlackierung mit einem Klarlacküberzug als Schlußschicht |
US4618659A (en) * | 1984-12-05 | 1986-10-21 | Ppg Industries, Inc. | Low molecular weight acrylic polymers |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL300823A (de) * | 1962-11-24 | 1900-01-01 |
-
1967
- 1967-11-07 DE DE19671745052 patent/DE1745052A1/de active Pending
-
1971
- 1971-04-05 DE DE2116511A patent/DE2116511C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1745052A1 (de) | 1971-08-05 |
DE2116511A1 (en) | 1972-10-12 |
DE2116511C3 (de) | 1982-01-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE895833C (de) | Verfahren zur Herstellung einer Harzloesung | |
DE3316593A1 (de) | Verfahren zur herstellung von (meth)-acrylsaeureestern und deren verwendung | |
DE1445209B2 (de) | Verfahren zur herstellung von alkydharzen | |
DE2907997C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von härtbaren Copolymeren | |
DE2112718B2 (de) | Durch katalysatorzusatz haertbare ueberzugsmassen | |
DE1302319B (de) | ||
DE2116511C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten | |
DE1807776B2 (de) | Überzugsmittel zur Herstellung kochfester, sterilisier- und hochverformbarer Lackfilme | |
EP0131127B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Vernetzungskomponenten für Lackbindemittel | |
DE3246618A1 (de) | Alkydharze, enthaltend ringoeffnungsprodukte epoxidierter fettalkohole oder fettsaeurederivate als hydroxylverbindungen | |
DE2345114C3 (de) | Überzugsmittel und Lacke auf der Basis von Aminoplast- und/oder Phenoplastharzen | |
DE1159639B (de) | Herstellen von Formteilen oder UEberzuegen aus Polyaetheracetal-Formmassen | |
DE69511175T2 (de) | Harzzusammensetzung auf Basis von Alkydharz und Reaktivverdünner | |
DE1645548A1 (de) | UEberzugsgemische und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2621657B1 (de) | Überzugsmittel zur Herstellung bewitterungsbeständiger Überzüge | |
CH372166A (de) | Verfahren zur Herstellung von löslichen ungesättigten Polyesterharzen | |
DE1923922A1 (de) | Verfahren zur mehrstufigen Herstellung von haertbaren fettsaeuremodifizierten Polyesterharzen auf der Grundlage von Terephthalsaeureestern und Telomerisaten | |
DE1720424A1 (de) | Verfahren zur mehrstufigen Herstellung haertbarer Fettsaeure-modifizierter Polykondensate auf Basis von Telomerisaten | |
DE2161253A1 (de) | Verfahren zur herstellung von alkydharzen | |
DE2936623C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten | |
CH457859A (de) | Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten und deren Verwendung | |
DE2254343C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polykondensaten | |
DE2746178C2 (de) | Cyclische Acetale als Reaktivverdünner in Einbrennlacken | |
CH443672A (de) | Mischung ungesättigter Polyester mit andern mischpolymerisierbaren, mindestens einfach olefinisch ungesättigten Verbindungen | |
DE1805185B2 (de) | Überzugsmittel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OI | Miscellaneous see part 1 | ||
OI | Miscellaneous see part 1 | ||
AG | Has addition no. |
Ref country code: DE Ref document number: 2936623 Format of ref document f/p: P |
|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |