DE2116439A1 - Verfahren zur Herstellung von Tn alkylphosphinen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Tn alkylphosphinenInfo
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Description
KNAPSACK AKTIENGESELLSCHAFT
Verfahren ^ur Herstellung von Trialkylphosphinen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Trialkylphosphinen der allgemeinen Formel R3P,
worin R Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet.
Es ist bekannt, Trialkylphosphine nach der Grignard-Methode
gemäß nachfolgenden Gleichungen:
PX3 + 3 RMgX > R3P + 3 MgX ",
RPX2 + 2 RMgX > R3P + 2 MgX2
R2PX + RMgX > R3P + MgX2
oder aus Phosphiden von Metallen Me und Alkylhalogeniden gemäß
PMe3 + 3 RX >
R3P + 3 MeX
RPMe2 + 2 RX > R3P + 2 MeX
R2PMe + RX ->
R3P + MeX
herzustellen, wobei anstelle der Grignard-Verbindungen auch andere
metallorganische Verbindungen, wie Alkyllithium, Alkylnatrium, Alkylkalium, Trialkylaluminium und Tetraalkylblei eingesetzt
werden können.
Eine andere Verfahrensweise zur Herstellung von tertiären Alkylphosphinen
wird in Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie
Band XIl/1 (1963), Seite 25/26, beschrieben, wonach 1-Olefine
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mit Phosphorw-tsserstoff in Gegenwart von Radikalbildnern wie
z.B. Di-tert.-butyl-perovyd, unter Druck bei etwa 100 C und Belichtung umgesetzt werden. Das Phosphomtom lagert sich dabei
endständig an die Doppelbindung des Olefins an. Im Falle
der Umsetzung von PH-- mit Äthylen im Überschuß entsteht ausschließlich
primäres äthylphosphin, während bei der Umsetzung von PH-,. mit stöchiometrischen Mengen an Olefin Gemische primärer,
sekundärer und tertiärer Alkylphosphine erhalten werden. Das bei der Umsetzung von stöchiometrischen Mengen PH7
mit 1-Buten anfallende Reaktionsgemisch setzt sich aus 38 Vol%
Butyl-, 10 VoIJü Dibutyl- und 2 Vol/o Tributylphosphin zusammen.
Diesen bekannten Arbeitsweisen haften die Nachteile an, daß entweder das gewünschte Phosphin in ungenügender Ausbeute anfällt
oder für ihre Durchführung Ausgangssubstanzen erforderlich'
sind,- deren Herstellung über mehrere Verfahrensstufen
läuft und daher sehr aufwendig ist.
Es ist weiterhin aus der deutschen Patentschrift 1 122 522 bekannt,
durch Umsetzung von rotem Phosphor mit einem Kohlenwasserstoffhalogenid bei einer Temperatur zwischen 2000C und der
Sublimationstemperatur des Phosphors in Gegenwart von Kupferpulver
als Katalysator kohlenwasserstoffsubstituierte Halogenphosphine herzustellen. Die dabei anfallenden gasförmigen Morioalkyl-
und Dialkylhalogenphosphine werden nach der Kondensation durch fraktionierte Destillation getrennt.
Schließlich.wird in der deutschen Offenlegungsschrift 1 568
ein Verfahren offenbart, bei welchem dampf- oder gasförmiger Phosphor mit einem Alkylchlorid bei einer Tenrperatur von beispielsweise
300 bis 400°C in Gegenwart von Aktivkohle als Katalysator umgesetzt wird, wobei analog dem Verfahren der.
deutschen Patentschrift 1 122 522 Alkylchlorphosphine neben nicht umgesetztem Phosphor erhalten werden.
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SAD ORIGINAL
Aus den beiden letztgenannten Verfahren ist die technische Lehre
abzuleiten, daß die Umsetzung von elementarem Phosphor mit Alkylhalogeniden
bei hoher Temperatur und in Gegenwart bestimmter Katalysatoren stets zur Bildung von Alkylhalogenphosphinen
führt. Überraschenderweise wurde nunmehr erkannt, da.5 sich -ms elementarem Phosphor und Alkylhalogeniden in Anwesenheit von
Aktivkohle als Katalysator unter bestimmten Bedingungen auch Trialkylphosphoniumhalogenide herstellen lassen, aus welchen
auf einfache Weise das Trialkylphosphin gewonnen werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Trialkylphosphinen
der allgemeinen Formel R^P, worin R Alkyl^ruppen mit 1'
bis 3 C-Atomen bedeutet, besteht nunmehr darin, daß man in einer 1, Verfahrensstufe ein dampf- oder gasförmiges Gemisch
von Phoephor und einem Alkylhalogenid, dessen Alkylrest 1 bis 3 C-Atome enthält, mit Hilfe eines Trägergases in Abwesenheit
von Sauerstoff oder Luft über einen aus Aktivkohle bestehenden Katalysator bei einer Temperatur von 280 bis 4200C leitet, worauf
man anschließend aus dem gasförmigen Reaktionsgemisch durch fraktionierte Kondensation Monoalkylhalogenphosphin, Dial
kylhalogenphosphin und ein zwei Schichten bildendes Gemisch aus Trialkylphosphoniumhalogenid und nicht umgesetztem Phosphor
isoliert, das TrialkylphosphoniumhalQgenid abtrennt und durch Erhitzen auf Temperaturen oberhalb des Siedepunktes der Alkylhalogenphosphine
reinigt, und daß man in einer 2. Verfahrensstufe das Trialkylphosphoniumhalogenid in Wasser löst bzw.
suspendiert, die wäßrige Lösung bzw. Suspension durch Zugabe von Alkali auf einen pH-Wert von mindestens 4 einstellt und
das von der wäßrigen Phase sich abscheidende Trialkylphosphin durch Destillation oder Phasentrennung abtrennt.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht in der Verwendung von gelbem Phosphor sowie von Alkylhaiogeniden,
deren Halogenatome Chlor oder Brom sind, wie z.B.
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Methylchlorid, Methylbromid oder Äthylchlorid als Ausgangsprodukte.
Um die in den Gas- bzw. Dampfzustand versetzten Ausgangsprodukte mit einer ausreichenden Geschwindigkeit über den
Katalysator führen zu können, ist es zweckmäßig, ein Trägergas wie Halogenwasserstoff, wobei das Halogen Chlor oder Brom
ist, oder Wasserstoff, Stickstoff, Argon bzw. entsprechende Gemische einzusetzen.
Das Molverhältnis der über den Katalysator geführten gasförmigen Ausgangsprodukte aus Alkylhalogenid und Phosphordampf
liegt im allgemeinen zwischen 0,5 und 3· In Verbindung mit dem Trägergas kann das über den Katalysator geführte Gasgemisch
bis zu 80 Vol%, insbesondere 30 bis 50 Vo1%, Trägergas enthalten.
Eine in der Praxis bewährte Zusammensetzung des Ausgangsgemisches weist etwa 30 Vol% Alkylhalogenid, etwa 20 Vol%
Phosphordampf und etwa 50 Vol% Trägergas auf.
Eine teilweise Zersetzung des anfallenden Reaktionsproduktes wird vermieden, wenn die Reaktionstemperatur etwa 340 bis
36O0C beträgt. Eine optimale Umsetzung der Ausgangsprodukte
am Katalysator ist gewährleistet, wenn die Verweilzeit des Reaktionsgemisches am-Katalysator etwa 0,1 see bis 30 min,
vorzugsweise etwa 10 see οχ-ό ^ ϊΰί.ιζ9 "botr^st:
Die Aufarbeitung des aus mehreren Komponenten bestehenden gasförmigen
Reaktionsproduktes erfolgt generell durch fraktionierte Kondensation der einzelnen Gemischkomponenten. So wird
beispielsweise Trialkylphosphoniumhalogenid aus dem Reaktionsgemisch bei einer Temperatur von zwischen 60 und 150°C niedergeschlagen.
Eine selektive Kondensation des Trialkylphosphoniumhalogenids
wird bei einer Abkühlung des Gemisches auf etwa 100 C erzielt. Zur Kondensation der übrigen Gemischkomponenten
wie Monoalkylhalogenphosphin, Dialkylhalogenphosphin
und nicht umgesetztes Alkylhalogenid ist es erforderlich, das
Q k d / 8 i © /
vom Trialkylphosphoniumhalogenid befreite Restgas bei einer
Temperatur unterhalb 60 C stufenweise zu kondensieren, wobei das zurückgewonnene Alkylhalogenid erneut zur Umsetzung mit
Phosphor verwendet werden kann.
Zur Erhöhung der Wirksamkeit des.Katalysators ist es zweckmäßig,
diesen vor dem Einsatz bei einer Temperatur von etwa "350 bis J56O°C, vorzugsweise in Gegenwart von Halogenwasserstoff, zu
trocknen. Die Verwendung von Halogenwasserstoff als Trägergas sowie die Vorbehandlung des Katalysators mit Halogenwasserstoff
bei hoher Temperatur wirkt sich vorteilhaft auf die Ausbeute an Trialkylphosphoniumhalogenid aus, so daß die Annahme berechtigt
ist, daß sich der Halogenwasserstoff beim Einsatz als Trägergas' nicht v/ie ein inertes Gas verhält, sondern den Reaktionsablauf
gunstig beeinflußt.
Zur Gewinnung von reinem Trialkylphosphin wird das Trialkylphosphoniumhalogenid
in Wasser gelcjst oder suspendiert, die wäßrige Lösung bzw. Suspension durch Zugabe von Alkali auf
einen pH-Wert von vorzugsweise etwa 9-10 eingestellt und
das von der wäßrigen Phase sich abscheidende Trialkylphosphin durch Destillation oder Phasentrennung abgetrennt. Als alkalische
Zusätze sind z.B. NaOH, Ca(OH)2 oder Na2CO-. geeignet.
Das erfindungsgemäße Verfahren stellt eine wertvolle Bereicherung des Standes der Technik dar, indem es erstmalig die Herste
Llung von Trialkylphosphin, ausgehend von elementarem Phosphor und einem Alkylhalogenid, über die ."tufe des Trialkylphosphoniumhalogenids
ermöglicht. Insbesondere im Falle der Verwendung von im Vergleich zu rotem Phosphor preisgünstigem
gelbem Phosphor ist das Verfahren trotz der bisher erzielten beschränkten "usbeuten an Trialkylphosphin als wirtschaftlich
zu bezeichnen, da die neben dem Phosphin anfallenden Mono- und DialkylhologenphonphLne ebenfalls wertvolle Reaktionsprodukte dar-
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stellen, die beispielsweise bei der Herstellung von Bioziden von technischem Interesse sind. Der Ablauf des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist im Gegensatz zur herkömmlichen Arbeitsweise unkompliziert und vor allem für eine kontinuierliche
Arbeitsweise geeignet.
Trialkylphosphine eignen sich in vielfältiger Weise als Katalysatoren
z.B. in Form von Komplexverbindungen mit Übergangsmetallverbindungen
bei der Cyclisierung von Äthylen- und Acetylenverbindungen, bei der Polymerisation von Aldehyden, Äthylen-
und A.cetylenderivaten, bei der Hydro formyl ie rung, sowie bei der Dehydrohalogenierung von Halogenkohlenwasserstoffen.
Zur Herstellung von Trialkylphosphin wurde zunächst aus der Versuchsapparatur durch Einleiten von Stickstoff die Luft
verdrängt. Anschließend erfolgte die Trocknung der im Reaktionsrohr in einer Menge von 2 000 g enthaltenen Aktivkohle
in Gegenwart von Chlorwasserstoff bei einer Temperatur von 350 bis 360 C. Nach dieser Vorbehandlung des Katalysators wurden
in einer Mischvorrichtung 120 1/utunde Chlorwasserstoffgas
mit 70 l/Stunde Methylchlorid gemischt und das Gemisch in das auf 36O0C erhitzte Reaktionsrohr geleitet. Gleichzeitig wurden
von einem Vorratsgefäß stündlich 160 g gelber Phosphor dem Reaktionsrohr zugeführt und verdampft. Die Phosphordämpfe passierten
im Gemisch mit dem Chlorwasserstoff und Methylchlorid den Aktxvkohlekafcalysator und wurden dabei zur Reaktion gebracht.
Die anfallenden heißen Reaktionsgase wurden in einem mit Wasserdampf beheizten Kondensator gekühlt, wobei Trirnethylphosphoniumchlorid
neben nicht umgesetztem Phosphor kondensiert wurden. Die im Kondensator nicht kondensierten Anteile
des Reaktionsgase?s wurden anschließend in drei weiteren, hintereinander
geschalteten Kondensatoren bei Tempern türen von 2U°
-■7 -
209842/1187 ßAD original
bzw. -40° und -800C stufenweise abgekühlt, wobei die jeweils
anfallenden Kondensate in den den Kondensatoren zugeordneten Sammelbehältern gesammelt,wurden. Nach einer Betriebszeit
von 80 Stunden wurde der Versuch abgebrochen. Aus den einzelnen Sammelbehältern wurden die angefallenen Produkte abgezogen
und die Ausbeute bestimmt:
Der erste Sammelbehälter enthielt 1,2 kg rohes Trimethylphosphoniumchlorid.
Aus dem 2. und 3. Sammelbehälter wurden 9 kg Methyldichlorphosphin und 4,5 kg Dirnethylchlorphosphin abgezogen.
Im letzten Sammelbehälter wurden 2,6 kg nicht umgesetztes Methylchlorid zurückgewonnen.
Das rohe Trimethylphosphoniumchlorid wurde zur Reinigung auf eine Temperatur von 1500C erwärmt, wobei etwa 300 g eines Gemisches
aus Methyldichlorphosphin und Dimethylchlorphosphin
als Destillat gewonnen wurden.
Der aus Trimethylphosphoniumchlorid bestehende Destillationsrückstand
wurde mit etwa 1 Liter V/asser versetzt und die Lösung auf etwa 50 C erwärmt. Durch Zugabe von 35 gewichtsprozentiger
Natronlauge wurde die wäßrige Lösung auf einen pH-Wert von 9-10 eingestellt. Bei einem pH-Wert von etwa 4
und einem Siedebereich von 36 - 38 C begann die Destillation
des Trimethylphosphins aus der wäßrigen Phase. Die entweichenden Gase wurden in einem Kondensator verflüssigt. Es wurden
590 g Trimethylphosphin erhalten, was einer Ausbeute von 10%,
bezogen auf das zur Reaktion gelangte Methylchlorid, entspricht. Die als weitere Reaktionsprodukte angefallenen Methylchlorphosphine
wurden in einer Ausbeute von 73 %, ebenfalls bezogen auf das zur Reaktion gelangte Methylchlorid,
erhalten.
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Claims (17)
- Patentansprüche j/ 1 ,,^erfahren zur Herstellung von Trialkylphosphinen der allgemeinen Formel R-*P» worin R Alkylgruppen mit 1 bis 3 C-Atomen bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man in einer 1. Verfahrensstufe ein dampf- oder gasförmiges Gemisch von Phosphor und einem Alkylhalogenid, dessen Alkylrest 1 bis 3 C-Atome enthält, mit Hilfe eines Trägergases in Abwesenheit von Sauerstoff oder Luft über einen aus Aktivkohle bestehenden Katalysator bei einer Temperatur von 280 bis 42O0C leitet, worauf man anschließend aus dem gasförmigen Reaktionsgemisch durch" fraktionierte Kondensation Monoalkylhalogenphosphin, Dialkylhalogenphosphin und ein zwei Schichten bildendes Gemisch aus Trialkylphosphoniumhalogenid und nicht umgesetztem Phosphor abtrennt, das Trialkylphosphoniumhalogenid abdekantiert und durch Erhitzen auf Temperaturen oberhalb des Siedepunktes der Alkylhalogenphosphine reinigt, und daß man in einer 2. Verfahrensstufe das Trialkylphosphoniumhalogenid in Wasser löst bzw. suspendiert, die wäßrige Lösung bzw. Suspension durch Zugabe von Alkali auf einen pH-Wert von mindestens 4 einstellt und das von der wäßrigen Phase sich abscheidende Trialkylphosphin durch Destillation oder Phasentrennung abtrennt. ·
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man gelben Phosphor verwendet.
- 3, Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Halogenatom Chlor oder Brom ist.■
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkylhalogenid Methylchlorid, Methylbromid oder Äthylchlorid ist.209842/1187
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,dadurch gekennzeichnet, daß man als Trägergas Halogenwasserstoff, wobei" das Halogen Chlor oder Brom ist, Wasserstoff, Stickstoff, Argon oder entsprechende Gemische einsetzt.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet , daß das Molverhältnis der über den Katalysator geführten gasförmigen Ausgangsprodukte aus Aikylhalogenid und Phosphordampf zwischen 0,5 und 3 liegt.
- 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das dampf- oder gasförmige Gemisch aus Phosphor, Alkylhalogenid und Trägergas bis zu 80 Vol%, vorzugsweise, zwischen 30 und 50 Vol%, Trägergas enthält.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das gasförmige Ausgangsgemisch aus etwa 30 Vol% Alkylhalogenid, etwa 20 Vol% Phosphorda«ipf und etwa 50 Vol% Trägergas besteht.
- 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn·» zeichm
trägt.zeichnet, daß die Reaktionstemperatur 340 bis 360°C be- - 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9. dadurch gekennzeichnet, daß die Verweilzeit des Reaktionsgemisches am Katalysator etwa 0,1 see bis 30 min beträgt.
- 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verweilzeit des Reaktionsgemisches am Katalysator etwa 10 see bis 5 min beträgt.
- 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß man aus dem gasförmigen Reaktionsgemisch- 10 209842/1187Trialkylphösphoniumhalogenid bei einer Temperatur von zwischen 60 und 1500C kondensiert.
- 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man da
siert.man das Trialkylphosphoniumhalogenid bei etwa 1000C konden- - 14. Verfahren nach einem der Ansprüche "T bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man aus dem gasförmigen Reaktionsgemisch• gleichzeitig gebildetes-Monoalkylhalogenphosphin und Dialkylhalogenphosphin sowie nicht umgesetztes Alkylhalogenid bei einer Temperatur unterhalb etwa 600C stufenweise kondensiert und das zurückgewonnene Alkylhalogenid erneut zur Umsetzung mit Phosphor verwendet.
- 15. Verfahren: nach einem der Ansprüche T bis 14, dadurch ge-• kennzeichnet, daß man den Katalysator vor dem Einsatz bei • einer Temperatur von etwa 350 bis 36O°C, vorzugsweise in Gegenwart von Halogenwasserstoff, trocknet.
- 16. Verfahren nach Anspruch 1 bis 15» dadurch gekennzeichnet, daß man eile wäßrige Lösung oder Suspension durch Zugabe .von NaOH, Ca(OH)2 oder Na2CQ- auf einen pH-Wert von mindestens 4 einstellt.
- 17. Verfahren nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß man die wäßrige Lösung oder Suspension durch Zugabe von Alkali auf einen pH-Wert von 9 bis 10 einstellt.209842/1187
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Legal Events
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BHN | Withdrawal |