DE2116300A1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von 1,12-Dodecandicarbonsäure,
sie betrifft insbesondere ein Verfahren
zur Reinigung von 1,12-Dodecandicarbonsäure, die durch Oxidation von Cyclododecanol und/oder Cyclododecanon durch Salpetersäure
hergestellt wurde.
zur Reinigung von 1,12-Dodecandicarbonsäure, die durch Oxidation von Cyclododecanol und/oder Cyclododecanon durch Salpetersäure
hergestellt wurde.
1,12-Dodecancarbonsäure ist ein technisch sehr brauchbares Material
und es wird als Ausgangsmaterial für Polyamide und Polyester verwendet. Bei ihrer Verwendung muß die 1,12-Dodecandicarbonsäure
besonders rein sein. Die durch Oxidation von Cyclododecanol und/ oder Cyclododecanon durch Salpetersäure erhaltene 1,12-Dodecandicarbonsäure
(nachfolgend mit "DDA" abgekürzt) enthält jedoch
als Nebenprodukte dibasische Säuren mit 11 oder weniger Kohlenstoffatomen und Stickstoff enthaltende Verunreinigungen und deshalb war es bisher nicht leicht möglich, DDA mit einer hohen
Reinheit und einer geringen Neigung zur Verfärbung beim Auflösen
als Nebenprodukte dibasische Säuren mit 11 oder weniger Kohlenstoffatomen und Stickstoff enthaltende Verunreinigungen und deshalb war es bisher nicht leicht möglich, DDA mit einer hohen
Reinheit und einer geringen Neigung zur Verfärbung beim Auflösen
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in Alkali herzustellen. So enthalten beispielsweise die rohen
DDA-Kristalle, die durch eine Oxidationsreaktion' bei 6O0C in
Gegenwart eines Kupfer-Ammoniummetayanadat-Katalysators unter Verwendung von 60% Salpetersäure und durch Abtrennen des erhaltenen
Produktes bei 3O0C durch Filtrieren erhalten wurden 500
bis 2000 ppm (bezogen auf Stickstoff, N2) an Stickstoff enthaltenden
Verbindungen, wie z. B. Nitro- und Nitrosoverbindungen, Nitritestern usw., sowie 2 bis 3% dibasische Säuren mit 11 oder
weniger Kohlenstoffatomen und sie färben sich gelb, wenn sie in einem Alkali (optische Dichte 2 oder höher) gelöst werden. Diese
Verunreinigungen und die Verfärbung können fast überhaupt nicht durch Waschen der rohen DDA mit Wasser entfernt werden.
Als Verfahren zur Reinigung der rohen DDA wurde bereits ein Rekristallisationsverfahren
unter Verwendung eines organischen Lösungsmittels, wie z. B. Toluol, Äthylalkohol, Polyäthylenglykol,
Dialkyläther, Aceton oder Essigsäure, vorgeschlagen, ein solches Verfahren hat jedoch keine breite großtechnische Anwendung gefunden
wegen der hohen Kosten für die DDA aufgrund der Verwendung des Lösungsmittels, des unvermeidlichen Verlustes an DDA in dem
Lösungsmittel durch Auflösung, aufgrund der Tatsache, daß das Lösungsmittel zurückgewonnen werden muß und daß zur Erzielung
einer hochreinen DDA allein durch ein Umkristallisationsverfahren mehrere Male umkristallisiert waden muß, was in den folgenden
Beispielen näher erläutert wird. So ist beispielsweise in der japanischen Patentschrift 23 389/64 ein Beispiel beschrieben,
nach dem der Stickstoffgehalt von roher DDA von 1400 ppm auf 210 ppm durch ümkristallisation in Äthylacetat und anschließend
von 210 ppm auf 150 ppm durch eine zweite Ümkristallisation aus Äthylacetat herabgesetzt werden kann. Dieses Beispiel zeigt, daß
es schwierig ist, durch bloße Ümkristallisation in einem organischen
Lösungsmittel rohe DDA zu reinigen. Andererseits ist in der französischen Patentschrift 1 392 568 ein Verfahren zur Abtrennung
der niederen dibasischen Säuren von roher DDA durch Behandlung der rohen DDA mit siedendem Wasser beschrieben, aber selbst in
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diesem Verfahren ist die Wirksamkeit der Abtrennung nicht immer zufriedenstellend. So kann beispielsweise eine rohe DDA, die
98,6% 1,12-üodecandicarbonsäure, 1% 1,11-Undecandiearbonsäure
und 0,2% 1,10-Decandicarbonsäure enthält, zu einer reinen DDA
mit 99,5% 1,12-Dodecandicarbonsäure, 0,4% 1,11-Undecandicarbonsäure
und einer Spur 1,10-Decandicarbonsäure durch Behandlung mit siedendem Wasser gereinigt werden.
Außerdem ist bereits ein Verfahren zur Umkristallisation in heißem Wasser unter Druck vorgeschlagen worden (vgl. die japanische
Patentschrift 23 389/64). Diese bekannten Verfahren sind jedoch nicht so wirksam zur Entfernung der Stickstoff
enthaltenden Verbindungen und zur Abtrennung der niedrigen dibasischen Säuren.
Bin Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, diese diesen
bekannten Verfahren eigenen Nachteile zu beseitigen und ein Verfahren zur Herstellung von DDA hoher Reinheit und einer
geringeren Neigung zur Verfärbung beim Auflösen in Alkali in hoher Ausbeute anzugeben.
Es wurde nun überraschend gefunden, daß die rohe DDA eine bemerkenswert
hohe Löslichkeit in einer wässrigen Salpetersäurelösung aufweist, was in einem Wasserlösungsmittelsystem nicht
zu erwarten war, wobei die organischen Stickstoff enthaltenden Verbindungen, die in der rohen DDA enthalten sind, sehr schnell
zu einer Verbindung mit einer guten Löslichkeit unter der Lösungsbehandlung in der wässrigen Salpetersäurelösung zersetzt
werden und wobei die niedrigen dibasischen Säuren mit 11 oder
weniger Kohlenstoffatomen eine beachtlich hohe Löslichkeit in der wässrigen Salpetersäurelösung aufweisen. Außerdem wurde gefunden,
daß dann, wenn DDA-Kristalle durch Abkühlen und Kristallisieren der wässrigen Salpetersäurelösung von roher DDA erhal-
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ten werden, die. Stickstoff enthaltenden Verbindungen und die Säurenebenprodukte mit 11 oder weniger Kohlenstoffatomen durch
richtige Auswahl der Abtrennung s temp era tür wirksam abgetrennt und entfernt werden können.
Außerdem wurde nach umfangreichen Versuchen zur Verbesserung der Verfärbung, die auftritt, wenn die DDA in Alkali gelöst wird,
zur Verbesserung der Wärmebeständigkeit bei hoher Temperatur (beispielsweise des Verfärbungsgrades bei 25O°C in dnem Stickstoff gasstrom) und der Polymerisatqualitäten, insbesondere der
Verfärbung bei der Verwendung in der Polyamidsynthese, gefunden, daß. diese Eigenschaften sehr deutlich verbessert werden können,
indem man die wässrige Salpetersäurelösung der rohen DDA durch ein Filterhilfsmittel mit einer Teilchengröße von hauptsächlich
1 bis 100 Mikron filtriert, bevor die Lösung abgekühlt und kristallisiert wird, was ein wesentliches Merkmal der Erfindung
ist.
Als Ergebnis der Untersuchungen der Beziehung zwischen der Qualität
der DDA und der Qualität des aus der DDA hergestellten Polymerisats wurde gefunden, daß der Verfärbungsgrad, der auftritt,
wenn «die DDA in Alkali gelöst wird, und der Wärmebeständigkeitsgrad
bei hoher Temperatur, beispelsweise bei 25O0C, in enger
Beziehung zu dem Verfärbungsgrad des Polyamids stehen.
Das heißt, zur Erzielung eines sich nicht verfärbenden Polyamids ist es wesentlich, eine DDA zu verwenden, die beim Auflösen in
Alkali eine Verfärbung von 0,05 oder weniger aufweist und eine Wärmebeständigkeit von 500 oder weniger besitzt, bezogen auf
eine Schleier-Verfärbungseinheit (hazen color unit) (in einem Stickstoffgasstrom bei 25O°C innerhalb von 2 Stunden). Durch
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die vorliegende Erfindung können diese Bedingungen vollständig erfüllt werden.
Es sind bereits verschiedene Filterhilfsmittel, wie z. B. Diatomeenerde,
Aktivkohle usw., im Handel erhältlich^ bei dem erfindungsgemäß verwendeten Filterhilfsmittel handelt es sich jedoch
um die sogenannte Diatomeenerde. Erfindungsgemäß können
beispielsweise Celite 545, CeIite 535, CeIite 503, Hi-Jlo-Supercell,
Standard-Supercell und Filtercell (jeweils Handelsnamen der Firma Johns-MenvilIe Corp., USA, für Diatomeenerde) verwendet
werden.
Die erfindungsgemäß verwendete Diatomeenerde weist eine durchschnittliche
Teilchengröße von 1 bis 100 Mikron auf. Diatomeenerde mit einer Teilchengröße von weniger als 1 Mikron besitzt
einen so hohen Filtrierwiderstand, daß sie praktisch nicht geeignet ist. Diatomeenerde mit einer Teilchengröße von mehr als
100 Mikron ist als Filterhilfsmittel fast überhaupt nicht wirksam oder es muß eine größere Menge davon verwendet werden, wenn
feine Stoffe herausfiltriert werden sollen. Deshalb ist eine Diatomeenerde mit einer Teilchengröße von mehr als 100 Mikron
bei der technischen Durchführung von Nachteil. Vorzugsweise verwendet man die Diatomeenerde, indem man sie vorher aufschichtet,
es ist jedoch auch möglich, sie in ehern suspendierten Zustand
zu verwenden. Es ist erwünscht, daß das erfindungsgemäß verwendete
Filterhilfsmittel eine kompakte Filterschicht bilden kann und eine Funktion des sogenannten Absorbierungsmittels ist nicht
so sehr erforderlich. Das heißt, daß es zweckmäßig ist, daß die Oberflächenstruktur des Filterhilfsmittels in einer solchen Form
ist, die geeignet ist, eine kompakte Filterschicht zu bilden*
Die Gründe, warum die Diatomeenerde zur Erreichung des Ziels
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der Erfindung am besten geeignet ist, sind noch nicht ganz geklärt
ι es scheint jedoch, daß die Diatomeenerde eine spezielle Affinität für die Verunreinigungen hat, welche die Ursachen für
das Auftreten der Verfärbung und die Beeinträchtigung der Wärmestabilität darstellen, wenn die Diatomeenerde mit der wässrigen
Salpetersäurelösung der rohen DDA in Berührung gebracht wird. Diese Annahme beruht auf der Tatsache, daß beispielsweise Aktivkohle,
die bisher häufig zur Adsorption und Entfernung von Verunreinigungen verwendet wurde, zur Erreichung des Ziels der vorliegenden
Erfindung nicht geeignet ist (vgl. das folgende Vergleichsbeispiel 4) und es ist klar, daß diese Verunreinigungen
durch eine einfache Adsorptionsfunktion nicht entfernt werden
können·
Die Diatomeenerde kann in jeder beliebigen Menge verwendet werden,
so lange der Filtrierwiderstand innerhalb des erlaubten Bereiches liegt und eine sehr geringe Menge des Filtrierkuchens
kann die gewünschte Aufgabe erfüllen» Das heißt, es ist möglich, die wässrige Salpetersäurelösung in einer Menge zu behandeln,
die dem 10 000- bis 100 000-fachen der Menge der verwendeten Diatomeenerde entspricht.
Die wässrige Salpetersäurelösung, die 40 bis 80 Gew.-* Salpetersäure
enthält, wird erfindungsgemäß verwendet, um die rohe DDA
zu lösen. Vorzugsweise wird eine Lösung verwendet, die 50 bis 70 Gew.-* Salpetersäure enthält. Die weniger als 40 Gew.-I
Salpetersäure enthaltende Lösung ist nicht konzentriert genug, um die Stickstoff enthaltenden Verbindungen zu zersetzen und
wenn die Salpetersäurekonzentration 80 Gew.-* übersteigt, wird die Ausbeute an DDA herabgesetzt» Die Konzentration der wässrigen
Salpetersäurelösung ist definiert durch die Gewichtsprozent unter den Erwärmungsbehandlungsbedingungen (HNO3/HNO3+H2O)·
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Es werden Ot5 bis 10, vorzugsweise 1 bis 3 Gewichtsteile Salpetersäure
pro Gewichtsteil DDA verwendet« Wenn die rohe DDA in der wässrigen Salpetersäurelösung gelöst wird, wird sie vorzugsweise
unter Erwärmen gelöst. Ihre optimale Temperatur hängt von der Konzentration der wässrigen Salpetersäurelösung ab, eine
Temperatur von mehr als 12O0C ist gewöhnlich jedoch nicht erforderlich.
Die Erwärmungstemperatur liegt oberhalb 700C, vorzugsweise
innerhalb eines Bereiches von 85 bis 105°C» Die zum Auflösen durch Erhitzen erforderliche Zeit beträgt 20 Minuten
bis 2 Stunden, vorzugsweise 30 bis 60 Minuten. Wenn die rohe DDA in der wässrigen Salpetersäurelösung gelöst wird, wird eine
beträchtliche Menge an NO und NO2 gebildet, das NO und NO2 kann
jedoch beispielsweise als Salpetersäure gewonnen werden, indem man sie in Wasser absorbiert. So ist der Verlust an Salpetersäure
beim Lösen sehr gering.
Die beim Auflösen durch Erwärmen erhaltene Lösung kann durch das Filterhilfsmittel mit einer hauptsächlichen Teilchengröße
von 1 bis 100 Mikron bei jeder beliebigen Temperatur filtriert werden, solange die Temperatur die DDA in einem gelösten Zustand
halten kann. Die Filtration kann beispielsweise bei 950C durchgeführt
werden. Dann wird das Filtrat zur Umkristallisation von DDA abgekühlt und danach werden die ausgefallenen Kristalle aus
der Mutterlauge durch Filtrieren abgetrennt, wodurch DDA-Kristal-Ie
hoher Reinheit mit einer guten Wärmebeständigkeit und einer geringen Neigung zur Verfärbung durch Alkali in einer Ausbeute
(Wirksamkeit der Abtrennung) von 97 Mol-% oder höher erhalten
werden können. Die Temperatur zur Kristallisation des Filtrats hängt von der Menge der Verunreinigungen, insbesondere der
1,11-Undecandicarbonsäure, die in dem rohen DDA enthalten ist,
und der Konzentration sowie der Menge der verwendeten wässrigen Salpetersäurelösung ab, sie liegt jedoch gewöhnlich innerhalb
eines Bereiches von 40 bis 900C. Die optimale Temperatur liegt
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beispielsweise bei 70 bis 8O0C, wenn eine öOlige wässrige Salpetersäurelösung
verwendet wird. Bei der Kristallisation kann gewöhnlich ein bekannter Kristallisator vom kontinuierlichen
oder ansatzweisen Typ verwendet werden. Die Abtrennung der Kristalle kann durch Filtrieren oder Zentrifugieren erfolgen
und die erhaltene Mutterlauge kann im Kreislauf zurückgeführt und in dem Oxidationssystem wieder verwendet werden»
Erfindungsgemäß kann eine hochreine 1,12-Dodecandicarbonsäure
mit einer guten Wärmebeständigkeit und einer geringen Neigung
zum Verfärben durch Alkali in hoher Ausbeute, wie oben beschrieben:,
leicht erhalten werden und die vorliegende Erfindung ist zur Herstellung von DDA-Kristallen geeignet, die insbesondere
bei der Synthese von Polyamiden oder Polyestern verwendbar sind.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf erfindungsgemäße Beispiele, ein Bezugsbeispiel und ein Vergleichsbeispiel
näher erläutert. Die Ergebnisse der Beispiele und Vergleichsbeispiele sind in der folgenden Tabelle II zusammengestellt.
In einen mit einem Rührer versehenen 20-1-Reaktor aus rostfreiem
Stahl wurde eine Lösung gegeben, die durch Auflösen von 29,92 g Kupferpulver und 9,97 g Ammoniummetavanadat in 24.934 g
einer 60 Gew.-iigen wässrigen Salpetersäurelösung hergestellt worden war. Zu dieser Lösung wurde eine Lösungsmischung zugegeben,
die durch Auflösen von 2456,6 g einer aus 95 Gew.-% Cyclododecanol und 5 Gew.-% Cyclododecanon in 454,3 g Cyclododecanol
bestehenden Mischung durch Erhitzen hergestellt worden war, wobei über einen Zeitraum von 100 Minuten die Reaktionstemperatur bei 600C gehalten wurde. Nach Beendigung der Zugabe
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wurde die Temperatur erhöht und 90 Minuten lang bei 7O°C gehalten.
Dann wurle die Reaktionslösung auf 3O0C heruntergekühlt und
die erhaltenen Kristalle wurden abfiltriert und abgetrennt und mit 20 1 Wasser gewaschen.
Die Kristalle wurden mit 10 1 Wasser angefeuchtet und in einem Zentrifugenabscheider zentrifugiert, wodurch 3729 g rohe DDA
erhalten wurden. Die so erhaltenen Kristalle wurden in einen Butylester überführt und gaschromatographisch analysiert. Es
wurde gefunden, daß die Ausbeute der Rohmaterialien 88,8 MoI-I betrug, wobei die Mengen an dibasischen Säuren mit 11 und 10
Kohlenstoffatomen in der rohen DDA 2,7 bzw. 0,4 Gew.-I und an Was aar 8,6 Gew.-I betrugen. Die rohe DDA wutle 2 Stunden lang bei
950C in einem Lufttrockner getrocknet und nach dem Trocknen wurde
sie nach der Kjeldahl-Methode einer Stickstoffanalyse unterworfen,
Es wurde gefunden, daß der Stickstoffgehalt 840,3 ppm betrug.
200 g der (in einem feuchten Zustand) in dem Bezugsbeispiel erhaltenen
rohen DDA wurden in 400 g einer wässrigen, 67 gew.-ligen
Salpetersäurelösung unter Erwärmen gelöst und die erhaltene Lösung wurde 30 Minuten lang unter Rühren bei 9S0C gehalten. Dann
wurde die Salpetersäure durch ein vorher aufgeschichtetes Filter mit 5 g Filterhilfsmittel, Celite 545 mit einer Teilchengröße
von 12 bis 40 μ (die Partikelgrößenan der unteren Grenze machten 101 und an der oberen Grenze 801 aus) filtriert. Dann wurde
das Filtrat unter Rühren innerhalb eines Zeitraums von 120 Minuten auf 400C heruntergekühlt. Die in Form von Kristallen ausgefallene
DDA wurde abfiltriert und abgetrennt und mit 1 1 heißem Wasser gewaschen und 2 Stunden lang bei 950C an der Luft getrocknet,
dabei erhitlt man 163 g Kristalle. Die Gewinnungswirksamkeit (Ausbeute) aus der rohen DDA betrug 97 MoI-I. Die Analy-
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se der DDA vor und nach der Reinigung ist in der folgenden
Tabelle I angegeben»
Stickstoffgehalt
Gehalt an 1,11-Undecandicarbonsäure
Gehalt an 1,10-Decandicarbonsäure
Verfärbung durch Auflösen in Alkali + (optische Dichte )
Wärmebeständigkeit
Rohe DPA 840,3 ppm 2,7 I
0,4 I
2 oder mehr 1000 oder höher
45 ppm 0,1 % oder weniger
0,0 * 0,025
300
1 g DDA wurde in 25 ecm In Natriumhydroxydlösung gelöst
und bei einer Wellenlänge von 370 Millimikron und einer Zelle von 10 mm wurde die Transmission (TI) gemessen·
Die Transmission der 1n Natriumhydroxydlösung wurde auf
100 festgesetzt und die Verfärbung durch Auflösen in Alkali wurde durchjdie folgende Formel definiert:
20 g DPA wurden in ein Colorimeterrohr gebracht und in einem
Stickstoffgasstrom bei 25O0C geschmolzen und ihre Verfärbung
nach 2 Stunden wurde gemessen. Der Wert ist in Schleierfärbungs· Einheiten (TIS-K-4172) angegeben.
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Außerdem wurden 700 g der gereinigten DDA, die auf die gleiche
Art und Weise wie in Beispiel 1 erhalten wurde, in 700 g Wasser suspendiert und auf 60 bis 700C erwärmt. Dann wurde eine wässrige
Lösung von 50 Mol-% Hexamethylendiamin tropfenweise zugegeben
und der pH-Wert wurde bei 7,5 gehalten, wodurch eine gleichmäßige wässrige Lösung des Nylon-Salzes erhalten wurde.
1500 g dieser Lösung wurden in einen Stahlautoklaven aus rostfreiem
Stahl (SÜS-32) mit einer Kapazität von 2 1 gegeben und die Atmosphäre des Autoklaven wurde vollständig durch Stickstoff
ersetzt. Dann wurde die Temperatur des Autoklaven erhöht. Wenn die Temperatur des Autoklaven auf 700C erhöht wurde, wurde
die Atmosphäre des Autoklaven erneut durch Stickstoff ersetzt und der Stickstoffdruck wurde auf 10 kg/cm erhöht. Danach
wurde die Temperatur des Autoklaven allmählich erhöht und 1 Stunde lang bei 22O0C gehalten und dann auf 26O0C erhöht.
Der Autoklav wurde innerhalb eines Zeitraums von etwa 11/2
Stunden auf Atmosphärendruck wieder entspannt, während die Temperatur bei 26O0C gehalten wurde. Dann wurde durch den Autoklaven
3 Stunden lang Stickstoffgas geleitet und das erhaltene Polymerisat wurde in einem Stickstoffgasstrom auf Raumtemperatur
heruntergekühlt, wodurch Nylon 6-12 erhalten wurde. Das so erhaltene Polymerisat war rein weiß und wies keine Verfärbung
auf, es hatte eine re S^L ti ve Viskosität von 1,75 (0,1 g
Nylon/25 ecm m-Kresol ba 200C) und ein Molekulargewicht von
1,7 χ 10 (gemessen nach einem Osmosedruckverfahren). Die erhaltenen
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II zusammengestellt.
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Die Behandlung wurde auf die gleiche Art und Weise durchgeführt
wie in Beispiel 1, wobei dieses Mal jedoch die in der folgenden
Tabelle II aufgezählten Filterhilfsmittel anstelle des Filterhilfsmittels
des Beispiels 1 verwendet wurden. Die erhaltenen
Ergeiiisse sind in der folgenden Tabelle II angegeben. Der Gehalt
an dibasischer Säure als Nebenprodukt nach der Reinigung war mit demjenigen des Beispiels 1 fast gleich.
Die Behandlung wurde auf die gleiche Art und Weise wie in Beispiel
1 durchgeführt, wobei diesmal jedoch kein Filterhilfsmittel verwendet wurde. Das dabei erhaltene Ergebnis ist in der
folgenden Tabelle II angegeben.
Die Behandlung wurde auf die gleiche Art und Weise durchgeführt wie in Beispiel 1, wobei dieses Mal jedoch andere Filterhilfs-
mittel als Diatomeenerde verwendet wurden» Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II angegeben.
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Filterhilf snittel
Partikel-
größe
(10t an der
unteren 6renze
bis 80t an der
oberen Grenze)
ο
to
oo
to
oo
Beispiel 1 Beispiel 2 Beispiel 3 Beispiel 4
Vergleichsbeispiel 1
Vergleichsbeispiel 2
Vergleichsbeispfel 3
Vergleichsbeispiel 4
Cclite CeIite CeIite
Hi-Flo-Supercell
Standard-Supercell
kein FiI-
tderhilfs-
mittel
Silicagel
körnchenförmige Aktivkohle
12-40 8-37 6-32 3 -
2-16 2-13
(10 - 5) 100 -
Wärraebe-
Verfärbung ständigkeit durch Auflösen (Hazen-Verin Alkali färbungs-(optische Dichte) einheit)
Stickstoffgehalt in Ppm
45 47 46
44 49
49
48 46
0,025
0,030
0,027
0,032
0,029
0,026
0,074
0,060
0,059
0,0048
300 300 250 550
200 250
800
600 700 600
Farbe
des
Polyamids
weiß weiß
weiß ( weiß
weiß
braun
grau
braun braun
*Glasfilter Nr. 4, hergestellt von der Shibata Kagaku Kikai Kogyo K.K., Japan,
O) CJ σ O
Claims (3)
- PatentansprücheVerfahren zur Reinigung roher 1,12-Dodecandicarbonsäure, die durch Oxidation von Cyclododecanol und/oder Cyclododecanon durch Salpetersäure hergestellt worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die rohe 1,12-Dodecandicarbonsäure in einer
wässrigen Salpetersäurelösung, die 40 bis 80 Gew.-I Salpetersäure enthält, gelöst wird, daß die erhaltene Lösung durch Diatomeenerde als Filterhilfsmittel mit einer Teilchengröße von 1 bi^s 100 Mikron filtriert und das erhaltene Filtrat abgekühlt wird, wodurch die 1,12-Dodecandicarbonsäure auskristallisiert. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rohe 1,12-Dodecandicarbonsäure bei 85 bis 1050C in der was gen Salpetersäurelösung gelöst wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtrat auf 40 bis 900C abgekühlt wird, um dadurch die1,12-Dodecandicarbonsäure auszukristallisieren.209812/1854
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