DE211620C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 20 c. GRUPPE

PAUL KINDERMANN in POSEN.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. März 1908 ab.

Die Erfindung betrifft eine Bezettelungsvorrichtung für Eisenbahnwagen, welche aus mehreren teils mit Aufschriften versehenen, teils zur Aufnahme von Aufschriften geeigneten Teilen besteht. Diese Teile sind gemäß der Erfindung in der Weise auf einer gemeinsamen Grundplatte angeordnet, daß sie durch eine an der Schmalseite angeordnete Verschlußeinrichtung gleichzeitig gesichert werden

ίο können.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt:

Fig. ι die Vorderansicht und Fig. 2 die Seitenansicht, während Fig. 3 einen Längsschnitt mit umgestellter Klappe und Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie A-B der Fig. 1 darstellt.

Eine durch einen um eine vertikale Achse drehbaren Rahmen α überdeckte Rückwand c ist zur Aufnahme einer in Gleitschienen d von der Seite aus einschiebbaren Schiefertafel e geeignet gemacht, die für Kreideaufschriften über Gestellung u. dgl. dient. An der mit f bezeichneten oberen Verlängerung dieser Rückwand ist neben einer hier fest angebrachten Deckfläche g eine Klappe h, die auf einer Seite Aufschriften, wie »Vorsichtig rangieren«, »Feuergefährlich«, und am Unterende auf der Gegenseite die Aufschrift »Säure« trägt, angeordnet. Die Klappe h besitzt an den Schmalseiten Nuten i, in denen sie auf Zapfen k gleiten kann, so daß sie nicht nur über oder unter die Deckfläche g geführt, sondern auch in ihren Endstellungen um die Zapfen k vollkommen umgelegt werden kann. Je nach Erfordernis kann also die eine oder die andere der Aufschriften sichtbar gemacht wer-' den. Unter dem die Tafel aufnehmenden Mittelteil ist die Rückwand c mit einem um eine vertikale Achse drehbaren Rahmen p zur Aufnahme von Übergangszetteln ausgestattet, während der Raum hinter diesem Teile der Wand c zur Aufnahme der Ladungszettel dient. Als gleichzeitiges Verschlußmittel für die Rahmen α und p ist eine Riegelstange q vorgesehen, die mit ihrem Unterende durch das fest angeordnete Trennungsblech r reicht und den Unterrahmen p festhält, während die Grifföse s der Riegelstange q in einer festen Führung derartig in Richtung ihrer Achse verschiebbar ist, daß der Oberrahmen α nach der Freigabe des Unterrahmens -p noch verriegelt bleibt und erst nach etwas weiterer Aufwärtsführung der Riegelstange q, wenn die Grifföse gegenüber dem Ausschnitt t steht, aufklappbar ist, so daß der Unterrahmen p auch allein geöffnet und geschlossen werden kann, stets aber in der Verschlußlage zusammen mit dem Rahmen α verriegelt wird. An dem Rahmen a ist nun noch ein Verschlußhaken I befestigt, der sich zur Sicherung der Klappe h in ihren Einstellagen beim Auflegen des Rahmens a auf die Rückwand c in eine der hierfür beiderseitig an der Klappe h vorgesehenen Ösen m einschiebt, wobei derselbe jeweilig durch die

Deckenflächenöfrnung η reicht. Da nun der Rahmen α seinerseits durch die Riegelstange q verschlossen wird, so werden mithin alle Teile der Bezettelungsvorrichtung durch Abwärtsschieben der Riegelstange gleichzeitig gesichert. Der Verschluß kann ^außerdem noch durch eine Plombe o. dgl. unter Aufsicht gestellt werden, die an einem durch eine Öse ζ der Rückwand c reichenden Führungszapfen ν ίο angebracht werden kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Bezettelungsvorrichtung für Eisenbahnwagen mit mehreren zur Aufnahme von Zetteln u. dgl. oder Aufschriften geeigneten Behältern, gekennzeichnet durch eine an der Schmalseite der Vorrichtung angeordnete Verriegelungsvorrichtung, welche sämtliche Teile der Vorrichtung gleichzeitig sichert.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.