DE2116051A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Lederwaren o.dgl - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Lederwaren o.dgl

Info

Publication number
DE2116051A1
DE2116051A1 DE19712116051 DE2116051A DE2116051A1 DE 2116051 A1 DE2116051 A1 DE 2116051A1 DE 19712116051 DE19712116051 DE 19712116051 DE 2116051 A DE2116051 A DE 2116051A DE 2116051 A1 DE2116051 A1 DE 2116051A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
membrane
molded body
shaped body
shape
pieces
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19712116051
Other languages
English (en)
Inventor
Raymond Charles Bath Somerset; Walker William Frank Wellingborough Northamptonshire; White (Großbritannien)
Original Assignee
B.S.C. Footwear Ltd., Leicester (Großbritannien)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by B.S.C. Footwear Ltd., Leicester (Großbritannien) filed Critical B.S.C. Footwear Ltd., Leicester (Großbritannien)
Publication of DE2116051A1 publication Critical patent/DE2116051A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D8/00Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks
    • A43D8/02Cutting-out
    • A43D8/10Cutting-out using pattern grading
    • A43D8/12Patterns or templates therefor
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D8/00Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks
    • A43D8/02Cutting-out
    • A43D8/04Stamping-out
    • A43D8/06Dies therefor
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D8/00Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks
    • A43D8/26Marking for future work
    • A43D8/28Patterns for drawing cut-outs

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

B.S.C. Footwear Limited, Sunningdale Road, Leicester
England
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Lederwaren odgl.
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Gegenständen aus Leder, plastischem Kunststoff, gebundenen oder gewebten Fasern, Papier oder anderen Materialien, die Leder ähnlich sind, sogar bis zu einem Ausmaß, daß sie leicht porös sind und "atmen" können. Ein derartiges, aus Polyurethan hergestelltes Material ist unter dem eingetragenen Warenzeichen PORVAIR bekannt.
Die Erfindung ist besonders nützlich bei der Herstellung von Stiefeln und Schuhen, sie kann jedoch bei der Herstellung anderer Arten von Lederwaren angewandt werden. Ebenso kann si" bei der Herstellung von Stiefein und Schuhen oder anderen Waren angewandt werden, die aus plastischem Kunststoff, «e-
109844/015B bad original
Fasermaterial .„ Papier oder anderen Materialien hergestellt werden, die Leder ähnlich sind. Der Begriff "odgl1.1 soll alle diese Varianten umfassen.
Bsi der Hersteilung von Schuhen wird nach gegenwärtig üblichen Verfahren suerst das Oberteil gefertigte und hierzu werden Stücke aus einem Lederstück odgl. formgerecht ausgeschnitten.
Eines oder mehrere der Stücke können teilweise vorgeformt sein, d.h. geformt durch Behandlung mit Wärme und/oder Dampf odgl., um sie leicht deformierbar zu machen, worauf sie auf einer Form festgeklemmt werden. Die Stücke werden dann vernäht oder anderweitig verbunden, so daß ein im wesentlichen fertiges Oberteil entsteht; ein Futter kann an der Innenseite angebracht werden. Das Oberteil wird über einen Leisten gelegt, an dem eine Innensohle angebracht ist, und das Ganze wird in einer Maschine verarbeitet, in der die Ränder des Oberteils unterhalb der Kanten des Leistens ur»d über die Innensohle gezogen werden. Beheizung, z.B. durch Hochfrequenz und/oder Dampfbehandlung kann angewandt werden, so daß nach Abschluß der Bearbeitung das Oberteil mit der Form des Leistens übereinstimmt. Die Kanten des unter den Leisten gezogenen Oberteils variieren beträchtlich hinsichtlich ihrer Breite und sind voller Falten; sie werden gewöhnlich an der Außenfläche der Innensohle durch Nageln oder Kleben befestigt. Die unebenen, faltigen Ränder an der Unterseite des Leistens werden nun abgeschliffen, so daß die Falten verschwinden und die Ränder zur Annahme von Klebstoff für die Befestigung der Sohle aufgerauht werden.
Bis zum oben beschriebenen Arbeitsgang sind sahireiche Bearbeitungen nötig und, da der Leisten auch nach dem oben beschriebenen Arbeitsgang noch während weiterer Herstellungsstufen im Schuh verbleibt, «muß eine große Ansahl von Leistenpaaren für je Schuhform und Größe vorrätig ©ein, um zu vermeiden, daß während des langen Herstellungiweges die Fabrik wsgen einer Knappheit an Leisten zum Stillstand kommt.
Is Ist die Aufgabe der Erfindung, ein vereinfachtes und ver-Verfahren für die Herstellung von .^ohuhwerkf wie sO. Schuhe, waä andere Laderwaren Gd^-I. zu schaffenf
1 0 3 8 4 4 / 0 1 5 5 BAD ORIGINAL
bei dem die Anzahl der notwendigen Arbeitsschritte verringert wird und ein Minimum an Formkörpern zur Herstellung des Gegenstandes benutzt wird, wobei die Gegenstände genauer mit der gewünschten Form übereinstimmen und besser an die Massenfertigung angepaßt sind.
Das Verfahren zur Herstellung von Waren aus Leder, Lederersatz oder ähnlichem Material ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
a.) Bereitstellen eines Formkörpers von der Form und Größe des zu formenden Materials;
b.) Ausschneiden eines Materialstückes in flacher, derartiger Form, daß dieses nach Formgebung über dem Formkörper die gewünschte Form und Größe aufweist;
c.) Behandlung des Materials, um dieses leicht deformierbar beim Aufspannen auf den Formkörper zu machen;
d.) Aufhängen des Materialstücks in Ausrichtung gegenüber dem Formkörper;
e.) Anbringen einer biegsamen und.dehnbaren Membran nahe der Außenseite des Materials derart, daß dieses zwischen dem Formkörper und der Membran liegt;
f.) Bewegen des Materials in Richtung zur Berührung mit dem Formkörper derart, daß das Material zwischen dem Formkörper und der Membran in genauer Ausrichtung zum Formkörper gehalten wird;
g.) Entfernung der Halterungen mittels derer das Material aufgehängt ist und Schaffung eines Vakuum zwischen dem Formkörper und der Membran derart, daß die Membran und dasffeterial eng um den Formkörper gezogen werden.
Zweckmäßig ist der Formkörper auf einem horizontalen Tisch befestigt, der an seinem Umfang eine v&üumfeste Dichtungskante aufweist; das Material ist in einer horizontalen Ebene über dem Formkörper aufgehängt mittels Fingerklemmen, Haltestiften, Klammern, Klebstoff, Vakuum oder Druck je nach dem verwendeten
109844/0155
Material und der endgültigen Form. Diese Hilfsmittel werden abgenommen und entfernt, nachdem das Material zwischen Formkörper und Membran richtig ausgerichtet ist. Die Membran ist an einem horizontalen Rahmen befestigt, der an seinem Umfang unten eine vakuumfeste Dichtungskante aufweist, die mit der Dichtungskante des Tisches zusammenwirkt, wenn der Rahmen gesenkt wird.
Das Verfahren und die Einrichtung nach der Erfindung werden nun anhand von Ausführuncfsbeispielen und der Zeichnung näher erläutert:
Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung;
Fig. 2 zeigt ein Materialstück, das der späteren Formgebung entsprechend geschnitten ist;
Fig. 3 ist eine Ansicht der Unterseite eines Schuhoberteils;
Fig. 4 ist eine Seitenansicht einer Auflage für einen Vorder tei1-Formkörper;
Fig. 5 ist eine Seitenansicht der Auflage nach Fig. 4;
Fig. 6 ist eine Draufsicht auf die Auflage nach den Fig. 4 und 5;
Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht des Formkörpers,der Auflage und der Membran einer Form zur Herstellung der hinteren Teile von Schuhen;
Fig. 8 ist eine Seitenansicht der in Fig. 7 gezeigten Form; Fig. 9 ist-,-: eine Endansicht der Form nach Fig. 8;
Fig.Io ist eine vergrößerte Ansicht eines kleinen Teils der Membranhalterung nach den Fig, 7 und 9.
Eine geeignete Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung für die Herstellung von Schuhen besteht aus einem
10 9844/0155
horizontalen Tisch 11 mit einer hochstehenden Dichtungskante 12 am Umfang, deren oberer Rand 13 mit einer zugeordneten Fläche eine vakuumfeste Dichtung bildet. Ein mit 14 bezeichneter Formkörper ist derart ausgebildet, daß er die Form für die zusammenhängenden Vorderteile von zwei Schuhen bildet; ein Vorderteil ist mit 15, das andere mit 16 bezeichnet.
Da die beiden vorderen Schuhoberteile in einem Arbeitsgang gefertigt werden sollen, ist der Formkörper derart ausgebildet, daß ein vorderes Oberteil für den linken Schuh und das andere für den rechten Schuh der gleichen Größe und Paßform bestimmt ist. Der Formkörper ist mittels einer kleinen Grundplatte 17 auf dem Tisch befestigt. Ein Rohr 18 bildet einen Anschluß für eine Vakuumanlage und ist mit nicht gezeigten Führungen oder Kanälen verbunden, durch die der äußere Teil des Formkörpers mit der Vakuumanlage verbunden ist. Fig. 2 zeigt in gegenüber Fig. 1 vergrößertem Maßstab die Form eines Materialstücks 19 für einen Schuh bestimmter Größe und Form. Es besteht aus einem Zungenteil 2o; die Punkte, an denen Fingerklemmen angebracht werden können, sind gestrichelt gezeichnet und mit 21, 22 und 23 bezeichnet. Wenn man auf jede dieser Klemmen einen mäßigen Zug ausübt, kann man das Materialstück 19 ausreichend stramm halten, und bei richtiger Anordnung der Klemme?, kann das Materialstück 19 mit gleicher Genauigkeit ausgerichtet werden. An jedem Klemmpunkt kann eine öffnung, z.B. ein kleiner Schlitz oder ein kleines Loch 24 ausgestanzt sein, und die Fingerklammern können zur Verbesserung der Genauigkeit der Ausrichtung kleine Stifte aufweisen. Wenn die äußere, gegerbte Oberfläche (im Fall eines Lederstücks) in Fig. 2 nach oben zeigt, dann ist das fertige Oberteil für einen linken Schuh; zeigt die gegerbte Oberfläche nach unten, dann ist das Oberteil für einen rechten Schuh.
Zwei in Fig. 2 gezeigte Materialstücke zur Bildung eines Paares von Oberteilen oder Oberblättern werden von Fingerklemmen 25,26, 27 und 28 gehalten, und zwei weiteren nicht gezeigten. Mittels der Fingerklemmen werden die Materialstücke genau über dem Formkörper 14 ausgerichtet. Ein Rahmen 29 hat die gleiche Ge-
109844/0155
samtgröße wie die Dichtungskante 12 des Tisches 11 und seine untere Dichtungskante 3o wirkt mit der Dichtungskante 12, 13 zur Bildung einer vakuumfesten Dichtung zusammen. In dem Rahmen 29 ist eine aus biegsamem und dehnbarem Material, z.B. aus Gummi, bestehende Membran festgeklemmt. Zu irgendeinem geeigneten Zeitpunkt im Produktionsgang werden die Materialstücke vorbehandelt, falls rein thermoplastisch durch Beheizen, oder durch Behandlung mit feuchter Hitze, z.B. durch Dämpfen, so daß sie sich leicht deformieren und dem Formkörper anpassen lassen.
Zur Durchführung des Formens wird ein Träger mit den Fingerklemme und den daran befestigten Materialstücken gesenkt, bis diese den Formkörper an einem oder mehreren Punkten berühren. Darauf wird der Rahmen 29 gesenkt, bis die Membran 31 die Materialstücke berührt, so daß diese leicht in ihrer richtigen Lage gehalten werden. Nun werden die Fingerklemmen entfernt, und der Rahmen 29 wird gesenkt bis die Flächen 3o und 13 der Dichtungskanten sich berühren und eine vakuumfeste Dichtung bilden. Es wird evakuiert, so daß die Membran heruntergezogen wird und die Materialstücke eng um den Formkörper schmiegt und zieht, sowie die Ränder umlegt, so daß sie an dem Randteil der ünterflache des Formkörpers bei 32 anliegen.
Anschließend wird die Vorrichtung eine Zeitspanne in Ruhestellung belassen, damit die Materialstücke abkühlen können, worauf das Vakuum entfernt und die Vorrichtung geöffnet wird, damit die geformten Oberteile oder Oberblätter entnommen werden können.
Durch das beschriebene, einfache Verfahren kann man zwei Oberblätter für ein Paar Schuhe herstellen.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht des Boden eines geformten Oberblatts, wobei nur der Randteil 33 gezeigt ist, der gegen den Randteil der Unterfläche des Farmkörpers geformt wurde. Eine wichtige Eigenschaft dieses Randteile 1st die gleichmäßige Breite und genaue Form; wodurch die weitere Bearbeitung sehr erleichtert wird.
Da bei dsm ¥ar£ahr*n nach der Erfindung die Faltenbildung adniaal unü der Randteil, gleichmäßig breit ist, braucht nicht
abgeschliffen zu werden, und das Oberblatt {mit Futter, falls erforderlich) kann an eine Sohle geklebt oder geschweißt werden; eine Innensohle wird hinterher eingelegt und festgeklebt oder festgeschweißt.
Für das in Fig. 3 gezeigte Oberteil wurde absichtlich eines mit ziemlich scharfen Biegungen gewählt. Kleine Einschnitte 34 können an den Materialstücken beim Zuschneiden angebracht werden um sicherzustellen, daß an der Randunterfläche 33 des geformten Stücks keine Falten auftreten. Für den besonderen Schuh, für den das in Fig. 3 gezeigte Oberteil gebraucht wird, wird der Randteil bei 35 in die gestrichelte Lage 36 gebracht, wenn das Oberteil im weiteren Verlauf auf einen Fußformkörper gebracht wird, z.B. zum Anschweissen einer Sohle. Einschnitte 37 können dort die Faltenbildung beim Einbiegen verhindern. Andere Teile von Schuhoberteilen können ebenso einzeln, in Paaren oder in anderen Vielfachen durch Benutzung entsprechender Formkörper hergestellt werden.
Bei einer komplexen Formgebung z.B. für ein Schuhoberteil oder ein hinteres Teil ( wobei das hintere Teil aus einem Stück gefertigt ist, also die übliche vertikale Naht hinten fehlt) ist es oft erwünscht, die den Formkörper tragende Auflage derart auszubilden, daß einerseits die Bewegung der Membran erleichtert wird, so daß sie sich gut an den Formkörper und die Auflage anschmiegt, ohne zur Faltenbildung zu neigen; andererseits soll die Membran an keinem Punkt übermässig gedehnt werden. Es kann auch erwünscht sein, die Membran derart zu halten, daß sie nicht flach ist, sondern sich der Form des Formkörpers anpaßt. Beispiele für eine solche Form der Aufhängung und der Membran sind in den Fig. bis 6 und 7 bis 10 gezeigt. In den Fig.4 bis 6 ist die Auf lage für den Formkörper mit 38 bezeichnet, der Formkörper 39 ist mit gestrichelten Linien angedeutet. In der Draufsicht hat die Auflage die allgemeine Form des Formkörpers, sie ist jedoch rundherum hinterschnitten. Die obere Kontour ist mit 40 und 41 bezeichnet; die Enden 42 und 43 sind geneigt ebenso
109844/0155
wie die Seiten 44 und 45 der Auflage. Die Draufsicht der Kontour ist in den Fig. 5 und 6 gezeigt; die Kontour der Oberfläche der Auflage ist mit 46 und die der Bodenfläche mit 47 bezeichnet.
Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht eines Formkörpers und einer Membran zur Herstellung der hinteren Teile für ein Paar Schuhe, wobei eine vertikale Naht vorhanden sein kann oder nicht. Die Grundplatte des Formkörpers ist mit
48 bezeichnet. Zwei Endteile 49 und 50 sind derart ausgebildet, daß sie eine vakuumfeste Dichtung mit dem gekrümmten Teil 51 des Rahmens 53 bilden können, der die Membran
/zwei ι 52 trägt. Der Rahmen 53 besteht aus'Teilen, so daß'die Ränder der Membran dazwischen eingeklemmt werden können. Der Rahmen ist derart geformt, daß die Form der Membran derjenigen des Formkörpers entspricht. Eine Aufhängung
54 für den Rahmen ist gezeigt. Die anderen Aufhängungen und eine Anzahl von Klemmschrauben sind nicht in Fig. 7, aber in späteren Fig. gezeigt. Der Formkörper selbst besteht aus zwei Teilen 55 und 56, die miteinander verbunden sind. Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht dieser Formkörperteile; die Membran und der zugehörige Rahmen fehlen in dieser Figur.
Wie in Fig. 8 gezeigt, sind die Formkörperteile 55 und 56 zur Herstellung von zwei hinteren Teilen ausgebildet, eines für einen rechten, eines für einen linken Schuh. Die Endteile
49 und 50 sind gezeigt und man sieht, daß die Formkörperteile
55 und 56 mit Ansätzen 57 und 58 versehen sind, die durch ihre Formgebung verhindern, daß die Membran übermässig gedehnt wird oder zur Faltenbildung neigt, wenn sie über die Formkörperteile 55 und 56 gezogen wird. Die Grundplatte 48 des Formkörpers ist in Fig. 8 ebenfalls gezeigt. Die Anlegung des Vakuums ergibt sich aus der Beschreibung der Fig. 1.
Fig. 9 ist eine Endansicht der Formkörpereinheit nach den Fig. 7 und 8 und zeigt die Membran in ihrem Rahmen. Grundplatte 48, Endteil 50 und Formkörperteil 56 sind in Fig.
109844/0155
zusammen mit dem aus zwei Teilen bestehenden Rahmen 53 gezeigt, in dem die Membran mittels Muttern an den Aufhängungen 54, von denen vier vorhanden sind, und zusätzlichen Schrauben und Flügelmuttern 59 festgeklemmt werden kann. Ein Ende des Rahmens 53 ist in Fig. IO in etwas vergrössertem Maßstab gezeichnet. Gezeigt ist eine der Aufhängungen 54 und Schrauben und Flügelmuttern 59, die mit Abstand voneinander um den Rahmen 53 herum angeordnet sind, so daß die Membran sicher festgeklemmt werden kann. Aus den Fig. 7 und 10 erkennt man, daß die Membran in dem Rahmen 53 nicht notwendigerweise gestreckt ist. Vielmehr kann es vorteilhaft sein, die Membran beim Befestigen am Rahmen an einigen Stellen etwas loser oder lockerer zu lassen als an anderen Stellen; dies ist von der Form der Formkörper abhängig und dem Ausmaß an Dehnung, denen gewisse Teile der Membran im Betrieb ausgesetzt sind. Eine Beachtung dieser Umstände verlängert die Lebensdauer der Membran im Betrieb.
In gleicher Weise können andere Arten von Lederwaren odgl. unter Benutzung des Verfahrens nach der Erfindung hergestellt werden.
Patentansprüche:
109844/0155

Claims (8)

- 10 Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Waren aus Leder, Lederersatz oder ähnlichem Material, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
a.) Bereitstellen eines Formkörpers von der Form und Größe des zu formenden Materials;
b.) Ausschneiden eines Materialstückes in flacher, derartiger Form, daß dieses nach Formgebung über dem Formkörper die gewünschte Form und Größe aufweist;
c.) Behandlung des Materials, um dieses leicht deformierbar beim Aufspannen auf den Formkörper zu machen;
d.) 'Aufhängen des Materialstücks in Ausrichtung gegenüber dem Formkörper;
e.) Anbringen einer biegsamen und dehnbaren Membran nahe der Außenseite des Materials derart, daß dieses zwischen dem Formkörper und der Membran liegt;
f.) Bewegen des Materials in Richtung zur Berührung mit dem Formkörper derart, daß das Material zwischen dem Formkörper und der Membran in genauer Ausrichtung zum Formkörper gehalten wird;
g.) Entfernung der Halterungen mittels derer das Material aufgehängt ist und Schaffung eines Vakuum zwischen dem Formkörper und der Membran derart, daß die Membran und das Material eng um den Formkörper gezogen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Formkörper verwendet wird, der die Form und Größe mehrerer Materialstücke gleichzeitig aufweist, daß mehrere derartige Materialstucke ausgeschnitten und gegeneinander und g®g@nüb©r dem Formkörper ausgerichtet aufgehängt werden, daß das Matsrial und die Membran in Richtung auf den Formkörper bawegfe werden derart, daß jedes Materialstück bezüglich des
1 09844/01 55
Formkörpers ausgerichtet gehalten wird, worauf bei Anwendung des Vakuum alle Materialstücke eng um die ihnen zugeordneten Flächenteile des Formkörpers gezogen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran derart angesetzt wird, daß ihre Ausgangsform der Form des Formkörpers angepaßt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Materialstücke mit Löchern versehen und mittels an diesen Löchern angreifenden, entfernbaren Klammern aufgehängt werden.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Tisch (11) mit einer Dichtungskante (12) am Umfang, einen am Tisch befestigten Formkörper (14), einen in Richtung zum Tisch oder weg von diesem bewegbaren Rahmen (29) zum Halten einer biegsamen Membran (31), Halterungen zur Aufhängung von einem oder mehreren Materialstücken zwischen dem Formkörper (14) und der Membran (31), eine weitere Dichtungskante (3o) an dem Rahmen (29) zum Zusammenwirken mit der Dichtungskante (12) am Umfang des Tisches (11) zwecks Schaffung einer vakuumfesten Dichtung, und Mittel zum Evakuieren des von der Membran (31) umschlossenen Raumes nach dem Zusammenbringen der Dichtungskanten (12, 3o), wodurch das oder die Materialstücke eng um die ihnen zugeordneten Flächen des Formkörpers (14) gezogen werden.
6. Vorrichtung na.cn Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen zum Aufhängen des oder der Materialstücke zwischen der Membran (31) und dem Formkörper (14) entfernbare Fingerklemmen oder Klammern (25, 26, 27, 28) aufweisen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch eine Auflage (38) auf dem Tisch (11), auf der der Formkörper (14) befestigt ist, wobei die Auflage derart geformt iat, daB die Membran (31) sich unter Vakuum um den Formkörper und die Auflage ohne Faltenbildung und ohne übermäßige
109844/0155
- 12 Dehnung an irgendwelchen Punkten eng anlegt.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5,6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (29) zur Halterung der Membran (31) derart geformt ist, daß deren Ausgangsform der Form des Formkörpers angepaßt ist.
9; Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (14) zur Erzeugung von zwei Vorderteilen für einen rechten und einen linken Schuh passend ausgebildet ist.
lo. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (14) zur Erzeugung von zwei aus je einem Stück bestehenden, hinteren Teilen für einen rechten und einen linken Schuh passend ausgebildet ist.
109844/0155
Leerseite
DE19712116051 1970-04-13 1971-04-02 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Lederwaren o.dgl Pending DE2116051A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1738470A GB1306743A (en) 1970-04-13 1970-04-13 Method of manufacturing leather goods and the like

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2116051A1 true DE2116051A1 (de) 1971-10-28

Family

ID=10094250

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712116051 Pending DE2116051A1 (de) 1970-04-13 1971-04-02 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Lederwaren o.dgl

Country Status (17)

Country Link
US (1) US3688326A (de)
AT (1) AT330027B (de)
BE (1) BE765664A (de)
BR (1) BR7102118D0 (de)
CA (1) CA940667A (de)
CY (1) CY701A (de)
DE (1) DE2116051A1 (de)
ES (2) ES389664A1 (de)
FR (1) FR2090502A5 (de)
GB (1) GB1306743A (de)
IE (1) IE35114B1 (de)
IL (1) IL36501A (de)
MY (1) MY7400084A (de)
NL (1) NL7104863A (de)
RO (1) RO61664A (de)
SE (1) SE379924B (de)
ZA (1) ZA711984B (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN115530487B (zh) * 2022-09-15 2024-06-04 福建美克休闲体育用品有限公司 一种具有防护作用的工作鞋的制作方法

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1067171A (en) * 1962-11-18 1967-05-03 British United Shoe Machinery Improvements in or relating to methods of assembly of footwear uppers
US3445873A (en) * 1964-11-18 1969-05-27 Shoe & Allied Trades Res Ass Methods and apparatus for forming and preforming shoe upper foreparts

Also Published As

Publication number Publication date
BE765664A (fr) 1971-10-13
GB1306743A (en) 1973-02-14
IE35114B1 (en) 1975-11-12
US3688326A (en) 1972-09-05
IE35114L (en) 1971-10-13
CY701A (en) 1973-09-14
ZA711984B (en) 1971-12-29
IL36501A (en) 1974-10-22
FR2090502A5 (de) 1972-01-14
ATA305771A (de) 1975-08-15
CA940667A (en) 1974-01-29
BR7102118D0 (pt) 1973-05-03
RO61664A (de) 1977-06-15
SE379924B (de) 1975-10-27
MY7400084A (en) 1974-12-31
IL36501A0 (en) 1971-05-26
NL7104863A (de) 1971-10-15
ES397050A1 (es) 1974-05-01
AT330027B (de) 1976-06-10
ES389664A1 (es) 1974-03-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102016224240B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines vollständig geformten Oberteils
EP0747201A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten eines Verkleidungsteils und zum Umbuggen des Randes der Überzugsschicht um die Kante des Verkleidungsteils
DE4008221A1 (de) Verfahren und form zum formungszusammenfuegen eines steifen verformbaren traegers und einer biegsamen zierverkleidung
DE2353020B2 (de) Polster für den Sitz- oder Rückenteil eines Sitzes und Verfahren zur Herstellung eines solchen Polsters
DE3730441C2 (de)
DE109524C (de)
DE2746686A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines sitzpolsters aus einem bezug und einem geschaeumten polsterkern
DE2159091A1 (de) Verfahren zur Schuhherstellung
EP0178597B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schuhwerk
DE68922780T2 (de) Fersenformer.
DE2116051A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Lederwaren o.dgl
EP0274652A2 (de) Vorrichtung zum Tiefziehen von Folien
DE1441362A1 (de) Als Fussstuetze dienende Schuheinlage aus thermoplastischem Werkstoff sowie Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen dieser Schuheinlage
DE2360249C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schuhen
DE3889449T2 (de) Verfahren zur Herstellung beschichteter Produkte.
DE1946051A1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Formgebung eines folien- oder plattenfoermigen Rohlings
DE4103389A1 (de) Verfahren zum herstellen von werkstuecken zur oertlichen versteifung von gegenstaenden aus schmiegsamem material, insbesondere innenkappen fuer schuhe
DE1760404C3 (de)
DE7134386U (de) Vorrichtung zum Herstellen von Formteilen fur orthopädische Zwecke, wie Abdrucke von Leisten und anderen Formkorpern, elastischen Einlagen und dgl
DE2056910A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Schuhen
DE315522C (de)
DE19853660C2 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Kaschieren
DE618140C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schuhwerk mit auswaerts gewendeter Schaftkante
DE612189C (de) Verfahren zur Herstellung eines Gummischuhes und Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens
DE1760404B2 (de) Vorrichtung zum formen eines schuhoberteils