DE211584C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft die besondere Bauart und den Zusammenbau von Kacheln für Heizöfen.

Die Heizkacheln sind so gestaltet, daß sie_% nach ihrem Zusammenbau zickzackförmige Kanäle sowie einen besonderen Hauptkanal bilden. Letzterer kommt bei dem Anheizen in Anwendung. Die ersteren treten nach der Anheizung in Wirkung. Klappen oder "Schieber sind an geeigneter Stelle vorgesehen, um die Gase durch den Hauptkanal oder die zickzackförmigen Heizkanäle zu leiten.

Fig. ι zeigt einen Ofen im senkrechten Schnitt mit eingebauten Heizkacheln und Wechselschieber.

Fig. 2 stellt eine Heizkachel der Fig. 1 im Grundriß dar.

Fig. 3 zeigt eine runde Heizkachel mit seitlichem Hauptkanal,

Fig. 4 eine rechteckige Heizkachel, bei welcher der Hauptkanal durch Abbrechen der Ecken der Vorrichtung erhalten wird.

Die Vorrichtung besteht nach Fig. 1 und 2 aus dem flachen Teil 1, welcher in der Mitte durchbrochen ist, und um diese Durchbrechung steht der Rand 2, welcher aus einem Stück mit dem· Teil 1 besteht oder aufgesetzt wird. Der äußere Umfang des flachen Teiles 1 besitzt den Rand 3 von derselben Höhe wie Rand 2. Der flache Teil 1 enthält einen oder mehrere Heizkanäle 4. Diese Kanäle können auch an den Außenwänden der Vorrichtung als Rillen derart angebracht werden, daß durch die Ummantelung die Kanäle geschlossen werden.

Die Heizkacheln werden nun so übereinandergelegt, daß einmal die Heizkanäle rechts und das andere Mal links liegen. Hierdurch müssen die Heizgase den durch Pfeile angedeuteten Weg einschlagen, sobald die Klappen oder der Schieber 6 die Lage der Fig. 1 einnimmt. Die Klappe 6 ist mit der Platte 5 verbunden, welche die letzte Heizkachel abschließt. Liegt die Klappe 6 auf dem Austrittsloch der Heizkanäle (s. punktiert gezeichnete Lage), so sind die Heizgase gezwungen, den Weg durch den Kanal 11 zu nehmen, der durch die inneren Ränder 3 gebildet ist. Er tritt in Wirkung beim Anzünden des Feuers, um eine schnellere Erwärmung zu erzielen. Mit 9 ist die Feuerung bezeichnet und mit 10 das Ofenrohr.

Die Heizkacheln sind in einen Mantel 7 eingebaut. Um den Mantel ist die Ofenumkleidung 8 gelegt. .

Anstatt in der Mitte der Heizkachel kann der Hauptkanal auch außen vorgesehen sein. Die Fig. 3 und 4 zeigen eine solche Ausführung. Bei Fig. 3 ist der Rand 3 einer runden Vorrichtung auf einer Stelle eingewölbt, so daß an dieser Stelle der Rand 2 für den Kanal ir gebildet ist. Die Heizkanäle 4 sind hier in Form von runden Löchern gezeigt. Nach Fig. 4 sind die Hauptkanäle 11 durch Abschneiden der Ecken gebildet. Mit 7 ist hier wieder die Ummantelung bezeichnet.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Heizkachel, dadurch gekennzeichnet, daß die Kachel mit Kanälen oder Randaus-^ sparungen (11) und Schlitzen (4) sowie mit Rändern (2, 3) oder Zwischenlagen versehen ist, so daß durch versetztes Uber- oder Hintereinanderbauen mehrerer Kacheln (1) zickzackförmige Züge mit erweiterten Räumen und gerade Züge gebildet werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.