DE2115835C3 - Verstärktes Natronkraftpapier und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Verstärktes Natronkraftpapier und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE2115835C3 DE19712115835 DE2115835A DE2115835C3 DE 2115835 C3 DE2115835 C3 DE 2115835C3 DE 19712115835 DE19712115835 DE 19712115835 DE 2115835 A DE2115835 A DE 2115835A DE 2115835 C3 DE2115835 C3 DE 2115835C3
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Carl 6142 Bensheim-Auerbach Günther
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Papier werk Cegepa Carl Günther GmbH, 6142 Bensheim-Auerbach
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Description

Die Erfindung betrifft ein verstärktes Natronkraftpapier zum fett- und feuch;igkeitsdichten Verpacken hochwertiger Güter aus einer Außenlage aus holzfreiem Natronkraftpsp-er.
Verstärkte Natronkraftpapiere sind an sich bekannt. So ist Kraftpapier bekannt (»Maschinenmarkt«, Jahrgang 76, 1970, Nr. 38, S. 83 D), dessen Außenlagen aus Kraftpapier bestehen, zwischen denen eine Glasfaserlage mittels eines Kunststofes eingebettet ist. Außerdem ist es bekannt, als Kunststoff für Zwischen- oder Haftschichten von mehrlagigen Papieren Polyäthylen zu verwenden (FR-PS 16 CO 007). Bei den bekannten verstärkten Papieren steht aber stets die Eigenschaft der Widerstandsfähigkeit gegen eine spezielle Beanspruchung im Vordergrund, d. h., das Papier ist entweder durch die Armierung mit Glasfasern besonders widerstandsfähig gegen mechanische Beanspruchungen oder es weist verbesserte Feuchtigkeitsresistenz auf.
In der Praxis tritt aber seit langem das Problem auf, bestimmte empfindliche Te Ie so zu verpacken, daß sie während des Versandes und der Lagerung gegen die unterschiedlichsten Einflüsse geschützt sind. Hierzu sei nur auf die Verpackung von Kleineisenteilen verwiesen, wie sie beispielsweise in Eisenhandlungen für den gewerblichen oder den Hatsbedarf gelagert und feilgehalten werden. In diesem Zusammenhang ist auf Schrauben, Muttern, Sägeblätter, Ventilkegel usw. zu verweisen, die infolge ihrer Scharfkantigkeit den Verpackungswerkstoff, insbesondere bei Stoßen während des Versandes, mechanisch stark beanspruchen. Darüber hinaus müssen solche aus Eisen hergestellten Werkstoffe aber auch gegen Feuchtigkeitszutritt geschützt werden, wozu einerseits die Verpackung feuchtigkeitsdicht sein muß. andererseits die Teile selbst in der Regel gefettet werden. Dieses Fett darf die Verpakkung natürlich nicht durchdringen und auch bei längeren Lagerzeiten die übrigen Eigenschaften des Verpakkungsmaterials nicht verändern.
Auf Grund der vorstehend erläuterten Anforderungen wurde seit Jahrzehnten so verfahren, daß die Teile mehrfach verpackt, z. B. zwei ineinandergesteckte Beutel verwendet wurden. Dies ist natürlich aufwendig und teuer und hat darüber hinaus den Nachteil, daß nach dem Öffnen einer Packung durch den Verbraucher,
• 5 wenn nur ein Teil des Inhalts verwendet wird und der verbleibende Teil in nur einem der ursprünglichen Verpackungsbeutel aufbewahrt wird, eine gegen alle möglicherweise auftretenden Schädigungen gesicherte Aufbewahrung nicht mehr gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein verstärktes Natronkraftpapier zu schaffen, das infolge seiner Widerstandsfähigkeit gegen alle auftretenden Beanspruchungen für die Verpackung hochwertiger Güter geeignet ist, ohne daß zusätzliche Behältnisse für den Transport oder die Lagerung erforderlich sind.
Ausgehend von einem Natronkraftpapier der eingangs erwähnten Art, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die andere Außenlage aus Pergamin ist und die Zwischenlage aus Polyäthylen mit eingelegtem, netzartigem Glasseiderigelege besteht.
Für die eine Außenlage kann ein holzfreies Natronkraftpapier von dem jeweiligen Zweck angepaßter Stärke verwendet werden, wobei sich Papiere von 60 bis 100 g/m2, insbesondere 72 g/m2, bewährt haben, obwohl in Sonderfällen auch Papiere mit höheren oder geringeren Flächengewichten geeignet sind.
Auch die andere Außenlage aus Pergamin kann in unterschiedlichen Stärken vorgesehen werden, wobei sich beispielsweise Pergamin mit einem Flächengewicht von 65 g/m2 bewährt hat. Die die beiden Außenlagen verbindende und das Glasseidengelege einbettende Polyäthylenschicht hat vorzugsweise ein Flächengewicht von 25 bis 35 g/m2, in Sonderfällen auch mehr.
Zur Veranschaulichung des Erfindungsgedankens sein ein praktisch in Frage kommendes Ausführungsbeispiel dieses verstärkten Natronkraftpapiers unter Benennung von Bemessungsangaben näher beschrieben. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist für die eine Außenlage holzfreies Natronkraftpapier von etwa
s° 72 g/m2 benutzt, und zwar aus Schönheitsgründen ein weiß gebleichtes Kraftpapier. Abweichungen von diesem Wert sind natürlich möglich, jedoch hat sich ein Gewicht zwischen etwa 60 bis 100 g/m2 besonders bewährt.
Die andere Außenlage besteht aus hellblau gebleichtem Pergamin, und zwar ist bei dem für die erste Fertigung vorgesehenen Muster ein solches von 65 g/m2 benutzt. Auch hier sind Abweichungen des Flächengewichtes innerhalb gewisser Grenzen natürlich möglich, ohne daß sich eine unterste und eine oberste Grenze ganz genau festlegen ließe.
Verbunden sind diese beiden Außenlagen durch eine Zwischenlage aus Polyäthylen, in die das Glasseidengelege eingelegt ist. Zur Erläuterung sei erwähnt, daß der Herstellungsvorgang sich in an sich bekannter Weise abspielt. Es werden die beiden Außenlagen von ihren Vorratswalzen einander zugeführt. Vor der Vereinigung wird auf die Innenfläche der einen Außenlage ge-
schmolzenes Polyäthylen aufgesprüht, und zugleich wird die Zwischenlage aus Glasseidengelege zugeführt. Auf diese Weise werden die drei festen Lagen miteinander zur Berührung gebracht, durch ein Druckwalzenpaar hindurchgeführt und durch das alsdann erkaltende und erstarrende Polyäthylen miteinander verbunden. Die Menge des aufgesprühten Polyäthylens ist hierbei so bemessen, daß sich eine Schicht von etwa 25 bis 35 g/m2 ergibt Auf diese Weise wird eine völlig feste und einwandfreie Verbindung zwischen den vier Schichten erzielt Die Pergaminschicht ergibt auf Grund ihres äußerst feinen, faserigen Materials durch den Walzvorgang eine blanke Oberfläche. Auf beiden Außenflächen sind die einander netzartig kreuzenden Glasfasern des eingelegten Glasseidengeleges erkennbar.
Die Wahl der vorstehend benannten Farben, nämlich die Verwendung von weißgebleichtem Natronkraftpapier für die eine Außenlage und von hellblau gebleichtem Pergamin für die andere Außenlage, ist aus Schönheitsgründen erfolgt Selbstverständlich können für diese beiden Außenlagen auch andere Farbtöne benutzt werden. Wesentlich sind für den praktischen Gebrauch jedenfalls die technischen Eigenschaften des verstärkten Natronkraftpapiers gemäß der Erfindung, die sich gerade durch die vorstehend erläuterte Kombination ergeben. So ist die Polyäthylenschicht wasserdicht, aber nicht fettdicht Demgegenüber ist das Pergamin fettdicht aber nicht wasserdicht Das nach dem Sandwich-Verfahren eingelegte Glasseidengelege wiederum gibt der Kombination eine erhöhte mechanische Festigkeit. Auf diese Weise ergänzen sich die Eigenschaften der vier miteinander kombinierten Bestandteile in solcher Weise, daß dieses verstärkte Natronkraftpapier gemäß der Erfindung allen Anforderungen gerecht wird, die im normalen praktischen Gebrauch für die verschiedensten Zwecke gestellt werden.

Claims (5)

Paten tansprüche:
1. Verstärktes Natronkraftpapier zum fett- und feuchtigkeitsdichten Verpacken hochwertiger Güter mit einer Außenlage aus holzfreiem Natronkraftpapier, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Außenlage aus Pergamin ist und die Zwischenlage aus Polyäthylen mit eingelegtem netzartigem Glasseidengelege besteht.
2. Verstärktes Natronkraftpapier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Außenlage aus holzfreiem Natronkraftpapier solches von 60 bis 100 g/m2 f vorzugsweise von 72 g/m2, benutzt ist
3. Verstärktes Natronkraftpapier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die andere Außenlage Pergamin von etwa 65 g/m2 benutzt ist.
4. Verstärktes Natronkraftpapier nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Außenlagen durch eine Polyäthylenschicht von 25 bis 35 g/m2, in die Glasseidengelege eingelegt ist, miteinander verbunden sind.
5. Verfahren zur Herstellung von verstärktem Natronkraftpapier nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die beiden Außenlagen von ihren Vorratswalzen einander zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Vereinigung auf die Innenfläche der einen Außeniage geschmolzenes Polyäthylen aufgebracht und zugleich die aus netzartigem Glasseiden.gelege bestehende Zwischenlage zugeführt wird, worauf die drei Lagen durch ein Druckwalzenp'aar hindurchgeführt werden.
DE19712115835 1971-04-01 Verstärktes Natronkraftpapier und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE2115835C3 (de)

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DE2115835A1 DE2115835A1 (en) 1972-10-12
DE2115835B2 DE2115835B2 (de) 1976-03-18
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