DE2115835C3 - Verstärktes Natronkraftpapier und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Verstärktes Natronkraftpapier und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
- Publication number
- DE2115835C3 DE2115835C3 DE19712115835 DE2115835A DE2115835C3 DE 2115835 C3 DE2115835 C3 DE 2115835C3 DE 19712115835 DE19712115835 DE 19712115835 DE 2115835 A DE2115835 A DE 2115835A DE 2115835 C3 DE2115835 C3 DE 2115835C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- kraft paper
- soda kraft
- reinforced
- outer layer
- polyethylene
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000002655 kraft paper Substances 0.000 title claims description 21
- BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-N Carbonic acid Chemical compound OC(O)=O BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-N 0.000 title claims description 19
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 title claims description 4
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 4
- 239000004698 Polyethylene (PE) Substances 0.000 claims description 11
- -1 polyethylene Polymers 0.000 claims description 11
- 229920000573 polyethylene Polymers 0.000 claims description 11
- 239000011086 glassine Substances 0.000 claims description 9
- 239000011152 fibreglass Substances 0.000 claims description 7
- 238000004806 packaging method and process Methods 0.000 claims description 6
- 239000011521 glass Substances 0.000 claims description 2
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical group [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 5
- 239000000123 paper Substances 0.000 description 5
- 230000035882 stress Effects 0.000 description 4
- 239000003365 glass fiber Substances 0.000 description 3
- 230000003796 beauty Effects 0.000 description 2
- 239000003086 colorant Substances 0.000 description 2
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 2
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 2
- 239000005022 packaging material Substances 0.000 description 2
- 239000004033 plastic Substances 0.000 description 2
- 229920003023 plastic Polymers 0.000 description 2
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 2
- 238000003860 storage Methods 0.000 description 2
- 241000763859 Dyckia brevifolia Species 0.000 description 1
- 230000001070 adhesive Effects 0.000 description 1
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 description 1
- 230000000295 complement Effects 0.000 description 1
- 239000002657 fibrous material Substances 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft ein verstärktes Natronkraftpapier zum fett- und feuch;igkeitsdichten Verpacken
hochwertiger Güter aus einer Außenlage aus holzfreiem Natronkraftpsp-er.
Verstärkte Natronkraftpapiere sind an sich bekannt. So ist Kraftpapier bekannt (»Maschinenmarkt«, Jahrgang
76, 1970, Nr. 38, S. 83 D), dessen Außenlagen aus Kraftpapier bestehen, zwischen denen eine Glasfaserlage
mittels eines Kunststofes eingebettet ist. Außerdem ist es bekannt, als Kunststoff für Zwischen- oder
Haftschichten von mehrlagigen Papieren Polyäthylen zu verwenden (FR-PS 16 CO 007). Bei den bekannten
verstärkten Papieren steht aber stets die Eigenschaft der Widerstandsfähigkeit gegen eine spezielle Beanspruchung
im Vordergrund, d. h., das Papier ist entweder durch die Armierung mit Glasfasern besonders
widerstandsfähig gegen mechanische Beanspruchungen oder es weist verbesserte Feuchtigkeitsresistenz auf.
In der Praxis tritt aber seit langem das Problem auf, bestimmte empfindliche Te Ie so zu verpacken, daß sie
während des Versandes und der Lagerung gegen die unterschiedlichsten Einflüsse geschützt sind. Hierzu sei
nur auf die Verpackung von Kleineisenteilen verwiesen, wie sie beispielsweise in Eisenhandlungen für den
gewerblichen oder den Hatsbedarf gelagert und feilgehalten werden. In diesem Zusammenhang ist auf
Schrauben, Muttern, Sägeblätter, Ventilkegel usw. zu verweisen, die infolge ihrer Scharfkantigkeit den Verpackungswerkstoff,
insbesondere bei Stoßen während des Versandes, mechanisch stark beanspruchen. Darüber
hinaus müssen solche aus Eisen hergestellten Werkstoffe aber auch gegen Feuchtigkeitszutritt geschützt
werden, wozu einerseits die Verpackung feuchtigkeitsdicht sein muß. andererseits die Teile selbst in
der Regel gefettet werden. Dieses Fett darf die Verpakkung natürlich nicht durchdringen und auch bei längeren
Lagerzeiten die übrigen Eigenschaften des Verpakkungsmaterials nicht verändern.
Auf Grund der vorstehend erläuterten Anforderungen wurde seit Jahrzehnten so verfahren, daß die Teile mehrfach verpackt, z. B. zwei ineinandergesteckte Beutel verwendet wurden. Dies ist natürlich aufwendig und teuer und hat darüber hinaus den Nachteil, daß nach dem Öffnen einer Packung durch den Verbraucher,
Auf Grund der vorstehend erläuterten Anforderungen wurde seit Jahrzehnten so verfahren, daß die Teile mehrfach verpackt, z. B. zwei ineinandergesteckte Beutel verwendet wurden. Dies ist natürlich aufwendig und teuer und hat darüber hinaus den Nachteil, daß nach dem Öffnen einer Packung durch den Verbraucher,
• 5 wenn nur ein Teil des Inhalts verwendet wird und der
verbleibende Teil in nur einem der ursprünglichen Verpackungsbeutel aufbewahrt wird, eine gegen alle möglicherweise
auftretenden Schädigungen gesicherte Aufbewahrung nicht mehr gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein verstärktes Natronkraftpapier zu schaffen, das infolge
seiner Widerstandsfähigkeit gegen alle auftretenden Beanspruchungen für die Verpackung hochwertiger
Güter geeignet ist, ohne daß zusätzliche Behältnisse für den Transport oder die Lagerung erforderlich sind.
Ausgehend von einem Natronkraftpapier der eingangs erwähnten Art, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die andere Außenlage aus Pergamin ist und die Zwischenlage aus Polyäthylen mit
eingelegtem, netzartigem Glasseiderigelege besteht.
Für die eine Außenlage kann ein holzfreies Natronkraftpapier von dem jeweiligen Zweck angepaßter
Stärke verwendet werden, wobei sich Papiere von 60 bis 100 g/m2, insbesondere 72 g/m2, bewährt haben, obwohl
in Sonderfällen auch Papiere mit höheren oder geringeren Flächengewichten geeignet sind.
Auch die andere Außenlage aus Pergamin kann in unterschiedlichen Stärken vorgesehen werden, wobei
sich beispielsweise Pergamin mit einem Flächengewicht von 65 g/m2 bewährt hat. Die die beiden Außenlagen
verbindende und das Glasseidengelege einbettende Polyäthylenschicht hat vorzugsweise ein Flächengewicht
von 25 bis 35 g/m2, in Sonderfällen auch mehr.
Zur Veranschaulichung des Erfindungsgedankens sein ein praktisch in Frage kommendes Ausführungsbeispiel dieses verstärkten Natronkraftpapiers unter Benennung von Bemessungsangaben näher beschrieben. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist für die eine Außenlage holzfreies Natronkraftpapier von etwa
Zur Veranschaulichung des Erfindungsgedankens sein ein praktisch in Frage kommendes Ausführungsbeispiel dieses verstärkten Natronkraftpapiers unter Benennung von Bemessungsangaben näher beschrieben. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist für die eine Außenlage holzfreies Natronkraftpapier von etwa
s° 72 g/m2 benutzt, und zwar aus Schönheitsgründen ein weiß gebleichtes Kraftpapier. Abweichungen von diesem
Wert sind natürlich möglich, jedoch hat sich ein Gewicht zwischen etwa 60 bis 100 g/m2 besonders bewährt.
Die andere Außenlage besteht aus hellblau gebleichtem Pergamin, und zwar ist bei dem für die erste Fertigung
vorgesehenen Muster ein solches von 65 g/m2 benutzt. Auch hier sind Abweichungen des Flächengewichtes
innerhalb gewisser Grenzen natürlich möglich, ohne daß sich eine unterste und eine oberste Grenze
ganz genau festlegen ließe.
Verbunden sind diese beiden Außenlagen durch eine Zwischenlage aus Polyäthylen, in die das Glasseidengelege
eingelegt ist. Zur Erläuterung sei erwähnt, daß der Herstellungsvorgang sich in an sich bekannter Weise
abspielt. Es werden die beiden Außenlagen von ihren Vorratswalzen einander zugeführt. Vor der Vereinigung
wird auf die Innenfläche der einen Außenlage ge-
schmolzenes Polyäthylen aufgesprüht, und zugleich
wird die Zwischenlage aus Glasseidengelege zugeführt. Auf diese Weise werden die drei festen Lagen miteinander
zur Berührung gebracht, durch ein Druckwalzenpaar hindurchgeführt und durch das alsdann erkaltende
und erstarrende Polyäthylen miteinander verbunden. Die Menge des aufgesprühten Polyäthylens ist hierbei
so bemessen, daß sich eine Schicht von etwa 25 bis 35 g/m2 ergibt Auf diese Weise wird eine völlig feste
und einwandfreie Verbindung zwischen den vier Schichten erzielt Die Pergaminschicht ergibt auf
Grund ihres äußerst feinen, faserigen Materials durch den Walzvorgang eine blanke Oberfläche. Auf beiden
Außenflächen sind die einander netzartig kreuzenden Glasfasern des eingelegten Glasseidengeleges erkennbar.
Die Wahl der vorstehend benannten Farben, nämlich die Verwendung von weißgebleichtem Natronkraftpapier
für die eine Außenlage und von hellblau gebleichtem Pergamin für die andere Außenlage, ist aus Schönheitsgründen
erfolgt Selbstverständlich können für diese beiden Außenlagen auch andere Farbtöne benutzt
werden. Wesentlich sind für den praktischen Gebrauch jedenfalls die technischen Eigenschaften des verstärkten
Natronkraftpapiers gemäß der Erfindung, die sich gerade durch die vorstehend erläuterte Kombination
ergeben. So ist die Polyäthylenschicht wasserdicht, aber nicht fettdicht Demgegenüber ist das Pergamin fettdicht aber nicht wasserdicht Das nach dem Sandwich-Verfahren
eingelegte Glasseidengelege wiederum gibt der Kombination eine erhöhte mechanische Festigkeit.
Auf diese Weise ergänzen sich die Eigenschaften der vier miteinander kombinierten Bestandteile in solcher
Weise, daß dieses verstärkte Natronkraftpapier gemäß der Erfindung allen Anforderungen gerecht wird, die
im normalen praktischen Gebrauch für die verschiedensten Zwecke gestellt werden.
Claims (5)
1. Verstärktes Natronkraftpapier zum fett- und feuchtigkeitsdichten Verpacken hochwertiger Güter
mit einer Außenlage aus holzfreiem Natronkraftpapier, dadurch gekennzeichnet, daß
die andere Außenlage aus Pergamin ist und die Zwischenlage aus Polyäthylen mit eingelegtem netzartigem
Glasseidengelege besteht.
2. Verstärktes Natronkraftpapier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Außenlage
aus holzfreiem Natronkraftpapier solches von 60 bis 100 g/m2 f vorzugsweise von 72 g/m2, benutzt ist
3. Verstärktes Natronkraftpapier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die andere
Außenlage Pergamin von etwa 65 g/m2 benutzt ist.
4. Verstärktes Natronkraftpapier nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Außenlagen durch eine Polyäthylenschicht von 25 bis 35 g/m2, in die Glasseidengelege eingelegt ist,
miteinander verbunden sind.
5. Verfahren zur Herstellung von verstärktem Natronkraftpapier nach einem der vorangehenden
Ansprüche, bei dem die beiden Außenlagen von ihren Vorratswalzen einander zugeführt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß vor der Vereinigung auf die Innenfläche der einen Außeniage geschmolzenes
Polyäthylen aufgebracht und zugleich die aus netzartigem Glasseiden.gelege bestehende Zwischenlage
zugeführt wird, worauf die drei Lagen durch ein Druckwalzenp'aar hindurchgeführt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712115835 DE2115835C3 (de) | 1971-04-01 | Verstärktes Natronkraftpapier und Verfahren zu seiner Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712115835 DE2115835C3 (de) | 1971-04-01 | Verstärktes Natronkraftpapier und Verfahren zu seiner Herstellung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2115835A1 DE2115835A1 (en) | 1972-10-12 |
DE2115835B2 DE2115835B2 (de) | 1976-03-18 |
DE2115835C3 true DE2115835C3 (de) | 1976-11-11 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2501225B2 (de) | Verfahren zur herstellung von verbundsgebilden aus zellstoff- und polyolefinfasern | |
DE69631295T2 (de) | Mehrschichtiges verpackungsmaterial, verfahren zu dessen herstellung, sowie aus diesem material hergestellter verpackungsbehälter | |
DE69520152T2 (de) | Verpackungsbehälter | |
DE69412004T3 (de) | Mehrschichtprodukt | |
DE2935661C2 (de) | Schichtstoff zum Herstellen von Etiketten oder dergleichen | |
DE3878641T2 (de) | Polymerfilme. | |
DE2115835C3 (de) | Verstärktes Natronkraftpapier und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE3105828C2 (de) | Papierhülse als Wickelkern für extrem dünnes bahnförmiges Wickelgut | |
DE3142587A1 (de) | Dekoratives laminat und verfahren zu dessen herstellung | |
DE2115835B2 (de) | Verstaerktes natronkraftpapier und verfahren zu seiner herstellung | |
DE1049695B (de) | Mehrlagiges Verpackungsmaterial | |
DE2642168A1 (de) | Verfahren zur herstellung von verstaerktem papiermaterial, sowie gemaess diesem verfahren hergestelltes papiermaterial | |
DE69125583T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Industriegewebe | |
DE2149250B2 (de) | Abriebfeste Deckschicht | |
DE2551577A1 (de) | Hochdruckschichtstoff | |
DE620445C (de) | Verfahren zum luft- und wasserdichten Verpacken von Waren mittels mit Wachs durchtraenkten Papiers | |
DE29710761U1 (de) | Lebensmittelverpackungsmaterial auf Pergaminbasis | |
DE4338573A1 (de) | Verpackungsmaterial und Verpackung daraus | |
DE909204C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kunstleder | |
DE846621C (de) | Herstellung von Folien mit Gewebeauflage fuer Verpackungszwecke | |
DE7110270U (de) | Verstaerktes natronkraftpapier | |
DE1629493A1 (de) | Mehrschichtiges Papier,sein Herstellungsverfahren und daraus gefertigte Erzeugnisse | |
DE672230C (de) | Verfahren zur Herstellung mehrschichtiger bituminoeser Papiere | |
DEI0006450MA (de) | ||
DE1101268B (de) | Schutzhuelle fuer flexible Behaelter |