-
Beschreibung und Erläuterung zur Patent- und Gebrauchsmusteranmeldung
"Vorrichtung zur Belastung und Entstaubung von Druckgußmaschinen Zur Entstaubung
und Belüftung von Druckgußmaschinen benutzt man in neuerer Zeit vielfach Entstaubungseinrichtungen.
Es ist versucht worden, Elektroentstauber zu nehmen, um den Schwaden der Trennflüssigkeit
der Gußform abzusaugen. Ebenso wie beim Filterentstauber stellte sich aber heraus,
daß ein Versotten der Elektroden bzw. des Piltermaterials in kürzester Zeit auftrat.
Aus diesem Grunde versucht man zur Zeit, die Lösung über Naßentstauber zu erzielen.
Jedoch auch hier ist bei der Entstaubung nur ein Heilerfolg festzustellen, da die
Naßentstaub er in gewissen Zeitabständen verrotten und vor allem die Geruchsbelästigung
nicht genügend niedergeschlagen wird. Hinzu konmt, daß durch das ständige Absaugen
durch den Naßentstauber an der Maschine selbst eine Unterkühlung stattfindet. Bedenkt
man, daß z.B. in einer Halle von 3000 qm 20 solcher Druckgußmaschinen aufgestellt
sein können und diese alle entstaubt werden müssen, so ist ein enormer Heizaufwand
notwendig, um insbesondere in den Wintermonaten ein erträgliches Klima für den Arbeiter
in der Halle zu erhalten.
-
Um diese Nachteile der Versottung und des ständigen Absaugens zu beseitigen,
wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, zunächst einen Entstauber zu wählen, der nicht
mit einem Elektromotor versehen ist, der nicht in der La6e ist, z.B. bei 30 Wechselspielen
eine Druckgußmaschine intervallmäßig abzusaugen, sondern erfindungsgemäß ein Druckmedium
als Antriebsleistung für einen Naßentstauber zu verwenden, das über Bruchteile von
sec. einschaltbar ist und jedes Mal dann, wenn die Trennflüssigkeit vor dem Druckvorgang
aufgesprüht wird, fuer die Zeitdauer von z.B. 10 sec. ein- und ausgeschaltet werden
kann.
-
Aus diesem Grunde wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, anstelle des
Elektromotoren-Antriebs einen Damptantrieb zu verwenden, der so in der Naßentstaubungsanlage
eingebaut ist, daß der expandierende Dampf gleichzeitig noch als Entstaubungsmedium,
vor dem eigentlichen Wasserabscheider austretend, dient.
-
Weiterhin wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, das Einschalten des
Dampfstrahlnaßentstaubers über den Kontakt vorzunehmen, der das Einsetzen der Sprühpistole
für die Trennflüssigkeit vorgibt. Fernerhin wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
die Absaugluft zur Beseitigung der unangenehm riechenden und schmutzigen Gase im
Bereich der Druckgußmaschine nicht aus dem Raum abzusaugen, sondern die Druckgußmaschine
mit einer naubenförmigen Bewährung zu versehen, die mit einem Sekundärluftstutzen
nach über Dach verbunden ist.
-
Durch diese kombinierte erfindungsgemäße Maßnahme ist die Gewähr gegeben,
daß beim Einschalten der Spritzpistole für die Urennflüs keit gleichzeitig erfindungsgemäß
eine Absperrklappe mit Sekundärluftstutzen aufgeht und der Dampfstrahlnaßentstauber
aktiv wird, d.h. daß die Sekundärluft von außerhalb der Halle in die Absaughaube
einfUllt, dort im Bereich der Druckgußform mit Staub und Gerüchen belastet und über
den Dampfstrahlnaßentstauber gereinigt und abgeführt wird, ohne eine Beenträchtigung
der Hallenthermik zu bewirken.
-
In der beiliegenden Zeichnung ist dargestellt: mit 1 die Druckgußmaschine,
mit 2 die Druckeinrichtung, mit 3 die haubenförmige Bewährung, mit 4 das Sekundärluftrohr,
mit 5 Absperrschieber des Sekundarluftrohres, mit 6 der Dampfetrahlantrieb, mit
7 die Dampfventuristrecke, mit 8 der Naßabscheider, mit 9 Wasserkreislaufsystem,
mit 10 Sprühpistole für Urennflßsigkeit, mit 11 Kontaktgeber mit Zeitrelais für
Sekundärluftöffnung, Dampfstrahlantrieb und Wasserkreislauf.
-
Arbeitsweise der erfindunsg2mäßen Vorrichtun.
-
Der Bedienungsmann der Druckgußmaschine 1 nimmt die Sprühpistole 10,
um die Druckeinrichtung 2 zu besprühen. Im Moment der Abnahme der Sprühpistole wird
der Kontaktgeber 11 über Zeitrelais den Absperrschieber 5 des Sekundärluftrohres
4 öffnen und gleichzeitig den Dampfstrahlantrieb 6 über die Öffnung des lampfventils
in Tätigkeit setzen, wobei gleichzeitig der Wasserkreislauf sich automatisch mit
einschaltet.
-
Im Bereich der haubenörmigen Bewährung 3 entsteht eine Luftwanderung
von außerhalb der Halle über das Sekundärluftrohr 4 in die haubenförmige Bewährung
und nimmt dort die Dämpfe, die beim Aufsprühen entstehen, im Bereich des iampfstrahlantriebs
mit. Hier wird durch Kondensationswirkung zwischen schnell austretendem Dampfstrahl
und eingesprühtem Wasser der Staub mit den Geruchsteilchen agglomeriert und ausgewaschen
und im Naßabscheider 8 abgeschieden, um in den Wasserkreislauf 9 abgeleitet zu werden.
Sobald der Mann die Sprühpistole wieder am Kontaktgeber 11 auflegt, wird der ganze
Absaugvorgang, wie beschrieben, unterbrochen. lurch diese Maßnahme wird erfindungsgemäß
die Hallenklimatisierung nur geringfügig gestört im Gegensatz zu den bekannten Naßentstaubern
mitVentilatorantrieb, die 3 .ändig durchlaufen müssen. Ebenso wird eine größtmögliche
Auswaschung der Staub- und Geruchspartikelchen durch
den schnell
ein- und ausschaltbaren Dampfstoß mit Wassereinsprühung geschaffen.
-
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend im einzelnen
beschriebenen und dargestellten Ausbildungsf<irmen beschränkt, sondern es sind
zahlreiche Abänderungen möglich, ohne jedoch von dem Grundgedanken abzuweichen,
eine Vorrichtung zur Absaugung von Druckgußmaschinen so zu gestalten, daß sie aus
einer haubenförmigen Bewährung besteht, die mit einem Sekundärluftrohr außerhalb
der Halle in Verbindung steht und während des Sprühens über einen Kontaktgeber und
vorzugsweise Zeitrelaisschaltung ein Dampfstrahlgebläse die entsprechende Absaugung
im Bruchteil von sec. bewirkt und gleichzeitig in Verbindung mit Wassereinsprühung
durch vorzugsweise Agglomerations-und Auswaschungseffekte über die Naßebscheider
die abgesaugten Luftmengen reinigt.
-
5 chutzanspruch: