DE2113878C3 - Verfahren zum Löschen von auf einem magnetischen Medium aufgezeichneten Signalen - Google Patents
Verfahren zum Löschen von auf einem magnetischen Medium aufgezeichneten SignalenInfo
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Description
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 Rotationsgeschwindigkeit der Scheibe gegenüber der
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeich- normalen Aufnahme- oder Wiedergabegeschwindig-
. nung von Information in einem gelöschten 45 keit beträchtlich herabgesetzt wird. Für ein schnelles
Scheibenbereich außerhalb der Scheibenzone be- Registrierungs- und Wiederaufnahmesystem ist ein
gönnen wird, in der Übergänge zwischen ent- Verlangsamen der Scheibengeschwindigkeit aber un-
gegengesetzten Stromfiußrichtungen des Stroms erwünscht und die hohe Frequenz des Löschstroms,
abgestufter Wellenform lagen. die bei normalen Scheibengeschwindigkeiten ver-
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 50 wendet werden muß, führt bei praktischer Anwenbis
4, dadurch gekennzeichnet, daß das Intervall dung zu hohen elektrischen Verlusten. Daraus folgt.
der Übergänge zwischen entgegengesetzten Strom- daß sich konventionelle Hochfrequenzlöschverfahren
flußrichtungen kleiner als eine Wellenlänge der als ungeeignet erweisen. Andererseits wird bei der
auf dem Magnetscheibenmedium (1) aufzuzeich- Anwendung konventioneller Gleichstromlöschverfahnenden
Information ist. 55 ren während des Löschens des auf der Scheibe aufgezeichneten
Signais ein unzulässig hoher Detrag an
magnetischer Remanenz, d. h. magnetischer Polarisation der magnetischen Dipole, auf der Scheibe
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren hinterlassen. Dies trägt offensichtlich zu einer zweiten
zum Löschen von auf einem Magnetscheirienmedium 60 harmonischen Verzerrung der auf der Scheibe wiederaufgezeichneten
Signalen, um das Magnetscheiben- aufgezeichneten Signale bei.
medium in einen für eine Wiederaufzeichnung ge- Bei der Erfindung nach dem Hauptpatent werden
eigneten Zustand zu bringen, bei dem ein Strom von die vorgenannten Nachteile der bekannten Löschabgestufter
Wellenform erzeugt wird, der eine Viel- verfahren durch die eingangs genannten Merkmale
zahl aufeinanderfolgender Impulse wechselnder PoIa- gelöst. Damit ist für ein zuverlässiges Löschen bei
rität und fortschreitend abnehmender Höhe umfaßt. 6s normalen Scheibengeschwindigkeiten mit unbedeutenjeder
Impuls eine Dauer besitzt, die mit der für eine dem Leistungsverlust und mit einer magnetischen Re-Umdrehung
des Magnetscheibenmediums benötigten manenz des Aufzeichnungsmediums gesorgt, die nahe
Null ist, so daß nur ein unbedeutender Beitrag an
harmonischen Verzerrungen bei einem wiederaurc.ezeichneten
Signal auftritt.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das Verfahren nach dem Hauptpatent so
zu verbessern, daß beitn Löschvorgang die magnetische Remnnenz des Aufzeichnungsmediums und damit
eine mögliche harmonische Verzerrung bei einem wiederaufgezeichneten Signal vollständig verschwindet.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß eine einer vorgegebenen Umfangsstelle des Magnetscheibenmediums zugeordnete Drehzahlmeßmarke
zur Anzeige der Umdrehungsperiode des Matmetseheibenmediums
abgetastet wird und daß die Stromeinspeisung in den Wandler als Funktion der Abtastung der Drehzahlmeßmarke ausgelöst wird.
Dabei wird insbesondere eine auf dem Nlagnetscheibcnmedium
vorgesehene Drehzahlm.ßmarke abuctastet.
Vorzugsweise ist die Drehzahlmeßmarke derart zeitlich verschoben gegen eine informationsfreie Zone
auf dem Magnetscheibenmedium angeordnet, daß die Übergänge zwischen entgegengesetzten Stromflußrichtungen
des durch die Abtastung der Drehzahlmeßmarke ausgelösten Stroms abgestufter Wellenform
Jann auftreten, wenn der Wandler in Wirkverbindung mit der informationsfreien Zone steht.
Weiterhin ist gemäß einem Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß'die Aufzeichnung von Information
in einem gelöschten Scheibenbereich außerhalb der Scheibenzone begonnen wird, in der Übergänge zwischen
entgegengesetzten Stromflußrichtungen des Stroms abgestufter Wellenform lagen.
Schließlich ist gemäß einer besonderen Ausführungsforni
der Erfindung vorgesehen, daß das Intervall der Übergänge zwischen entgegengesetzten
Stromflußrichtungen kleiner als eine Wellenlänge der
auf dem Magnetscheibenmedium aufgezeichneten Information ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Es folgt die Erläuterung
eines Ausführungsbeispiels zur Durchführung des Verfahrens nach dem Hauptpaten.t sowie eines Ausführungsbeispiels
zur Durchführung des im vorstehenden gekennzeichneten erfindungsgemäßen Verfahrens.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Einzelspurlöschsystems,
das nach dem Verfahren gemäß dem Hauptpatent beschrieben wird,
Fig. 2 eine graphische Darstellung der im System nach Fig. 1 verwendeten Löschstromwellenform,
F i g. 3 ein Blockschaltbild eines Löschstromfunktionsgebers, wie er im System nach Fig. 1 zur Erzeugung
der Löschstromwellenform nach Fig. 2 verwendet wird und
F i g. 4 ein Einzelspurlöschsystem zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Das Verfahren der hier in Rede stehenden Art findet vorteilhaft in Speichereinrichtungen Verwendung,
in denen Belege unter Verwendung von Videotechniken aufgenommen und wiedergegeben werden
können. Grundsätzlich werden in einer derartigen Speichereinrichtung die aufzunehmenden und wiederzugebenden
Belege avf einem Magnetband aufgezeichnet. Wenn eine Wiedergabe erwünscht ist, wird
der aufgezeichnete Bandabschnilt wiedergegeben und das Signal· zur Wiedergabe und zur Darstellung auf
einem Fernsehschinn zeitweilig auf bestimmte Spuren
einer Magnetscheibe aufgezeichnet. Auf der Scheibe wird das aufgezeichnete Signal solange wiegewünscht
festgehalten. Wenn eine Darstellung nicht langer gewünscht
wird; werden die bestimmten Scheibenspuren,
auf denen der Beleg aufgezeichnet istT gelöscht. Damit wird eine Wiederaufzeichnung von Signalen anderer
Belege auf diesen Spuren ermöglicht.
ίο In Fig. 1 ist eine Magnetscheibe 1, z. B. eine mit
Nicke! und Kobait platierte Scheibe, dargestellt, wie
sie als Zwischenspeicher in einer Belegaufnahme- und Wiedergabeeinriehtung verwendet wird. Die
Scheibe wird in bekannter Weise zur Rotation um eine Achse 2 gebracht. Ein magnetischer Lese-Schrsib-Löschkopf
4 ist derart angeordnet, daß dessen unmagnetischer Wandlerspalt, der in Fig. 1 zur
besseren Übersicht vergrößert dargestellt ist. der Scheibe so benachbart ist, dab elektrische Signale
so jn magnetische Signale auf der Scheibe umgewandelt
werden. Es werden aufeinanderfolgende Spuren aufgezeichnet, die zur Scheibenachse 2 konzentrisch
sind Der Kopf 4 trägt eine Erregerspule 6, die durch elektrische Lese-. Schreib- oder Löschsignale erregt
wird, welche von der Betriebsart abhängen. Beim Schreib- (Aufzeichnungs-) Betrieb wird auf der
Scheibe 1 eine konzentrische Spur 7 aufgezeichnet. Während des Lesens (Wiedergabe) werden die in der
Spur 7 aufgezeichneten Signale abgefragt und in der Spule 6 in entsprechende elektrische Signale umgewandelt.
Die Erregerspule 6 ist über einen zweipoligen Umschalter 8 sowohl mit einer Lese-Schreibelektronik
10 als auch mit einem Löschfunktionsgeber 12 verbunden. Die Stellung des Schalters 8 ist
von der gewünschten Betriebsart, d. h. Löschen. Lesen oder Schreiben abhängig. Die Außenelektroden
der Lese-Schreibelektronik 10 übertragen die Aufzeichnungs- und Wiedergabenachricht. Die Außenelektrode
des Funktionsgebers 12 empfängt im Bedarfsfall einen Löschbefehl, um einen gewünschten
Löschstrom /,. zu erzeugen.
Der dem Magnetkopf zugeführte Löschstrom /,. wird im Löschfunktionsgeber 12 erzeugt. Die Wellenform
des Löschstroms I1. ist in F i g. 2 idealisiert dargestellt.
Die Signalform nach F i g. 2 kann als eine Gleichstrom-Impulsfolge mit abwechselnder Stromnußrichtung
und abnehmender absoluter Größe angesehen werden. Die Dauer T jedes Impulses ist so
gewählt, daß sie mit der für eine Umdrehung der Magnetscheibe 1 benötigten Zeit übereinstimmt.
Wenn es z. B erwünscht ist, eine zuvor auf der Scheibe aufgezeichnete Spur — wie die dargestellte
Spur 7 — ZP löschen, dann wird ein Impuls A angelegt.
Dieser Impuls dauert während einer Umdrehung der Scheibe an. Nach Vollendung der ersten
Umdrehung wird über derselben Spur für eine zweite Umdrehung ein Impuls B mit gegenüber dem Impuls
Λ entgegengesetzter Polarität und verringerter Größe angelegt. In Abhängigkeit vom erwünschten
Löschungsgrad, d. h. von der maximal zulässigen Remanenz und der maximal zulässigen Verzerrung in
der zweiten Harmonischen des wiederaufgezeichneten Signals, kann die Löschstromwellenform I1. weitere
Impulse von abwechselnd entgegengesetzter Polarität und verringerter Größe umfassen. Beispielsweise
kann während einer dritten Umdrehung ein Impuls C angelegt werden, und wenn eine vicrti· Umdrehung erforderlich
isl, kann ein Impuls I) ;mi-.e!<\»t werden.
usw. Nach Vollendung der Umdrehung mit dem letzten Impuls kann der Kopf 4 radial auf eine andere
zu löschende Spur eingestellt werden, oder er kann auf Aufzeichnungsbetrieb zum erneuten Bespielen der
zuvor gelöschten Spur geschaltet werden.
Fig. 3 zeigt in Form eines Blockschaltbildes eine logische Anordnung für den Löschfunktionsgeber 12,
die zum Erzeugen von vier aufeinanderfolgenden Impulsen konstruiert ist. Der Funktionsgeber umfaßt
Wenn eine Unterbrechung des Lese- oder Schreibvorgangs erwünscht ist und die aufgezeichneten Spuren
gelöscht werden sollen, wird ein Befehlssignal an den Schalter 8 und den Löschfunktionsgeber 12 ge-5
geben. Der Löschgleichstrom mit aufeinanderfolgend abnehmender Größe und entgegengesetzt gerichteten
Stromflüssen wird der Erregerspule 6 zugeführt. Durch die Einwirkung von Gleichstromsignalen auf
die zu löschenden Spuren während mehrerer Umeine Reihe von monostabilen Multivibratoren ent- io drehungen wird die Remanenz der Scheibe reduziert,
gegengesetzter Polaritätscharakteristik, d. h. aufeinan- Die Verringerung der Remanenz führt zu einer Verderfolgende
Multivibratoren wechseln zwischen PNP- ringerung der Verzerrung in der zweiten Harmo-
und NPN-Charakteristiken. Weiterhin sind Einrich- nischen des nächsten Signals, das auf den gleichen
tungen zum Einstellen der Höhe jedes erzeugten Im- Spuren aufgezeichnet wird. Die Zahl der aufeinanderpulses
vorgesehen. Im einzelnen wird der Löschbefehl 15 folgenden Impulse des Löschstroms und die Höhe
von einer Eingangselektrode eines monostabilen jedes Impulses hängen von verschiedenen Faktoren
Multivibrators 20 empfangen. Dieser monostabile ab, zu denen die Beschaffenheit der Scheibe und der
Multivibrator 20 wird von dem Befehlssignal ge- zulässige Grad an Verzerrung in der zweiten Hartriggert
und schaltet auf seinen unstabilen Zustand monischen- gehören. Die Impulshöhe kann durch die
um." Der monostabile Multivibrator 20 ist so aufge- 20 Potentiometer 22, 28, 34 und 40 eingestellt werden,
baut, daß er während der Dauer T, die mit der für Die erste Impulsamplitude wird auf vollständiges
eine Umdrehung der Scheibe 1 benötigten Zeit über- Löschen (ungefähr —60 db) eingestellt, während die
einstimmt, in dem unstabilen Zustand" verbleibt. Ein zweite Impulsamplitude so eingestellt wird, daß ein
mit α bezeichneter Ausgangsimpuls wird von einer Minimum an Verzerrung in der zweiten Harmo-Amplitudeneinstellvorrichtung
22 aufgenommen, die 25 nischen bei einem wiederaufgezeichneten Signal erals
Potentiometer ausgebildet ist. Der Impuls α wird halten wird. Es hat sich dabei als zweckmäßig eraußerdem
von einer Differenzierschaltung 24 aufge- wiesen, die Höhe der aufeinanderfolgenden Impulse
nommen, die auf seine Vorder- und Hinterflanke an- so einzustellen, daß die Höhe des jeweils nachfolgenspricht
und einen Triggerimpuls zu einem monostabi- den Impulses etwa zwei Drittel der Höhe des vorauslen
Multivibrator 26 aussendet. Der monostabile 30 gehender. Impulses beträgt. Beispielsweise kann die
Multivibrator 26 ist gegenüber dem monostabilen Höhe des Impulses B etwa zwei Drittel der Höhe
Multivibrator 20 von entgegengesetzter Polarität. So- des Impulses A, die des Impulses C etwa zwei Drittel
mit wird der Multivibrator 26, der auf den positiven der des Impulses B und die des Impulses D etwa zwei
Triggerimpuls anspricht und dessen Schaltzeitpunkt Drittel des Impulses C betragen. Weiterhin ist die Anmit
dem Beginn der zweiten Umdrehung der Scheibe 1 35 zahl der aufeinanderfolgenden Stromimpulsc des Sizusammenfällt.
in seinen unstabilen Zustand geschal- gnals von speziellen Anwendungsfällen abhängig. Bei
tct. Der Multivibrator 26 verbleibt während einer Zeitdauer T in diesem unstabilen Zustand. Der Auscani'.simpuls,
der mit /; bezeichnet ist und gegenüber dem Impuls α entgegengesetzte Polarität aufweist, 40
wird von einem Potentiometer 28 und einer Differenzierschaltung
30 aufgenommen. Die Differenzierschaltung 30 liefert einen Triggerimpuls, der die gleiche
Pofarität wie der Multivibrator 20 aufweist, an einen
verschiedenen Anwendungsfällen hat sich gezeigt, daß zwei aufeinanderfolgende Stromimpulse ausreichend
sind.
Fig. 4 zeigt ein Einzelspur-Löschsystem, mit dem
eine Synchronisation der Folge von Spurlöschschritten auf die Umdrehung einer speziellen Stelle auf der
magnetischen Scheibe 1 möglich ist. Eine magnetische Scheibe trägt gewöhnlich eine abtastbare Marke 46,
monostabilen Multivibrator 32. Folglich wird ein dem 45 welche als »Einumdrehungs-Drehzahlmarke« beImpuls
π ähnlicher Impulse erzeugt, der von einer zeichnet werden kann. Bei magnetischen Aufzeichdritten
Amplitudeneinstellvorrichtung 34 und einer nungs- und Wiedergabesystemen mit einer Scheibe
Differenzierschaltung 36 empfangen wird. Das Aus- wird diese Marke abgetastet und zur Servoregelung
gangssignal der Differenzierschaltung 36 wird von des Antriebsmotors der Scheibe verwendet, um die
einem monostabilen Multivibrator 38 aufgenommen, 50 Rotationsgeschwindigkeit der Scheibe genau zu
der die gleiche Polarität wie der monostabile Multi- regeln. Weiterhin wird diese Marke dazu verwendet.
den Betrieb von elektronischen Informationsverarbeitungsstufen bei Aufzeichnung und Wiedergabe auf
die Rotation der Scheibe zu synchronisieren. Generell 55 wird als Marke 46 entweder eine optisch abtastbare
oder eine magnetisch reproduzierbare Marke verwendet. Bei der Ausführungsform nach Fi g. 4 findet eine
magnetisch reproduzierbare Marke 46 Verwendung Die Marke 46 wird durch einen magnetischer
genommen. Die Schaltung 42 liefert ein fortlaufendes 60 Wiedergabekopf 47 abgetastet, welcher relativ zui
Ausganessignal. das von einer Steuerschaltung 44 Scheibe 1 in der radialen Position dieser Marke angeaufgenommen
wird. Das Ausgangssignal der Steuer- ordnet ist. Gewöhnlich wird die Marke 46 in einei
schaltung 44 kann die in F i g. 2 dargestellte Form eigenen kreisförmigen Spur an einer speziellen Umaufweisen.
" fangssteile der Scheibe 1 benachbart zur Peripher«
Wenn ein Lesen oder Schreiben von Nachrichten 65 48 der Scheibe aufgezeichnet. Da die Marke 46 abge
von der oder auf die Scheibe 1 erwünscht ist, wird der tastet wird, um den Betrieb der elektronischen Auf
Schalter 8 in die Stellung gebracht, in der die Lese- Zeichnungsanordnung mit der Umdrehung der ma
Schreibelcktronik 10 mit dem Kopf 4 verbunden ist. gnetischen Scheibe 1 zu synchronisieren, kann di<
vibrator 26 aufweist. Es wird damit ein dem Impuls b ähnlicher Impuls d erzeugt, welcher von einer vierten
Amplitudencinstellvorrichtung 40 aufgenommen wird.
Mit den Potentiometern 22. 28. 34 und 40 wird die Amplitude der zugeordneten Impulse a, b, c und d
gesteuert. Die Impulse mit eingestellter Amplitude werden von einer linearen Addierschaltuns 42 auf-
Marke 46 in vorteilhafter Weise zur Synchronisierung des Betriebs des Löschfunktionsgebers 12 verwendet
werden, so daß die Übergänge zwischen den Löschimpulsen des Stroms mit entgegengesetzten Flußrichtungen
dann auftritt, wenn sich der Löschmagnetkojjf
4 innerhalb eines Scheibensektors 49 befindet, in dem keine Nutzinformation aufgezeichnet ist. Wird
beispielsweise Videoinformation auf der magnetischen Scheibe 1 aufgezeichnet, so dient der zu jedem Bild
der Videoinformation gehörende Bildimpuls als Bezugssignal, mit dem die Marke 46 zur Servoregelung
der Rotation der Scheibe 1 und zur Synchronisation des Betriebs der elektronischen Verarbeitungsanordnung
verglichen wird. Da die Marke 46 während der Aufzeichnung zur Synchronisation des Betriebs der
elektronischen Verarbeitungsanordnung dient, wird ihre Lage so gewählt, daß sie zu dem Zeitpunkt durch
den Wiedergabemagnetkopf 47 abgetastet wird, in dem das zu einem Einzelbild der Videoinformation
gehörende Vertikalaustastintervall durch den Lese-Schreib- und Löschmagnetkopf 4 aufgezeichnet wird.
Das vertikale Austastintervall enthält keine Videoinformation.
Während des Löschens wird die Marke 46 durch den Wiedergabemagnetkopf 47 von der Scheibe 1
wiedergegeben. Der Wiedergabemagnetkopf 47 ist an die. Löschbefehlklemme 51 des Löschfunktionsgebers
12 angekoppelt, wodurch die Marke 46 als Löschbefehl verwendet wird, um die Erzeugung des Löschstroms
/, einzuleiten. Durch Verwendung der Marke 46 zur Einleitung der Erzeugung des Löschstroms Ie
wird das Löschstromsignal mit der Rotation der magnetischen Scheibe 1 synchronisiert. Damit erfolgt
gleichzeitig eine Synchronisation mit dem Scheibensektor 49, welcher keine Information enthält. Durch
Synchronisation der Erzeugung des Löschstroms /,, mit der Rotation des Sektors 49 treten die Übergänge
zwischen den Gleichstrom-Löschimpulsen mit entgegengesetzter Stromflußrichtung dann auf, wenn der
Löschmagnetkopf 4 sich im Sektor 49 befindet. Damit befindet sich der Lösch magnetkopf 4 mit einer Stelle
ίο in Wiedergabeverbindung, an der sich das aufgezeichnete
informationslose Austastintervall eines einzigen Bildvideosignals befindet. Auf diese Weise wird
jede Möglichkeit ausgeschaltet, daß an Stellen der Scheibe 1 eine magnetische Remanenz verbleibt, an
der Information aufgezeichnet wird. Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß während des Vorzeichenwechsels
d;s Löschstroms /,.beim Mittelwert Null des
Löschstroms eine wirksame Löschung nicht stattfindet. Falls der Vorzeichenwechsel in einem Intervall
stattfindet, das relativ zur Rotationsgeschwindigkeit der Scheibe 1 zu groß ist, verbleibt eine magnetische
Remananz auf der Scheibe 1, falls der Übergang dann auftritt, wenn der Magnetkopf mit einer Zone auf der
Scheibe 1 in Wiedergabeverbindung steht, in der In-
J5 formation aufgezeichnet ist.
Für einen Übergang zwischen entgegengesetzten Richtungen des Stromflusses ist eine endliche Zeit erforderlich.
Erfolgen die Übergänge jedoch in bezug auf die kürzeste Wellenlänge von aufgezeichneten Informationssignalen
schnell genug, so bleibt während des Nulldurchgangsintervalls auf der magnetischen
Scheibe 1 keine magnetische Remanenz erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Löschen von auf einem Ma- wandeln der Signale geeignete Stellung zum Magp.ei-
gnetscheibenmedi'jm aufgezeichneten Signalen, 5 scheibenmedium und zu einer ausgewählten Spur auf-
um das Magnetscheibenmedium in einen für eine gezeichneter und zu löschender Signale gebracht wird,
Wiederaufzeichnung geeigneten Zustand zu brin- nach Parent I 916 492.
gen, bei dem ein Strom von abgestufter Wellen- Nach dem Hauptpatent ist bei einem derartigen
form erzeugt wird, der eine Vielzahl aufeinander- Verfahren vorgesehen, daß ein Gleichstrom von abfolgender
Impulse wechselnder Polarität und fort- io gestufter Wellenform erzeugt wird, der eine Vielschreitend
abnehmender Höhe umfaßt, jeder Im- zahl aufeinanderfolgen 1er Gleichstromimpuise wechpuls
eine Dauer besitzt, die mit der für eine Um- selnder Polarität und fortschreitend abnehmender
drehung des Magnetscheibenmediums.benötigten Höhe umfaßt, daß jeder Impuls eine Dauer aufweist,
Zeit übereinstimmt, %'pn dem magnetisch aufge- die mit der für eine Umdrehung eines Magnetscheizeichnele
Signale gelöscht werden, und bei dem 15 benmediums benötigten Zeit übereinstimmt, von dem
der Strom einem Wandler zugeführt wird, der in magnetisch aufgezeichnete Signale gelöscht werden,
eine zum Umwandeln der Signale geeignete Stel- und daß der Gleichstrom einem Wandler zugeführt
lung zum Ma^netscheibenmedium und zu einer wird, der in eine zum Umwandeln der Signale geeigausgewählten
Spur aufgezeichneter und zu nete Stellung zur Scheibe und zu einer ausgewählten löschender Signale gebracht wird, nach Patent 20 Spur aufgezeichneter und zu löschender Signale ge-1
916 492, dadurch gekennzeichnet, daß bracht wird.
eine einer vorgegebenen Umfangsstelle des Ma- Die Erfindung nach dem Hauptpaient geht dabei
gnetscheibenmediums (1) zugeordnete Drehzahl- davon aus, daß bei verschiedenen magnetischen Aufmeßmarke
(46) zur Anzeige .jer Umdrehungs- zeichnung- und Wiedergabesystemen eine Magnetperiode
des Magnetscheibenmediums (1) abge- 25 scheibe als Aufzeichnungsmedium verwendet wird,
tastet wird und daß die Stromeinspeisung in den Beispielsweise kann eine Magnetscheibe alsZwischen-Wandler
(4) als Funktion der Abtastung der Dreh- speicher von Fernsehbildern von Belegen eines Belegzahlmeßmarkf
(46) ausgelöst wird. registrierungs- und Wiederaufnahmesystems verwen-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- det werden. Bei dieser Anwendung kann jedtr Beleg
kennzeichnet, daß eine c.uf der Magnetscheiben- 3° in einer oder mehreren auf der Scheibe konzentrisch
medium (1) vorgesehene Drehz?hlmeßmarke (46) aufgezeichneten Spuren magnetisch gespeichert werabgetastet
wird. den. Häufig ist es wünschenswert, Einzelbelegbilder
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch auf der Scheibe zu löschen, indem Einzelspuren gegekennzeichnet,
daß die Drehzahlmeßmarke (46) löscht werden. Es ist außerdem erwünscht, daß die
derart zeitlich verschoben gegen eine informations- 35 mit den Spuren versehenen Scheibensegmente zum
freie Zone (49) auf dem Magnetscheibenmedium Wiederaufzeichnen wieder hergerirutet werden kön-(1)
angeordnet ist, daß die Übergänge zwischen nen. Bis jetzt wurden verschiedene Verfahren vorentgegengesetzten
Stromflußrichtungen des durch geschlagen, um dieses Löschen auszuführen. Typisch
die Abtastung der Drehzahlmeßmarke ausgelösten ist das selektive Anlegen eines HF-Stroms an den
Stroms abgestufter Wellenform dann auftreten, 40 Aufnahme- und/oder Wiedergabekopf oder an einem
wenn der Wandler (4) in Wirkverbindung mit der separaten Löschkopf. Jedoch ist die Frequenz des
informationsfreien Zone (49) steht. Löschstroms unerlaubt hoch, es sei denn, daß die
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |