DE2113821A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Luft-Sterilisierung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Luft-SterilisierungInfo
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- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
- A61L9/00—Disinfection, sterilisation or deodorisation of air
- A61L9/015—Disinfection, sterilisation or deodorisation of air using gaseous or vaporous substances, e.g. ozone
- A61L9/02—Disinfection, sterilisation or deodorisation of air using gaseous or vaporous substances, e.g. ozone using substances evaporated in the air by heating or combustion
- A61L9/03—Apparatus therefor
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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Description
GOMPAGNIE IRANCAISE DE RAI1I1INAGE S.A., Paris, Frankreich
Verfahren und Vorrichtlang zur Luft-Sterilisierung
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zum Sterilisieren
von Druckluft, wobei die Luft auf Sterilisationstemperatur erhitzt sowie mit Wasserdampf -vermischt, und das Gemisch
nach dem Abtöten aller Keime wieder in diese Bestandteile getrennt wird. Sie hat auch eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens zum Gegenstand. Diese ist beispielsweise zur Herstellung von steriler Luft geeignet, wie sie zum Blasen
von sterilen Flaschen aus Kunststoff erforderlich ist, um Produkte in den aseptischen Zustand überzuführen.
Es ist bekannt, daß Luft durch Filtrieren gereinigt werden kann. Das Hindurchlaufen von Luft durch ein Filter
führt jedoch nicht zu steriler Luft. Das Filter hält kaum die kleinsten Teilchen zurück, welche dann Verunreinigungskerne oder -keime darstellen. Darüber hinaus ist ein Filter
wenig zur Zurückhaltung von Flüssigkeiten geeignet. Die Druckluft kann aber unter Umständen Spuren an Öl und Wasser enthalten.
Schließlich ist die Montage eines Filters unter asaptischen Bedingungen ein sehr schwieriger Vorgang.
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Diese Nachteile sind mit dem eingangs geschilderten "bekannten Verfahren nicht verbunden. Dabei wird Luft dadurch
sterilisiert und gereinigt, daß sie mittels Heizkörpern auf eine Temperatur oberhalb 150°C erwärmt und dann mit Wasserdampf vermischt wird, welcher durch Aufsprühen von Wasser
auf die besagten Heizkörper erzeugt wird, worauf das Gemisch in eine großvolumige, wärmeisolierte waagerechte Trommel gelangt
und darin so lange gehalten wird, bis alle Keime abgetötet sind, um anschließend in einen Kühler zur Auskondensation
des Wasserdampfes zu gelangen, von welchem Kühler aus
die Luft in einen Pufferbehälter zur Verlangsamung der Strömungsgeschwindigkeit
und Abtrennung restlicher ITüssigkeitsteilchen geleitet wird. Zwischen der waagerechten Trommel und
dem Kühler kann ein Wärmeaustauscher vorgesehen sein, durch welchen einerseits die zur Trommel geführte, zu sterilisierende
Luft strömt," andererseits das aus der Trommel kommende Gemisch, so daß die zu sterilisierende Luft vorgewärmt und
das Gemisch vorgekühlt wird (französische Patentschrift ITr. 985 907).
Aufgabe der Erfindung ist eine weitere Verbesserung des bekannten Verfahrens und der dazu erforderlichen Vorrichtung
bezüglich erhöhter Leistungsfähigkeit und vereinfachtem Aufbau.
Dies ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die
zu sterilisierende Luft und der Wasserdampf einem von unten nach oben durchströmten turmförmigen Behälter aufgegeben und
darin unter Erwärmung der Luft durch den Wasserdampf vermischt werden. Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird also
'die zu sterilisierende Luft von gewöhnlicher Umgebungstemperatur von Anfang an mit Wasserdampf in Berührung gebracht.
Dieser dient einmal als Sterilisiermittel, zum anderen als
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Heizmittel, d. Ii. Wärmeträger.
Die Sterilisationstemperatur ist entsprechend dem
Volumen des erwähnten Behälters sowie der Volumina an zu
sterilisierender Druckluft und an Wasserdampf derart festzulegen, daß die Berührungszeit zwischen den beiden Bestandteilen des gas- bzw. dampfförmigen Gemisches zur vollständigen Sterilisation ausreicht. Darüber hinaus ist es erforderlich, daß der Druck der Druckluft sowie des Wasserdampfes im Behälter höher ist als der Druck gesättigten Wasserdampfes
bei der gewählten Sterilisationstemperatur.
Volumen des erwähnten Behälters sowie der Volumina an zu
sterilisierender Druckluft und an Wasserdampf derart festzulegen, daß die Berührungszeit zwischen den beiden Bestandteilen des gas- bzw. dampfförmigen Gemisches zur vollständigen Sterilisation ausreicht. Darüber hinaus ist es erforderlich, daß der Druck der Druckluft sowie des Wasserdampfes im Behälter höher ist als der Druck gesättigten Wasserdampfes
bei der gewählten Sterilisationstemperatur.
Vorteilhafterweise wird das Luft/Wasserdampf-Gemisch
zum Trennen der sterilisierten Luft und des Wasserdampfes
durch Kondensation desselben abgekühlt, wie an sich bekannt.
durch Kondensation desselben abgekühlt, wie an sich bekannt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des vorstehend charakterisierten Verfahrens, welche mit einem das
Luft/Wasserdampf-Gemisch bei der Sterilisation aufnehmenden
Behälter versehen ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß der
Behälter turmförmig ausgebildet ist und fußseitig eine Luftsowie eine Wasserdampfzufuhrleitung aufweist. Der Behälter
kann mit einer an sich bekannten äußeren Wärmeisolierung versehen sein. Weiterhin kann der Behälter oberhalb der Hündungen der Zufuhrleitungen innere TJmlenkschikanen aufweisen. ^
Behälter versehen ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß der
Behälter turmförmig ausgebildet ist und fußseitig eine Luftsowie eine Wasserdampfzufuhrleitung aufweist. Der Behälter
kann mit einer an sich bekannten äußeren Wärmeisolierung versehen sein. Weiterhin kann der Behälter oberhalb der Hündungen der Zufuhrleitungen innere TJmlenkschikanen aufweisen. ^
Vorzugsweise ist ein Thermoregler vorgesehen, dessen Geber innerhalb des Behälters liegt, und welcher an ein Elektroventil
in der Wasserdampfzufuhrleitung angeschlossen ist. Schließlich kann der Behälter mit Vorteil kopfseitig mit einem
Kühler zur Trennung der aus dem Behälter strömenden sterilisierten Luft und des damit vermischten Wasserdampfes auf
an sich bekannte Weise durch Kondensation des Wasserdampfes
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verbunden sein.
Nachstehend ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung an Hand der "beigefügten Zeichnung beispielsweise
beschrieben, deren einzige Figur dieselbe schematisch wiedergibt.
Einem wärmeisolierten Behälter 1 wird über eine Leitung 2 Luft und über eine Leitung 3 Dampf zugeführt. Der Behälter1
1 weist einen Thermoregler 4- auf, dessen beispielsweise als Thermoelement ausgebildeter Geber 5 die Dampfzufuhr
mittels eines Ventils 6 steuert. Die Leitungen 2 und 3 sind jeweils mit einem Ventil 7 bzw. 8 versehen.
Der turmförmige Behälter 1 weist im unteren Teil eine
Reihe von Schikanen 9 auf, welcher der Vermischung von Luft und Dampf dienen bzw. diese begünstigen sollen. Ein unterhalb
vom Behälter 1 angeordneter Kondenstopf 10 mit Schwimmer dient zum Kondensatabzug, und zwar unabhängig von der Temperatur im
Behälter 1. Kopfseitig geht davon eine Hauptabzugsleitung 11 ab, "die mit einer Verzweigungsleitung 12 versehen ist. Letztere
weist einen thermischen Kondenstopf 13 zum Abzug desjenigen Kondensats auf, welches sich beim ersten Aufheizen des
Behälters 1 auf die Sterilisationstemperatur bildet. In der Leitung 11 ist ein Kühler 14- zur Kondensation des mit der komprimierten
Luft vermischten Dampfes vorgesehen, welcher über die Leitung 15 mit einem kühlenden Strömungsmittel beaufschlagt
wird. In einem Abscheider 16 wird das kondensierte Wasser abgetrennt, welches über den Kondenstopf 17 abgezogen
wird, während die sterile Luft über eine Leitung 18 zur Verwendungsstelle gelangt. In der Leitung 18 ist ein Ventil 19
vorgesehen.
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— s —
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen. Bei geöffneten Ventilen 6 und 8 und geschlossenen Ventilen 7 und 19
wird der Behälter 1 mit Dampf beaufschlagt, bis er die Sterilisationstemperatur erreicht. Über den Kondenstopf 13 gehen
aus dem Behälter 1 ausströmende Gase ab«, ferner Kondensat.
Ist die Sterilisationstemperatur erreicht, dann tritt der Kegler 4 in Funktion. Das Ventil 19 ist dann geöffnet,
der Kondenstopf 13 geschlossen. Desgleichen ist das Ventil
7 in der Luftleitung 2 geöffnet. Der Kühler 14 ist in Betrieb, d. h. über die Leitung 15 strömt Kühlmittel zu. Über
die Kondenstopfe 10 und 17 werden die Kondensate abgezogen. ä
Me Luft in der Leitung 2 weist eine Temperatur von 200C und einen Druck von 8 bar auf. Der Dampf in der Leitung
3 hat eine Temperatur von I70 G und einen Druck von 8 bar.
Im turmförmigen Behälter 1 herrscht eine Temperatur von I30 G
und ein Druck von 7 bar.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Vorteil
verbunden, daß damit ein einfaches und periodisches Sterilisieren von Druckluftkreisläufen ermöglicht ist. Es genügt dazu,
die Kühlmittelzufuhr zum Kühler 14 zu unterbrechen, so daß der gesamte Druckluftkreis dann der Sterilisationstempe- ^
ratur unterworfen ist.
Ein weiterer Vorteil beruht darin, daß die im unteren Teil vom Behälter 1 stattfindende partielle Wasserdampfkondensation
feste und flüssige Verunreinigungen mit niedrigem Dampfdruck entfernt. Beispielsweise wird öl zusammen mit
Kondensat über den Kondenstopf 10 abgezogen. Der Kühler 14 hinter dem Behälter 1 gewährleistet eine weitere Entfernung
von Verunreinigungen, welche über den Kondenstopf 1? abgehen.
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Diese beiden aufeinanderfolgenden Eeinigungen "bei unterschiedlichen
Temperaturen erlauben es, den Behälter 1 mit nicht gereinigter Luft zu beschicken.
Die längliche, turmartige Ausbildung des Behälters 1 hat zur Folge, daß die Kondensate aus der sterilen Zone in
die nicht sterile Zone rieseln, was einen bemerkenswerten Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung darstellt, welche
sich im übrigen durch ihre Einfachheit auszeichnet.
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Claims (7)
1. Verfahren zum Sterilisieren von Druckluft, wobei die Luft auf Sterilisationstemperatur erhitzt sowie mit Wasserdampf
vermischt, und das Gemisch nach dem Abtöten aller Keime wieder in diese Bestandteile getrennt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die zu sterilisierende Luft und der Wasserdampf einem von unten nach oben durchströmten
turmförmigen Behälter (1) aufgegeben und darin unter Erwärmung der Luft durch den Wasserdampf vermischt werdeno
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Luft/Wasserdampf-Gemisch zum Trennen der sterilisierten Luft und des Wasserdampfes durch Kondensation desselben
abgekühlt wird, wie an sich bekannt.
3· Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1 oder 2 mit einem das Luft/Wasserdampf-Gemisch bei der Sterilisation aufnehmenden Behälter, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (1) turmförmig ausgebildet ist und fußseitig eine Luft- sowie eine Wasserdampfzufuhrleitung
(2 bzw. 3) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, ™
daß der Behälter (1) mit einer an sich bekannten äußeren Wärmeisolierung versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4-, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (1) oberhalb der Mündungen der Zufuhrleitungen (2 und 3) innere Umlenkschikanen (9)
aufweist.
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6. Vorrichtung nach Anspruch 3» 4- oder 5» dadurch gekennzeichnet,
daß ein !Thermoregler (4-) vorgesehen ist, dessen Geber (5) innerhalb des Behälters (1) liegt, und welcher
an ein Elektroventil (6) in der Wasserdampfzufuhrleitung' (3) angeschlossen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) kopfseitig mit einem
Kühler (14-) zur Trennung der aus dem Behälter (1) strömenden sterilisierten Luft und des damit vermischten
Wasserdampfes auf an sich bekannte Weise durch Kondensation des Wasserdampfes verbunden ist.
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