DE2113763A1 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Spanplatten - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Spanplatten Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Spanplatten aus einem durch Kontaktwärme und ein hochfrequentes Kondensatorwechselfeld beeinflussbaren Vlies, dessen Teilchen mit einem wärmehärtbaren Bindemittel versetzt wird, bestehend aus einem Vliesträger, einer über diesem angeordneten Formstation zum Bilden des Spänevlieses, einer aus zwei endlosen Bändern und Andrückwalzen bestehenden Vorpresse und einer nachgeschalteten, mehrer Doppelrollen aufweisenden Kalibriervorrichtung. Vorrichtungen dieser Art sind bekannt (DBP 1 232 7311).
• Bei der Fertigung von Spanplatten mit solchen Vorrichtungen ergeben sich, wird das Spanvlies durch ein hochfrequentes Wechselfeld beeinflusst, Schwierigkeiten, weil das Zusammenpressen des Spänekuchens stetig erfolgt, so dass die Dicke des Spänekuchens nicht an allen Stellen konstant ist. Mit Rücksicht auf diese verschiedene Dicke des Spänekuchens mflsste an verschiedenen Stellen eine verschieden hohe Energie zugerührt werden, was nicht nur recht aufwendig ist, sondern auch Regelschwierigkeiten verursacht. Ist die zugeffihrte Energie, um eine einwandfreie Erwärmung des Spänekuchens zu erzielen, zu hoch, dann können Durchschläge auftreten, d.h., das Vlies wird an den Durchschlag-Stellen zerstört.
• Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung so weiter zu entwickeln, dass solche Durchschläge unbedingt vermieden werden. Ausgegangen wird von der Uberlegung, dass solche Durchschläge vermieden werden können, wenn der Spänekuchen bereits vorgepresst ist und eine gleichmässige Dicke und Struktur aufweist. Es wird daher erfindungsgemäss vorgeschlagen, mehrere, der Erzeugung hochfrequenter Wechselfelder dienende Mittel hinter der Vorpresse anzuordnen.
• Erreicht wird dadurch zunächst, dass an Jeder Stelle, an der ein hochfrequentes Wechselfeld einwirkt, ständig gleiche Verhältnisse vorliegen und dementsprechend die Energie des Jeweiligen Feldes praktisch konstant sein kann. Zweckmffssig ist es, die der Erzeugung hochfrequenter Wechselfelder dienenden Mittel vor und zwischen den Kalibrierwalzen anzuordnen. Hinter der Vorpresse und hinter Jeder Kalibrierwalze weist das Vlies dann eine bestimmte Dicke und Densität auf, der die Energie des Jeweiligen Wechselfeldes ohne grosse Schwierigkeiten angepasst werden kann. Zur ErhOhung des Effektes empfiehlt es sich, die ersten Kalibrierwalzen aufzuheizen, so dass das Vlies durch die Wechselfelder von innen und durch einige Kalibrierwalzen von aussen erwärmt wird. Einige der Kalibrierwalzen brauchen nicht erwärmt zu werden, es kann sogar zweckmäßig sein, die letzten Kalibrierwalzen zu kflhlen.
• Die'Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausfflhrungsbeispieles nachstehend erläutert.
• in Vliesträger 1, wie endloses Band od. dgl., ist Uber Umlenkwalzen 2 und 3 antreibbar geführt. Im vorderen Bereich, d.h.
• in der Nähe der Walze 2 ist über dem Vliesträger eine Formstation 4 angeordnet, der ein Spänegemisch 5 zugeführt wird.
• Das Spänegemtch wird nach dem Windsichtverfahren auf den Vlies träger 1 aufgestreut. Selbstverständlich kann die Formstation auch einen anderen Aufbau aufweisen. Das aufgestreute Vlies 6 läuft dann durch eine Vorpresse 7, die aus zwei endlosen Kettenbändern od. dgl. 8 und 9 gebildet ist, denen Je Andruckwalzen 10 und 11 zugeordnet sind. Hinter der Vorpresse 7 ist die erste Vorrichtung 12 angeordnet, die ein hochfrequentes Wechselfeld erzeugt. Dann folgt ein erstes Kalibrierwalzenpaar 13, eine weitere, ein Wechselfeld erzeugende Vorrichtung 14, ein zweites Kali brierwalzenpaar 15, eine dritte Vorrichtung zur Erzeugung eines hochfrequenten Wechselfeldes 16 und weitere Kalibrierwalzen-Paare 17, die ungeheizt oder sogar gekühlt ausgebildet sein können. Die einzelnen Kalibierwalzen der Walzen-Paare sind umfasst von Je einem endlosen Stahlband 18 bzw. 19. Diese endloeen Bänder können ganz entfallen oder nur um Gruppen von Kalibrierwalzen beispielsweise unterteilt um die beheizten und unbeheizten oder gekühlten Walzen geführt sein.
• Anstelle der ersten Kalibrierwalzen 13 kann auch eine mit zwei Pressbändern ausgerüstete Presse eingesetzt werden (ähnlich wie Vorpresse7), die einen länger anstehenden Druck und gegebenenfalls zusätzliche Wärme auf den mit Hochfrequenz vorbehandelten, durchlaufenden Spänekuchen ausübt. Hinter der Kalibriervorrichtung ist eine Schneidvorrichtung 20 vorgesehen, so dass auf Länge geschnittene Platten 21 mittels einer Stapelvorrichtung 22 abgelegt werden können.

Claims (3)

1. PATENTAMSPROCHE

   Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Spanplatten aus einem durch Kontaktwärme und ein hochfrequentes Kondensatorwechselfeld beeinflussbaren Vlies, dessen Teilchen mit wärmehärtbaren Bindemitteln versetzt sind, bestehend aus einem Vliesträger, einer über diesem angeordneten Formstation zur Bildung des Spänevlieses, einer aus zwei endlosen Bändern und Andruckwalzen bestehenden Vorpresse und einer nachgeschalteten, mehrere Doppelrollen aufweisenden Kalibriervorrichtung, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , dass mehrere, der Erzeugung hochfrequenter Wechselfelder dienende Mittel (12,111,16) hinter der Vorpresse (7) angeordnet sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , dass die der Erzeugung hochfrequenter Wechselfelder dienenden Mittel (12,14, 16) vor und zwischen den Kalibrierwalzen (13,15,17) angeordnet sind.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , dass die ersten Kalibrierwalzen (13,15) in an sich bekanhter Weise beheizbar und die letzten Kalibrierwalzen (17) ungeheizt bzw. kühlbar ausgebildet sind.