DE2130932A1

DE2130932A1 - Vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen von spanplatten

Info

Publication number: DE2130932A1
Application number: DE19712130932
Authority: DE
Inventors: auf Nichtnennung. P Antrag
Original assignee: Baehre & Greten; Bison Werke Baehre and Greten GmbH and Co KG
Current assignee: Baehre & Greten; Bison Werke Baehre and Greten GmbH and Co KG
Priority date: 1971-06-22
Filing date: 1971-06-22
Publication date: 1973-05-30

Description

Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Spanplatten (Zusatz zum Patent . <P 21 21 13 763.3.15)) Im Hauptpatent wurde eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Spanplatten aus einem durch Kontaktwärme und ein hochfrequentes Kondensatorwechselfeld beeinflussbaren Vlies beschrieben, dessen Teilchen mit wärmehärtbaren Bindemitteln versetzt sind. Eine solche Vorrichtung besteht aus einem Vliesträger, einer über diesem angeordneten Formstation zur Bildung des Spänevlieses, einer aus zwei endlosen Bändern und Andruckwalzen bestehenden Vorpresse und einer nachgeschalteten, mehrere Doppelrollen aufweisenden Kalibriervorrichtung. Kennzeichnend war, dass mehrere, der Erzeugung hochfrequenter Wechselfelder dienende Mittel hinter der Vorpresse angeordnet sind. Diese Mittel sollten vor und zwischen den Kalibrierwalzen angeordnet sein, deren erstere behei:bar und deren letztere ungeheizt bzw. kühlbar ausgebildet sind.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Weiterentwicklung der im Hauptpatent beschriebenen Vorrichtung. Es wurde nämlich festgestellt, dass es zweckmässig ist, das Vlies nicht nur durch hinter der Vorpresse angeordnete, hochfrequente Wechselfelder erzeugende Mittel zu beeinflussen, sondern auch durch vor der Vorpresse angeordnete hochfrequente Wechselfelder, und gegebenenfalls dartiberhinaus auch dadurch zu beeinflussbn, dassdie Vorpresse selbst beheizt wird, um Kontaktwlrme auf das Vlies zu dbertragen. Erreicht wird dadurch, dass sich das Spänevlies wesentlich leichter verdichten lässt als dann, wenn keine Beheizung vor und in der Vorpresse erfolgt.
Die Vorpresse kann dann so eingestellt werden, dass die nachfolgenden Kalibrierwalzenpaare das Spänevlies nur noch verhältnismässig wenig in seiner Dicke verringern, so dass Gefügeverschiebungen praktisch vollständig vermieden werden.
Wirdauchdie Vorpresse beheizt, dann ist dies dadurch verhältnismässig einfach, dass deren Plattenglieder zwecks über tragung von Kontaktwärme auf die beiden Oberflächen des Spänevlieses dort beheizt werden, wo sie mit Abstand vom Spänevlies bewegt werden (sh. hierzu die Vorpresse nach dem DBGM 6.918.486).
Diese Weiterentwicklung wird anhand der Zeichnung beschrieben, die ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes des Hauptpatentes erläuterte.
Ein Vliesträger 1, wie endloses Band od. dgl., ist Uber Umlenkwalzen 2 und 3 antreibbar geführt. Im vorderen Bereich, d.h. in der Nähe der Walze 2 ist über dem Vliesträger eine Formstation 4 angeordnet, der ein Spänegemisch 5 zugeführt wird. Das Spänegemisch wird nach dem Windsichtverfahren auf den Vliesträger 1 aufgestreut, wie dies rein schematisch angedeutet worden ist, obwohl die Formstation auch einen anderen Aufbau aufweisen kann. Das autestreute Vlies 6 läuft dann durch eine Vorpresse 7, vorzugsweise ähnlich der Vorpresse nach dem Gebrauchsmuster 6.918.486, die aus zwei endlosen Plattenkettenbändern 8 und 9 gebildet ist, denen je Andruckwalzen 10 und 11 zugeordnet sind. Hinter der Vorpxesse 7 ist die erste Vorrichtung 12 angeordnet, die ein hochfrequentes Wechselfeld erzeugt. Dann folgt ein erstes KaMbrlerwalzenpaar 13, eine weitere, ein Wechselfeld erzeugende Vorrichtung 14, ein zweites Kalibrierwalzenpaar 15, eine dritte Vorrichtung zur Erzeugung eines hochfrequenten Wechselfeldes 16 und weitere Kalibrierwalzenpaare 17, die ungeheizt oder sogar gekühlt ausgebildet sein können. Die einzelnen Kalibrierwalzen der Walzenpaare sind umfasst von je einem endlosen Stahlband 18 bzw. 19. Diese endlosen Bänder können ganz entfallen oder nur um Gruppen von Kalibrierwalzen beispielsweise unterteilt um die beheizten und unbeheizten oder gekühl ten Walzen geführt sein.
Anstelle der ersten Kalibrierwalzen 13 kann auch eine mit zwei Plattenkettenbändern ausgerüstete Presse eingesetzt werden, die ähnlich oder gleich der Vorpresse 7 ausgebildet ist und die einen länger anstehenden Druck und gegebenenfalls zusätzliche Wärme auf den mit Hochfrequenz vorbehandelten, durchlaufenden Spänekuchen ausübt. Hinter der Kalibriervorrichtung ist eine Schneidvorrichtung 20 vorgesehen, so dass auf Länge geschnittene Platten 21 mittels einer Stapelvorrichtung 22 abgelegt werden können. Gemäss der Erfindung wird nun zusätzlich mindestens ein der Erzeugung eines hochfrequenten Wechselfeldes dienendes Mittel 23 vor der Vorpress 7 angeordnet, es wird also das lose Spänevlies von innen her aufgeheizt, so dass sich dieses aufgeheizte Spänevlies leichter verdichten lässt. Diese Wirkung kann noch dadurch verbessert werden, dass dem Spänevlies auch über die Vorpresse 7 Kontaktwärme zugeführt wird, indem man die nicht mit dem Spänevlies in Berührung stehenden Platten der endlosen Plattenbänder unmittelbar beheizt, so dass diese dann ihre Wärme von aussen her an das Spänevlies abgeben. Die Dicke des die Vorpresse 7 verlassenden Spänevlieses entspricht dann schon fast der Dicke der herzustellenden Spanplatten.
Wird zusätzlich zur Anweisung des Hauptpatentes das in die Vorpresse einlaufende Spanvlies durch Hochfrequenz vorher aufgeheizt und gegebenenfalls zusätzlich in der Vorpresse durch Kontaktwtirme weiter aufgeheizt, dann lässt sich nicht nur die Leistung solcher Vorrichtungen erhöhen, es kann die aufzuhringende Presskraft sogar verringert bzw. bei gleichbleibender Presskraft der Kalibrierdruck niedriger gewählt werden als dann, wenn das Spänevlies erst hinter der Vorpresse mit Ilochfrequenz beeinflusst wird. Wesentlich ist auch, dass sich die Eigenschaften der auf diese Weise hergestellten Spanplatten erheblich verbessern lässt.

Claims

PATENTANSPRUCH

Vorrichtung zum kontinuierlichen Elerstellen von Spanplatten aus einem durch Kontaktwärme und ein hochfrequentes Kondensatorwechselfeld beeinflussbaren Vlies, dessen Teilchen mit wärmehärtbaren Bindemitteln versetzt sind, bestehend aus einem Vliestriger, einer über diesem ancJeordneten Formstation zur Bildung des Spänevlieses, einer aus zwei endlosen Bändern und Andruckwalzen bestehenden Vorpresse und einer nachgeschalteten, mehrere Doppelrollen aufweisenden Kalibriervorrichtung nach Patent ..... (P 21 13 @@@,3-15) mit mehreren, der Erzeugung hochfrequenter Wechselfelder dienender Mittel hinter der Vorpresse, d a cl u r c h CT c k e n n z e ich n e t , dass zusätzlich minclestens ein der Erzeugung eines hochfrequenten Wechselfeldes dienendes Mittel (23) vor der Vorpresse(7) angeordnet ist, deren mit dem Spänevlies (6) Ln Berührung kommende Flächen beheizhar sein können L e e r s e i t e