DE2113634A1 - Maschine zum doppelseitigen Bedrucken von Blaettern - Google Patents

Maschine zum doppelseitigen Bedrucken von Blaettern

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DE2113634A1
DE2113634A1 DE19712113634 DE2113634A DE2113634A1 DE 2113634 A1 DE2113634 A1 DE 2113634A1 DE 19712113634 DE19712113634 DE 19712113634 DE 2113634 A DE2113634 A DE 2113634A DE 2113634 A1 DE2113634 A1 DE 2113634A1
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cylinder
printing
sheet
printing unit
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DE19712113634
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Federico Dr-Ing Capetti
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Nebiolo SpA
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Nebiolo SpA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F7/00Rotary lithographic machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

  • Maschine zum doppelsseitigen Bedrucken von Blättern.
  • Die Erfindung betrifft eine Maschine zum doppelseitigen Bedrucken von Blättern, in der jeweils mindestens ein Druckwerk für Vorder- und Rückseite eines Blattes auf derselben Seite der Bewegungsbahn der Blätter angeordnet ist und in der jedes Druckwerk einen Druckzylinder und einen Farbzylinder umfaßt.
  • Anwendungsgebiet einer solchen Maschine ist vor allem der Offsetdruck.
  • Bekannte Maschinadieser Art ermöglichen die Bedruckung beider Blattseiten in einem einzigen Durchgang durch die Maschine.
  • Solche Offsetdruckmaschinen gibt es im wesentlichen in drei Ausführungsformen. Die erste Ausführungsform besitzt zwei Druckwerke mit Zylindergruppen, eines zum Bedrucken der Vorderseite und das andere zum Bedrucken der Rückseite eines Blattes. Jedes Druckwerk umfaßt mindestens einen Druckzylinder, um den das Blatt auf einem Teilbogen geführt wird und der das Blatt während des Druckvorgangs abstützt, einen Plattenzylinder für die lithographische Platte und achließlich einen Farbzylinder der mit einem Gummituch überzogen ist und zwischen dem Druckzylinder und dem Plattenzylinder liegt. Das Blatt wird zunächst auf einem Teilbogen um den Druckzylinder des ersten Druckwerks geführt, damit die Vorderseite bedruckt wird; darauf wird das Blatt in einem Teilbogen um den Druckzylinder des zweiten Druckwerks geführt, damit die Rückseite bedruckt wird. Bei Maschinen dieser Art, wo die Zylinder der beiden Druckwerke auf einander gegenüberliegenden Seiten der Bewegungsbahn des Blattes angeordnet sind, ergeben sich verschiedene Schwierigkeiten. Die Zylindergruppe eines Druckwerks, normalerweise des Druckwerks für die Vorderseite des Blattes liegt unterhalb der Bewegungsbahn des Blattes. Infolgedessen ist dieses Druckwerk schwer zugänglich, so daß die vorbereitenden Richtarbeiten an der Maschine und die Sichtüberwachung dieses Druckwerks erschwert sind. Der Druck des oberen Druckwerks kann beim Durchgang des Blattes durch das zweite Druckwerk verschlechtert werden, weil die frische Druckfarbe der Vorderseite auf den Druckzylinder dieses zweiten Druckwerks übertragen und infolgedessen verschmiert wird und weil dieser Druck abgequetscht wird und damit an Schärfe verliert. Da die Druckzylinder der beiden Druckwerke einander nah benachbart sind, erfolgt der Druck auf der Vorderseite des Blattes, bevor die Druckfarbe der Rückseite vollständig getrocknet ist.
  • Eine zweite Bauart solcher Maschinen bedruckt beide Blattseiten gleichzeitig, indem das Blatt durch den Spalt zwischen zwei gummiüberzogenen Farbzylindern läuft, die zusammenwirken und gegeneinander verspannt sind. Jeder Farbzylinder gehört zu einem entsprechenden Druckwerk, man arbeitet ohne Druckzylinder.
  • Bei Maschinen dieser Art sind die Zylinder jedes Druckwerks einander gegenuberliegend bezüglich der Bewegungsbahn der Blätter angeordnet. Auch hier liegt ein Druckwerk unterhalb der Bewegungsbahn und ist infolgedessen schlecht zugänglich. Außerdem macht das Fehlen der Druckzylinder besondere Blattgreifer, normalerweise Zangen, erforderlich, so daß der Aufbau der Maschine dadurch komplizierter wird. Da das Blatt jeweils auf einem gestreckten Bogen um diese Zylinder geführt wird, wird der Druck durch kleine Gleitbewegungen zwischen dem Blatt und dem Gummiflberzug dieser Zylinder leicht beeinträchtigt. Ferner ist der Gummiüberzug eines solchen Farbzylinders in unterschiedlichem Ausmaß verformbar infolge einer unterschiedlichen Spannung in dem Gummiüberzug. Dadurch ergeben sich ungleichmäßige Bewegungen des Blattes in dem Spalt zwischen den Zylindern, so daß auch hierdurch der Druck verschmiert werden kann.
  • Eine dritte Bauart einer solchen Maschine sieht die beiden Druck werke auf der gleichen Seite der Bewegungsbahn der Blätter vor.
  • Eine TJmkehreinrichtung die im wesentlichen aus einem Transportzylinder mit einer besonderen Greifvorrichtung besteht,- dreht das Blatt während der Bewegung zwischen den beiden Druckwerken um. Bei dieser Maschine sind beide Druckwerke in gleichem Maße zugänglich und auch die Druckqualität hat einen hohen Wert. Doch die Dreheinrichtung bringt gewisse Schwierigkeiten. Vor allem sind jeweils dann Richtarbeiten zur Einstellung der Dreheinrichtung erforderlich, wenn eine unterschiedliche Blattgröße bedruckt werden soll. Vor allem bei hohen Druckgeschwindigkeiten können sich beim Drehen der Blätter unerwünschte Verschiebungen ergeben, denn bei diesem Drehvorgang wird das Blatt jeweils nur an der Stirnkante erfaßt. Insgesamt sind diese Maschinen sehr umständlich und daher kostspielig und störanfällig.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Maschine der eingangs genannten Art mit hoher Betriebssicherheit und gUnstigem Arbeitsverhalten.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Bewegungsbahn der Blätter einen Schleifenabschnitt enthält, längs dessen jedes Blatt vollständig um den Druckzylinder des einen Druckwerkes geschlungen wird, damit diejenige Blattseite, die der in dem anderen Druckwerk bedruckten Blatt seite gegentiberliegt, an dem Farbzylinder vorbeigeführt wird, und daß der Durchmesser des Druckzylinders dieses einen Druckwerkes halb so groß wie der Durchmesser des zugehörigen Farbzylinders ist.
  • Die Anwendung des genannten Schleifenabschnitts ermöglicht es, beide Druckwerke auf der gleichen Seite der Bewegungsbahn der Blätter vorzusehen. Dadurch, daß der Druckzylinder des zweiten Druckwerks den halben Durchmesser gegenüber dem zugehörigen Farbzylinder hat, muß dieser Druckzylinder während eines jeden Druckvorgangs zweimal umlaufen, damit die einzelnen Blätter ohne gegenseitige Störung durch dieses Druckwerk befördert werden. Die Maschine nach der Erfindung bietet keine besonderen Ausrichtprobleme. Man kann ohne weiteres einen sauberen und deutlichen Druck erhalten.
  • Die Erfindung wird anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen erläutert, in denen darstellen: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Maschine nach der Erfindung, Fig. 2 eine schematische Ansicht der Zylinderanordnung innerhalb der Maschine sowie der Bewegungsbahn der Blätter, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab, Fig. 4 eine Ansicht der Getrieberäder zum Antrieb der Zylinder der beiden Druckwerke und Fig. 5 ein Diagramm der Umfangsgeschwindigkeit eines Transportzylinders in Abhängigkeit von dem Drehwinkel.
  • In einem Rahmen 1 sitzen zwei Zylindergruppen eines Druckwerks 2 zum Bedrucken der Vorderseite, sowie eines Druckwerks 3 zum Bedrucken der Rückseite eines Blattes. Jedes Druckwerk umfaßt einen Plattenzylinder 4,4', der in Ublicher Weise die lithographische Platte aufnimmt, ein Farbwerk 5 und ein Feuchtwerk 6 mit jeweils zahlreichen Walzen sowie kleine Vorratsbehälter 7 und 8 für die Druckfarbe und für Wasser. Jeder Plattenzylinder 4, 4' arbeitet mit einem gummiüberzogenen Farbzylinder 9, 9' zusammen, der mit einem Gummituch umkleidet ist. Schließlich ist ein Druckzylinder 10 bzw. 10' vorgesehen.
  • Ein Blattmagazin 11 führt von einem Blattstapel 12 jeweils einzelne Blätter über einen Schwingtisch 13 und einen Schwinganleger 14 dem Druckzylinder 10 des Druckwerks 2 zu. Der Druckzylinder 10 nimmt mithilfe von Anlegezangen 15 bei jeder Umdrehung ein Blatt von den Schwinganlegern 14 ab. Zwei Paare Transportzylinder 16, 17 und 18, 19 bringen mithilfe von Zangen 15 an jedem Zylinder die Blätter von dem Druckzylinder 10 zu dem Druckzylinder 10' des zweiten Druckwerks 3 vor. Der Transportzylinder 19 arbeitet mit dem Druckzylinder 10' zusammen, der seinerseits mit dem Farbzylinder 9' und außerdem mit einem Transportzylinder 20 zusammenwirkt. An einer Auslegerkette 21 sitzen Zangen zum Abzug jedes Blattes von dem Transportzylinder 20. Die Auslegerkette 21 bringt die Blätter auf einen Auslegestapel 22 an dem dem Blattmagazin 11 entgegengesetzten Ende der Maschine.
  • Ein Elektromotor 23 mit stufenlos verstellbarer Drehzahl treibt eine Antriebswelle 25 an, die ihrerseits über zwei Paare von Kegelrädern 26 und 27 die verschiedenen Zylinder der beiden Druckwerke in Drehung versetzt, wie dies noch im einzelnen erläutert wird. Ein Stirnrad 28 (Fig. 4), das mit einem Kegelrad des Paars 26 eine Einheit bildet, kämmt mit einem anderen Stirnrad 29, das fest auf der Welle des Transportzylinders 16 sitzt.
  • üs Stirnrad 29 kämmt mit einem Stirnrad 30 auf der Welle des Druckzylinders 10 sowie mit einem Stirnrad 31 auf der Welle des Transportzylinders 17. Das Stirnrad 30 versetzt huber die miteinander gekoppelten Stirnräder 32 und 33 den gummitiberzogenen Farbsylinder 9, der mit dem Stirnrad 32 verbunden ist, und den Plattenzylinder 4, der mit dem Stirnrad 33 verbunden ist, in Drehung.
  • Ein Stirnrad 34, das fest mit einem Kegelrad des Paares 27 verbunden ist und mit einem Stirnrad 35 kämmt, treibt ein Stirnrad 36 auf der Welle des Transportzylinders 19 an. Ein auf der gleichen Welle sitzendes Stirnrad 37 kämmt mit einem Stirnrad 38 auf der Welle des Druckzylinders 10'. Dieses letztere Stirnrad ist mit einem Stirnrad 39 auf der Welle des Farbzylinders 9' und mit einem Stirnrad 40 auf der Welle des Transportzylinders 20 in Eingriff. Das Stirnrad 39 greift in ein Stirnrad 41 auf der Welle des Plattenzylinder3 4' ein.
  • Nach Fig'. 4 sitzt auf der Welle, die das Stirnrad 31 trägt, auch ein Ellipsenrad, dessen Zentrum (der Schnittpunkt der Ellipsenachsen) etwas exzentrisch gegenüber der Drehachse 43 des Stirnrades 31 angeordnet ist. Das Ellipsenrad 32-ist mit einem weiteren Ellipsenrad 44 in Eingriff, das exzentrisch auf der Welle 45 des Transportzylinders 18 sitzt.
  • Gemäß Fig. 3 können die Transportzylinder 16, 17, 18, 19 und 20 aus mehreren Scheiben 46, die gegebenenfalls in Axialrichtung verstellbar sind, bestehen, wie dies bei Druckmaschinen flblich ist. Dies ist jedoch im Rahmen der Erfindung nicht notwendig,~ die Transportzylinder kannen auch einen vollständigen Zylindermantel haben. Wenn die Transportzylinder aus einzelnen Scheiben, die auf die entsprechenden Wellen aufgekeilt sind, bestehen, legen sie jeweils eine zylindrische Transportfläche für die Blätter fest.
  • Die beschriebene Maschine arbeitet auf folgende Weise. Wenn der Elektromotor 23 erregt ist, treibt die Antriebswelle 25 die Kegelradpaare 26 und 27 an. Diese setzen ihrerseits die verschiedenen Stirnräder der beiden Getriebeketten ausgehend vpn den Stirnrädern 28 und 34 in den in Fig. 4 angezeigten Richtungen in Drehung. Im einzelnen haben die Stirnräder 29, 30, 31, 32 und 33 alle einen gleichen Teilkreisdurchmesser; die zugehörigen Zylinder 16, 10, 17, 9 und 4 haben ebenfalls gleich Durchmesser. Infolgedessen ist die Umfangsgeschwindigkeit dieser Zylinder gleich und legt die Umfangsgeschwindigkeit für das Druckwerk 2 fest. Die Stirnräder 97, 39, 40 und 41 haben untereinander ebenfalls den gleichen Teilkreisdurchmesser, der doppelt 80 groß wie der Teilkreisdurchmesser des Stirnrads 98 ist. Die Zylinder 19, 9', 20 und 4' haben jeweils untereinander den gleichen Durchmesser, der Zylinder 10' den halben Durchmesser. Infolgedessen ist die Umfangsgeschwindigkeit dieser Zylinder untereinander gleich und legt die Umfangsgeschwindigkeit für das Druckwerk 3 fest. Da jeder Druckperiode,also Umdrehung des Zylinders 4,des Druckwerks 2 eine Druckperiode des Druckwerks 2 entsprechen muß und da das Durchmesserverhältnis dieser beiden Zylinder kleiner als 1 ist, muß die Umfangsgeschwindigkeit des Druckwerks 3 größer als diejenige des Druckwerks 2 sein.
  • Ein durch die Schwinganleger 14 zugeführtes Blatt folgt der in Fig. 2 in dicken strichpunktierten Linien eingezeichneten Bewegungsbahn. Es durchläuft zuerst den Spalt zwischen Zylindern 9 und 10 des Druckwerks 2, wo die Vorderseite des Blattes bedruckt wird. Anschließend erreicht dieses Blatt nach Vorbringung durch die Transportzylinder 16, 17, 18 und 19 den Druckzylinder 10' des Druckwerks 3. Das Blatt wird auf einer Schleife vollständig um den Druckzylinder 10' geführt und gelangt auf den Transportzylinder 20, Schließlich erreicht das Blatt die Auslegerkette 21, wo es durch Zangen auf den Auslegestapel 22 mitgenommen wird. Die Bewegungsbahn des Blattes enthält also einen Schleifenabschnitt, der der vollständigen Herumführung um den Druckzylinder 10' entspricht. Innerhalb dieses Schleifenabschnitts erfolgt eine Umwendung des Blattes bezüglich des Krümmungszentrums der Bahn, damit die der von dem Farbzylinder 9 bereits bedruckten vorderen. Blattseite gegenüberliegende Blattseite in Berührung mit dem Farbzylinder 9' kommt, welcher also die Rückseite bedruckt.
  • Im dargestellten Beispiel hat der Druckzylinder 10' einen Durchmesser halb so groß wie der Druckzylinder 9' und die Zylinder 19, 20 und 4'. Mit diesem Durchmesserverhältnis umfaßt eine Druckperiode, d.h. eine Umdrehung des Farbzylinders 9', zwei Umdrehungen des Druckzylinders 10'. Deshalb ist es während dieser beiden Umdrehungen möglich, das Vorderende eines Blattes mit den Zangen 15 des Zylinders 10' zu ergreifen, wenn die Blattlänge etwa der Umfangslänge des Zylinders 10' gleich ist, das Blatt vollständig um den Zylinder herumzufiihren und den letzteren in eine Stellung zu bringen, wo er von dem Zylinder 19 ein weiteres Blatt übernehmen kann. Da die maximale Länge eines Blattes, das auf dieser Bewegungsbahn geführt werden kann, der Umfangslänge des Schleifenabschnitts also der Umfangslänge des Zylinders 10' entspricht, stellt das Durchmesserverhältnis der Zylinder 10', 9' also 1/2 die geommetrische Bedingung für den Druck eines Blattes maximaler Länge in dem Druckwerk 3 dar.
  • Im Hinblick darauf, daß der Durchmesser des Druckzylinders 10' die maximale bedruckbare Blattlänge festlegt, muß man normalerweise den Durchmesser dieses Zylinders 10' groß genug wählen, wenn diese maximale Blattlänge nicht übermäßig eingeschränkt werden soll. Dadurch ergibt sich dann ein Durchmesser des Farbzylinders 9' merklich größer als derjenige des Farbzylinders 9. Infolgedessen ist die Umfangsgeschwindigkeit des Druckwerks 3 merklich größer als diejenige des Druckwerks 2.
  • Wenn also die Transportzylinder 16 und 17 mit einer bestimmten Umfangsgeschwindigkeit laufen, läuft der Transportzylinder 19 mit einer Umfangsgeschwindigkeit, die merklich größer ist.
  • Damit das Blatt in das Maul der Zylinder 17 und 19 Uebertragen werden kann, muß man eine Möglichkeit vorsehen, die Umfangsgeschwindigkeit des Transportzylinders 18 periodisch zwischen einem Minimalwert und einem Maximalwert zu vergrößern und zu verringern. Der Minimalwert und der Maximalwert müssen jeweils mit der Umfangsgeschwindigkeit eines Druckwerks übereinstimmen.
  • Diese Möglichkeit der periodischen Drehzahländerung wird durch die beiden Ellipsenräder 42 und 44 verwirklicht. Ein solches Räderpaar ermöglicht bekanntlich innerhalb einer Umdrehung von 7600 eine periodische federung der Drehzahl.
  • Fig. 5 zeigt die Umfangsgeschwindigkeit v des Transportzylinders 18 in Abhängigkeit von dem Drehwinkel der entsprechenden Welle.
  • Diese Umfangsgeschwindigkeit ändert sich zwischen einem Minimalwert vi gleich der Umfangsgeschwindigkeit des Druckwerks 2 oder der Umfangsgeschwindigkeit des Transportzylinders 17 und einem Maximalwert vs gleich der Umfangsgeschwindigkeit des Druckwerks 3 oder der Umfangsgeschwindigkeit des Transportzylinders 19. Die Zangen 15 des Transportzylinders 19 sind in einer solchen Winkelstellung gegenüber den Ellipsenrädern 42 und 44 ausgerichtet, daß der Übergabezeitpunkt des Blattes zwischen den Zylindern 17 und 18 sowie zwischen den Zylindern 18 und 19 jeweils mit dem Zeitpunkt zusammenfällt, wo der Transportzylinder 18 die Umfangsgeschwindigkeit vi bzw. V9 hat. Somit erfolgt jeweils diese uebergabe eines Blattes in einem vergleichsweise schmalen Winkelbereich & b bzw. Aa in dem 5 man mit ziemlich guter Nährung annehmen kann, daß die Umfangsgeschwindigkeit des Transportzylinders 18 mit derjenigen des vorhergehenden bzw. des nachfolgenden Transportzylinders Ubereinstimmt.
  • Nachdem das Blatt durch die Zangen des Transportzylinders 18 erfaßt 1st, wird derselbe beschleunigt und seine Umfangageschwindigkeit steigt in dem Abschnltt a der Kurve 5 an, während di Umfangsgeschwlndigkeit des Zylinders 17 im Abschnitt b konstant bleibt. Deshalb tritt während dieses Zeitabschnitts, wo das Blatt durch die Zangen des Zylinders 18 erfaßt ist und noch teilweise um den Zylinder 17 herumliegt, ein Gleiten zwischen tftem Blatt und der Umfangsflgche des letzteren Zylinders auf. Wenn das Blatt durch die Zangen des Zylinders 19 ergrlffen ist und solange es noch teilweise um den Zylinder 18 herumreicht, tritt ein entsprecnendes Gleiten zwischen dem Blatt und der Umfangsfläche des Zylinders 18 auf. Zur Ausschaltung eines jeden nachteiligen Einflusses dieser Gleitbewegung kann man.Abstrei£mittel vorsehen, die das Blatt während dieser Zeitabschnitte von den Zylindern 17 bzw. 18 abstreifen.
  • Solche Abstreifmittel können bspw. Druckluftfördereinrichtungen sein, die zwischen der Oberfläche des Blattes und derjenigen des jeweiligen Zylinders angeordnet sind und die synchron mit der Drehung des jeweiligen Zylinders betätigt werden. Wenn man mit einer Maschine nach der Erfindung Blätter in einer geringeren Länge bedrucken will, kann man den Durchmesser des Druckzylinders 10' so weit herabsetzen, bis die Farbzylinder 9 und 9' gleiche Durchmesser haben. Dann haben die beiden Druckwerke gleiche Umfangsgeschwindigkeiten; sie können durch Transportzylinder herkömmlicher Art miteinander gekoppelt sein, ohne daß eine periodische Vergrößerung und Verringerung der Umfangsgeschwindigkeit eines Transportzylinders erforderlich ist.
  • Die Erfindung kann auch bei Maschinen mit mehreren Druckwerken für beide Blattseiten Anwendung finden, die für einen Mehrfarbendruck brauchbar sind.

Claims (8)

P a t e n t a n s p r ii c h e:
1. Maschine zum doppelseitigen Bedrucken von Blättern in der jeweils mindestens ein Druckwerk für Vorder- und Rückseite eines Blattes auf derselben Seite der Bewegungsbahn der Blätter angeordnet ist und in der jedes Druckwerk einen Druckzylinder und einen Farbzylinder umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsbahn der Blätter einen Schleifenabschnitt enthält, längs dessen jedes Blatt vollständig um den Druckzylinder (10') des einen Druckwerkes (3) geschlungen wird, damit diejenige Blattseite, die der in dem anderen Druckwerk (2) bedruckten Blattseite gegenüberliegt, an den Farbzylinder (9y) des einen Druckwerkes (3) vorbeigeführt wird, und daß der Durchmesser des Druckzylinders (10') dieses einen Druckwerkes halb so groß wie der Durchmesser des zugehörigen Farbzylinders (9') ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbzylinder als mit einem Gummituch überzogener Offsetzylinder ausgebildet ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Zylinder (10', 9', 4') des einen Druckwerks, um dessen Druckzylinder (10') jedes Blatt auf einer Schleifenbahn geführt ist, größer als die Umfangsgeschwindigkeit der Zylinder (10, 9, 4) des anderen Druckwerks ist und daß zur Übergabe jedes Blattes von dem Druckwerk mit geringerer Umfangsgeschwindigkeit auf das Druckwerk mit größerer Umfangsgeschwindigkeit ein Transportzylinder mit periodisch zwischen einem Minimalwert und einem Maximalwert veränderlicher Umfangsgeschwindigkeit vorgesehen ist, wobei der Minimalwert bzw. der Maximalwert jeweils der kleineren bzw. größeren Umfangsgeschwindigkeit der genannten Druckwerke gleich ist, und daß Greifer an dem genannten Transportzylinder (18) vorgesehen sind, die jedes Blatt von dem letzten Zylinder des Druckwerks mit geringerer Umfangsgeschwindigkeit übernehmen, wenn die Umfangsgeschwindigkeit des Transportzylinders den Minimalwert hat, und die das Blatt an den ersten Zylinder des anderen Druckwerks mit höherer Umfangsgeschwindigkeit weitergeben; wenn die Umfangsgeschwindigkeit des Transportzylinders mit dem Maximalwert übereinstimmt.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur periodischen Änderung der Umfangsgeschwindigkeit des Transportzylinders zwei Ellipsenräder (42, 44) vorgesehen sind, deren eines fest mit der Welle des Transportzylinders (18) verbunden ist, und daß die Greifelemente als Zangen an diesem Zylinder ausgebildet sind, deren Öffen- und Schließbewegung synchron mit dem Erreichen der Minimal- und Maximalwerte der Umfangsgeschwindigkeit gesteuert wird.
5. Maschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Transportzylinder (18) und an dem letzten Zylinder (17) des anderen Druckwerks mit geringer Unifangsgeschwindigkeit Abstreifelemente vorgesehen sind, wobei die Abstreifelemente des Transportzylinders (18) während der Zeitdauer wirksam sind, wo die Umfangsgeschwindigkeit des Transportzylinders abnimmt, und die Abstreifelemente des letzten Zylinders (17) des anderen Druckwerks während derenigen Zeitdauer wirksam sind, wo die Umfangsgeschwindigkeit des Transportzylinders (18) ansteigt.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifelemente für das jeweilige Blatt als Druckluft-Zufuhreinrichtungen ausgebildet sind, die Zuluft unter das Blatt blasen.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Druckwerk (3) um dessen Druckzylinder (10') jedes Blatt schleifenförmig geführt wird, zwei Transportzylinder (19 , 20) aufweist, die mit dem Druckzylinder (10t) zusammenwirken und von denen der eine innerhalb der Bewegungsbahn eines Blattes vor und der andere hinter dem Druckzylinder angeordet ist, und daß die Berührungsflächen des Druckzylinders (10') mit den Transportzylindern (19, 20) sowie mit dem Farbzylinder (9') im wesentlichen gleSchmäßig Aber den Umfang des Druckzylinders verteilt sind.
8. Maschine nach einem der Ansprüche t bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Druckwerken ein oder mehrere Paare von Transportzylindern angeordnet sind, die jeweils mit gleichförmiger Umfangsgeschwindigkeit laufen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4356766A (en) * 1980-10-25 1982-11-02 M.A.N.-Roland Druckmaschinen Aktiengesellschaft Rotary offset sheet printing machine for prime and verso printing
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