DE2113523A1 - Ausstossvorrichtung an Rundlaufpressen zur Herstellung von Presslingen,wie Tabletten u.dgl. - Google Patents

Ausstossvorrichtung an Rundlaufpressen zur Herstellung von Presslingen,wie Tabletten u.dgl.

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DE2113523A1
DE2113523A1 DE19712113523 DE2113523A DE2113523A1 DE 2113523 A1 DE2113523 A1 DE 2113523A1 DE 19712113523 DE19712113523 DE 19712113523 DE 2113523 A DE2113523 A DE 2113523A DE 2113523 A1 DE2113523 A1 DE 2113523A1
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Guenter Korsch
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Emil Korsch Spezialfabrik fuer Komprimiermaschinen
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/32Discharging presses
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/02Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space
    • B30B11/08Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space co-operating with moulds carried by a turntable

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Description

  • Ausstossvorrichtung an Rundlaufpressen zur Herstellung von Presslingen, wie Tabletten u. dgl.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausstossvorrichtung an Rundlaufpressen zur Herstellung von Presslingen, wie Tabletten u. dgl.
  • mit einer die in einem drehangetriebenen Matrizentisch geführten Schäfte der Unterstempel beaufschlagenden unteren Druckrolle; Wie bekannt, sind Rundlaufpressen mit Druckrollen versehen, die jeweils oben und unten zur Betätigung der Stempel für das Abpressen der Presslinge angebracht sind. Hierbei sind die Druckrollen starrangeordnet und auf einem Exzenter höheneinstellbar gelagert. Das Ausstossen des Presslings erfolgt durch die Aufwärtsbewegung des Unterstempels in der Matrize, nachdem der Oberstempel aus der Matrize zurückgezogen ist. Zum Anheben des Unterstempels laufen die Unterstempelschäfte über eine schräg aufwärts stehende Ausstossschiene und werden entsprechend dem Mass ihrer Schrägstellung nach oben gedrückt. Hierbei entstehen sehr starke Verschlelsserscheinungen an der Ausstoßschiene und an den Köpfen der Unterstempelschäfte.
  • Der höchste Ausstosspunkt wird bei den bisher bekannten Ausstossvorrichtungen entweder durch die Ausstoßschiene selbst oder durch eine im unmittelbaren Anschluss an diese starr gelagerte zylindrische Rolle erreicht, auf die der Kopf des Unterstempelschaftes im letzten Augenblick aufläuft. Es hat sich gezeigt, dass diese Rolle jedoch kaum noch belastet ist und den Verschleiss an der Ausstoßschiene nicht vermindert. Die Rundlaufpressen versagen daher beim Verpressen von Materialien mit sehr hoher Wandreibung, da sie den hohen Austossdruck nicht ohne zunehmende Verschleisserscheinung aufbringen und der bisher nicht zu umgehende Verschleiss an der schrägstehenden Aussto13schiene und den Köpfen der Unterstempel das Verpressen derartiger Materialien praktisch verbietet.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile weitgehend zu vermeiden und eine Ausstossvorrichtung zu schaffen, die auch bei hohen Ausstossdrücken verschleisslos arbeitet.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass eine synchron zu dem Matrizentisch drehangetriebene Ausstossrolle mit mindestens einem Ausstossnocken in Drehrichtung des Matrizentisches der unteren Druckrolle nachgeordnet ist und eine zur Führung der Unterstempel -schäfte dienende Zwischenplatte den Abstand beider Rollen überbrückt.
  • Hierdurch wird es möglich, die bisher gleitende Reibung zwischen dem Kopf der Unterstempel und der Ausstoßschiene völlig auszuschalten. Der für den Ausstoss erforderliche Anhub des Unterstempels wird allein durch die drehangetriebene Ausstossrolle aufgebracht. Zwischen dieser und dem Unterstempelschaft findet eine Abrollbewegung statt, die verschleissfrei vor sich geht.
  • Vorzugsweise weist die Ausstossrolle an ilirem Umfang mehrere Ausstossnocken in gleichmässiger Teilung auf, deren jeder einen auf ihn auffahrenden Unterstempel bis zum Austritt aus der Matrize aufwärts bewegt. Hierbei können die Ausstossnocken der Ausstossrolle als Zähne gleicher Zahnteilung ausgebildet sein, wobei die Zahnflanke zwischen der Zahnbrust zweier aufeinanderfolgender Zähne bogenförmig ausgebildet ist. Vorteilhaft ist die Zahnbrust in einem stumpfen Winkel zu den Zahnflanken schräggestellt.
  • Diese Ausbildung der Ausstossrolle hat den Vorteil, dass der Aus stos sdruck an den aufeinanderfolgenden Unterstempeln über den Umfang der Ausstossrolle gleichmässig verteilt wird, während bisher ein und dieselbe schrägstehende Ausstoßschiene für alle Unterstempel den Ausstossdruck aufzubringen hatte. Damit es nicht regelmässig vorkommt, dass ein und derselbe Unterstempel auf ein und denselben Ausstossnocken aufläuft, kann das Verh.wSnis der Anzahl der vorhandenen Unterstempel zu der Anzahl der Ausstossnocken ein nicht ganzzahliges Vielfaches betragen. Beispielsweise können bei 20 vorhandenen Unterstempeln 8 Ausstossnocken vorhanden sein.
  • Für den synchronen Drehantrieb der Ausstossrolle ist zweckmässig zwischen dem Matrizentisch und der Ausstossrolle ein Kegelradgetriebe angeordnet, das einen Gleichlauf von Teilung zu Teilung zwischen den Unterstempeln des Matrizentisches und den Ausstossnocken der Ausstossrolle herstellt.
  • Da erfindungsgemäss die Ausstossrolle den gesamten Ausstosshub der Unterstempel aufbringt, kann die Zwischenplatte zwischen der unteren Druckrolle und der Ausstossrolle eine waagerechte Führungsbahn für die auflaufenden Unterstempel aufweisen, die mit dem oberen Scheitel der unteren Druckrolle gleichhoch angeordnet ist und auf der gegenüberliegenden Seite dicht vor den Ausstossnocken endet. Die Zwischenplatte unterliegt keinem Verschleiss.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 eine teilweise Abwicklung des Matrizentisches mit vor Bewegungsphasen eines Unterstempels in bezug auf die untere Druckrolle und der dieser nachgeordneten Ausstossrolle -und Fig. 2 den Drehantrieb der Ausstossrolle im Schnitt II-II der Fig. 1.
  • In -Fig. 1 ist die Bewegung eines Unterstempels in vier verschiedenen Stellungen an dem in Abwicklung dargeste-llten Matrizentisch 1 der Rundlaufpresse veranschaulicht. Der Matrizentisch enthält ebenso viele Matrizen 2 wie Paare von Unter- und Oberstempein -vorhanden sind. -In der Fig. 1 ist auf der rechten Seite ein Paar dieser Stempel dargestellt. Der Oberstempel ist mit 3 und der Unterstempel mit 4 bezeichnet. Die Stempel stehen koaxial zu der Matrizenbohrung 5 und pressen bei ihrer Gegeneinanderbewegung das dem Füllschuh 6 entnommene pulverförmige Material 7 zwischen sich zu dem Pressling 8, beispielsweiseeiner Tablette, zusammen. Die Höhensteuerung der Unterstempelschäfte 9 erfolgt wie bekannt durch eine Kurve 10 und die der Oberstempelsc-häfte 1 durch eine ähnliche Kurve, die nicht dargestellt ist. Die Unterstempel 4 schliessen die Ma trizenbohrung 5 ab.
  • Die beiden Kurven sind im Bereich einer unteren und oberen Druckrolle unterbrochen, von denen nur die untere Druckrolle 12 dargestellt ist. Diese ist auf einem Exzenter 13, dessen Achse mit 14 bezeichnet ist, höheneinstellbar gelagert. Die Höheneinstellung richtet sich nach dem zu verpressenden Material und der herzustellenden Stärke des Presslings.
  • Die Rundlaufpresse hat einen Maschinensockel 15 und eine stationäre hohle Hauptachse 11S, um die der Matrizentisch 1 rotiert. Der Antrieb erfolgt durch die von einem nicht dargestellten Elektromotor angetriebene Schnecke 17 auf das Schneckenrad 18, das mit dem Schneckenradkörper 19 verbunden ist. Andererseits ist auch der Schneckenradkörper 19 mit dem Matrizentisch 1 fest verbunden.
  • In dem Schneckenradkörper sind die Schäfte 9 der Unterstempel geführt, deren Kopf 20 gegen die Unterstempelkurve 10 anläuft, welche die Abwärtsbewegung des Unterstempeis 4 in der Matrize bewirkt. Der Kopf 20 stützt sich gegen ein Bahnsegment 21 ab, das bis dicht vor die untere Druckrolle 12 geführt ist und im letzten Teilvor der unteren Druckrolle etwas ansteigend verläuft. Durch diesen leichten Anstieg wird der Unterstempel 4 etwas weiter in das Matrizenloch hineingeführt, wodurch eine Vorverdichtung der Füllmasse erreicht wird. Die eigentliche Verpressung erfolgt durch die untere Druckrolle 12, auf die der Kopf 20 unterhalb des Scheitels der Druckrolle aufläuft und infolge seiner Weiterbewegung die sich frei drehende Druckrolle mitnimmt und dabei für die Verpressung angehoben wird. Diese Stellung ist in der Fig. 1 in der Position A dargestellt.
  • Der unteren Druckrolle ist in der durch den Pfeil 22 angegebenen Drehrichtung des Matrizentisches 1 die Ausstossrolle 23 nachgeordnet, die an ihrem Umfang mit zahnförmigen Ausstossnocken 24 versehen ist, deren Scheitel höher liegt als derjenige der unteren Druckrolie. Zwischen dieser und der Ausstossrolle Befindet sich eine Zwischenplatte 25 mit einer waagerechten Pührungsbahn 26 Ar die Köpfe 20 der Unterstempel. Die Führungsbahn 28 ist mit dem oberen Scheitel der Druckrolle 12 gleichhoch angeordnet und endet auf der gegenüberliegenden Seite dicht vor den Ausstosenocken 24 der Ausstoserolle. Die Führungsbahn 26 der Zwischenplatte ist unterhalb des Scheitels der Ausstoserolle angeordnet. Der an die Ausstossrolle herangeführte Kopf 20 des Unterstemples befindet sich in der Position B und steht dicht vor der Zahnbrust bzw.
  • Schulter 27 des in Scheitelhöhe stehenden Zahnes 24, dessen Zahnflanke 28 entgegen der durch den Pfeil 29 gezeichneten Drehrichtung bogenförmig ansteigend verläuft. In dem dargestellten Ausführungs beispiel ist die Zahnbrust 27 in einem stumpfen Winkel zu den Zahnflanken 28 schräggestellt, wodurch sie sich der Form des Kopfes 20 der Unterstempel anpasst. Dies ist aus Sicherungsgründen zweckmässig, damit beim Einrichten der Maschine und etwaigem Anfahren d es Kopfes gegen die Zahnbrust keine Beschädigungen auftreten. Im Normalbetrieb berührt der Kopf 20 die Zahnbrust nicht.
  • Der Drehantrieb der Ausstossrolle erfolgt durch die Schnecke 17 des Maschinenantriebes. Der Schneckenradkörper 19 ist durch Mitnehmerklauen 30 mit einem Kegelrad 31 gekuppelt, das auf der Hauptachse 16 gelagert ist und mit einem zweiten Kegelrad 32 in Eingriff ist, das auf der Welle 33 befestigt ist. Diese Welle ist in Lagerböcken 34 des Maschinensockels in Nadellagern 35 waagerecht gelagert und mit der Ausstossrolle 23 drehfest verbunden.
  • Das Kegelradgetriebe 31, 32 stellt einen Gleichlauf von Teilung zu Teilung zwischen den Unterstempeln des Matrizentisches und den Ausstossnocken 24 der Ausstossrolle her. Die Anzahl der am Matrizentisch vorhandenen Unterstempel und die Anzahl der Ausstossnocken stehen in einer solchen Relation zueinander, dass das Verhältnie ein nicht ganzzahlige Vielfaches betritt. Beispielsweise haben der Matrizentisch 20 Unterstempel und die Ausstossrolle 8 Ausstossnocken.
  • In der Position B ist der Pressvorgang bereits beendet. Der Kopf des Unterstempels steht auf der linken Seite der waagerechten Führungs.
  • bahn der Zwischenplatte 25 und stösst gerade gegen den Ausstoss -nocken 24 der Ausstossrolle an. Der Oberstempel 3 ist aus dem Matrizenloch angehoben und der Pressling 8 liegt naeh oben zum Ausstossen frei. Bei der Weiterbewegung des Matrizentisches und der Ausstossrolle gelangt der Unterstempel aus der Position B in die Position. C, in der er durch den Ausstossnocken soweit angehoben ist, dass der Pressling aus der Matrize ausgestossen wird. Aus der Position C gelangt der Kopf 20 des Unterstempels auf eine tberleitungszunge 36, die an dem Bahnsegment 21 angelenkt ist, und von dieser auf das Bahnsegment, nachdem er vorher in die Unterstempelkurve eingelaufen ist. Diese verlauft im Bereich der Überleitungszunge abfallend und zieht den Unterstempel nach unten in die Dosierstellung unterhalb des Füllschuhes 6. Sodann wiederholt sich für jeden nachfolgenden Unterstempel der beschriebene Vorgang.
  • Patentansprüche:

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 2)Ausstossvorrichtung an Rundlaufpressen zur Herstellung von Presslingen, wie Tabletten u. dgl., mit einer die in einem drehangetriebenen Matrizentisch geführten Schäfte der Unterstempel beaufschlagenden unteren Druckrolle, dadurch gekennzeichnet, dass eine synchron zu dem Matrizentisch (1) drehangetriebene Ausstossrolle (23) mit mindestens einem Ausstossnocken (24) in Drehrichtung des Matrizentisches der unteren'Druckrolle (12) nachgeordnet ist und eine zur Führung der Unterstempelschäfte (9) dienende Zwischenplatte (25) den Abstand beider Rollen (12 und 23) überbrückt.
  2. 2. Ausstossvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausstossrolle (23) an ihrem Umfang mehrere Ausstossnocken (24) in gleichmässiger Teilung aufweist, deren jeder einen Unterstempel (4) bis zum Austritt aus der Matrize (2) aufwärts bewegt.
  3. 3. Ausstossvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausstossnocken (24) der Ausstossrolle (23) als Zähne gleicher Zahnteilung ausgebildet sind und die Zahnflanke (28) zwischen der Zahnbrust (27) zweier aufeinanderfolgender Zähne (24) bogenförmig ausgebildet ist.
  4. 4. Ausstossvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnbrust (27) in einem stumpfen Winkel zu den Zahnflanken (28) schräggestellt ist.
  5. 5. Ausstossvorrichtung nach Anspruch 1 und einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Matrizentisch (1) und der Ausstossrolle (23) ein Kegelradgetriebe (31, 32) angeordnet ist, das einen Gleichlauf von Teilung zu Teilung zwischen den Unterstempeln (4) des Matrizentisches (1) und den Ausstossnocken (24) der Ausstossrolle herstellt.
  6. 6. Ausstossvorrichtung nach Anspruch 1 und einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Anzahl der vorhandenen Unterstempel (4) zu der Anzahl der Ausstossnocken (24) ein nichtganzzahliges Vielfaches beträgt.
  7. 7. Ausstossvorrichtung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenplatte (25) eine waagerechte Führungsbahn (26) für die auflaufenden Köpfe (20) der Unterstempel (4) aufweist, die mit dem oberen Scheitel der unteren Druckrolle (12) gleichhoch angeordnet ist und auf der gegenüberliegenden Seite dicht vor den Ausstossnocken (24) endet.
DE19712113523 1971-03-17 Ausstoßvorrichtung an Rundlaufpressen zur Herstellung von Presslingen, wie Tabletten u.dgl Expired DE2113523C3 (de)

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DE2113523B2 DE2113523B2 (de) 1973-07-19
DE2113523C3 DE2113523C3 (de) 1976-06-10

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