DE2112953B2 - Versenkvorrichtung fuer einen vorspringenden teil eines kraftfahrzeuges - Google Patents
Versenkvorrichtung fuer einen vorspringenden teil eines kraftfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Versenkvorrichtung für einen vorspringenden Teil eines Kraftfahrzeuges,
insbesondere zum Versenken der Kühlerfigur.
Die CH-PS 3 55 366 zeigt eine Kühlerfigur, die mit einem Fuß kippbar in einem Sockel des Kühlers
angeordnet und durch eine Feder in die Normalstellung gezogen wird, in der die Kühlerfigur etwa rechtwinklig
von der Kühlerhaube vorsteht. Im Falle eines Aufpralls weicht diese Kühlerfigur elastisch zurück, wodurch
Verletzungen vermieden werden sollen, die beim Abbrechen durch die scharfkantigen Bruchstellen oder
durch die Kühlerfigur selbst auftreten können, wenn die Kühlerfigur starr am Kühler befestigt ist. Hierdurch
wird die Gefahr von Verletzungen jedoch noch nicht völlig vermieden, weil die Kühlerfigur auch im
umgeklappten Zustand noch über die glatte Kühleroberfläche vorsteht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Versenkvorrichtung zu schaffen, die im Gefahrenfalle
die Kühlerfigur oder einen anderen vorspringenden Teil des Kraftfahrzeuges im Inneren der Kühlerhaube oder
der Karosserie verschwinden läßt, so daß die Gefahr von Verletzungen, verursacht durch diesen, im Normalzustand
vorspringenden Teil überhaupt ausgeschlossen werden.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß mindestens zwei zusammenwirkende
Schnappfedern vorgesehen sind, deren eines Ende mit dem Kraftfahrzeug und deren anderes Ende mit dem
versenkbaren Teil beweglich verbunden ist, derart, daß die Federn in jeder Endstellung des versenkbaren Teils
für diesen eine stabile Lage bewirken.
Auf diese Weise wird erreicht, daß die Kühlerfigur bzw. ein anderer vorspringender Teil innerhalb von
Sekundenbruchteilen innerhalb des Karosserieaufbaues verschwindet, bevor eine Berührung oder Verletzung
erfolgen kann, und zwar ausgelöst durch einen Impuls,
der beim Aufprall an irgendeiner Stelle des Fahrzeuges
erfolgt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht jede Schnappfeder aus zwei ein Teil
bildenden Schenkelfedern, deren freie Enden am zu versenkenden Teil und deren verbundene Enden am
Kraftfahrzeug angelenkt sind.
Derartige Schenkelfedern sind zwar aus der DT-AS 14 80 437 bereits bekannt, jedoch dienen sie in diesem
Falle dazu, einen Motor- oder Kofferraumdeckel sowohl in die Schließstellung als auch in die Öffnungsstellung vorzuspannen, um auf diese Weise ohne
Verriegelungsmittel zwei stabile Stellungen zu erhalten. Die Überführung von der einen stabilen Stellung in die
andere stabile Stellung muß jedoch von Hand erfolgen und es darf die Öffnung des Kofferraumes nicht etwa
durch einen Aulprallimpuls oder einen Bremsimpuls verursacht werden.
Der zu versenkende Teil liegt in seiner angehobenen Stellung vorteilhaft an einem losen Sitz an, der beim
Absenken ein genügend großes Loch freigibt, um den versenkbaren Teil absenken zu können. Auf diese Weise
ergibt sich bei einwandfreier Funktion ein ansprechendes Aussehen selbst bei relativ raumgreifenden
Kühlerfiguren. Dabei kann der lose Sitz Vorsprünge aufweisen, die in Schlitzen geführt sind, so daß sich eine
eindeuiige Zwangsführung ergibt.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der
Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt des Vorderteils der Kühlerhaube eines Kraftfahrzeugs mit Kühlerfigur und
Versenkvorrichtung,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 gemäß F i g. 1 und
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 gemäß Fig. 1.
In der Haubenverkleidung 10 des Kraftfahrzeuges ist ein Loch 11 angeordnet, in dem ein loser Sitz 12
eingefügt ist, der seinerseits eine Öffnung 13 aufweist, in die der Sockel 14 einer Kühlerfigur 15 eingebaut ist.
Die Kühlerfigur 15 weist zwei Ansätze 16 mit Augen 17 auf, in denen die freien Enden zweier als
Schenkelfeder 18 ausgebildeter Schnappfedern eingehängt sind, deren miteinander verbundene Enden in
einem aufgerollten Blechlappen 19 verankert sind, die im inneren der Haubenverkleidung 10 angeordnet sind.
Um die Bewegung des losen Sitzes 12 beim Versenken der Kühlerfigur 15 zu begrenzen, weist
dieser lose Sitz 12 vordere und hintere Vorsprünge 20 auf, die in Schlitzen 21 der Haubenverkleidung 10
geführt sind.
Wie aus Fig.3 ersichtlich, ist die auf den Sockel 14
der Kühlerfigur 15 ausgeübte Kraft jeweils nach innen gerichtet, jedoch ist eine Komponente nach oben
vorhanden wenn die Kühlerfigur 15 in ihrer normalen Stellung befindlich ist. Die nach aufwärts gerichtete
Komponente bewirkt, daß die Kühlerfigur 15 auf den losen Sitz 12 gedrückt wird und der lose Sitz 12 wird
seinerseits in die Haubenverkleidung IC1 gedrückt, so
daß sich eine stabile Stellung ergibt.
Beim Auftreffen eines Körpers auf die Kühlerfigur 15 werden die Ansätze 16 gemeinsam oder es wird einer
der Ansätze 16 in das Loch 11 abgesenkt und dadurch ändert sich die Richtung der Federkraft, d. h. die
Schenkelfedern 18 schnappen um, so daß .sich eine nach unten wirkende Kraftkomponente ergibt, die die
Kühlerfigur 15 und den losen Sitz 12 zurückführen, wobei die Federkraft im Laufe der Absenkbeweeune bis
auf einen Maximalwert ansteigt. Der lose Sitz 12 wird innerhalb seiner Führung, d. h. mit den Vorsprüngen 20
in den Schlitzen 21 laufend abgesenkt. Nach Erreichen der Endstellung des losen Sitzes 12 wird die Kühlerfigur
15 durch dessen öffnung 13 weiter nach innen versenkt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Versenkvorrichtung für einen vorspringenden Teil eines Kraftfahrzeuges, insbesondere zum
Versenken der KühJerfigur, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei zusammenwirkende Schnappfedern (Schenkelfedern 18) vorgesehen
sind, deren eines Ende mit dem Kraftfahrzeug und deren anderes Ende mit dem versenkbaren Teil >°
(Kühlerfigur 15) beweglich verbunden ist, derart, daß die Federn in jeder Endstellung des versenkbaren
Teiles für diesen eine stabile Lage bewirken.
2. Versenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schnappfeder aus zwei ein
Teil bildenden Schenkelfedern (68) besteht, deren freie Enden am zu versenkenden Teil (15) und deren
verbundene Enden am Kraftfahrzeug angelenkt sind.
3. Versenkvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zu
versenkende Teil (15) in seiner angehobenen Stellung an einem losen Sitz (12) anliegt, der beim
Absenken ein genügend großes Loch (11) freigibt,
um den versenkbaren Teil absenken zu können.
4. Versenkvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der lose Sitz (12) Vorsprünge
(20) aufweist, die in Schlitzen (21) geführt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712112953 DE2112953C3 (de) | 1971-03-17 | Versenkvorrichtung für einen vorspringenden Teil eines Kraftfahrzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712112953 DE2112953C3 (de) | 1971-03-17 | Versenkvorrichtung für einen vorspringenden Teil eines Kraftfahrzeuges |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2112953A1 DE2112953A1 (de) | 1972-10-05 |
DE2112953B2 true DE2112953B2 (de) | 1977-02-24 |
DE2112953C3 DE2112953C3 (de) | 1977-11-03 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2112953A1 (de) | 1972-10-05 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |