DE2112895B2 - Elektrolytkondensator - Google Patents

Description

• Gemäß der Erfindung ist ein metallener Kontaktarm 13 an einer begrenzten Fläche 14 mit der Innenseite des Metallgehäuses 5 durch Schweißen, Hartlöten, Löten oder Nieten befestigt. Der Kontaktarm kann die Form eines Ringes oder eines halben Ringes haben, er muß in jedem Falle jedoch die Anode bis zu der Stelle 15 umfassen, die der begrenzten Befestigungsfläche diametral gegenüberliegt. Der Kontaktarm 13 weist überall einen Abstand von der Oberfläche der Anode auf und berührt diese an keiner Stelle. Der Abstand zwischen dem Kontaktarm und der Anode an der Stelle 15 ist so bemessen, daß bei einer bedeutenden Ausbauchung oder Schwellung des Metallgehäuses 5, die auf der Ausbildung eines Gasdruckes beim beginnenden Versagen des Kondensators zurückzuführen ist, der Kontaktarm 13 in Richtung auf die Anode verschoben und an diese herangeführt wird. Wenn der Kontaktarm die Anode berührt, dann ist Ider Kondensator im Inneren kurzgeschlossen, so daß eine Sicherung oder eine andere Schutzvorrichtung in der elektrischen Schaltung, in die der Kondensator eingebaut ist, durchbrennt bzw. betätigt wird. Somit bewirkt die Erzeugung von Gas durch elektrolytische Zersetzung in dem versagenden Kondensator durch Ausbauchung des Kondensatorgehäuses 5 die Beendigung dieser Gaserzeugung, bevor der Druck in dem Gehäuse so stark wird, daß er dieses zersprengen kann.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Kondensator mit einem hermetisch abgeschlossenen Metallgehäuse, das einen flüssigen Elektrolyten und eine mit Abstand von dem Metallgehäuse in dem Elektrolyten angeordnete poröse Metallanode einschließt, da du r cli g e -kennzeichnet, daß ein metallener Kontaktarm (13) an einer einzigen, begrenzten Fläche (14) an der inneren Oberfläche des Metallgehäuses (5) befestigt ist und die Anode wenigstens teilweise bis zu einer Stelle (15) umfaßt, die der begrenzten Befestigungsfläche (14) diametral gegenüberliegt, und daß der Kontaktarm (13) überall einen Abstand von der Metall anode (10) aufweist und dies an keiner Stelle berührt, wobei der Abstand zu der Metallanode (10) an der Stelle (15) so bemessen ist, daß der Kontaktarm (13) bei einer bedeutenden Ausbauchung des Metallgehäuses (5) an die Metall anode (10) herangeführt wird und den Kondensator kurzschließt.
2. 2. Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktarm (13) im wesentlichen ringförmig ausgebildet ist und die Anode (10) ringförmig umgibt.

   Die Erfindung betrifft Elektrolytkondensatoren, insbesondere explosionssichere Elektrolytkondensatoren.

   Elektrolytkondensatoren bestehen im wesentlichen aus einem äußeren Metallgehäuse, in dem eine poröse Metall anode und ein flüssiger Elektrolyt hermetisch eingeschlossen sind. Die Anode ist mit Abstand von dem Gehäuse so angeordnet, daß sie dieses an keiner Stelle berührt. Ein elektrisches Versagen eines solchen Kondensators ist offensichtlich auf einen starken direkten Strom von der Anode zu dem Gehäuse zurückzuführen. Dieser Verluststrom bewirkt eine elektrolytische Zersetzung des Elektrolyten und erzeugt ein Gas, das schließlich einen Druck aufbaut, der ausreicht, das Gehäuse zu durchbrechen und somit eine Explosion hervorzurufen.

   Aufgabe der Erfindung ist es, einen explosionssicheren Elektrolytkondensator zu schaffen.

   Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch einen hermetisch abgeschlossenen Kondensator gelöst, der einen inneren Kontaktarm aufweist, der an einer einzigen begrenzten Fläche an der Innenseite des Gehäuses befestigt ist und die Anode wenigstens teilweise bis zu der Stelle, die der begrenzten Befestigungsfläche diametral gegenüberliegt, umgibt und der einen Abstand zu der Oberfläche der Anode aufweist und diese an keiner Stelle berührt. Der Abstand zwischen dem Kontaktarm und der Anode an der diametral entgegengesetzten Stelle ist so bemessen, daß bei einem bedeutenden Anschwellen oder Ausbauchen des Gehäuses der Kontaktarm an die Anode herangeführt wird und den Kondensator kurzschließt.

   Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus den Ansprüchen und der Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen hervor. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Elektrolytkondens ator, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1 und F i g. 3 einen Längsschnitt durch den in F i g. 1 gezeigten Kondensator im geschwolienen oder ausgebauchten Zustand.

   Der in Fig. 1 gezeigte Kondensator ist ein typischer Elektrolytkondensator, der ein Metallgehäuse 5 aufweist, das die Form einer Dose aufweist, deren Öffnung von einem Metalldeckel 6 abgeschlossen ist, der längs seinem Umfang 7 hermetisch mit dem Metallgehäuse 5 versiegelt ist. In der Mitte des Deckels ist ein Knopf 8 aus isolierendem und abdichtendem Material vorgesehen, durch den der Anodenleitungsdraht in das Innere des Metallgehäuses geführt ist. An dem inneren Abschnitt des Anodenleitungsdrahtes 9 ist eine poröse Metallanode 10 befestigt, die durch eine Unterlage 11 aus Plastikmaterial in ihrer Position gehalten wird. Das Gehäuse ist mit einem Elektrolyt gefüllt, der die poröse Anode durchdringt. Eine Gehäuseleitung 12 ist an der Unterseite des Metallgehäuses 5 befestigt und vervollständigt die elektrischen Anschlüsse des Kondensators.