DE2645323A1 - Stromdurchfuehrung an metallgehaeusen fuer elektrische bauelemente - Google Patents
Stromdurchfuehrung an metallgehaeusen fuer elektrische bauelementeInfo
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Description
- Stromdurchführung an etallgehäusen
- für elektrische Bauelemente Die Erfindung betrifft eine Stromdurchführung an etallgehäusen für elektrische Bauelemente, insbesondere Elektrolytkondensatoren.
- Bei bekannten Stromdurchführungen dieser Art wird das Gehäuse durch einen Deckel aus Kunststoff verschlossen, in den als Stromdurchführungen Aluminiumbuchsen eingefügt sind. Der Deckel wird als Kunststoffspritzteil hergestellt und die Buchsen werden mit eingespritzt. Diese Deckel sind in der Herstellung verhältnismäßig teuer, sie besitzen nur eine begrenzte Festigkeit und Dichtheit, sie sind nicht hitzebeständig und chemisch nicht resistent gegen bestimmte, in das Gehäuse eingefüllte Elektrolyten.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, diesen mängeln abzuhelfen und eine am hietallgehäuse anbringbare Stromdurchführung vorzuschlagen, die bis zu Temperaturen oberhalb 80° C sowie gegen chemisch aggressive Elektrolyten bestindig ist und Drücken bis mindestens etwa 30 kg/cm2 standhält, und dennoch eine einfache und preisgiinstige Herstellung gestattet.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelöst, daß am Metallgehäuse eine Öffnung mit einer Stufe vorgesehen ist, auf der unter Zwischenschaltung eines Abdichtringes aus elektrisch isolierendem {material ein tellerförmig abstehender Bund der Stromdurchführung aufliegt, und daß ein die Öffnung umschließender, hochstehender Rand derart nach innen umgebördelt ist, daß der Abdichtring zum Zwecke der elektrischen Isolierung den Bund allseits umgibt und der Bund gasdicht zwischen Stufe und umgebördelte.n Rand eingespannt ist.
- vorteil Ein besondere einer solchen Stromdurchführung besteht darin, daß die abgestuften öffnungen mit den sie umschließenden, hochstehenden Rändern in einem einfachen Arbeitsgang, beispielsweise durch Fließpressen oder Tiefziehung, hergestellt werden können. Gehäuse mit solchen Stromdurchfahrungen eignen sich nicht nur für Elektrolytkondensatoren, sondern beispielsweise auch far Schwingquarzgehäuse.
- Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen: Fig. 1 eine Schnittansicht einer Stromdurchfuhrung entlang der Linie 1-1 in Fig. 2; Fig. 2 eine Draufsicht der Anordnung in Fig 1; Fig. 3 eine Schnittansicht eines Sicherheitsventils entlang der Linie 3-3 in Fig. 2 und Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform einer Stroindurchführung.
- Die erfindungsmäße Stromdurchführung wird im nachstehenden als an einem Deckel für ein Metallgahäuse angebracht beschrieben.
- Grundsätzlich könnte diese Stromdurchführung jedoch auch an einer beliebigen Wand des Gehäuses angeordnet werden. Fig. 1 zeigt einen fließgepreßten oder tiefgezogenen Deckel 1, vorzugsweise aus Aluminium oder Aluminiumlegierung, der dicht in ein (lediglich teilweise und gestrichelt dargestelltes) Gehäuse.2 mit urngebördeltem Rand 3 eingesetzt ist und dabei auf einer nach einwärts vorstehenden Sicke 4 an der Gehäusewand aufliegt.
- Nötigenfalls kann zwischen Deckel 1 und Gehäuse 2 noch eine Abdichtung, beispielsweise aus Gummi o,. dgl., vorgesehen sein.
- Der Deckel 1 hat, wie sich aus Fig. 2 ergibt, eine kreisrunde Gestalt, kann bei anderen Ausführungsformen jedoch auch beispielsweise rechteckig oder oval sein. Der Deckel 1 weist eine einstückig mit ihm verbundene Buchse 5 zum Anschluß an eine stromführende Leitung auf. Diese Buchse 5 bildet bei einem Elektrolytkondensator gewöhnlich den Minuspol.
- Der Deckel 1 weist ferner eine durchgehende öffnung 6 auf, die sich über eine Stufe nach oben hin erweitert und einen in ursprünglichen Zustand nach oben abstehenden, die öffnungs rings uinschließenden Rand 8 aufweist. In die öffnung 6 ist als Stromdurchfihrung unter Zwischenschaltung eines Abdichtringes 9 aus elektrisch isolierendem Material eine metallische Buchse 11 iait tellerförmig abstehendem Bund 12 eingesetzt, wobei der Bund 12 unter Zwischenschaltung des Abdichtringes 9 auf der Stufe 7 aufliegt. Der Abdichtring 9 vermittelt gleichzeitig eine elektrische Isolierung der Buchse 11 gegenüber dem Deckel 1. Die Buchse 11 bildet bei einem Elektrolytkondensator gewöhnlich den Pluspol.
- Wie in Fi. 1 rechts dargestellt, wird nach dem beschriebenen Einsetzen der Buchse 11 nit zwischengeschaltetem Abdichtring 9 der hochstehende Rand 8 nach innen derart umgebördelt, daß der aus flexiblem, elastischem serial, insbesondere Gummi, bestehende Abdichtring 9 zum Zwecke der elektrischen Isolierung den Bund 12 allseits umgibt und dieser Bund gasdicht zwischen der Stufe 7 und dein uragehsrdelten Rand 8 eingespannt ist. Die durch den umgebördelten Rand hervorgerufene Pressung kann dabei so stark sein, daß die Buchse 11 im Innern des Gehäuses auf-2 tretenden Gasdrücken bis mindestens 30 kg/cm standhält, ohne nach oben aus der Jffnung 6 herausgedrackt zu werden. Der Abdichtring 9 kann aus hitzebeständigem, chernisch resistentem material hergestellt werden. Insgesnt ergibt sich so eine einfache, leicht herzustellende Stromdurchführung für ein idetallgehäuse 2, wobei die Buchse 11, ebenso wie die Buchse 5, vorzugsweise mit einem Innengewinde 13 zum Anschließen einer elektrischen Leitung versehen sein kann. (Es sei darauf hingewiesen, daß auf der linken Seite der rechten ll:ilfte von Fig. 1 und 2 die erfindungsgemäße Stromdurchführung vor und auf der rechten Seite nach dem Umbördeln des Randes 8 dargestellt. ist.
- Diese Darstellung in einer einzigen Figur erfolgt aus Platzersparnisgründen.) Die Fig. 2 und 3 zeigen weiterhin ein gleichzeitig mit der beschriebenen Stromzuführung ain Deckel 1 angeordnetes Sicherheitsventil 14, und zwar wiederum auf der linken Seite der jeweiligen Figur vor und auf der rechten Seite nach dem Umbördeln eines Randes. Das Sicherheitsventil 14 besteht im wesentlichen aus einer Abdichtscheibe 15 aus elastischem Material die in eine vorzugsweise kreisrunde Vertiefung 16 des Deckels 1 eingesetzt ist. Vom Boden der Vertiefung 16 verläuft eine öffnung 17 durch den Deckel 1 hindurch in das Gehäuseinnere.
- Die Vertiefung 16 und damit die öffnung 17 sind ringsum von einem hochstehenden Rand 18 umgeben, der, wie in Fig. 3 rechts dargestellt, umgebördelt wird und hierdurch die Abdichtscheibe 15 über der Öffnung 17 festhält. Bei übermäßigem Gasdruck im Inneren des Gehäuses wird die Scheibe 15 hochgedrückt und gegebenenfalls aus ihrer Verankerung herausgerissen, wodurch sich der Druck im Gehäuseinneren entspannt.
- Wie weiterhin aus Fig. 3 hervorgeht, weist der Boden der Vertiefung 16 einen die öffnung 17 umgebenden Dichtwulst 19 auf.
- Ferner ist der Ansatz des ursprünglich hochstehenden Randes 18 am Deckel gegenüber dem Rand der Vertiefung 16 radial nach außen versetzt. Dies hat den Vorteil, daß beim Umbördeln des Randes 18 (Fig. 3 rechte Seite) die Abdichtscheibe 15 an ihrem Umfang nicht beschädigt oder zusammengeschoben wird.
- Fig. 4 schließlich zeigt eine weitere Ausführung einer Stromdurchführung, wobei in der linken Hälfte der Figur ein hochstehender Rand 28 vor dem Umbördeln und in der rechten Hälfte nach dem Umbördeln dargestellt ist. Im übrigen sind analoge reile in Fig. 4 mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 bezeichnet. Der wesentliche Unterschied zwischen den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 4 besteht darin, daß als Stromdurchführung in Fig. 4 keine Buchse 11 mit Innengewinde sondern ein massiver Stift 21 verwendet ist, der ebenso wie die Buchse 11 in an sich bekannter Weise einerseits mit einen von dem Gehäuse 2 umschlossenen, elektrischen Bauelement, beispielsweise einem Kondensatorwickel, und andererseits mit einer elektrischen Leitung verbindbar ist. Auch in Fig. 4 ist der Deckel 1 als Preßteil aus Aluminium oder Aluminiumlegierung hergestellt.
Claims (9)
- Patentan zriiche 1. Stromdurchführung an Metallgehäusen für elektrische Bauelemente, insbesondere Elektrolytkondensatoren, dadurch gekennzeichnet, daß am Metallgehäuse (2) eine Öffnung (6) mit einer Stufe (7) vorgesehen ist, auf der unter Zwischenschaltung eines Abdichtringes (9) aus elektrisch isolierendem material ein telierförmig abstehender Bund (12) der Stromdurchführung (11, 21) aufliegt, und daß ein die oeffnung (6) uraschließender, hochstehender Rand (8, 28) derart nach innen ungebordelt ist, daß der Abdichtring (9) zum Zwecke der elektrischen Isolierung den Bund (12) allseits wngibt und der Bund (12) gasdicht zwischen Stufe (7) und umgebördeltern Rand (8, 28) eingespannt ist.
- 2. Stromdurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdichtring (9) aus elastischem material, insbesondere Gummi, hergestellt ist.
- 3. Stromdurchführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Gewindebuchse (11) ausgebildet ist.
- 4. Stromdurchführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als massiver Metallstift (21) ausgebildet ist.
- 5. Stromdurchführung nach einem der Anspruche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß sie an einem Deckel (1) des Gehäuses (2) angeordnet ist.
- 6. Strodurchfhrun nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (1) einschließlich den hochstehenden Rand (8, 28) als Preßteil aus Aluminium oder Aluminiumlegierung hergestellt ist.
- 7. StrondurchEuhrung nach einem der voranstehenden Anspräche, dadurch gekennzeichnet, daß am ìIetallgehïuse (2), insbesondere an dessen Deckel (1) ein Sicherheitsventil (14) angeordnet ist, bei dem eine Abdichtscheibe (15) aus elastischem Material über einer öffnung (17) durch einen umgebördelten Rand (18) festgehalten ist.
- 8. Stromdurchführung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (15) in eine die öffnung (17) umgebende Vertiefung (16) eingelegt ist.
- 9. Stromdurchführung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Vertiefung einen Dichtwulst (19) aufweist.1-D. Stroladurchfuhrung nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz des umgebordelten Randes (18) am Gehäuse (2) oder am Deckel (1) gegenüber dem Rand der Vertiefung (16) radial nach außen versetzt ist.
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