DE2614497A1

DE2614497A1 - Verfahren zur montage eines elektrischen bauelements, insbesondere elektrolytkondensator

Info

Publication number: DE2614497A1
Application number: DE19762614497
Authority: DE
Inventors: Rudolf Klaschka
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-04-03
Filing date: 1976-04-03
Publication date: 1977-10-13
Also published as: DE2614497B2; DE2614497C3; JPS52122862A; US4114244A; JPS6026290B2

Description

IN STUTTGART

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30. März 1976

Herr

Rudolf Klaschka

Tannenweg 9

7896 Wutöschingen 3

Verfahren zur Montage eines elektrischen Bauelements, insbesondere Elektrolytkondensator

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage eines elektrischen Bauelements, insbesondere Elektrolytkondensator, bei dem in ein Metallgehäuse ein elektrisches Bauteil, insbesondere ein Kondensatorwickel eingeführt und die Öffnung des Gehäuses durch einen elastischen Stopfen verschlossen wird.

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Bekannte Schutzgehäuse für elektronische Bauelemente, die vorzugsweise aus mit Kunststoff kaschiertem Aluminium bestehen (DT-JvS 2 165 039) haben überall die gleiche lichte Weite und werden nach Einbringung eines Kondensatorwickels und Elektrolyten in der Weise mit einera elastischen Stopfen aus Gummi oder einem elastomeren Kunststoff verschlossen, dass man auf die Gehäuseöffnung ein trichterförmiges Werkzeug aufsetzt, den Stopfen durch den Trichter vorschiebt, wobei er soweit komprimiert wird, dass er unter Spannung in der Gehäuseöffnung festsitzt. Dabei ist es zusätzlich erforderlich, seitlich vom Stopfen eine Kanüle in das Gehäuse einzuführen, um die beim Einpressen des Stopfens im Gehäuse komprimierte Luft entweichen zu lassen. Diese Kanüle muss anschliessend wieder herausgezogen v/erden, was häufig zu einer Beschädigung der Kunst stoff kaschierung Mindestens im Bereich des Gehäuserandes führt. Da der elastische Stopfen gex-röhnlich bereits mit dem in das Gehäuse einzuschliessenden, elektrischen Bauteil, z.B. einem Kondensatorwickel verbunden ist, ist sein Einpressen durch den erwähnten Trichter hindurch in die Gehäuseöffnung ein umständlicher Vorgang, wobei zudem auch nicht in allen Fällen der zur Abdichtung an sich erwünschte, hohe Pressdruck erreichbar ist.

Es ist Aufgabe der Erfindung ein Verfahren anzugeben, mit dessen Hilfe die Montage eines elektrischen Bauelements in einem Gehäuse und das Verschliessen des Gehäuses erheblich einfacher, rascher und mit besserer Abdichtung als bisher sowie ohne Beschädigung einer Kunststoffkaschierung erreichbar ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass man ein an seiner öffnung mit einer Aufweitung versehenes Gehäuse verwendet, nach Einbringung des Bauteils den Stopfen in die Auf-

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weitung einführt, durch Einschieben des Gehäuses in eine Matrize den Durchmesser der Aufwertung reduziert und dabei den Stopfen dicht in das Gehäuse einspannt.

Zur weiteren Verbesserung des Preßsitzes des Stopfens in der Gehäuseöffnung und insbesondere zur besseren Abdichtung der durch den Stopfen hindurchgeführten elektrischen Anschlussleitungen ist es günstig, v/enn man entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mittels eines Bördelwerkzeuges den Rand des Gehäuses einwärtsbiegt. Von Vorteil ist es weiterhin, beim Einschieben der Aufweitunq in die Matrize eine ringsumlaufende Sicke zu erzeugen, weil durch diese ein Anschlag für den Stopfen geschaffen ist, der ein unbeabsichtigtes, zu weites Eindringen des Stopfens in das Gefäss verhindert.

Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:

Fig. 1 ein dem erfindungsgemässen Verfahren zugrundegelegtes, mit einer Aufweitung versehenes Gehäuse;

Fig. 2 die Einführung eines elastischen Stopfens in die Aufweitung des Gefässes aus Fig. 1;

Fig. 3 die Einschiebung des Gehäuses in eine Matrize zur Verringerung des Durchmessers der Aufweitung;

Fig. 4 die erfindungsgeinässe Anwendung oinor. IWirdol-

werkzeuges zur Einwärtshioqung don Cohäunorandos;

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Fig. 5 eine abgewandelte Ausführungsform eines

erfindungsgeruäss zusammengebauten Bauelementes mit an der durch den Stopfen verschlossenen Seite angeordneten Füsschen und

Fig. 6 eine Draufsicht auf die Ausführungsform der Fig. 5.

Fig. 1 zeigt ein Schutzgehäuse 1 für einen Elektrolytkondensator, das aus einer tiefgezogenen oder fliessgepressten Aluminiuinschicht 2 mit einer an der Gehäuseaussenseite angeordneten Kunststoffkaschierung 3 besteht. An seiner Öffnung 4 weist das Gehäuse 1 eine bei dem Tiefzieh- oder Fliesspressvorgang miterzeugte Aufweitung 5 von grösserer lichter Weite als das übrige Gehäuse auf. Im Bereich der öffnung 4 ist der Rand des Gehäuses umgebördelt, so dass die Kunststoffkaschierung 3 teilweise auf die Innenseite der Aufweitung 5 zu liegen kommt. Im Querschnitt kann das in Fig. 1 in Längsschnittansicht dargestellte Gehäuse 1 sowohl zylindrisch, insbesondere kreiszylindrisch, als auch rechteckig, beispielsweise quadratisch sein. Alle diese Querschnittsformen sind für die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens geeignet.

Fig. 2 zeigt die Einbringung eines elastischen Stopfens mit Kondensatorwickel in das Gehäuse 1, und zwar in zwei Stufen, von denen die erste in der linken Hälfte und die zweite in der rechten Hälfte der Fig. 2 dargestellt ist. Die Darstellungen dieser Stufen sind jeweils spiegelsymmetrisch zu ergänzen. Mit einem elastischen Stopfen 6 aus Gummi oder einem elastomeren Kunststoff, dessen Querschnittnform im wesentlichen der Innenquer Schnitts form der Aufweitung 5 entspricht,ist mittels zweier

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Anschlußstiftes 7 ein Kondensatorwickel 8 verbunden. An das

Q^weiJLS/ freie Ende der Anschlußstifte 7 istYein Anschlußdrnht 9 von geringfügig kleinerem Durchmesser als derjenige des Stiftes angelötet oder angeschweißt. In der linken Hälfte der Fig. 2 befindet sich der Stopfen 6 gerade über der öffnung 4 des Gehäuses, während er in der auf Fig. 2 rechts dargestellten Montagestufe in die AufWeitung 5 eingesetzt ist, wobei der Stopfen 6 auf einer die Aufweitung 5 mit dem übrigen Gehäusekörper verbundenen Schrägfläche 10 aufruhen kann und dadurch den Wickel 8 in seiner endgültigen Einbaulage hält. Wie aus der rechten Hälfte von Fig. 2 weiterhin hervorgeht, ist der Stopfen 6 lose in die Aufweitung 5 eingesetzt, so dass die durch die Einführung des Stopfens verdrängte Luft durch den Zwischenraum zwischen Stopfen und Öffnungsrand entweichen kann.

In Fig. 3, die wiederum zwei Verfahrensstufen je zur Hälfte nebeneinander zeigt und insoweit jeweils spiegelsynunetrisch ergänzt gedacht werden muss, ist das entsprechend Fig. 2 vorbereitete Gehäuse in eine Matrize 11 eingesetzt, wobei - vgl. die linke Hälfte der Fig. 3 - die Aufweitung 5 zunächst noch über die Oberfläche der Matrize hinausragt. Nunmehr wird mittels eines Stempels 12 das Gehäuse 1 in die Matrize 11 hineingedrückt, wobei der Durchmesser der Aufweitung 5 im wesentlichen auf den Durchmesser des Gehäuses 1 reduziert und der Stopfen dicht in die Gehäuseöffnung eingespannt wird. Gleichzeitig bildet sich bei dem Eindrücken der Aufweitung 5 in die Matrize 11 eine ringsumlaufende, radial nach einwärts gerichtete Sicke 13 an der Übergangsstelle der ursprünglichen Aufweitung 5 in die Gehäusewand aus, die deswegen sehr erwünscht ist, weil sie einen Anschlag bildet, der ein allzu weites, unbeabsichtigtes Eindrücken des Stopfens 6 in das Gehäuse 1 verhindert.

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Nunmehr wird - vgl. Fig. 4 - durch einen (nicht dargestellten) Stempel das Gefäss 1 wieder über die Oberfläche der Matrize 11 hochgedrückt und ein weiteres Werkzeug 14 in Form einer Glocke mit entsprechend geformter Innenleibung 15 auf den den Stopfen 6 umfassenden Gehäuserand aufgedrückt, wodurch der zunächst noch leicht nach aussen auskragende Rand (vgl. die linke Hälfte der Fig. 4) nach einwärts gebogen wird (vgl. die rechte Hälfte der Fig. 4). Durch diese Einbiegung wird eine noch dichtere Einpassung des Stopfens 6 in die Gehäuseöffnung erzielt, insbesondere legt sich dabei das elastische Material des Stopfens besonders dicht an die aus dem Stopfen 6 austretenden Anschlußdrähte 9 an.

Die Matrize 11 kann ein Teil eines Drehtisches sein, der das eingesetzte Gehäuse 1 zunächst unter den Stempel 12 (Fig. 3) und hierauf unter das Bördelwerkzeug 14 verbringt.

Bei dem bisher beschriebenen Verfahren entsteht ein durch den Stopfen 6 verschlossenes Gehäuse 1, mit im Bereich des Stopfens ebenem Rand, der beispielsweise mit der Stopfenoberseite bündig sein kann. Fig. 5 zeigt eine abgewandelte Ausfuhrungsform eines mit dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Elektrolytkondensators. Bei dieser Ausführungsform weist das Gehäuse 1 im Bereich des Stopfens 6 keinen ebenen Rand auf, sondern ist dort mit axial abstehenden Füsschen 16,17,18 (vgl. auch die Draufsicht gemäss Fig. 6) versehen. Mit diesen abstehenden Füsschen kann das .Gehäuse 1 auf einer mit den Anschlussdrähten 9 verlöteten, insbesondere gedruckten Leiterplatte aufruhen, so dass zwischen der Leiterplatte und dem Kondensatorgehäuse ein Zwischenraum verbleibt, durch den hindurch zur Beseitigung von Lötrückständen ein Spülmittel geleitet werden kann. Die Füsschen 16,17 und 18 lassen sich in

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einfacher Weise durch entsprechende Ausbildung der Innenleibung des Bördelv/erkzeuges 14 (Fig. 4) erzeugen. Durch die vom Bördelwerkzeug 14 vorgenommene Einbiegung des Gehäuserandes nimmt dieser eine geringere Höhe als vor der Einbiegung an. Wenn man also dafür sorgt, dass an bestimmten Stellen der Innenleibung 15 des Werkzeuges 14, beispielsweise in Winkelabständen von 120 , die Einbiegung des Gehäuserandes unterbleibt, ergeben sich an diesen Stellen automatisch die Fiisschen 16, 17, 18. Beispielsweise reicht es aus, an der Innenleibung 15 in geeigneten Winkelabständen Ausnehmungen 19 der in Fig. gezeichneten Gestalt anzubringen, die den Gehäuserand an der betreffenden Stelle unbeeinflusst lassen. Die Oberseite des Stopfens 6 liegt bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 und 6 unterhalb der Fiisschen 16, 17 und 18.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf das Verschließen eines nur einseitig offenen Gefäßes beschränkt. Man kann in der angegebenen Weise ohne weiteres auch ein rohrförmiges, an beiden Seiten offenes Gehäuse beidseitig mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens verschließen.

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Leerseite

Claims

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P £i t G η t a η s ρ r ii c h e :

Verfahren zur Montage eines elektrischen Bauelements, insbesondere Elektrolytkondensator, bei dem in ein
Metallgehäuse ein elektrisches Bauteil, insbesondere ein Kondensatorwickel eingeführt und die öffnung des Gehäuses durch einen elastischen Stopfen verschlossen v/ird, dadurch gekennzeichnet, dass man ein an seiner öffnung mit einer Aufweitung versehenes Gehäuse verwendet, nach Einbringung des Bauteils den Stopfen in die Auf v/ei tung einführt, durch Einschieben des Gehäuses in eine Matrize den Durchmesser der Auf'.-zeitung reduziert und dabei den Stopfen dicht in das Gehäuse einspannt.

Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man mittels eines Bördelwerkzeuges den Rand des Gehäuses einwärtsbiegt.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man beim Einschieben der Aufweitung in die Matrize eine ringsumlaufende Sicke unterhalb des
Stopfens erzeugt.

4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass man den Stopfen vor seiner Einführung in die Aufweitung mit dem elektrischen Bauteil verbindet.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man ein wenigstens einseitig mit einer elektrischen Isolierschicht kaschierten Gehäuse verwendet.

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ORIGINAL INSPECTßÖ

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6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Erzeugung von Füsschen den Gehäuserand nur stellenweise einbiegt.